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11.11.2017 – 19.11.2017
Nazca 11.11.2017 – 12.11.2017
Der Bus wird langsam vom Tageslicht erhellt und wir können noch die eindrucksvolle Umgebung vor Nazca bestaunen. Kurz darauf treffen wir auch schon am Busterminal ein. Wir werden von einem Herrn angesprochen, der uns einen Flug über die Nazca-Linien anbieten will und dazu auch gleich das passende Hotel. Es ist noch etwas früh und wir lehnen dankend ab. Wir suchen unser vorher ausgesuchte Unterkunft und fragen um 6 Uhr morgens, ob noch ein Zimmer frei ist. Perfekt, wir erhalten für 40 Soles (ca. 13 Franken) ein gemütliches Doppelzimmer. Das Wetter ist herrlich und wir machen uns auf den Weg die Stadt zu erkunden, sowie um einen Flug zu den Nazca-Linien zu ergattern. Wir lassen uns in einem Büro informieren und da gerade Nebensaison ist, erhalten wir den Flug für 70 Doller (10 weniger, als das Angebot am Busbahnhof). Auch die Besitzerin unseres Hostels hat uns mitgeteilt, dass wir mit diesem Preis rechnen müssen. Und seien wir mal ehrlich, auch wenn es unser Budget wieder etwas strapaziert, für einen 40-Minütigen Rundflug in einem kleinen Flugzeug ist dies grundsätzlich ziemlich preiswert. Wir müssen zuerst noch einen Bankomaten aufsuchen und warten noch einige Minuten im Büro. Währenddessen gibt uns der Tourverkäufer noch einige interessante Infos zu Nazca und den Linien. Kurz darauf werden wir von einem Sammelbus abgeholt und an den Flughafen verfrachtet. Dort dauert es noch eine Weile, wir werden registriert und gewogen, erhalten nochmals einige Infos und dürfen ein Video schauen, bis es dann losgeht. Nachdem alle Passagiere im Flugzeug sitzen, gibt es vom Copiloten eine kurze Reihe von Instruktionen und Informationen zum Flugzeug. Fünf Minuten später, heben wir bereits ab und steigen auf unsere Flughöhe von ca. 400 Meter. Nun werden nach und nach die verschiedenen Geoglyphen angeflogen und umkreist. Es ist schon erstaunlich wie gross und gut erkennbar, sowie proportional perfekt die Nazca-Linien sind. Da fragt man sich schon, wie es zu der Zeit der Nazca, möglich gewesen war, solche Kunstwerke in diesen Dimensionen anzufertigen. Nachdem wir die Nazca-Linie abgeklappert haben, fliegen wir auf dem Weg zurück zum Landeplatz noch über sogenannten Aquädukte, welche ebenfalls von den Nazca angefertigt wurden und noch bis heute von den Einheimischen zur Bewässerung der Felder benutzt werden. Nach dem eindrucksvollen Flug, geht es wieder zurück in die Stadt. Es ist erst kurz vor Mittag und wir kaufen Käse und Brötchen, um unsere leeren Mägen zu füllen. Den Nachmittag verbringen wir damit die nahe gelegenen Ruinen und Geoglyphen sowie die Aquädukte, welche zu Fuss erreichbar sind zu besuchen. Es ist nach wie vor wolkenlos und entsprechend heiss, doch glücklicherweise ist das Gelände flach und es weht ab und an eine kühlende Briese. Bei der ersten Ruine angekommen, erwarten wir, dass wir Eintritt bezahlen müssen. Da wir dies nicht unbedingt wollen, spielen wir die dummen Touristen und laufen einfach mal ins Gelände hinein. Niemand kommt und wir nehmen an, dass es offenbar doch gratis ist. Wir haben hier einen schönen Ausblick über Nazca und können die Ruinen etwas bestaunen. Wir entscheiden uns, weiter zur nächsten Attraktion El Telar zu laufen, wobei wir nicht so recht wissen, worum es sich handelt. Wir betreten hier jedoch ein Gebiet, wo offenbar ziemlich hohe Armut herrscht. Die meisten Häuser sehen so halb fertig und ziemlich heruntergekommen aus, und der ausgetrocknete Fluss, scheint als riesige Müllhalde verwendet zu werden, was auch entsprechend riecht. Wir sind froh, als wir am Eingang stehen. Hier kommt umgehend eine Beamte, die 10 Soles für die Besichtigung des El Telars (einer weiteren Geoglyphe) verlangt. Sie teilt uns jedoch mit, dass dieser Eintritt bereits für die vorgängigen Ruinen sowie das kommende Aquädukt gilt, weshalb wir uns nun doch entscheiden, dies zu bezahlen. Auch vom El Telar haben wir einen netten Ausblick, wobei die Geoglyphe doch etwas speziell aussieht (wir sehen lediglich eine Gitternetzlinie). Es sind offensichtlich Beamte die Zeit haben, denn einer davon bietet uns an, gratis zum knapp 4 Kilometer entfernten Aquädukt per Motorrad hinzufahren. Was für ein Service. Manuela wird zuerst hingebracht und plaudert etwas mit den Frauen beim Aquädukt und erfährt, dass es abgesehen von den Monaten Januar – März nie regnet und Schnee ein Fremdwort ist. Wir besichtigen die tiefen Brunnen und staunen doch etwas, wie in einer solch trockenen Gegend überhaupt so viel Wasser sein kann. Die Aquädukte sind etwa 3 bis 4 Meter tief und genau dort gegraben, wo der einzige Ort in der Region ist, wo etwas grössere Bäume wachsen. Genau diese Bäume waren die Indikatoren für die Nazca, dass es an dieser Stelle Grundwasser geben muss und auch hat. Nach der Besichtigung laufen wir weitere rund 4 Kilometer zurück in die Stadt, und haben mit diesem Rundgang ca. 10 Kilometer zu Fuss absolviert. Man hätte die Attraktionen auch mit einer Tour oder Taxi besuchen können, was jedoch wieder das Budget belastet hätte. Schliesslich schauen wir uns noch etwas im Städtchen um und gehen für unser Abendessen einkaufen, welches wir in unserem Hostel zubereiten dürfen. Die Hostelbesitzer sind eine junge Familie und sehr freundlich und zuvorkommend. Wir bereiten unser Abendessen zu und schwatzen noch ein wenig mit ihnen, buchen für den Folgetag ziemlich spontan eine Offroadtour, welche die Besichtigung diverser Sehenswürdigkeiten von Nazca beinhaltet sowie Sandboarding auf den umliegenden Sanddünen.
Heute lassen wir es wiederum etwas gemütlich angehen, da unsere Tour erst am Nachmittag um 14.00 startet. Manuela geht kurz auf den Mercado, um Käse zu kaufen, damit wir wiederum ausgiebig Frühstücken können und schlendern danach durch das Städtchen, um ein wenig zu relaxen. Am 14.15 werden wir schliesslich von dem speziellen Offroad-Auto abgeholt, das aussieht als käme es direkt aus einem Mad-Max-Film. Wir müssen uns anschnallen und denken noch so, weshalb? Dies erfahren wir auch gleich, sobald wir auf das Offroad-Gelände gelangen, wo es uns komplett durchschüttelt. Adrenalinkick ist in dieser Tour gleich mitinbegriffen. Zuerst gehen wir ein weiteres Aquädukt anschauen, als jenes vom Vortag und erhalten einige Informationen dazu. Nun geht es zu den Pyramiden, welche ebenfalls durch die Nazca gebaut wurden. Die Umgebung sieht wirklich einzigartig aus und wir wundern uns, weshalb mitten in der Wüste überhaupt so riesige Gebäude gebaut wurden. Uns wird erklärt, dass die Forscher annehmen, dass die Pyramiden in dieser Einöde gebaut wurden, da die Nazca glaubten, dass ihre Götter durch die grossen Gebäude auf sie aufmerksam werden, um ihnen Wasser zukommen zu lassen. Ausserdem diverse Skelette ausgegraben, die darauf hindeuten, dass hier auch Menschen geopfert wurden. Schliesslich besichtigen wir noch einen ziemlich skurrilen Friedhof. Diverse Haufen von Menschenknochen, -schädel, etc. sind da einfach offen ausgelegt. Die Knochen wurden zurückgelassen, während die Grabräuber die Grabbeigaben geraubt haben. Wir haben ein ziemlich mulmiges Gefühl auf diesen Friedhof rumzulaufen, da man schliesslich nicht darum herumkommt, auf den menschlichen Überresten herum zu trampen. Als wir dies ausgiebig besichtigt haben, geht es nun weiter Richtung Sanddünen. Die Fahrt ist rasant und sehr spassig, auch hier sieht man einen ausgetrockneten Fluss, sowie eine schmale Reihe von Bäumen inmitten der Wüste. Angekommen bei den Sanddünen geht es zuerst einmal mit dem Truck über die Dünen, was schon fast etwas Achterbahnfeeling gibt. Danach steigen wir aus und packen unsere Boards, um die Dünen herunterzugleiten. Stehend ist dies gar nicht so einfach, trotz vorgängiger Erfahrung in Australien, da die Boards wie beim Snowboarden an den Füssen befestigt werden. Der Aufstieg auf die Dünen ist nach wie vor äusserst anstrengend, und nach einigen Malen runter cruisen, sind wir vom Rauflaufen ziemlich ausser Atem und unsere Schuhe, sowie unsere Kleidung bis auf die Unterhosen voller Sand. Nun verschwindet schon langsam die Sonne hinter den trockenen Bergen und wir kehren ohne weiteren Zwischenhalt nach Nazca zurück. Wir gehen direkt zum Busterminal, da wir wissen wollen, wann die Nachtbusse zu welchem Preis nach Arequipa fahren. Diese stellen sich nicht als unbedingt günstig heraus und einige sind bereits ausgebucht. Glücklicherweise können wir uns noch eines der letzten Tickets im wohl günstigsten Bus für 70 Soles (ca. 23 Franken) sichern. Bevor wir zurück zum Hostel gehen, genehmigen wir uns noch etwas zu Essen. Da es ein gutes Burgerhaus gibt und Manuela nicht so hungrig ist, gönnt sich Hanspeter seit langen wieder einmal einen leckeren Burger. Manuela isst einen überteuerten Avocado Salat, welcher insofern überteuert ist, da er nur aus einer geschnittenen Avocado mit einer Scheibe Tomate und zwei Salatblättern besteht – aber mit genug Salz, Pfeffer, Essig und Öl passt das auch. Naja wieder was gelernt, man muss auch nicht einen Salat in einem Steakhouse essen wollen. Bis unser Bus um 10 Uhr fährt, verweilen wir anschliessend noch etwas im Hostel, Verabschieden uns von der netten Familie, und machen uns etwas vor halb 10 auf den Weg zum Terminal.
Arequipa 13.11.2017 – 14.11.2017
Wir erreichen Arequipa so um 8 Uhr in der Früh. Glücklicherweise haben wir wieder einmal einen Couchsurfing Host gefunden, wobei der eigentliche Host Edu momentan in Lima verweilt, jedoch seine Schwester uns im grossen Familienhaus aufnimmt. Wir müssen uns zuerst erkundigen wie wir das Viertel Mariano Melgar erreichen, welches sozusagen am anderen Ende der Stadt ist. Da wir kein Taxi nehmen wollen, stellen wir uns an die Strasse, wo die Stadtbusse fahren. Auch hier wie fast überall in den Städten in Peru gibt es jeweils Beifahrer, oder anders gesagt Schreier, welcher an jeder Ecke, die Destinationen ihrer Busse ankündigen und die Fahrgäste mit «Baja, Baja, Baja» für Aussteigen und «Subir, Subir, Subir» für Einsteigen entsprechend rumhetzen. Wir finden den Bus nach Mariano Melgar und quetschen uns mit unseren Rucksäcken, in den doch recht kleinen Bus hinein (Hanspeter muss immer aufpassen, dass er den Kopf nicht an der Decke anstösst). Um den korrekten Aussteigeort zu ermitteln, benutzt man auch hier am besten Maps.Me zur Ortung, da man an nahezu jeder Ecke «Baja» schreien kann und der Bus hält. Gegen 9 Uhr erreichen wir das grosse Haus von Edu und seiner Familie. Sein Vater erkennt uns schon von Weitem, begrüsst uns freundlich und lässt uns in das Apartment von Edu herein, in welchem uns seine Schwester Carolina empfängt. Da wir wiederum ziemlich müde von der Fahrt sind, plaudern wir zuerst etwas mit Carolina, relaxen und machen uns auf den Weg zum Markt, um Frühstück zu kaufen. Wie gewohnt, Käse und Brot, sowie endlich mal wieder eine leckere Avocado und diverse Früchte. Wir entscheiden uns ebenfalls am heutigen Abend zum ersten Mal seit unserer Reise eine Rösti für die Familie zuzubereiten und kaufen, die notwendigen auf dem Markt verfügbaren Zutaten ein. Zurückgekommen frühstücken wir zusammen mit Carolina und plaudern über dieses und jenes. Etwas später entscheiden wir uns, die Kartoffeln bereits vorzukochen, damit wir am Abend etwas weniger zu tun haben. So gegen 1 Uhr verlassen wir das Haus und machen uns auf den Weg mit dem Bus in die Innenstadt. Bis wir die Strasse mit dem korrekten Bus gefunden haben, hätten wir wohl auch laufen können, aber wir haben ja Zeit. In der Innenstadt angekommen, informieren wir uns zuerst über den Colca Canyon. Auch hier will man uns natürlich eine Tour für 550.- Soles für 2 Tage andrehen, welche wir dankend ablehnen – wir wollen schliesslich nur etwas wandern. Eine grobe Wanderkarte will uns das Tourismusbüro ebenfalls für 30 Soles verkaufen, worauf wir ebenfalls verzichten. Wir haben ja Maps.Me und vermutlich kommen wir auch via Internet zu den gewünschten Informationen. Anschliessend schlendern wir noch gemütlich durch die Innenstadt, bewundern die eindrucksvollen Kirchen, sowie die dem Namen wirklich gerechte weissen Stadt, Arequipa. Die Stadt trägt den Namen, da viele imperiale Gebäude aus weissem Sillargestein, welches aus dem angrenzenden Vulkanen gewonnen wurden, gebaut ist. Da Stadt von Vulkanen umringt ist, kommt es häufig zu Erdbeben, weshalb die meisten Gebäude nicht höher als 3-4 Stockwerke gebaut sind. Heute hat es zudem geregnet, was für diese Jahreszeit unüblich ist und gemäss unseren Gastgebern kann ein derart aussergewöhnliches Wetter ein Anzeichen für ein bevorstehendes beben sein. Wir hoffen es mal nicht. Bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen, kaufen wir noch die restlichen Zutaten ein, um die Rösti mit Pilzsauce zuzubereiten. Den Abend verbringen wir mit Kochen und Essen. Obwohl wir lange nicht alle identischen Zutaten wie in der Schweiz gefunden haben, gelingt die Rösti doch erstaunlich gut. Die Eltern von Edu und Carolina scheinen sie jedenfalls sehr zu mögen und laden uns gerade am nächsten Abend zum Essen ein. Der Vater hat sogar leckeren Met dabei (ja, das hätten wir echt nicht erwartet – Met aus Peru), welchen wir genüsslich trinken. Zusätzlich dürfen wir noch ein leckeres Homemade-Bier trinken. Wir verbringen einen äusserst gemütlichen Abend zusammen.
Den heutigen Tag beginnen wir spät und mit einem ausgiebigen Frühstück. Zumindest hat Manuela den Vorabend und heutige Morgen noch genutzt, und alle nützlichen Infos über den Colca Canyon in Erfahrung gebracht, während Hanspeter noch in den Träumen lag. Carolina gibt uns noch ein paar gute Tipps, wo wir in der Stadt schöne Aussichtspunkte finden und die Stadt überblicken können. Da diese nicht allzu weit entfernt sind, beschliessen wir, uns zu Fuss auf den Weg zu machen. Wir durchqueren nahezu die halbe Stadt und können viele Eindrücke über das geschäftige Leben der Bewohner sammeln. Dabei fällt uns auf, dass auf den Strassen Arequipas wohl für jeden Bewohner Arequipas, ein Taxi zur Verfügung stehen muss – so viele sind unterwegs. An das chaotische Treiben und viele Gehupe auf den Strassen haben wir uns mittlerweile recht gut gewohnt. Nach etwa 1.5 Stunden Fussmarsch durch die Stadt, erreichen wir den ersten Aussichtspunkt «Mirador de Yanahuara» in einem scheinbar etwas gehobenem Viertel. Wir rasten hier ein wenig und beobachten das Treiben der Touristen, welche per Bus auf dem kleinen Platz ankommen und knabbern unsere mitgebrachte Zwischenverpflegung. Die kleine Plaza ist schön grün mit Bäumen und Brunnen geschmückt, und auf der einen Seite steht eine hübsche kleine Kapelle, welche auch aus dem bekannten Sillargestein gebaut wurde. Anschliessend machen wir uns auf den Weg nach Carmen el Alto, um den zweiten Aussichtspunkt, welcher noch etwas höher gelegen ist, zu erreichen. Der Weg dorthin führt uns erstaunlicherweise aus der geschäftigen Stadt heraus, über grüne Felder, wo eine für uns nicht definierbare Pflanze angebaut wird, einige Kühe und Schafe weiden, aber laut der Karte immer noch zum Stadtkern gehört. Man stelle sich vor man läuft durch Zürich und auf einmal hat es keine Gebäude mehr, sondern grossflächige Wiesen wo Kartoffeln angebaut werden und Kühe weiden. Bei diesem Aussichtspunkt verweilen wir etwas länger, denn es scheint so, als hätten wir die Chance heute den verschneiten Gipfel des bekannten El Misti, erspähen zu können, welcher bislang immer von Wolken bedeckt war. Leider scheint dies schlussendlich doch nicht einzutreffen und der oberste Zipfel ist nach wie vor wolkenbedeckt. Nach gut einer Stunde Sonnengenuss, machen wir uns wieder auf den Weg in die Stadt. Nahe beim Plaza de Armas kaufen wir im Supermarkt, Verpflegung für das bevorstehende Trekking in die Colca Canyons ein. Damit wir auch sicher sind, wo und wann morgen unser Bus losfährt, machen wir uns auf den langen Weg zum Busterminal. Nachdem wir die notwendigen Informationen eingeholt haben, geht es zurück zu unserem Domizil. Wir werden mit einem leckeren Abendessen bestehend aus lokalen Spezialitäten, wie etwa eine Art Kartoffelauflauf, gekochtes Rindfleisch und zum Dessert Hielo del Queso (Käseeis, welches jedoch nicht aus Käse besteht, sondern aus Milch) verwöhnt. Dazu gibt es einen selbstgemachten, äusserst leckeren Pisco Sour, probieren das erste Mal das lokale Cola sowie den leckeren Honigwein, welchen wir bereits am Vortag kosteten. Auch heute verläuft der Abend sehr gemütlich und wir tauschen uns mit Edu’s und Carolinas Eltern auf Spanisch so gut es geht über diverse schweizer- und peruanische Gepflogenheiten aus.
Colca Canyon 15.11.2017 – 18.11.2017
Heute geht es wieder früh los, so dass wir genügend Zeit haben unsere Sachen für den Ausflug in den Colca Canyon zu packen und gemütlich zu Frühstücken. Wir entscheiden uns zum knapp 6 Kilometer entfernten Busterminal zu laufen, da am Morgen die Stadtbusse gestossen voll sind. Wir machen uns um 7.30 auf den Weg, damit wir genügend Zeit haben, den Bus nach Cabanaconde um 9.30 zu erwischen. Dreiviertelstunde vor der Abfahrt erreichen wir auch schon das Terminal und pünktlich um 9.30 geht es los. Die Fahrt ist ziemlich spektakulär, unter anderem auch da sie über einen 4’900 Meter hohen Pass führt. Die Busfahrt ist sehr holprig, es gibt keine Toilette oder einen offiziellen Halt bis zum Dorf Chivay, welches gemäss Fahrplan nach ca. 4 Stunden erreicht werden sollte. Der Bus hat offensichtlich mit der Höhe Mühe, weshalb er nach einer Weile alle paar Kilometer anhält. Wir merken schliesslich, dass wir nicht mit den drei-vier Stunden rechnen können und erreichen Chivay nach etwa 5.5 Stunden. 2 Stunden später, kommen wir schliesslich in Cabanaconde an, wo wir uns entscheiden zu zelten, da wir für den Abstieg in den Canyon viel früher hätten starten müssen. Abgesehen von den touristischen Hotels und Restaurant ist Cabanaconde noch sehr, sehr traditionell. Die Frauen tragen alle die gleichen, aber sehr speziellen Hüte und auf den Strassen finden wir wiederum kaum noch Travellers. In Cabanaconde fragen wir uns etwas um, wo wir zelten dürfen und werden nach etwas ausserhalb des Dorfes verwiesen. Wir finden da jedoch keinen Campingplatz und fragen daher nochmals nach. Nun wird uns gesagt, dass wir in der nahegelegenen kleinen Stierkampfarena campen dürfen, was uns zuerst etwas speziell vorkommt. Solange sie jedoch die Stiere nebenan bis zum nächsten Morgen nicht in die Arena lassen, ist uns das noch egal. Obwohl wir die Heringe kaum in den Boden bringen, die Sauberkeit in der Arena bedenklich ist und es abgesehen von zwei unappetitlichen Toiletten keine Infrastruktur gibt, entscheiden wir uns doch, hier die Nacht zu verbringen, da es ja erlaubt ist. Mittlerweile finden wir es gar nicht mal so schlecht, da wir in der Arena vor allfälligen Tieren, wie die uns wohl bekannten aggressiv bellenden Hunde, geschützt sind. Auf den Tribünen beginnen wir zu kochen – wir versuchen es zumindest. Leider ist der 96 prozentige Alkohol den wir in Arequipa gekauft haben, wohl mit etwas gestreckt, denn brennen will dieser bis auf ein paar magere Flämmchen nicht wirklich. Während Hanspeter verzweifelt versucht, Feuer zu machen, um unseren Reis zu kochen, macht sich Manuela auf den Weg ins Dorf, um neuen Alkohol zu besorgen. Leider ist dieser nicht besser, doch schliesslich bringen wir unseren Reis mit etwas Tomatensauce nach etwa einer Stunde doch noch gar. Einen Kaffee können wir uns nach einer gefühlten Ewigkeit ebenfalls kochen, jedoch ist das Gas unserer Feuerzeuge nahezu alle, weshalb wir uns darauf einstellen die nächsten Tage in den Lodges speisen zu müssen. Nachdem wir unseren wärmenden Kaffee getrunken haben, gehen wir auch schon Richtung Zelt. Manuela hat das Gefühl, jemand läuft mit der Taschenlampe herum, was jedoch die in unserer Taschenlampe leuchtenden Augen eines Hundes sind. So fertig, Zähneputzen und schlafen gehen.
Die letzte Nacht haben wir sehr ruhig und angenehm verbracht, was wir irgendwie nicht erwartet hätten. Tagsüber sieht doch alles schon viel netter aus. Wir packen unsere Sachen und machen uns auf den steilen Abstieg von 1’300 Meter zur Ortschaft Llahuar. Wir sind beim Abstieg alleine, bis auf zwei Wanderer die in der Gegenrichtung unterwegs sind. Der Colca Canyon ist bekannt, als einer der Tiefsten und ist fast doppelt so tief wie der berühmte Grand Canyon. Als wir so vor uns hinwandern, beginnen wir uns zu fragen, was wohl einen Canyon ausmacht, denn wir haben im oberen Bereich eher das Gefühl in ein Tal abzusteigen, wie es in den Schweizer Alpen auch unzählige gibt. Als wir jedoch tiefer in das vermeintliche Tal vordringen, sehen wir, dass die Seiten des Canyons doch bedeutend steiler abfallen, als zuerst angenommen. Die Landschaft scheint sehr trocken und karg zu sein. Es gibt jedoch einige Ausnahmen an jenen Stellen, wo sich kleine Bäche den Hang hinunter in die Tiefe stürzen. An diesen Stellen ist jeweils, ein grüner Streifen, bestehend aus kleinen Büschen und teilweise auch Bäume auszumachen. Unten im Canyon angekommen, finden wir den erstaunlich grossen Rio Colca, den wir über eine kleine Brücke passieren. Von der Brücke aus, sehen wir das erste Mal in unserem Leben, einen kleinen brodelnden Geysir, welcher am Flussufer vor sich hin kocht und raucht. Ein erster Beweis für die vulkanischen Aktivitäten in der Umgebung. Nachdem wir die Brücke passiert haben, geht es auf der anderen Seite des Canyons zuerst eine kurze Strecke bergauf, bevor der Weg Richtung Llahuar wieder steil abfällt. Llahuar scheint nur aus ein paar Unterkünften und zwei drei weiteren Häuschen zu bestehen. Wir checken in der Llahuar Lodge ein und schlagen unser Zelt auf der dafür vorgesehenen Rasenfläche auf. Wir bemerken schnell, dass es hier ziemlich viele Sandfliegen gibt und ohne Insektenschutz, wären wir ziemlich schnell zerstochen gewesen. Wir lassen uns aber von den Insekten nicht davon abhalten uns in den 39 Grad warmen, heissen Bädern von den Strapazen des Tages zu entspannen. Abgesehen von uns, gibt es hier ziemlich viele französische Touristen. Wir zählen 10 an der Zahl. Nach dem entspannenden Bad gehen wir Abendessen, welches für 10 Soles pro Person angeboten wird und gehen bald darauf glücklich mit vollem Magen schlafen.
Es ist halb 5 Uhr als uns den Wecker aus dem Schlaf reisst. Den wir wollen den ungefähr zweistündigen, 700 Meter hohen Aufstieg zum «Mirador Apacheta» möglichst hinter uns bringen, bevor die Sonne das aufwärtsgehen beträchtlich erschwert. Also räumen wir unsere Schlafsachen und unser Zelt zusammen, und bezahlen unsere Rechnung. Etwas nach halb 6 Uhr ist alles erledigt und wir beginnen mit dem steilen Aufstieg. Unterwegs kommen wir an zwei kleinen Siedlungen vorbei, Paclla und Belen, beide scheinen noch bewohnt, jedoch hat es viele Häuser auf denen kein Dach mehr ist und die offenbar nicht mehr bewohnt oder nicht mehr genutzt werden. Die Bewohner scheinen jedoch sehr freundlich und interessiert zu sein, denn wir werden mehr als einmal nach unserer Herkunft und unserer Wanderroute gefragt. Nach etwa zwei Stunden aufstieg, erreichen wir den sehr schön gelegenen Aussichtspunkt. Wir verweilen fast zwei Stunden, Frühstücken und kochen Kaffee, was aufgrund des schlechten Alkohols relativ zeitaufwändig ist. Da es nur noch ungefähr 2 Stunden sind, um zur Oasis de Sangalle, dem heutigen Tagesziel, zu gelangen und es erst 10 Uhr ist, beschliessen wir, die Route etwas auszudehnen. Schliessslich wandern wir über Malata und Cosñirhua, bis fast hin nach San Juan de Chucho. Etwa 500 Meter vor diesem Dorf gibt es eine kleine Abzweigung, wo ein Weg wieder Richtung Sangalle führt. Dieser kleine Weg ist auf den üblichen Wanderkarten nicht eingezeichnet und ist auch dementsprechend schlecht ausgeschildert. Dafür haben wir ihn für uns ganz alleine und er führt durch eine erstaunlich grüne Gegend, wo es eine kleine Siedlung hat und sogar Palmen gedeihen. Dieser Extraweg den wir uns für heute eingeplant haben, beinhaltet sowohl Abstiege wie auch wieder Aufstiege und beansprucht ungefähr 5 Stunden mehr, als der ursprünglich geplante Weg, insgesamt ca. 8 Stunden. Da wir bereits gut ans Trekken gewöhnt sind, erreichen wir die Oasis de Sangalle aber trotzdem problemlos. Dort angekommen, wird wieder das Zelt aufgeschlagen und wir gönnen uns eine Abkühlung, im erstaunlich grossen Pool mit natürlichem Wasser. Wir versuchen es heute noch einmal mit unserem minderwertigen Alkohol unser Abendessen zuzubereiten. Einen Kaffee kriegen wir noch zustande, bevor wir grosszügiger Weise einen Gaskocher von einem argentinischen Pärchen, welches in der Lodge Volontierarbeit leistet, zum Kochen zur Verfügung gestellt bekommen. Bevor wir uns schlafen legen, gönnen wir uns noch zwei Bierchen und unterhalten uns mit einem anderen Trekker, welcher neben uns heute der einzige Gast der Lodge ist. Da wir morgen einen strengen Aufstieg von mehr als 1000 Höhenmeter vor uns haben, um wieder nach Cabanaconde zu gelangen und wir diesen Aufstieg wieder möglichst ohne die Hitze der Sonne hinter uns bringen wollen, gehen wir wieder früh schlafen.
Heute ist es 3.30 als der Wecker klingelt. Um 4.15 ist alles zusammengeräumt und wir beginnen mit der Kletterpartie. Es ist nicht wirklich eine Kletterpartie, aber schon sehr steil, denn wir spüren jedes Gramm das wir auf dem Rücken tragen. Für die ersten 20-30 Minuten benötigen wir noch unsere Stirnlampen, da wir doch sogar vor Anbruch des Tages losgelaufen sind. Dies macht sich jedoch bezahlt, da die Temperatur für den steilen Anstieg entsprechen angenehm kühl ist und wir noch für uns sind. Zudem sehen wir unterwegs die Sonne aufgehen und machen einen Rast, um uns etwas zu stärken. Dabei werden wir auch schon von den ersten, durchtrainierten Trekkern überholt, welche förmlich den Berg hochrennen. Allzu gerne würden wir einem dieser Athleten unsere Rucksäcke anhängen😉. Wir lassen uns jedoch nicht aus unserem Rhythmus bringen und marschieren wacker weiter. Nach etwa 2/3 des Weges überholen uns die ersten Maultiere, welche mit den Touristen beladen sind, die den Aufstieg aus eigener Kraft nicht meistern konnten oder wollten. Nach 2h 45 Minuten Strapazen und müden Beinen erreichen auch wir das Ziel. Nun ist es 7 Uhr und wir beschliessen uns nach einer kurzen Verschnaufpause noch das letzte Stückchen flachen Weges ins Dorf anzuhängen. Dort angekommen, besorgen wir zuerst unsere Busfahrkarten zurück nach Arequipa, bevor wir uns in einem Hostel einen Kaffee gönnen und uns etwas entspannen. Bevor wir die Busfahrt antreten, kaufen wir uns in einem Dorfladen ein paar Brötchen für Unterwegs. Um 9.30 startet die lange Busfahrt. Um 4 Uhr kommen wir in Arequipa an und benötigen etwa eine weitere Stunde, um das Haus von Edu zu erreichen. Dieser ist zusammen mit seiner Freundin bereits damit Beschäftigt das Abendessen zuzubereiten. Edu hat sich gerade einen chinesischen Grill gekauft, in welchem er ein grosses, leckeres Stück Schweinefleisch und zwei halbe Hähnchen zubereitet. Als Beilage gibt es Kartoffeln, Tomaten-/Zwiebelsalat und für Manuela noch etwas Käse. Zudem geniessen wir einen Pisco Sour und ein paar Bierchen. Nach dem Essen plaudern wir noch ein wenig mit Edu, bevor wir erschöpft vom Trekking relativ früh schlafen gehen.
Arequipa 19.11.2017
Wir sind ziemlich erschöpft und gönnen uns eine Runde Schlaf. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Avocado, Käse und Brot, sowie diversen leckeren Früchten (wir haben heute das erste Mal Pepino ausprobiert, was ausgesprochen lecker ist) nutzen wir den Tag, um etwas zu relaxen, waschen und an unserem Blog weiterzuarbeiten. Am Abend verabschieden wir uns von unserem Gastgeber, Edu, und machen uns auf den Weg zum Nachtbus. Wir erfahren von unserem Host, dass es offenbar ein paar wenige direkte Verbindungen nach La Paz gibt, weshalb wir uns am Busterminal bei der genannten Firma informieren. 3 Minuten vor Abfahrtszeit in Arequipa, 22.30 Uhr können wir gerade noch 2 Tickets nach La Paz ergattern, perfekt – so langsam lernen wir den peruanischen Style…

English Version
11.11.2017 – 19.11.2017
Nazca 11.11.2017 – 12.11.2017
The bus is lightened by the daylight and we are stunning the amazing surrounding of Nazca. Already a bit later we arrive at the Busterminal. We’re talked by a man, who wants to sell us a flight over the Nazca-Lines and also the proper accommodation. It’s a bit early and we say, no thanks. We search our previously selected accommodation and ask at 6 in the morning, if they’ve a free room for us. Perfect, we get a comfortable double room for 40 Soles (which is about 13 Dollars). The weather is wonderful, and we walk in the city to explore and to find out about flights to the Nazca-Lines. We get information in an office and because it’s low season we get it for 70 Dollars (10 less, than the offer in the bus terminal). Also, the owner of the hostel told us, that those are the minimum prices usually. Being honest, although its make a hole in our budget (already beside the expensive entrance fee to Machu Picchu), it’s a very good offer for a 40 minutes flight in a small plane – where else would you find that? So we decide we afford us this. First, we need to find an ATM and wait a few minutes in the office. During this time, the seller of the tour gives us some interesting information about Nazca and the Lines. A little bit later, the tour bus already arrives, and we drive directly to the airport. There it takes a while, we are registered and weighted, get some information and watch a video until our flight starts. When all passengers sit in the plan, the copilot gives some instructions and information about the plane. Five minutes later, we’re already in the air and go up to around 400 high meters. Now one by one of the geoglyphs are approached and orbited. It’s astonishing how big and well recognizing they are, as well as in proportional perfect shape the Nazca-Lines are. WE start to ask ourselves how it’s possible in this time of the Nazca, to create such artwork especially with those dimensions. After we’ve spot all the Nazca-Lines, we fly back to the landing area and cross on the way some Aqueducts, which are as well constructed by the Nazca and until now are used for watering the fields. After this impressive flight, we head back into the city. It’s only shortly after midday and we buy some cheese and bread, to fill up our stomachs. In the afternoon we walk to the ruins and geoglyphs, which are close enough to walk too. It’s cloudless and accordingly very, very hot, but fortunately the area is flat and from time to time it’s a cool breeze. Arrived by the ruins, we expect to pay an entrance fee. As we don’t really want that, we act as the stupid tourists and walk inside the area. Nobody comes to charge us and we guess, it’s obviously for free. We’ve here a nice view over Nazca and the ruins. We decide to walk to the next attraction El Telar, although we don’t exactly know what it is. We realize that we come in a quite poor area. The most buildings looks like half-finished and shabby. There is a dry river, which is obviously used as waste dump and it smells accordingly. We’re happy when we reached the entrance. Immediatly a public officer requires 10 Soles to visit the El Telar (another geoglyph). She tells us, that with this fee are also the ruins are included we already visited and an Aqueduct, why we decide to buy it. From el Telar we have as well a nice view, although the geoglyph looks a bit special (just like a grid). Obviously, the officers do have time, then one offers to drive us by motorcycle to the next attraction, the aqueduct, which is 4 kilometers away. What a service. Manuela are driven first there and while chatting with the women at the entrance, she is informed, that it’s never raining although maybe a bit in the month January to March and the women don’t know what snow is. We visit the fountain and are quite astonished, how in this dry area can be so much water. The aqueduct are about 3 to 4 meters deep and is exactly dug, where bigger trees are growing. Exactly those trees are the indicators for the Nazca, that there is ground water. After the visit we walk another 4 km by foot back to the city, with that we walked around 10 km by foot. We could also visit those attraction by tour or taxi, which had loaded our budget unnecessary. Arrived in the town, we walk a bit through and go shopping for the dinner, which we can prepare in the hostel. The owners are a young family, very friendly and courteous. We prepare the dinner, chat a bit with them and book spontaneously an off-road tour for the next day, which includes some attractions from the Nazca as well as Sandboarding in the surrounded dunes.
Today we start the day chilled, as our tour begins in the afternoon at 2. Manuela goes shortly in the mercado to buy some cheese, so we can have a good breakfast. Afterwards we walk a bit through the city and relax a bit. At 14.15 our special offroad-car pick us up, which looks like one from a Mad Max movie. We need to fasten our seatbelts and think, why that? We experience it soon, when we enter the offroad-area, where we are shaken completely. It seems the adrenalin kick is included in the tour. First, we visit another aqueduct than the previous day and get some information about. Now, we head on to the pyramids, which were also built by the Nazca. The area looks really unique and we’re wondering, why in the middle of the desert such big buildings were built. The guide explains, that scientist suppose, that the Nazca believed, the gods paying attention if they build high buildings and they’d be rewarded by receiving water. Furthermore, they dug some skeletons, what indicates of scarifying human. Finally, we visit a bizarre graveyard. Some piles of human bones and skulls etc. are just lying opened there. The bones were let back, while grave robbers, the valuable items had stolen. It’s a very strange feeling to walk on this graveyard, as you can’t prevent walking on human relicts. After we’ve visited it, we head in the direction sand dunes. The journey is speedy and very funny, also here we see a dry river as well as a narrow row of trees in the middle of the desert. Arrived by the sand dunes we cross with the truck very fast over the dunes, which gives us nearly the feeling of being in a roller coaster. Afterwards we hop off and grab our boards, to slide down the dunes. It’s not so easy to stand on them, although we’ve a similar experience a few years ago in Australia. The only different is they fix the board on the feet. The ascent is very exhausting and after a few times cruising down and having all the shoes and clothes with sand, we’re quite done. The sun disappears slowly behind the dry hills and we return to Nazca. We head directly to the bus terminal, as we want to go to Arequipa tonight and ask there for the price and time. The tickets are not cheap and some are already sold out. Luckily, we get one of the last ticket, of a obviously cheaper bus for 70 Soles (around 23 dollars). Before we go to the hostel, we get some food. As there is a delicious steakhouse with good burgers and Manuela is not very hungry, Hanspeter indulges a tasty burger. Manuela eats a overpriced avocado-salad, which is only a cut avocado with two salad leaves and one piece of tomato – but with enough salt, pepper, oil and vinegar is it fine. Anyway, another lesson, never eat in a burger house a salad. Until our bus leaves at 10, we wait in our hostel and say goodbye to the nice family.
Arequipa 13.11.2017 – 14.11.2017
We reach Arequipa around 8 am. Luckily, we’ve found a couchsurfing Host. Although our host Edu is in Lima, he let us stay in his apartment with his family. We need to find out first, how to reach the district Mariano Melgar, which is nearly on the other side of the city. As we don’t want to take a taxi, we just stand on the street, where the city-busses cross. Also here, nearly like everywhere in the Cities of Peru, is a co-driver, or other said a “Shouter”, who announces in each corner the destinations and stops of the busses, and hurries up the passengers with «Baja, Baja, Baja» for get off, and «Subir, Subir, Subir» for get in, We find a bus to Mariano Melgar and squeeze us with our backpacks inside, in the small busses (Hanspeter has to watch his head that he don’t touch the top). To find the hop off place, it’s the best of using maps.me, as you can shout everywhere “Baja” and the bus stops. Around 9 we reach the big house from Edu and his family. His father recognizes us from far, warm welcomes us and let us in the apartment of Edu, where his sister Carolina welcomes us as well. As we’re again a bit tired of the journey we talk a bit with Carolina, relax and go to the market to buy some breakfast. As usual, cheese and bred, and finally again a delicious avocado as well as different fruits. We decide us to prepare a Rösti today, the first time of our travels and buy the available ingredients at the market. Being back we have breakfast together with Carolina and chat for a while about many things. A little bit later we decide, to precook the potatoes, so we’ve a bit less to do in the evening. Around 1 pm we leave the house and try to find a bus in the city. Until we’ve found the bus and reach the city center, we’d better walked – but we’ve time. Arrived in the center we let us inform about the Colca Canyon in a tourist information office. It’s the same here, they only want to sell us a tour for 550.- Soles for 2 days, for what we say “no, thank you” and then they want to sell us a map for 30.- Soles, what we think that’s definitely overpriced and we will probably find the necessary information in the internet and we’ve Maps.Me as well. Afterwards, we stroll a bit around the city center, admire the impressive churches, as well as the withe city of Arequipa itself. Arequipa get the name “white city», as many imperial buildings are made out of the white “Sillar-Stone”, which they get from the surrounded volcanos. Because the city is surrounded by volcanos an earthquake happens more often and most of the buildings are not higher than 3 or 4 levels. Today, it has been raining a bit, what is not usually in this season according our host Carolina and it’s a indicator for a earthquake, we hope it’s not. Before we head back, we buy the ingredients we didn’t find in the market, to make a Rösti with Mushroom-sauce. The evening we spend with cooking and eating. Although we didn’t find all the similar ingredients than in Switzerland, the Rösti turns out being quite good. It seems like Edu’s parents and Carolina like it pretty much and invite us for dinner the next day. The father of Edu brought also a very delicious Met (yes, we never expected that we can drink Met from Peru, in Peru). Furthermore, we can try and drink a very tasty homemade beer. We spend a very nice, relaxing evening together.
We start the day late, again with a big breakfast. At least Manuela did already some researches last night and this morning about the Colca Canyon, so we’ve nearly all necessary information, while Hanspeter still was sleeping. Carolina gives us some good hints, where are nice viewpoints of the city. As they’re not too far, we decide to walk there. We cross nearly the half of the city and get many impressions about the busy life of the inhabitants. The chaotic way and honking all the time, we’re already used. It seems that for every inhabitant of Arequipa is a taxi available – so many are around. After 1.5 hours walking through the city, we reach the first view point «Mirador de Yanahuara», which seems to be in a bit a noble district. We stop there for a while and observe what is going on and eat some snacks. The little plaza is nice decorated with trees and fountains, and on one side is a nice little chapel, which is also built of the white Sillar-stone. Afterwards we go on the way to the next view point in the district “Carmen el Alto”, which is a bit uphill. The way leads us out of the busy city, over green fields, where they grow a for us undefined plant, some cows and sheep are around, but according to the map still belongs to the city center. We stay a while at the view point, then it seems that the snowy top of the well-known El Misti get uncovered, as he was before always in clouds. Unfortunately, it doesn’t happen and the last top of it, is still in clouds. Afterwards, we walk again in the city. Close to the Plaza del Arma we buy the food for our trip in the Colca Canyon. Then, we walk to the terminal to make sure what time and where our bus leaves to the Colca Canyon. After we’ve got all the necessary information, we walk back to our temporary home. Arrived there we get absolute delicious dinner, which contains local specialties a kind of a potatos casserole with cheese, some tender beef and for desert a Hielo del Queso (a cheese-ice, which has no cheese but milk). Everything it’s so amazing yummy. We also get a tasty real homemade Pisco Sour, try the first time the local coke and again the delicious honey wine, we already could try the previous day. We also spend this evening very relaxed and it’s interesting to exchange about peruian and swiss culture and manners, mostly in Spanish with Edus Parents and Carolina.
Colca Canyon 15.11.2017 – 18.11.2017
Today we get up early, so that we’ve enough time to pack our stuff for the trekking in the Colca Canyon and have breakfast. We decide us to walk the bus terminal, which is nearly 6 km away, as in the morning the busses are very crowded. We start at 7.30 so we’ve enough time, to catch the bus at 9.30 to Cabanaconde. Fortyfiveminutes before the bus departs we reach the terminal and the bus starts punctual at 9.30. The journey is quite spectacular, we cross for example a pass which is 4’900 meters above sea level. The ride is very bumpy, and in the bus are no toilets or no official stop until the next village Chivay, which should be reached after 4 hours. The bus has obviously trouble with the height, then he need to stop after a while every few km. We finally realize, that we can’t count on the 3-4 hours drive to Chivay, and until we arrive it’s around 5.5 hours. Another 2 hours more, and finite we arrive Cabanaconde. There we decide to camp in the first night, as we’d needed to start earlier to walk down in the Canyon. Despite of some touristic hotels and restaurant, looks Cabanconde quite laid back and traditional. The women wear all the same special kind of a hat and on the streets are only a few travelers. We ask a bit around for a camp site and they lead us a bit outside of the city. We don’t find one, so we ask again. They tell us, that we’re allowed to camp in the bull fight area, what we first think it’s a bit special. But as long no bulls from the neighborhood are entering the area the next morning, we don’t care. Although we nearly couldn’t pitch our tent, as the ground is so hard, the cleanness is doubtful and except two very dirty toilets, is no infrastructure around, we decide anyway to camp here. Meanwhile, we don’t think it’s too bad as in the area we’re at least protected from animals, like the for us well-known, aggressive barking dogs. On the tribunes we start to cook, at least we try. Unfortunately, the 96% alcohol, which we bought in Arequipa don’t want to burn, despite of a few little flames. While Hanspeter tries desperately making fire to cook our rice, Manuela goes in the city to buy a new one. Unfortunately, this one is not better, but finally we manage after one hour to cook our rice. A coffee we can also make after a long time waiting. But now the gas of our lighters are neary empty, why we prepare us eating the next days in the lodges. After we’ve drunk the warm coffee, we go to the tent. Manuela has the feeling, that someone is walking around, but it’s only the two eyes of a dog, which are shining in the light of our torch. So, finish now, brushing the teeth and go to sleep.
We’ve spent a very calm and comfortable night, what we somehow didn’t expect. During the day looks everything much nicer. We pack our stuff early in the morning and make us on the long 1’300 meters descent to the place Llahuar. We’re on our own by the descent, only two other travelers came up in the other direction. The Colca-Canyon is known as one of the deepest Canyon, and he’s as double deep as the famous Grand Canyon is. While we’re hiking, we ask ourselves what makes a Canyon, a Canyon, then this one looks more a bit like a valley we know it from the swiss alps. But when we get deeper in the assumed valley, it gets much steeper than we expected. The landscape seems to be very dry and scraggy. Although there are a few exceptions on the places, where little streams fall down in the deep. In those places we realize each a green stripe, that contained small bushes and few trees. Arrived down in the Canyon, we find the surprisingly big Rio Colca, which we cross over small a bridge. From this bridge we see the first time in our life, a little bubbling geyser, which smokes and cooks on the edge of the river. A first proof of volcanic activity in the surrounding. After we’ve passed the bridge, on the other side of the canyon we walk first a bit up, before the way leads us down steeply to Llahuar. It seems that Llahuar only exists out of a few accommodations and some little houses. We check into the Llahuar Lodge and pitch our tent in the designated lawn area. We realize pretty fast, there are sandflies and without a repellent, we would be bitten very quickly. We don’t let us prevent from the insects to relax in the 39 degrees war water. After the relaxing bath, we get a dinner for 10 soles per person and soon we go happy with a full stomach to sleep.
It’s half past 4, when the alarm clock smashes out of our dreams. We plan to visit the, approximately 2 hours and 700 high meter ascent, “Mirador Apacheta” and do it, before the sun makes the hiking even harder. So, we pack our sleeping items and our tent, and pay the bill. A bit after half past 5 everything is done, and we start with the steep ascent. During our way, we pass two little settlements Paclla and Belen, both seems being inhabited, but many of the houses don’t even have a roof and are not occupied or used anymore. The residents seemed to be very friendly and interested, many want to know, where we’re from, where we’re going and what we do so far. After around 2 hours we reach the beautiful situated view point. We stay there for nearly 2 hours, have breakfast and cook some coffee, what is still very difficult and takes his time due to the bad alcohol. As it’s only two hours away, to the Oasis de Sangalle, the daily goal and it’s only around 10 we decide to extend our trek. Finally, we walk to the villages Malata and Cosñirhua, nearly until San Juan de Chucho. Around 500 meters away of the village is a little turnoff, which goes in direction Sangalle. This little way is not mentioned in the usual hiking maps and is accordingly not marked. In the other hand we have it for our own and it leads us through a surprisingly green part, where a little community is and even some palms are growing. This additional path contains ascents and descends, and uses approximately 5 hours more, than the original way and we hiked for around 8 hours in total. As we’re already a bit used to the trekking, we make it without problems. When we arrived in the Oasis de Sangalle we pitch our tent and have a cool down in the pool with natural water. We try today again to cook with our rubbishy alcohol to cook our dinner. A coffee we manage, but then an Argentina couple, they are volunteering there, offered us generously their gas-cooker to use. Before, we go to sleep, we indulge in two beers and talk with another Trekking guy, who seems to by the only guest beside us. As we’ve tomorrow a tight ascent which is more than 1000 high meter to reach Cabanconde and we like to make it without the strong sun, we go again to sleep early.
Today it’s 3.30 as the alarm rings. Around 4.15 we’ve packed everything and begin the climbing part. Honestly, it’s not climbing, but very steep and we feel every gram on our back. For the first 20-30 minutes we need our headlamps, as we started even before the dawn. This will be payed off, as the temperature for this steep hike are comfortable cool and we’re for ourselves. We see the sun rise and take a rest, to have some food. Afterwards, the first very trained trekkers are crossing us, which nearly run up the mountain. We’d like to give our backpacks to these athletes😉. We don’t bring us out of our rhythm and continue walking. After 2/3 of the way some of the first donkeys, whit tourists on their back, who not can or want hike up. After 2 hours 45 minutes of exertion and tired legs we reach our goal. Now it’s 7 am and we decide after a short relax, to make the last flat part in the village. Arrived there, we get first our tickets back to Arequipa, before we indulge for a coffee in a hostel and relax a bit. Before the bus journey starts, we buy some bread in a little shop. Around 9.30 our long bus trip starts. We arrived at 4 o’clock in Arequipa and need another hour to reach Edu’s home. He’s already preparing dinner with his girlfriend. Edu just bought a Chinese grill, in which he grill a big delicious piece of pork and two half chickens. As side dish he makes some potatoes, an onion/tomato-salad and for Manuela some cheese. Furthermore, we enjoy a tasty Pisco Sour and a few beers. After the dinner we talk a bit with Edu, before we groggy go to bed.
Arequipa 19.11.2017
As we’re still exhausted we take a long sleep the next morning. After an extended breakfast with avocado, cheese and bread as well as some delicious fruits (We tried the first time Pepino, what is very delicious), we use the day to relax, washing our clothes and work on the blog. In the evening we say goodbye to our nice host, Edu, and make us on the way again by foot to the night bus. We are informed by our host, that there should be direct busses to la Paz, where we get the information by the finally proper bus company. 3 minutes before the departure we could get our two tickets to la Paz. Perfect, slowly we are learning the Peruvian style.