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04.11.2017 – 10.11.2017
Mollepata 2’100 – Soraypampa 3’900 (Lagune Humantay Ccocha 4’250)
Um 4 Uhr in der Früh machen wir uns auf den Weg und erreichen etwas vor 4.30 das Terminal mit den Collectivo-Bussen nach Mollepata. Offenbar ist der Van um 4 Uhr noch nicht abgefahren und wir steigen in den fast vollen Van für 15 Soles ein. Nur noch zwei Personen fehlen und diese sind nach etwa 10 Minuten schliesslich gefunden. Wir dösen während der 2-stündigen Fahrt noch etwas vor uns hin und erreichen um 6.30 Mollepata, der Ausgangspunkt für den Salkantay-Trek. Wie fast überall in Peru, werden wir auch hier zuerst zur Kasse gebeten, 10 Soles Wegzoll, um Mollepata betreten zu dürfen und den Salkantay Trek zu machen. Bitter ist jedoch, dass ein anderer «Gringo» mit uns im Bus ist, welcher etwas anderes als der Salkantay-Trek vorhat und trotzdem die 10 Soles bezahlen muss. Naja sei’s drum, ist ja nicht viel. Da es nach wie vor noch recht früh ist, und wir einen Aufstieg von rund 1’300 Höhenmeter und 23 Kilometer vor uns haben, gönnen wir uns zur Stärkung einen Kaffee im kleinen Restaurant in Mollepata. Nun geht’s los. Der Weg führt uns zuerst aus dem Dorf und beginnt relativ bald ziemlich zu steigen. Zu Beginn fahren noch diverse Autos vorbei, welche uns für eine Gebühr gerne nach Soraypampa stellen würden, was die meisten Traveller in Anspruch nehmen. Die erste Etappe hat den Ruf, dass sie langweilig sei und viele sie deshalb überspringen. Wir finden dies nicht schlecht, denn nachdem man die Strasse verlassen hat, kommt nur noch ab und zu ein Pferd mit Reiter entgegen und sonst sind wir nahezu alleine, in einer für uns sehr beeindruckenden, bewaldeten Landschaft mit einem wundervollen Ausblick. Wir denken, dass viele diese Etappe aufgrund der Anstrengung nicht auf sich nehmen wollen, es ist doch viel bequemer mit dem Auto direkt nach Soraypampa zu düsen, damit man die Kräfte etwas schonen kann. Wir nutzen diese Etappe jedoch auch, um uns auf den nächsten Tag einzustimmen. Obwohl wir offenbar gut akklimatisiert sind, mit einigen Tagen La Paz, Titicaca-See und Cusco, inklusive des Ausflugs zu den Colored Mountains auf über 5’000 Höhenmeter, wollten wir doch sehen, wie wir die Höhe mit dem ganzen Gepäck bewältigen. Obwohl wir unnützes Zeugs im Hostel gelassen haben, schleppen wir entsprechend viel Proviant und Wasser mit (wir wollen ja Unterwegs, wenn möglich nicht viel einkaufen müssen), welche unsere Rucksäcke zwischen 14 und 16 Kilogramm wiegen lassen. Um die Mittagszeit haben wir den gesamten Aufstieg geschafft, nehmen ein paar Snacks zu uns und nun geht es für die nächsten 8 Kilometer fast nur noch geradeaus. Als wir uns Soraypampa nähern, ist das Wetter vor uns schön (hinter uns scheint jedoch ein Gewitter aufzuziehen) und wir haben einen tollen ersten Blick auf den mächtigen schneebedeckten Salkantay, welcher auf 6’271 Meter ragt sowie weitere Berge. Die 8 Kilometer fühlen sich doch etwas länger an, als ursprünglich angenommen und wir sind froh, als wir Soraypampa gegen 2 Uhr nachmittags erreichen. Den ursprünglich ausgewählten Campingplatz stellt sich als recht edel heraus und der Besitzer teilt uns mit, dass dieser nur für geführte Touren reserviert sei. Er gibt uns jedoch den Tipp den Camping Carmen, etwas weiter oben zu besuchen. Gesagt getan, wir kommen auf den Campingplatz und es hat sogar so nette, kleine Strohhütten, wo wir unser Zelt reinstellen können, welches uns vor der Witterung schützt. Der einzige Nachteil, wir müssen einige akrobatische Übungen absolvieren, um in unser Zelt zu gelangen, da es doch sehr eng ist und unser Zelteingang auf der Seite ist. Wir werden von vier freundlichen Trägern, die sich im Gras liegend ausruhen, beobachtet, wie wir unser Zelt aufstellen. Zwischendurch wechseln wir auch noch ein paar Worte miteinander, sie amüsieren sich offenbar (auf eine entspannte Weise), was die Gringos so alles mitschleppen. Sie teilen uns mit, dass wir uns nirgends registrieren müssen und der Campingplatz stellt sich sogar als gratis heraus – was für ein Glück (Toiletten, kalte Dusche und gedeckter Unterstand zum Essen/Kochen dürfen wir auch benützen). Als unser Zelt steht, beschliessen wir um 3 Uhr, noch weitere 350 Höhenmeter auf uns zu nehmen, die rund 2.5 Kilometer entfernte Lagune zu besuchen. Obwohl unsere Kräfte nicht mehr die Besten sind, meistern wir auch noch diesen Aufstieg, welcher sich wirklich lohnt. Die Lagune ist sehr klar, vor uns liegt noch ein wenig Gletscher und wir sind nahezu von Schneebergen umringt. Hier ist es nun doch um einiges touristischer. Da die meisten (vielleicht auch alle) Touren erst in Soraypampa starten, wird der Aufstieg zur Lagune wohl als erste Akklimatisation für die Teilnehmer verwendet. Wie auch immer, es ist wunderschön dort oben und kurz vor Sonnenuntergang machen wir uns wieder auf den steilen Rückweg abwärts. Zurück beim Campingplatz ist es bereits am Eindunkeln, und nachdem wir uns etwas ausgeruht haben, beginnen wir mit der Zubereitung des Abendessens. Jetzt ist aber auch das Gewitter bei uns angekommen, und es regnet und stürmt so heftig, so dass wir trotz gedecktem Unterstand etwas Mühe haben, unsere Pasta mit Gemüse zu kochen. Schlussendlich gelingt es aber. Es regnet aus Strömen, blitzt und donnert – recht eindrücklich – und wir suchen nun unsere Raincovers, bevor sich Manuela auf den Weg zum Outdoor-Abwasch macht und Hanspeter noch ein Kaffee köchelt. Nicht allzu spät, es ist vermutlich um 8 Uhr gehen wir schlafen, da wir am nächsten Morgen wiederum relativ früh aufstehen wollen.
Soraypampa 3’900 – Abra de Salkantay 4’630 – Chaullay 2’800
Wir werden um 4 Uhr erstmals von einem Guide geweckt, der wohl denkt, wir gehören zu seiner Gruppe. Wir drehen uns nochmals um, und stehen wie geplant um 5 Uhr auf, kochen Kaffee und essen Haferflocken. Anschliessend packen wir unser Zelt zusammen und etwas nach 7 Uhr, nachdem alle Touren bereits das Camp verlassen haben, machen wir uns auch auf den Weg. Gute Entscheidung, denn nun sind wir wiederum nahezu alleine. Der Aufstieg startet am Anfang noch etwas gemächlich über einige Wiesen. Nach etwa einer Stunde gibt es einen ziemlichen heftigen Aufstieg, aber auch diesen meistern wir. Auf dem ersten erhöhten Aussichtspunkt angekommen, treffen wir auf 3 junge Australier, die ebenfalls etwas rasten. Wir machen hier unsere Znüni-Pause und geniessen die Aussicht. Leider ist es heute Morgen etwas Neblig und der Blick auf den Salkantay ist etwas verdeckt, wir hoffen, dass es sich noch etwas ändert. Das Gewitter vom Vortag hat zudem einige umliegende Berge mit oder noch mehr mit Schnee bedeckt, als vorher, was ein sehr schöner Anblick bietet. Aufgrund der hohen Lage ist auch das Wandern angenehm, da die Luft ziemlich kühl ist. Nachdem wir gerastet haben, geht es weiter zum Salkantay-Pass auf 4’630 Meter über Meer. Der Aufstieg hält sich nun etwas in Grenzen, jedoch sind die Felder, welche wir überqueren müssen, ziemlich matschig. Dies liegt vor allem an den zahlreichen Maultieren und Pferden, welche mit dem Gepäck und nicht so fitten Tourengänger den Pass überqueren. Das ist etwas schade und wir müssen aufpassen, wo wir hintreten. Schlussendlich erreichen wir nun auch den Salkantay-Pass, doch leider ist es noch nebliger als zu vor und die Sicht auf den Salkantay ist sozusagen komplett verdeckt. Nun müssen wir auch unsere Handschuhe und Mützen hervornehmen, da es doch ziemlich kalt wird. Wir warten und rasten hier für eine gute Stunde, und hoffen, dass das Wetter etwas aufklart. Wir plaudern mit einigen Leuten, die ebenfalls auf dem Pass sind und natürlich treffen wir wieder auf die drei Australier von vorher. Wir sind uns noch nicht sicher, ob wir den Abstieg bis nach Chaullay machen, denn es sind immerhin 1’800 Höhenmeter abwärts (gesamte Distanz 19 Kilometer) und wir liebäugeln damit, bereits vor Chaullay unser Zelt aufzuschlagen. Der Abstieg ist sehr anstrengend, da es doch teilweise äusserst steil ist und in die Knie geht. Die Umgebung sieht jedoch trotz Nebel wunderschön und idyllisch aus. Etwas weiter unten entscheiden wir uns dann für eine Mittagspause. Frisch gestärkt geht es weiter Richtung Huairaspampa, wo es noch einige Campingplätze hat. Wir entscheiden uns nun doch noch etwas weiter zu gehen, da wir erst die Hälfte des Abstiegs geschafft hätten. Natürlich fängt es plötzlich an ziemlich zu regnen, und wir ziehen unsere Regenmäntelchen an, sowie die Raincovers über die Rucksäcke. Weiter geht’s. Plötzlich überholen wir diverse Leute, vor allem Tourenteilnehmer, welche irgendwo unterstehen oder gar nicht mehr vorwärtskommen. Wir marschieren unbeeindruckt weiter, mittlerweile hat sich der Regen gelegt und wir treffen um 4 Uhr endlich in Chaullay ein. Wir steuern den erstbesten Campingplatz an und gönnen uns erstmal ein Bierchen. Hier verlangen sie nun 10 Soles fürs Campen, was total im Rahmen ist. Zudem wollen sie weitere 10 Soles für eine warme Dusche, was wir zwar ziemlich überteuert finden, jedoch uns nach dem anstrengenden Tag gerne leisten. Wir treffen hier auf ein deutsches Pärchen, welche uns in den Ohren liegen, wie einfach das Ganze war, sowie die drei Australier, zwei Holländer, ein Amerikaner und ein Argentinier. Wir plaudern ein Weilchen alle zusammen und etwas später bereiten wir unser Essen vor. Nun sind alle, bis auf einen der Holländer bereits im Zelt, wir plaudern etwas mit ihm und gehen dann auch um 9.30 Uhr schlafen.
Chaullay 2’860 – Sahuayaco 1’925 – Lucmabamba 2’008 – Llactapata 2’711
Wir stehen um 6 Uhr auf und machen uns kurz nach 8 auf den Weg. Auch heute sind wir noch unschlüssig, welches unser Endziel sein soll. Machen wir einen Zwischenstopp auf einem Camping nach Playa ca. 16 Kilometer, dafür gibt es dann vermutlich eine Nacht mehr und heute nur eine kurze Etappe? Gehen wir zu der Kaffeeplantage nach Lucmabamba, wie die meisten der getroffenen Traveller? Hier würde sich eine Zwischenetappe nicht lohnen, jedoch wäre die letzte Etappe ziemlich lang und wir können nicht auf dem schönen Aussichtspunkt Llactapata campen, welcher offenbar einen tollen Blick zum Machu Picchu anbietet. Wir wissen es noch nicht und laufen einfach mal darauf los. Auch hier ist die Gegend toll, wir streifen durch die Wälder und finden sogar einige uns bekannte Beeren, wie Erdbeeren und Brombeeren. Der Weg bis nach Lucmabamba geht teilweise etwas rauf und runter, beinhaltet aber keinen übermässigen Anstieg. Nach einer Weile überholen wir eine ziemlich grosse Gruppe, welche gerade rastet und uns dann einen Moment lang ziemlich an den Fersen klebt. Etwas weiter vorne, beim ersten «Kiosk» treffen wir auf die beiden Holländer, welche eine Pause einlegen, jedoch wie von der Nadel gestochen auf hüpfen, als wir ihnen mitteilen, dass hinter uns eine Gruppe im Anmarsch ist. Wir kommen vorbei an Wasserfällen, Hängebrücken und meistens haben wir doch den Weg für uns. Etwa um 11 rasten wir, und nun düsen die Deutschen vorbei, die ziemlich gestresst eine Flasche Wasser kaufen. In Playa ist der nächste Stopp, wo wir eine Tomatensauce für die Pasta am Abend kaufen, sowie ein auf diesem Weg günstiges Wasser. Hier machen die Holländer Mittagspause, ihr Ziel ist nach wie vor Lucmabamba, wir jedoch wissen es immer noch nicht. Auf dem Weg halten diverse Taxis, die uns nach Santa Teresa bringen wollen. Einen Ort mit heissen Quellen, von wo aus man mit dem Collectivo zur Hydroelectrico oder mit dem Zug nach Aguas Calientes, aka Machu Picchu Dorf fahren könnte. Dies machen viele Touren, wir haben jedoch unsere Route anders geplant. Etwas schneller als erwartet erreichen wir Lucmabamba und treffen auf einen Typen, der uns seinen Campingplatz andrehen will. Wir sagen ihm, dass wir vielleicht vorhaben bis nach Llactapata zu gehen und er meinte es sei eine schlechte Idee, da dieser Camping doch keine Infrastruktur habe – geschweige denn Wasser. Naja, wir sind noch eingedeckt und tragen unseren Wasserfilter mit uns, weshalb uns diese Aussage wenig beeindruckt. Was uns mehr Sorgen macht, ist die Tatsache, dass wir noch 5.7 weitere Kilometer und vor allem noch gute 800 Höhenmeter vor uns haben. Aber es ist schliesslich auch erst halb zwei, weshalb wir finden, dass wir diese Distanz meistern können. Beim Camping in Lucmabamba angekommen, warten schon ganz entspannt das deutsche Pärchen mit dem flotten Spruch, sie dachten schon sie hätten sich verlaufen, da bisher niemand kam. Wir teilen ihnen mit, dass wir noch weiter hochgehen und auch sie raten es uns ab, da es oben auf dem Berg ja keine Infrastruktur gäbe – vermutlich haben sie auch mit dem anderen Typen geplaudert. Naja, wir schauen mal, ob wir das Schaffen. Der Aufstieg ist nach diesem Tag wirklich super-anstrengend. Doch mit der Motivation, dass wir diesen morgen früh nicht machen müssen, geht es weiter. Unterwegs kommen wir sogar wieder an einem kleinen Essens- und Getränkeladen vorbei, sowie einem schönen Bach, wo wir unsere Köpfe etwas abkühlen können. Gegen das Ende zu, wird es immer steiler, so dass wir auf die letzten 1.5 Kilometer noch 350 Höhenmeter überwinden müssen. Nun haben wir auch noch einen Follower, eine Katze die uns die ganze Zeit mit ihrem Gejammer in den Ohren liegt und uns um die Beine streicht, dass wir aufpassen müssen, sie nicht zu treten. Mit viel Ach und Krach erreichen wir endlich den Zeltplatz auf dem Gipfel. Es hat sogar jemanden, der Getränke und Snacks verkauft. Wir suchen den Campingplatz auf und offenbar hat es wirklich keine grosse Infrastruktur. Jedoch einen herrlichen Ausblick auf den Machu Picchu, eine Feuerstelle, WC und Dusche, welche zu diesem Zeitpunkt noch verschlossen sind, sowie einen Wasserhahn, der sich perfekt eignet, um unseren Wasservorrat mit unserem Filter nachzufüllen. Wir finden jedoch, dass wir uns nach diesem Aufstieg eine Coca-Cola verdient haben. Während Hanspeter versucht mit diesem «speziellen» Holz Feuer zu machen, geht Manuela nochmals zurück und kauft zwei kleine Coca-Colas, da diese nicht mal so teuer sind, wie erwartet (6 Soles / 2 Fr. – für diese Höhe akzeptabel). Er fragt auch gerade, ob wir Campen, was Manuela bejaht. So kommt er etwas später zum Camping und öffnet uns eine erstaunlich saubere Toilette und Dusche, und bringt uns sogar noch etwas mehr Holz, um Feuer zu machen. Wir sind weit und breit die Einzigen, und der Campingwart informiert uns etwas über Machu Picchu, die Sprache Quechua und die umliegenden Bergen. Wir plaudern ein Weilchen, bevor er wieder zurück in seine Hütte geht. Wir geniessen den Sonnenuntergang, unser Abendessen und das tolle warme Lagerfeuer. Da wir heute wiederum 24 Kilometer gemeistert haben und nun nicht mehr so weit vom Machu Picchu Pueblo, Aguas Calientes entfernt sind, werden wir es den nächsten Morgen gemütlich angehen. Uns wurde jedoch empfohlen zumindest um halb 6 bei Sonnenaufgang aufzustehen, da man zu dieser Zeit den besten Blick auf Machu Picchu hat. Mittlerweile ist es schon ziemlich spät und es sind sehr dicke Nebelschwaden aufgezogen, so dass wir uns langsam in unser Zelt verziehen. Wir sind uns nicht sicher, ob es tatsächlich regnet oder der vermeintliche Regen, nur Niederschlag vom Nebel ist.
Llactapata 2’711 – Hydroelectrica 1’664 – Aguas Calientes 2’040
Der nächste Morgen sieht vielversprechend aus. Bis auf ein paar vereinzelte Nebelschwaden haben wir einen schönen Blick auf Machu Picchu und den Salkantay, welchen man von hier aus wiederum sieht. Wir kochen gemütlich unseren Kaffee und bereiten die Haferflocken zu. Wir hoffen heute Morgen unser Zelt trocknen zu lassen. Leider macht uns wieder der Nebel einen Strich durch die Rechnung. Nachdem zuerst die Sonne schön auf das Zelt schien, kommt der Nebel und macht alles wieder nass. Wir warten eine ganze Weile und entscheiden uns etwas vor 9 Uhr, das Zelt halt nass einzupacken. Wir verabschieden uns vom Campingbesitzer und machen uns auf den ca. 1’000 Höhenmeter Abstieg. Die Feuchtigkeit macht auch dieser Abstieg nicht gerade leicht. Es ist sehr rutschig und mit unseren Rucksäcken müssen wir aufpassen, dass wir nicht ausrutschen. Zu Beginn des Weges kommen wir noch an Llactapata-Ruinen der Inkas vorbei. Kurz vor dem Ende des langen Abstiegs erreichen wir ein Restaurant, welches die Frau des Campingwarts von oben betreibt und wir genehmigen uns einen Fruchtsaft. Nach einer weiteren guten halben Stunde erreichen wir dann die Hydroelectrica, wo wir ein paar Snacks zu uns nehmen. Nun geht es rund 10 Kilometer den Bahngleisen entlang bis zu unserem gewünschten Campingplatz und wir sind uns nicht sicher, ob es Unterwegs noch einen Aufstieg zu meistern gibt. Naja zu Beginn, geht es ziemlich steil bergauf – dies jedoch nur für etwa 15 Minuten und so können wir offenbar bereits die ersten 2 Kilometer abkürzen. Die verbleibende Strecke von ungefähr acht Kilometern zieht sich für uns ziemlich in die Länge, da wir die Strapazen der vergangenen Tage in unseren Beinen spüren. Wir machen daher den einen oder anderen Zwischenhalt mehr als gewohnt und benötigen dementsprechend mehr Zeit. Kurz vor dem Campingplatz kommen auch die Holländer wieder, sie sind auch fix und fertig, schliesslich haben sie ja die 800 Höhenmeter, welche wir am Vortag absolviert hatten, noch machen müssen. Beim Camping angekommen lassen wir es gemütlich angehen. Wir trocknen unser Zelt in der nun scheinenden Sonne und stellen es auf. Anschliessend warten wir auf den Campingwart um uns zu registrieren, doch es taucht leider niemand auf. So entscheiden wir uns, ins ca. 1.5 Kilometer entfernte Aguas Calientes zu laufen, um unsere Tickets für Machu Picchu am Folgetag zu holen und etwas zu essen. Der Campingwart vom Vortag hat uns den Tipp gegeben, in Aguas Calientes im Markt zu Essen, da alle Restaurant unheimlich überteuert sind. Nachdem wir unsere Tickets geholt haben, gehen wir auf den Markt und im zweiten Stock hat es eine Unmenge an günstigem Essen, und kein Gringo weit und breit. Wir sehen uns etwas um, und Hanspeter entscheidet sich dann das Lomo Saltado zu probieren und Manuela erhält eine Tortilla. Zu beiden Gerichten gibt es eine Suppe zur Vorspeise. Die Tortilla ähnelt sich mehr einer Omelette, aber sie ist riesig und lecker, dazu serviert mit Reis und Avocado und diversen scharfen Gewürzen. Auch das Lomo Saltado, Rinderstreifen auf Reis und Gemüse, ist sehr lecker und unsere Bäuche sind so voll, dass wir kein weiteres Abendessen benötigen. Und das für 8 Soles, keine 3 Franken. Im Markt kaufen wir zudem noch etwas Proviant und Frühstück für den Aufstieg am nächsten Tag zum Machu Picchu ein. Auf dem Weg zurück zum Zeltplatz, treffen wir noch den fitten Argentinier, der bereits um die Mittagszeit angekommen ist und sich noch am gleichen Tag auf den Weg den Berg hinauf machte. Wir haben unsere Tickets (50 Dollar) für den Folgetag von 6.00 – 12.00, weshalb wir uns entscheiden, wiederum früh aufzustehen, so dass wir etwa um 6 Uhr mit der Besichtigung des hart erarbeiteten Ziels beginnen können.
Aguas Calientes Campingplatz 1’900 – Machu Picchu 2’430
Um halb 5 klingelt der Wecker. Vor unserem Zelt «bellt» uns eine raue Frauenstimme an, dass wir die Nacht noch zahlen müssen. Klar doch, hätten wir gestern auch gerne gemacht, jedoch war niemand da und bitte lass uns doch zuerst aufwachen. Hanspeter kraxelt schon mal mit unseren Pässen aus dem Zelt, um uns zu registrieren, während Manuela noch etwas verschlafen, beginnt das Frühstück vorzubereiten und die 7 Sachen zu packen. Ja wir haben nochmals 450 Höhenmeter bis zum Eingang vor uns. Klar wir hätten auch den Bus nehmen können, aber nochmals 24 Dollar nur um mit dem Bus hinauf und herunter zu fahren, das ist es uns nicht Wert. Kurz vor halb 6 machen wir uns auf den steilen Aufstieg und es wird uns bewusst, dass wir nicht die Ersten sein werden. Diverse Busse fahren auch schon aufwärts und es sind schon einige Personen unterwegs. Um Viertel nach 6 erreichen wir dann den Eingang und es warten unglaublich viele Leute vor dem Eingang. Auch die Holländer treffen wir wieder. Plötzlich geht es jedoch schnell und wir sind bereits um 6.30 auf dem Gelände. Nach ein paar Minuten sehen wir das erste Mal den Machu Picchu in voller Grösse vor uns – sehr, sehr eindrücklich. Wir machen uns auf den Weg Richtung Sonnentor, doch es ist wieder Morgen und langsam zieht der Nebel auf. Auf halben Weg entscheiden wir uns daher kehrt zu machen und besichtigen zuerst das Dorf. Wir kommen an dem Wächterhaus oberhalb des Dorfes vorbei und begeben uns anschliessend durch all die verschiedenen Ruinen leicht bergabwärts. Es ist wirklich imposant zu sehen, wie gut erhalten die Gebäude sind und wie exakt sie gebaut wurden. Damals hatte man wohl noch die Zeit, um jeden Stein so präzise zu bearbeiten, dass kein Blatt Papier zwischen den aufgeschichteten Steinen durchpasst. Nachdem wir das Dorf besichtigt haben, beginnt der Nebel sich zu lichten und wir machen uns erneut auf den Weg zum Sonnentor. Als wir das Dorf passiert haben, führt der Weg automatisch wieder zum Eingangsbereich und wir beschliessen uns im Restaurant noch etwas Wasser zu holen, da unsere Vorräte nahezu aufgebraucht sind. Dies stellt sich jedoch als ziemlich überteuert heraus, denn wir bezahlen für einen halben Liter Wasser 8 Soles (fast 3 Dollar). Es empfiehlt sich daher genügend Wasser mit sich zu nehmen, wenn man etwas auf sein Budget bedacht ist. Zumindest ist das Wasser kühl und wir können uns, erfrischt auf den Weg zum Sonnentor machen. Dieses ist auf 2’720 Höhenmeter höher gelegen als das Machu Picchu Dorf. Der Aufstieg vom Dorf zum Sonnentor (Inti Punku) dauert etwa eine Dreiviertelstunde, welcher sich jedoch aufgrund des atemberaubenden Fotopanoramas durchaus lohnt. Wir verweilen etwa eine Stunde auf dem Aussichtspunkt und unterhalten uns mit einem deutschen Pärchen. Da es nun schon wieder gegen 12 Uhr geht, machen wir uns auf den Rückweg und schiessen noch ein paar letzte Bilder. Der steile Weg zurück ins Dorf nimmt etwas Zeit in Anspruch. Unten angekommen, genehmigen wir uns ein Bier und gehen zurück zum Camping, wo wir eine kleine Zwischenmahlzeit verzehren. Anschliessend machen wir uns erneut auf den Weg nach Aguas Calientes, um für die morgige Rückreise einzukaufen und unsere Flüssigkeitsreserven aufzufüllen. Wir entscheiden uns zum Abschluss des Treks, uns eine Pizza zu gönnen und wir beginnen damit, die Preise der unzähligen Restaurants zu vergleichen. Schlussendlich finden wir, das für uns billigste, welche eine grosse Pizza nach Wahl und zwei Pisco Sour (ein lokaler Cocktail) für 40 Soles anbietet. Auch hier unterhalten wir uns mit einem Deutschen Traveller, der schon fast ein Jahr in Südamerika verweilt. Nach der Pizza gönnen wir uns nochmals ein Bier, um den Tag gebührend abzuschliessen.
Aguas Calientes – Cusco
Den heutigen Tag gehen wir ruhig an und schlafen etwas aus. Zumindest wollen wir das, doch nette Lady, welche den Campingplatz beaufsichtigt, beginnt um 5 Uhr in der Früh, mit dem Fadenmäher, den Campingplatzrasen zu mähen. Welcher Mensch mäht mit einem solchen Gerät grosse Flächen?! Wie dem auch sei, wir lassen uns nicht gross stören und dösen trotzdem weiter. Wie gewohnt Frühstücken wir, packen unsere Sachen und waschen unser Zelt. Leider klappt das mit dem Trocknen nicht, da heute Regenwetter angesagt ist. So verstauen wir unsere mobile Unterkunft erneut nass. Was jedoch nicht so tragisch ist, denn wir sind sehr glücklich, dass der Vortag sonnig war und der Regen erst heute einsetzt. Gegen Mittag laufen wir wiederum zurück zur Hydroelectrica, um einen Collectivo nach Cusco zu schnappen. Ausgeruht fühlt sich der Rückweg richtig leicht an und wir erreichen dementsprechend schnell unser Ziel. Um 13.30 Uhr startet unser Transport Richtung Cusco. Die Strasse führt an äusserst steilen Abhängen entlang und ist nichts für schwache Nerven, jedoch ist die Aussicht grandios. Die Fahrer rasen die Abhänge herunter, so dass es einem fast etwas Unwohl werden kann. Genau das geschieht mit einem Passagier, welcher sich schliesslich auch im Wagen übergeben muss. Glücklicherweise hat sie eine Plastiktüte zur Hand. Die Fahrt führt zuerst nach Santa Teresa, wo wir plötzlich noch den Wagen wechseln müssen und wir in der Hektik beinahe unseren kleinen Rucksack vergessen, da zuerst nur eine Pinkelpause angesagt war. Nach endlosen 6-Stunden kommen wir schliesslich doch noch heil in Cusco an. Wir gehen wieder in unser günstiges Restaurant in Cusco und genehmigen uns für 8 Soles pro Person einen grossen Teller leckerer Pasta, bevor wir uns zurück ins Hostel begeben.
Cusco – Fahrt nach Nazca
Am Folgetag reorganisieren wir unsere Rucksäcke und lassen unsere Wäsche für 2 Soles pro Kilo waschen. Dies ist bitter nötig nach so viel Trekking. Am späteren Nachmittag begeben wir uns zum Busterminal, um einen Bus nach Nazca zu erwischen. Glücklicherweise fährt dieser nur wenige Minuten nach unserer Ankunft los und wir haben nahezu keine Wartezeit. Dazu ist es ein ziemlich komfortabler Bus, in welcher eine «Stewardess» für das leibliche Wohl sorgt. Um den Bus zu betreten, müssen wir sogar unsere Fingerabdrücke hinterlassen und werden gefilmt – ungewohnte Sicherheitsvorkehrungen. Im Bus gibt es unterwegs Abendessen und Kaffee, sowie zur Unterhaltung einen Film. Die Strasse nach Nazca passiert mehrere 4000er Berge, wovon wir aber aufgrund der Dunkelheit nicht sehr viel mitbekommen. Wir fühlen uns aber sehr sicher, da der Bus gemächlich fährt, denn eigentlich wird diese Strecke nicht empfohlen, da sie doch ziemlich exponiert verläuft. Dies ist und wird jedoch nicht das letzte Mal sein, mit den Strassen in Peru, daher übersehen wir diese Tatsache einmal.
English Version
04.11.2017 – 10.11.2017
Mollepata 2’100 – Soraypampa 3’900 (Lagune Humantay Ccocha 4’250)
In the early morning at 4 o’clock we walk to the Collectivo-Busterminal to Mollepata, which we reach around 4.30. Obviously, the Van at 4 o’clock didn’t start yet and we hop in the nearly complete van for 15 Soles. Only 2 people are missing, then the van is complete, which only takes another 10 minutes. We have a little nap, during the 2 hours bus drive and reach Mollepata around 6.30, which is the starting point for the Salkantay-Trek. A bit like everywhere in Peru, we also need here to pay a fee of 10 Soles to enter the Salkantay-Trek. It’s a bit hard for another “Gringo” as he doesn’t want to do this trek, indeed he needs to pay it. Anyway, it’s not that much. As it’s quite early and we need to hike up 1’300 high meters and 23 kilometres, we take first a coffee in a little restaurant in Mollepata. Now we’re ready. The path leads us out of the village and the steepness starts quite soon. On the beginning some cars are passing us, which want to give us a lift for a little fee to Soraypampa, what most of the travellers do. The first part has the reputation of being boring and therefore many people skip it. We don’t find it that bad, then we’re most of the time on our own and just from time to time, a local with a horse cross our path. We think by the way the landscape is very impressive, as it’s forested and has an awesome, wide view. We think, many people don’t want to do that, as it’s already very exhausting and it’s much more comfortable to take a cab, to conserve their power. We use this part, to get prepared for the next day. Although we’re already good acclimatised with some days in La Paz, Titicaca-Lake and Cusco, including the trip to the colored mountains, which went over 5’000 high meters. But we also like to know, how we can manage the height, with our backpacks, which weighting 14 and 16 kilograms. Although we let not necessary things in our hostel, we’ve quite a lot of food and water with us, as we don’t want to spend a lot of money to buy stuff. Around noon we’ve finished the ascent and take some snacks. Now the way goes for the next 8 kilometres straight forward. When we get closer to Soraypampa, we have already an awesome view to the mighty, snowy Salkantay-mountain, which is on 6’271 high metre as well as other mountains (behind us it seems there is already a thunderstorm). The last 8 kilometres feels us a bit longer, as we expected and we’re happy to reach Soraypampa around 2 in the afternoon to look for a camp site. The original selected camp site turns out being quite noble and the owner tells us, it’s only for guided tours. He gives us the hint to go to the camping Carmen, which is a bit above. So, we walk there, and the camp site has even some nice, small straw hats, which protects us from bad weather. The only disadvantage is, that we need to be a bit acrobatic to go into our tent, as its narrow and the entrance is on the side. We are observed by some friendly carriers (they carry the heavy stuff), which relax in the grass and are obviously amused (on an easy way), what the gringos are carrying. They tell us, we don’t need to registrate and the camp site turns out being for free. What a luck, there are toilets, shower and a covered area to eat and cook, which we also can use. As soon we’ve pitched our tent, we decide around 3 o’clock, taking another 350 high meters and 2.5 kilometre, to visit the lagoon. Although we’re not very fit anymore, we make this ascent, which is very worth. The lagoon is clear and in front of us is a bit of a glacier and we’re surrounded by snowy mountains. Here it’s a lot more touristic and we guess, as the most tours starts in Soraypampa, they need it as a first acclimatisation for the participants. It doesn’t matter, it’s so beautiful and shortly before the sunset, we head on the steep way back. Arrived by the camp site it already gets dark and after we’ve relaxed a bit, we start preparing the dinner. Now, the thunderstorm reaches our camp, and it rains heavily and it’s so stormy, so we struggle a bit to cook our pasta with vegetables, although it’s covered. Finally, we manage it. It rains so heavy, that we search our rain covers before Manuela starts to wash the dishes in the outdoor area and Hanspeter cooks a coffee. Not too late, we guess it’s around 8 we go to sleep as we like to get up early the next morning.
Soraypampa 3’900 – Abra de Salkantay 4’630 – Chaullay 2’800
We are awakened at 4 o’clock by a tour guide, who possibly thinks, we’re in his group. We turn around, and get finally up at 5, make coffee and eat some oatmeal. Afterwards, we pack our tent and a bit after 7, after all tours have left, we leave the camp site too. Good decision, then now we’re again more or less on our own. The climb is leisurely at the beginning, crossing some lawn. After about one ours it goes steep up. Arrived at the first view point, we meet 3 young Australians, which take a rest. We stop here for a break and eat something and enjoy the view. Unfortunately, it’s quite foggy and the sight to the Salkantay is a bit covered. We hope it’s getting better. The thunderstorm from the previous day covered the surrounded mountains with snow, or more snow than before, which is a very pretty view. Because we’re on high altitude, the hike is quite convenient, as the air is fresh and cold. After the break, we head on to the Salkantay-pass on 4’630 meters over sea level. The ascent is moderate, but the fields we need to cross, are pretty muddy. It’s because many mules and horses, who carry luggage or unfit passengers, passed already. It’s a bit a pity and we need to make sure, where we walk. Finally, we reach the Salkantay-Pass, but unfortunately, it’s foggier than before and the sight to the Salkantay is still covered. Now, we need to grab our gloves and cap, as it’s quite cold. We wait for about one hour and hope it clears up, but it doesn’t. We speak a bit with the people, they also reach the pass and of course, we meet again the three Aussie guys. We’re not sure yet, if we make the whole descent to Chaullay, then it’s about 19 kilometres and 1’800 high meters down, so we think about to camp somewhere before Chaullay. The descent is quite exhausting, as it’s pretty steep and our knees start to hurt. The surrounding looks although of the fog even very idyllic and fantastic. A bit further down we stop for lunch. Being strengthen with food, we go in direction Huairaspampa, where some camp sites are. But we decide to go a bit further, as we only reach the half way of the ascent. Suddenly, it starts to rain, and we put on our rain jacket, as well as the covers for the backpacks. We head on. Now, we overtake different people especially tours, which are waiting somewhere or nearly can’t move on. We walk, unimpressed of the rain and meanwhile it stops to rain and we reach Chaullay around 4 pm. We go to the first campsite and take a beer. They require 10 soles for camping, which is absolutely ok. Additionally, they like to get another 10 soles for a hot shower, which is pretty pricy, but we decide to have it – as we hardly earned it. We meet here a German couple, who tells us, how easy everything was, the three Aussies, two Dutch guys, one from the states and an Argentina guy. We talk a bit together, and later we prepare our dinner. Now, all already went into the tent, except one Dutch guy, we talk a bit together and also go to sleep around 9.30.
Chaullay 2’860 – Sahuayaco 1’925 – Lucmabamba 2’008 – Llactapata 2’711
We get up around 6 and leave a bit before 8. Also, today, we’re not sure, which one our next destination will be. Will we do a stop in Playa, which is only 16 kilometres away, but then we probably need one night more and only have a short part? Will we stop in Lucmabamba a bit further than Playa on a coffee plantage, like most travellers do? But to make a stop more here in between is not worth, as the next day is either too short or too long. If we decide for the long way, we don’t have the chance to camp on the beautiful viewpoint in Llactapata, which is known for having a great first glance to Machu Picchu. We don’t know and just head on. Same here, an amazing surrounding, we walk mostly through the forest and find even some berries, we know like strawberries and blackberries. The way to Lucmabamba goes up and down, but doesn’t contain steep ascents. After a while we cross a quite big group, which takes a rest and sticks afterwards on our feet for a while. A bit further on, by the first little shop, we meet the two Dutch guys from the camp site, who take a break. But as we tell them, we have a big group in a back, they head on quickly. We pass some waterfalls, hanging bridges and most of the time, the path is just for us. Around 11 we take a rest and now the German couple cross in a speed and are pretty hurrying for buying a bottle of water. Funny we think, do they want to escape from somewhat? In Playa we make the next short break for buying cheap water (for this way) and a tomato sauce for the pasta in the evening. We meet again the Dutch guys, who takes their lunch there, their target is Lucmabamba, and we still don’t know it. On the way stop some taxis, which like to bring us to Santa Teresa. A place with hot springs, where you can get a Collectivo to the Hydroelectrico or go directly to the Machu Picchu village known as Aguas Calientes. Many of the guided tours does it to shorten the way and relax in Santa Teresa, but we’ve other plans. Faster than we expected, we reach Lucmabamba and meet a guy, who wants us to camp in his area. He tells us it’s a bad idea to go on the top, as there is no infrastructure or even water. We don’t care, as we carry enough water and have a water filter as well. We’re more worried about the fact to climb up another 5.7 kilometres and especially around 800 high meters. But it’s only 1.30, why we think we could manage this distance as well. Arriving by the camping in Lucmabamba, the German couple is waiting relaxed, with the message, they thought being on the wrong way, as nobody else was coming. We tell them, that we continue walking until the top and they advise us too, not to go because of the infrastructure – we guess, they get the same message from the guy before. Anyway, we try it, maybe we turn around. The ascent is very exhausting, but with the motivation not to do it the next morning we head on. On the way we cross a little food- and drink shop, as well as a nice creek, where we can cool down our heads. Shortly before the finish, it gets steeper and steeper, on the last 1.5 kilometre we still must beat 350 high meters. Now, we get a follower too, a cat and we hear all the time the meowing and she walks beside our legs, so we need to care not to step on her – it’s a bit annoying. After struggling a lot and not seeing an end, we finally reach the peak. There is a man around, who sells snacks and drinks. We search the camp site and obviously doesn’t have a big infrastructure. But an absolute amazing view to Machu Picchu, a place to make a camp fire, toilet and shower which are closed at this moment, as well as a water tap, where we can refill our water with the filter. We think, after this hike we have earned a Coca-Cola. While Hanspeter tries to make a fire with this special wood, Manuela walks back to buy two coke, which are not that expensive than expected (6 Soles, which is 2 Dollars and totally acceptable for this height we think). He asks us if we camp, what Manuela confirms. A bit later he comes to the camp site as well and open a clean toilet and shower, and brings us a bit wood, to make our fire. We’re the only people so far and the camping chef talks a bit with us, give us information to Machu Picchu, the language Quechua and the surrounded mountains. We talk a while, before he goes back to his hut. We enjoy the sun set, our dinner and the nice warm camp fire. As we’ve managed today again 24 kilometres, and are not far from Machu Picchu Pueblo, Aguas Calientes, we decide to start the next day relaxed. But we will get up at least at 5.30 to see the nice sunrise as the camp owner suggests us. Meanwhile it’s already late and a very thick fog is coming up, so slowly we go in our tent. We’re not sure, if it’s really rain or drizzling only because of the fog.
Llactapata 2’711 – Hydroelectrica 1’664 – Aguas Calientes 2’040
The next morning looks budding. Although a few clouds, we’ve a nice view to Machu Picchu and the Salkantay, which we see again from here. We cook our coffee unhurried and prepare the oatmeal. We hope this morning the weather let dry our tent. Unfortunately, after a few sun rays, the fog comes back again, and it doesn’t dry. Around 9 we give up and pack our wet tent. We say goodbye to the owner of the camp site and make us on the 1’000 high meters descent. The moisture of the path doesn’t make the descent easy and we need to pay attention not to slip out with our backpacks. At the beginning of the path we cross the Llactapata-Ruins of the Incas. When we’re close to the end of this long descent, we go in the restaurant of the camp owners’ wife and take there a fresh fruit juice. After another 30 minutes we reach the Hydroelectrica, where we take a few snacks. From here, we need to walk about 10 kilometres along the train rails until reach our camping area, a little bit before the village Aguas Calientes. We’re not sure if we’ve to beat another ascent, but it’s only on the beginning, where it goes for 15 minutes steep up and it turns out, we could shorten the first 2 kilometres. The rest of the trail, 8 kilometres, feels quite long and we feel our legs after the many days hiking. Therefore, we stop a bit more than we normally do and need accordingly more time. Shortly, before we reach the camping the two Dutch guys coming as well, and they look completely done, as they’d to beat the 800 high metres today, what we already did yesterday. Arrived by the camp site, we take it easy. We dry our tent in the shiny sun and pitch it. Afterwards, we wait for the owner of the camp site, but nobody shows up. Then, we decide to visit the 1.5 kilometres away Aguas Calientes, to get our tickets to Machu Picchu for the next day and some food. The owner of the previous camp site suggested us to eat in the market, as the food in all the restaurant is quite expensive. After we got our tickets, we walk to the market and in the second floor, are heaps of cheap food and as expected no Gringo so far. We look a bit around and Hanspeter decides to try Lomo Saltado and Manuela gets a Tortilla. For both dishes we get a soup as a starter. The tortilla looks a bit like an omelette, but it’s huge and delicious, additionally served with rice and avocado as well as some spices. The Lomo Saltado is delicious as well, some beef-stripes with rice and vegetables and our bellies are that full, so we don’t need a dinner anymore – and this for 8 soles (not 3 Dollars). In the market we get some food and buy the breakfast for the hike to Machu Picchu on the next day. On the way to our camp site, we meet the sportive Argentina guy, who already arrives at noon and went up to the Machu Picchu on the same day. We get our tickets (50 Dollar) for the next day, 6.00 – 12.00, that’s why we decide to get up early again, to begin the visit for our hard-worked goal around 6 am.
Aguas Calientes (Campingplatz 1’900) – Machu Picchu 2’430
Around 4.30 our alarm clock rings. In front of our tent a loud women voice shouts quite unfriendly, that we’ve to pay for the night. Of course, we’d like to do that already yesterday, but nobody was here and please let us wake up first. Hanspeter goes out of the tent with our passports to registrate and Manuela starts a bit sleepy, to prepare the breakfast and pack the stuff for the Machu Picchu day. Again, 450 high meters until the entrance. Sure, we could have taken the bus, but again to pay 24 dollars only to drive up and down with the bus, it isn’t worth for us. A bit before 5.30 we make the steep way up and we start to realise, we won’t be the first up there. Several busses already drive up and some people are on the way by foot. At quarter past 6 we reach the entrance, where many people are waiting. The Dutch guys we meet as well. Suddenly, we’re pretty fast and could enter the area around 6.30. After a few minutes we see the Machu Picchu in its full height for the first time. Absolute, indescribable impressive. We walk first in the direction Sun Gate, but it’s morning again and slowly but steadily the fog is coming. On the half way we decide to turn around and visit first the village. We pass the guarders house a bit above the village, and walk through the different ruins. It’s very imposing to see, how the buildings are maintained so good and how exact, they were built. In those early days, they obviously had the time, to prepare each stone that precious, that not only a piece of paper could be put through, between the stones. After we’ve visited the village, the fog goes away and we make us again on the way to the Sun Gate. As we’ve passed the village, we’re leaded automatically to the entrance, where we decide to get some water in the restaurant, as we don’t have a lot left. This is pretty much overpriced, 8 soles (nearly 3 Dollars). We recommend carrying enough water, if you decide to visit Machu Picchu and you care about your budget. At least the water is cool, and refreshed we go to the Sun gate. This is on 2’720 high meters, higher than the village Machu Picchu. The ascent takes about 45 minutes to the Sun Gate (Inti Punku), which is very worth for this breath-taking photo panorama. We stay about 1 hour there and talk with a German couple. It’s close to 12 why we go back and take some last pictures. The steep way down, takes his time. Arrived on the bottom, we have a beer and walk back to the camp site, for having lunch. Then we walk to Aguas Clientes, to buy some food for the next day and refill our liquid-reserves. We decide for the finish of the trek to take a Pizza and start to compare prices of the many restaurants. We find the cheapest one for us, a big pizza with self-chosen ingredients and two Pisco Sour (a local Cocktail) for 40 Soles altogether. Here we talk with a German traveller, who is nearly one year in south America. After the pizza we have a beer, to finish the day perfectly.
Aguas Calientes – Cusco
The last day we take it calm and sleep a bit out. At least we want to. But the lovely lady from the camp site starts at 5 in the morning mowing the grass. Anyway, we don’t let us disturb and continue sleeping. As usual we have breakfast, pack our stuff and wash our tent. Unfortunately, it doesn’t work out again with drying, as today it’s rainy. So, we need to pack our mobile accommodation, wet. But we don’t mind, the most important was, that yesterday the weather was good. Around noon, we start walking back to the Hydroelectrica, to catch a Collectivo to Cusco. Relaxed and with more energy the way back feels so easy, and we’re by the Hydroelectrica very fast. Around 13.30 starts our transport in direction Cusco. The street is narrow and goes very steep down, nothing for weak nerves, but the view outside is amazing. The drivers speed down the slopes, so that you can get sick. Exactly that happens to a passenger, luckily a plastic bag was around. The drive goes through Santa Teresa, where we nearly forget our hand luggage, because our toilet stops turns out in the last minutes of a hurried changing of the vehicle. After endless 6 hours we arrive Cusco. We have dinner again in the nice restaurant, which has for 8 soles a big plate of pasta, before we go back to our hostel.
On the following day we reorganise our backpacks and let wash our clothes for 2 soles per kilo. That’s very necessary after the trekking. On the later afternoon we go to the Busterminal to get a Bus to Nazca. Luckily, it departs just a few minutes after our arrival, and we don’t need to wait. It’s a very comfortable bus, with a stewardess, who cares about everyone. To enter the bus, we are filmed and need to leave our fingerprints – unusual or for us unknown security issues. In the bus we get dinner, coffee and can watch a movie. The street passes some 4’000 meters height mountains, but we don’t realise a lot as it’s already dark. We feel very secured as the bus drives slow and we only feel the many and narrow turns. Usually, it´s not recommended to take this route as it is quite exposed. But this won’t be the only time with this kind of streets in Peru, so we will skip this fact.