Ciudad del Este – Encarnación – San Rafael NP

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21.09.2017 – 28.09.2017

Ciudad del Este 21.09.2017 – 22.09.2017

Angekommen bei der brasilianischen Grenze holen wir uns erstmals den Ausreisestempel. Anschliessend überqueren wir zu Fuss die Freundschaftsbrücke (Puente de Amistad). Am Ende der Brücke ist bereits der paraguayische Grenzposten, wo wir den Einreisestempel ohne Probleme abholen. Obwohl wir eigentlich nur einen Fluss überquert haben, scheint das Leben in Ciudad del Este ganz ein anderes zu sein, als in Foz do Iguaçu. Dies macht sich am chaotischen Verkehr und den vielen Strassenhändler bemerkbar. Gegenüber dem Grenzposten liegt das erste Shopping-Center, wo wir uns mit Samuel (einen Couchsurfer den wir in Interlaken hosteten) verabredet haben. Er holt uns mit dem Auto ab und hilft uns dabei die nötigsten Besorgungen zu machen und kutschiert uns ein wenig durch die Stadt. Anschliessend besuchen wir gemeinsam den Salto del Monday, den grössten Wasserfall Paraguays. Nachdem wir gemütlich durch den kleinen Park geschlendert sind und den Wasserfall bestaunt haben, fährt uns Samuel zum Campingplatz, wo wir eigentlich campen wollen. Der Campingplatz ist sehr ruhig und schön, an einem See, jedoch fernab jeglicher Zivilisation, geschweige denn zu Fuss erreichbar. Aus diesem Grund suchen wir kurzerhand nach einer Alternative und stossen dabei auf das Hummingbird Hostel, welches doch etwas zentraler gelegen ist und dazu noch günstiger als der Campingplatz ist (inkl. Frühstück). Beim Hostel verbringen wir bei einem Bierchen noch etwas Zeit mit Samuel, bevor dieser weiter muss. Auch wir machen an diesem Abend keine grossen Sprünge mehr. Nach dem Abendessen und den ersten Spanischlektionen gönnen wir uns eine Mütze voll Schlaf.

Am nächsten Tag machen wir uns auf die Socken, um die Itaipu-Stammdämme zu besuchen. Es ist das erste Mal, dass wir einen paraguayanischen Bus nehmen und bemerken ziemlich schnell die Unterschiede zu den brasilianischen Bussen. Die Busse sehen sehr alt aus, teilweise zusammengeklebt und sehr klapprig, aber sie fahren und sie sind günstig (2500 Guarani umgerechnet nicht einmal 50 Rappen pro Fahrt). Bushaltestellen gibt es nicht und der Bus hält für jeden überall an, der ein- oder aussteigen möchte. Das vereinfacht das Busfahren auf der einen Seite, auf der anderen Seite macht es aber auch etwas lästig, da die Busse alle 100 Meter stoppen und man daher nicht wirklich schnell vorwärtskommt. Nichts desto trotz erreichen wir schliesslich unser Ziel. Die kurze Führung durch die Itaipú-Staudämme ist kostenlos – da staunen wir nicht schlecht. Allerdings nur die «kleine Führung» welche mit einem Bus einmal über den Staudamm und zurückfährt, und etwa 45 Minuten dauert. Schliesslich ist der Damm mit seiner 7 Kilometer länge und 220 Meter Höhe, nach dem 3-Schluchtendamm in China, der grösste der Welt. Ziemlich eindrücklich, wenn man jedoch berücksichtigt, dass der Bau fast 25Mrd USD gekostet hat und einen See von 1260 km2 Grösse etliche Wälder und Wasserfälle, so eindrucksvoll wie die Iguaçu-Fälle vernichtet hat, stimmt einem das doch etwas nachdenklich. Auch wurden diversen Tieren der Lebensraum entzogen und einige sind heute sogar ausgestorben. Heute gibt es jedoch Projekte, welche einige Tiere nun «umquartiert». Auf der anderen Seite deckt der Itaipú-Staudamm 85% des Energiebedarfs von Paraguay und 15% von Brasilien. Auch indigene Völker mussten ihre Heimat verlassen und sind bis heute Gegner der Staumauer. Dies haben wir auch gleich anhand einer kleinen Demonstration, bei der Zufahrt zu den Dämmen, miterlebt. So ist und bleibt der Staudamm für die einen ein Segen und für die anderen ein Fluch. Am frühen Nachmittag fahren wir in die Innenstadt. Da Ciudad del Este als gute und billige Einkaufsstadt bekannt ist, wollen wir uns auch noch einiges besorgen. Es gibt unzählige Märkte, riesige Shopping-Center und etliche Strassenverkäufer, die schon fast lästig werden, wenn einem gleich 5 hintereinander ihre Socken andrehen wollen. Nachdem wir für Hanspeter ein paar neue Schuhe gekauft haben, schlendern wir noch etwas durch die Märkte, kaufen einen frischen Orangensaft und machen uns auf den Rückweg. Kleiner Tipp am Rande, wenn ihr in einem Shopping-Center etwas kaputt macht, z.B. ein Glas mit Kaffeepulver müsst ihr wohl oder übel dafür aufkommen, egal ob ihr dieses berührt habt oder nicht😉. Am Abend planen wir dann unsere Weiterreise nach Encarnación. Leider hatten wir kein Glück einen Couchsurfing Host zu finden, dafür haben uns zwei Holländerinnen einen Hosteltipp gegeben, wo wir für wenig Geld unser Zelt aufstellen dürfen. Zum Abendessen kochen wir uns dann noch etwas Reis mit Gemüse und geniessen dazu ein lokales Bier.DSC04788

Encarnación 23.09.2017 – 25.09.2017

Am Morgen danach heisst es wiedermal Rucksäcke packen und weiterreisen. Wir machen uns ziemlich früh auf den Weg, damit wir am Busterminal genügend Zeit haben, einen passenden Bus zu finden. Dort angekommen, stehen schon viele Vertreten von Busgesellschaften bereit, um verschiedene Destinationen anzubieten. Am besten geht man direkt zu den Bussen und fragt dort direkt nach dem nächsten Bus nach. So konnten wir gerade «sofort» einsteigen und fünf Minuten später losfahren. Der Vertreter einer Busgesellschaft hätte uns noch zwei Stunden auf einen noch teureren Bus warten lassen. Auch die Langstreckenbusse sind nicht mehr dasselbe wie in Brasilien, aber da Paraguay nicht so gross ist, für die Dauer der meisten Strecken durchaus ausreichend. Wir haben uns schon gewundert, weshalb die Fahrt nach Encarnación 5 Stunden dauern soll. Als wir jedoch losfahren, wird uns dies schnell klar, der Bus hält überall und wartet teilweise unendlich lange. Wir brauchten sicherlich schon 1 Stunde um überhaupt aus Ciudad del Este herauszukommen. Wenigstens für die Verpflegung ist gesorgt, bei nahezu jedem Halt, steigen nebst Fahrgästen auch mindestens zwei bis drei Verkäufer ein, die einem von Getränken über Nahrungsmittel bis hin zu Sonnenbrillen und den bekannten Socken alles verkaufen wollen. Nach fast 6 Stunden Fahrt, kommen wir schliesslich in Encarnación an und suchen unser Hostel, welches glücklicherweise nur 5 Minuten vom Busbahnhof entfernt ist. Das Hostel ist klein, aber gemütlich und wir dürfen uns im Garten einrichten. Nachdem wir uns eingerichtet haben, schlendern wir noch etwas am Strand (ja ein Strand am Fluss) und durch das Städtchen entlang, dann kaufen wir unser Abendessen ein. An diesem Abend sind alle Zimmer belegt, da am nächsten Tag eine Kung-Fu Veranstaltung stattfindet. Wir unterhalten uns beim Abendessen mit dem SiFu (Kungfu-Lehrer) in gebrochenem Spanisch und er bietet uns einen leckeren Kokoslikör an. Die Kungfu-Gruppe ist aus Asuncion und wir tauschen die Kontaktdaten aus. Vielleicht können wir sie ja besuchen, wenn wir in Asuncion sind. Am Abend findet noch ein Tanzkurs (so was wie Tango, jedoch argentinischer Natur) beim Hostel statt und wir schauen etwas zu. Am späteren Abend sind wir noch nicht so schlüssig was wir machen. Schlussendlich bleiben wir mit einigen anderen Gästen sowie den Betreibern beim Hostel und trinken zusammen gemütlich ein paar Bierchen.

Tags darauf machen wir uns auf den Weg um die bekannten Jesuiten-Ruinen zu besichtigen. Davon gibt es in der Umgebung mehrere. Da wir gestern Abend länger aufgeblieben sind und heute dementsprechend geschlafen haben, beschliessen wir uns die beiden nahe gelegenen Ruinen zu besuchen. Am Busterminal kann man dafür jeden beliebigen Bus nehmen der Richtung Ciudad del Este fährt. Wir haben diesmal eine ziemlich kleine Klapperbüchse, aber die Fahrt nach Trinidad dauert auch nur 1 Stunde. Die Ruinen sind sehr eindrücklich, in Trinidad sind es die grössten und alles was aus Stein besteht, ist noch recht gut erhalten. Kein Wunder die Grundmauer der Kirche sind 1.5 Meter dick. Die Jesuiten haben zusammen mit der indigenen Bevölkerung in ihren Siedlungen gelebt. Auf dem Gelände machen wir eine erste Bekanntschaft mit ein paar Vögel, welche man nicht zu nahe kommen sollte, wenn diese mit ihren Jungen unterwegs sind – ansonsten attackieren sie einem. Nach dem Besuch der ersten Ruine erkundigen wir uns nach dem Bus, der uns zu den zweiten Rund 10 km weiten Ruinen bringen sollte. Leider ist Sonntag und da gibt es keinen Bus. Wir laufen durch das Dorf, wo es angeblich Taxis haben soll. Leider gibt es keine. Bei der Abzweigung Richtung «Jesús» fragen wir bei einer Tankstelle nach einem Taxi nach. Der nette Tankstellenwart organisiert uns postwendend ein solches. Die Fahrt hin und zurück, inkl. 1 Stunde Wartezeit bekommen wir nach kurzem Feilschen für umgerechnet 10 Franken. Natürlich der Bus wäre billiger, aber versucht das mal in der Schweiz… Auch die zweiten Ruinen im Dorf «Jesús» sind ähnlich gut erhalten wie die Ersten und uns fällt schnell auf, dass die Angliederung der Häuser und die Kirche dem ersten Dorf sehr ähnlich ist. Wir besuchen hier auch noch kurz ein Museum, welches etwas über die Geschichte und einige Ausgrabungsgegenstände des täglichen Gebrauchs zeigt. Am späteren Nachmittag machen wir uns wieder auf den Rückweg. In Encarnación gehen wir nochmals an den Strand, da das Wetter besser ist als am Vortag, kühlen unsere Beine im Wasser ab und sitzen in eine gemütliche Strandbar. Nachdem wir am Abend unser Essen gekocht haben, Polenta mit Käse und Gemüse, unterhalten wir uns mit den anderen Gästen und arbeiten noch etwas an unserem Reiseblog. Für die musikalische Unterhaltung sorgt Exeqiel, ein sehr talentierter junger Sänger / Musiker, der eines Tages in der Schweiz seine Musik zum besten geben wird.

Der nächste Tag führt uns nach San Cosme y Damián, wo wir noch die dritte Ruinenstadt sowie die Sanddünen auf dem Rio Paranà besuchen wollen. Obwohl wir den Bus um 9 nehmen, kommen wir erst gegen Mittag an. Hier in San Cosme gibt es auch ein Planetarium mit Observatorium. Wir kommen zuerst bei diesem Planetarium an und werden zugleich zu einer kostenlosten Führung durch das Planetarium sowie den Ruinenstätten eingeladen. Wir zweifeln langsam, ob die Zeit noch reichen wird, um die Dünen zu besuchen, da der letzte Bus bereits um 4 zurück nach Encarnación fährt. Bei der Führung ist noch eine 5köpfige Familie dabei, von welcher wir annehmen, es seien Deutsche. Weit gefehlt, es sind deutschsprechende Mennoniten aus Asuncion. Diese Familie wollte die Dünen eigentlich auch besuchen, da sie jedoch nur zu 5 wären, kommt es für sie zu teurer. Als sie dann erfahren, dass wir ebenfalls gehen möchte, bieten sie uns kurzerhand an, uns zurück nach Encarnación zu fahren. So entsteht eine Win-Win Situation. Der Ausflug wird für sie billiger und wir müssen uns zeitlich nicht mehr um den Bus kümmern. Am Pier angekommen, warten noch zwei weitere Personen und noch zwei zusätzliche kommen noch. Super Sache, so sind wir insgesamt 11 Besucher, was den Preis pro Person noch einmal sinken lässt (700’000 Guarani, ca. 120Fr. kostet die Fahrt gesamthaft und mit 11 Personen kostet es dann noch 60’000 pro Person). In einem gemächlichen Tempo nähern wir uns langsam, aber sicher den ersehnten Sanddünen, welche wir nach ca. 50 Minuten fahrt erreichen. Die Aufenthaltsdauer von einer Stunde reicht gerade aus, um einmal um die Insel zu schlendern. Es hat diverse Vögel, Frösche und Insekten, ein eigenes kleines Ökosystem. Der Sand auf der Insel ist herrlich feinkörnig, das klare Wasser wäre zum Baden geeignet und die Dünen sehen malerisch aus. Wer es gerne schattig mag, sollte sich einen Sonnenschirm mitbringen, denn Bäume gibt es dort nicht. Etwas später tuckern wir wieder gemütlich Richtung Festland und werden anschliessend nach Encarnación zurückchauffiert. Da wir diesmal in einem geländegängigen Fahrzeug unterwegs sind, ist die Fahrt wesentlich kürzer. In Encarnación angekommen, kaufen wir Proviant für die Folgetage ein, planen die Weiterreise und kochen etwas zu Essen.

Parque Nacional San Rafael 26.09.2017 – 28.09.2017

Am Morgen haben wir noch gemütlich Zeit, um unser Zelt abzubauen und uns von den Hostelbewohnern und -betreibern zu verabschieden. Nun geht es zum Busbahnhof, um weiter zum Nationalpark San Rafael zu gelangen. Mit dem klapprigen Bus, geht es zuerst wieder zurück in Richtung Ciudad del Este und nach ca. 1 Stunde zweigen wir nach Ynambu ab. Nach drei Stunden Nahrt, kommen wir dann in Ynambu an, wo die Betreiberin von Pro Cosara uns abholt. Sie ist ebenfalls Schweizerin und am Dialekt hören wir schnell, dass sie auch aus dem Kanton Bern stammt. Während der Fahrt zum Campingplatz erzählt sie uns etwas über den Nationalpark und die Stiftung Pro Cosara, welche dafür sorgt, dass zumindest noch die restlichen 7% des Regenwaldes erhalten bleibt. Der grösste Teil des Waldes befindet sich nämlich nach wie vor in Privatbesitz und trotz des Rodungsverbotes werden immer wieder Bäume gefällt oder Feuer gelegt, um Anbaufläche für Getreide und Soja zu gewinnen. Auf der Fahrt kommen wir an grossen Feldern vorbei und Christine erzählt uns, dass dies früher alles noch bewaldet war. Am Campingplatz angekommen, stellen wir erstmals unser Zelt auf und informieren uns, über die verschiedenen Wandermöglichkeiten. Kurz darauf erkunden wir bereits den kleinsten Wanderweg. Danach beginnt es auch schon dunkel zu werden und wir sammeln noch etwas Holz, um Feuer zu machen und anschliessend Kaffee sowie später unser Essen zu kochen. Bevor wir uns schlafen legen, sitzen wir noch gemütlich beim Feuer, schauen den wunderschönen Sternenhimmel an, geniessen die Wärme und planen den Folgetag.

Am nächsten Morgen machen wir uns nach einem Kaffee auf zu dem grossen Wanderweg, welcher an einem See vorbei und dann mitten in den Urwald führt. Wir versuchen die vielen verschiedenen Vögel zu beobachten (anscheinend gibt es hier über 400 Arten), was aber gar nicht so einfach ist, da sie uns offenbar kommen hören. Trotzdem haben wir das Glück ein paar schöne Exemplare zu Gesicht zu bekommen. Neben den vielen Vögel gibt es vorallem Insekten in Hülle und Füllen. Wir müssen immer aufpassen, dass wir nicht in ein Spinnennetz, welche den Weg versperrt, laufen und Fliegen sowie Mücken die uns um den Kopf schwirren. Trotz der Hitze wurde uns wegen den Mücken empfohlen, lange Kleidung zu tragen, was wir auch tun und sich bewährt. Aber schliesslich gehört das auch dazu, wenn man sich im subtropischen Wald aufhält. Auf dem Weg begleiten uns auch viele Schmetterlinge, auch wieder der wunderschöne, grosse, Blau-Schwarze, welchen wir aber leider immer noch nicht vor die Linse kriegen. Wir können auch einige Vögel, die sich aber wie Hühner auf dem Boden fortbewegen, beobachten, aber auch diese sind sehr scheu. Dafür haben wir noch das Glück eine grosse Echse zu sichten, welche nach etwas Warten, sogar in unsere Richtung läuft. Im letzten Moment jedoch entdeckt sie uns und sprintet in einem unheimlich schnellen Tempo davon. Auf der anderen Seite sind wir jedoch froh, dass uns keine Schlange den Weg kreuzt, denn gemäss der Betreiberin wurde sogar schon mehrmals eine Klapperschlange gesichtet. Nach Rund viereinhalb Stunden Wanderung kommen wir wieder zurück zum Hof, gerade Rechtzeitig. Es ist sehr windig und wir haben bereits vereinzelt ein paar grosse Regentropfen gespürt. Wir haben kurz unsere Sachen in Sicherheit gebracht und es ist bereits etwas am Regnen. Glücklicherweise nicht sehr lange und es zieht vorbei, denn wie wir später erfahren haben, hat es nicht weit entfernt, sehr stark geregnet. Wir treiben uns etwas auf dem Hof herum, als dann zwei weitere Besucher eintreffen – bis jetzt waren wir die einzigen Gäste. Ebenfalls berndeutschsprechende Schweizer und wie wir später beim Plaudern erfahren, sind es Bekannte von Christine. Schliesslich sammeln wir wieder etwas Holz, um Feuer zu machen – ja es hat ziemlich abgekühlt – und wiederum unser Abendessen zu kosten. Heute, Reis mit Gemüse. Am Abend sitzen wir wieder gemütlich am Feuer.

Am heutigen Tag nehmen wir noch den kleineren Wanderweg, aber nicht minder schöneren, um den See in Angriff. Wir werden dabei vom Hund begleitet, der zur Farm gehört. Es scheint als sind etwas mehr Vögel unterwegs als am Vortag, möglicherweise mögen sie das feuchte Klima mehr. Am Nachmittag bleiben wir etwas auf der Farm, bis wir dann unser Abendessen kochen – das erste Mal Maniok, was sehr lecker ist. Am späteren Abend dürfen wir noch im Häuschen der Farm bleiben und unterhalten uns noch ziemlich lange mit Christine sowie den beiden anderen Gästen. Wir erfahren dabei einige interessante Sachen über das Leben in Paraguay von der Arbeitsmoral über die Wasserversorgung bis hin zu Anbaumöglichkeiten und das Leben im Chaco.


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20.09.2017 – 27.09.2017

Ciudad del Este 21.09.2017 – 22.09.2017

Just arrived by the Brazilian boarder, we get the stamp, that we leave brazil and walk over the friendship bridge (Puente de Amistad). On the other side is already the paraguayan boarder where we have to get the stamp to travel inside Paraguay and we get it without problems. Although is only crossing a bridge, it seems another life in Ciudad del Este starts, comparing to Foz do Iguaçu. We realise it already on the chaotic traffic and the many street sellers. In front of the boarder is already the first shopping centre, where we meet Samuel (our Couchsurfing guest we hosted in Interlaken). He pick us up by car and helps us to get some necessary stuff, like money, food, sim-card and so on, and then he drives us a bit around to show us the city. Afterwards we visit together the Salto del Monday, the biggest Paraguayan Waterfall. After we walk trough the park, he drives us to the Camp site, where we’d like to camp. The campsite is very calm, beautiful and peaceful, but way out of any civilisation and no possibility to reach by foot any bus stops nearby. For that reason we search for an alternative and find the Hummingbird Hostel, which is more central and beside of that even cheaper than the camp site (breakfast included). At the hostel we spend some time with Samuel by having a beer, bevor he has to go on. We don’t do a lot either. After the dinner and the first spansih lessons, we go to sleep.

The next day we visit the Itaipu-dam. It’s the first time we take a Bus in Paraguay and realise pretty soon the difference to brasilian busses. The busses are very old, they just glue the windows or whatever together and are pretty rickety. But they drive and they are cheap (2500 Guarani, which is not only 50 cents for a ride). Bus stops are not around, but the bus stops whenever you want to get in or out. That makes it pretty easy, but in the other hand it’s a bit annoying if the bus stops each 100 meters and you that doesn’t make it efficient. Finally we reach the place and visit the dam. The «short guided tour» is for free and brings you by bus trough and up the dam, which takes about 45 minutes. The dam is with his 7 km length and 220 meter hight, after the dam in China, the biggest one. Very impressive, apart from it costs, which was around 25mrd US Dollars to set it up and many forest and waterfalls (like the Iguaçu falls) have been destroyed, which makes oneself a bit pensive. It also took also the habitat of many animals away and some are now also distinct. Today are some projects they provide another habitat for some animals. On the other hand the Itaipú-dam covers about 85% of the electricity in Paraguay and 15% in Brazil. Also indegenous people have to leave and until now, they’re agains. We realise it as well, when we bump into a demonstration by accessing the dam. For the one’s the dam is a fortune, for others an imprecation. In the early afternoon we drive in downtown. Ciudad del Este is well known as a good and cheap city for shopping, and we’d like to buy some stuff too. There are countless markets, huge shopping-centers and many street-sellers, which are a bit annoying, if 5 in a row want to sell you socks. After we bought new shoes for Hanspeter, we stroll a bit through the markets, buy fresh orange juice and go back to the hostel. A little hint beside, if something break down in a supermarket even if you haven’t touched it, but you’re nearby, you’ve to pay, i.e. a glass with coffeepowder inside😉. In the evening we plan our further travel to Encarnación. Unfortunately, we’re not lucky by finding a couchsurfing host. But in the other hand two netherland women give us a hint about a Hostel, where you can camp in the backyard. For dinner we cook some rice and vegetables as well as a local beer.

Encarnación 23.09.2017 – 25.09.2017

The next day we pack our backpacks and continue travelling. We get up pretty early to have enough time, getting a proper bus. Arriving there already many representants of bus companys are ready to sell us their journey. The best way is going directly to the busses and ask when the next bus in your desired direction starts. In this way, we just could get inside «now» and it departs in 5 minutes. The representant of the other buscompany we ask, would let us wait for another 2 hour and a more expensive bus. Also those long distance busses are not the same in brazil, but what we mentioned, they’re cheap and comfortable enough for the distance in Paraguay (it’s not that big). We are a bit suprised why the journey to Encarnación takes 5 hours. But when the bus journey starts, we realise soon why. The bus waits everywhere and sometimes for quite long, so that it already takes about one hour to get out of the city Ciudad del Este. At least you don’t need to buy any food, as nearly by every stop some street sellers hop in the bus and sell everything like food, drinks, sunglasses and the already known socks. After around 6 hours, we finally arrive in Encarnación and search our hostel, which is luckily only 5 minutes away of the bus terminal. The hostel is small, but looks very nice and calm, and we’re allowed to pitch our tent in the backyard. After that we walk to the beach (yes a beach on the shore of the river) and the city, after we buy food for dinner. This evening all room are booked as on the next day a Kung Fu event takes place in the city. During the dinner we talk a bit with the Sifu (Kungfu-Teacher) in our low Spanish and he offers us a delicious cocosnut liquer. The Kungfu-group is from Asuncion and we give our contact details to each other. Maybe we can visit them when we’re in Asuncion. A dancing lesson takes place (looks a bit like Tango, but it’s another kind of argentina dance) at the hostel and we watch a bit. The later evening we wasn’t sure what we want to do. Finally, we stayed with some other guests and the owners by the hostel and drink together some beers.

Today we visit the well-known Jesuite-Ruins. There are a few of them in the area. On the previous day we stayed up a bit long, we sleeped longer in the morning and decide to visit the ruins which are not far away. We can take every bus which goes in direction Ciudad del Este. This time it’s a pretty small, old bus, but the journey takes only one hour. The ruins are quite impressive, in Trinidad are the biggest and everything that’s is made out of stone is pretty good well-maintained. Yes, the walls of the church are 1.5 m thick. The Jesuits lived together with the indigenous people in their colonie. On the area we get an acquaintance with some birds, which you shouldn’t come close with them if they’re around with their kids – they attack. After visiting the first ruins we ask for the bus, which should bring us to the other ruins which are 10 km away. Unfortunately, it’s Sunday and there is no bus. We walk trough the village, where some taxis should wait, but there are none. On the corner in direction «Jesús» we ask by a gas station for a taxi. The nice man there organises us one immediately. The journey there and back includes one hour waiting we get after a bit haggling for 10 swiss francs. Of course the bus would have been cheaper, but try that in Switzerland… Also the second ruins in the village «Jesús» are also similar maintained as the previous on und we realise soon, that the houses and the church are also pretty similar. We visit here shortly a museum, which tells a bit about the history and shows some archaeological for the daily use. On the later afternoon we go back. In Encarnación we go again to the beach, as the weather is better than the day before, we cool down our feets in the river and sit relaxing in the beach bar. After we’ve cooked some dinner, polenta with vegetables and cheese, we have conversation with other hostel guests and work on our travel blog. We get also a music entertainment from Exeqiel, a very talented young singer / musician, who will present his music one day in Switzerland.

On the next day we travel to San Cosme y Damián, where we visit the third ruin city and some sand dunes. Although we take the bus at 9, we arrive at noon there. There is also a planetarium with an observatory. First, we visit the planetarium and get a free guided tour trough the planetarium as well as the ruins. We doubt a bit if we have enough time, for visiting the dunes, as the last bus leaves already at 4pm back to Encarnación. On the guided tour was also a family of 5 and we thought they’re Germans. That was completly wrong, those are just german speaking Mennonites from Asuncion. This family also want to visit the dunas, but it was too expensive for them, because they’re only 5. As they realise that we also want to visit the dunes, they offer us to drive us back to Encarnación. So we have a Win-Win situation. The excursion will be cheaper for them and we don’t have need to worry about the early leaving bus. Arriving at the pier, two other people are waiting and two are about to come. Perfect, now we’re 11 visitants, which reduces the price per person again (700’000 Guarani in total, which is 120 SFr., finally with 11 people it’s only 60’000 per person, which is around 10 SFr. With a slow speed we get closer to the dunes, which we reach in about 50 minutes. The stay on the dunes is about one hour, which is just enough to walk unhurried around the whole island. There are different kinds of birds, frogs and insects, a little ecological system. The sand on the dunes is very fine, the clear blue water would be perfect for taking a bath and the dunes look very picturesque. Those who like shady place, need to bring a parasol, because there are no trees. A little bit later on we chugged amble to the mainland and afterwards we are driven back to Encarnación. This time we’re in a 4-wheel vehical which makes the journey much shorter. Arriving in Encarnación we buy some food for the following days, plan our journey on and cook dinner.

Parque Nacional San Rafael 26.09.2017 – 28.09.2017

In the morning we have more than enough time to strike our tent and to say goodbye to the hostel owner and guest. Now, we go to the bus terminal to get to the national park San Rafael. It’s one hour in direction Ciudad del Este, then it makes a turn to Ynambu. After a 3 hours’ drive we arrive Ynambu, where the owner of Pro Cosara pick us up. She is also swiss, and according to the dialect we hear, that she must also be from the canton of Berne. During the ride she tells us a bit about the national park and the foundation Pro Cosara, which makes sure, that at least the remaining 7% of rainforest there will survive. The biggest part of the forest is still private property and although of the prohibition of forest clearance, trees are felled or they set them on fire. While driving along the big fields, Christine tells us, that in earlier days everywhere was forest. Arriving at the camp site, we pitch our tent and inform us about the different hiking paths. Shortly later we discover the smallest one. Then it’s gets already dark and we collect some wood, to make a fire for coffee and later to cook dinner. Before we go to sleep, we sit at the fire, look at the beautiful starry sky, enjoy the warm and look what to do the following day.

In the morning we prepare a coffee and explore the big hiking trail, which passes a lake and the bring you in the middle of the jungle. We try to spot the different birds (about more than 400 kinds are around), but it’s not that easy then probably they hear us when we come. Fortunately, we watch some very beautiful birds. Beside the birds there are many insects around. We have to pay attention not to walk inside some spider nets, which are in the middle of the way and also mosquitos as well as flies are a lot around. However, it’s very hot, we are advised to wear long clothes, which seems to be a good idea. But this is normal, if you’re in a subtropical forest. On the way many butterflies accompany us, also the wonderful, big, blue-black butterfly, unfortunately we still can’t take a picture of it. We can also observe some birds, which walks on the ground like chickens, but they’re very shy too. In the other hand we’re pretty lucky to see a big lizard, which walks after a bit waiting in our direction. Suddenly, she sees us and run in an unbelievable fast speed away. But we’re also happy not to cross our path with a snake, then according to the owner, a rattle snake was spotted by some visitants. After about 4.5 hour hike we come back to the farm, exactly on time. It is very windy and we feel already a few big raindrops. We secure our stuff and it already starts to rain. Luckily not very long and it goes away. We are later informed, that it was rainy pretty heavily not far away. We stay a bit at the farm, while two other guests arrive – until now we’re the only ones. They are also swiss-bernese-german speaking, and after we talk a bit together we know they’re friends of Christine. Finally we collect again some wood to make fire – yes it is getting colder – and to cook our dinner. Today, rice with vegetables. On the evening we sit relaxed on the nice, warm fire.

Today me do a smaller hiking path, but not less beautiful, around the lake. We get the company from the dog of the farm. It seems like more birds than the previous day are around. We think it’s probably because they like the wet clime a bit more. In the afternoon we stay by the farm and later we cook our dinner – first time manioc, which is very delicious. Later in the evening we can stay in the little house and talk with Christine and the other two guests. We get known many interesting things about the Paraguayan life, like the attitude towards working, water supply to the different kind of farming and the life in the Chaco.

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