Nordpatagonien 2: Cerro Castillo – Puerto Rio Tranquilo

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28.12.2017 – 02.01.2018

Trekking Cerro Castillo 28.12.2017 – 31.12.2017

Auch heute müssen wir wieder früh los, da unser Bus um 9 Uhr nach Villa Cerro Castillo fährt. Wir verabschieden uns um 8 Uhr von unserem Gastgeber Salomón und machen uns auf den Weg zum Busterminal. Am Busterminal angekommen werden wir informiert, dass der Bus bereits ausgebucht ist, es jedoch noch einen zweiten Bus dorthin gibt. Glück gehabt, dort gibt es noch ein paar wenige Tickets und um 9.30 fährt dieser bereits los. Um 11 Uhr kommen wir in Villa Cerro Castillo an und fragen bei einem Campingplatz nach, ob wir etwas Gepäck aufbewahren lassen dürfen, um ein mehrtägiges Trekking zu machen. Glücklicherweise bieten sie einen Service für 1000 Pesos pro Tag an und wir gehen an die Strasse, um zum Ausgangspunkt «Las Horquetas» zu gelangen, welcher 30 Kilometer vom Dorf entfernt ist. Das erste Auto, welches nach einer guten halben Stunde vorbeifährt, ist jedoch ein Bus, der in diese Richtung fährt und wir nehmen diesen für weitere 2000 Pesos. Nun ist es bereits 1 Uhr und vor dem Start nehmen wir noch ein paar Snacks zu uns. Um halb 2 laufen wir los und bezahlen zuerst einmal die Eintrittsgebühr von 5000 Pesos an Conaf. Zu Beginn wandern wir durch eher flaches Gebiet, welches leicht bewaldet ist und hauptsächlich von Kühen bewohnt wird. Nach etwa einer Stunde des gemütlichen Wanderns erreichen wir bereits das erste Hindernis. Da wir aber mit Flussüberquerungen gerechnet haben, lassen wir uns daher nicht aus der Ruhe bringen, ziehen unsere Schuhe aus und suchen uns eine geeignete Stelle, um den Fluss zu überqueren. Die Steine sind jedoch ziemlich spitzig und scharfkantig und das Wasser ist eisig kalt, so dass einem bereits nach kurzer Zeit die Füsse weh tun. Munter wandern wir weiter und erreichen kurz darauf bereits den nächsten, etwas breiteren Fluss. Schlau geworden von der ersten Überquerung schlüpfen wir diesmal in die mitgebrachten FlipFlops, welche zwar das Laufen beträchtlich angenehmer gestalten, man jedoch aufpassen muss, dass einem diese nicht durch die starke Strömung von den Füssen gerissen werden. So machen wir es auch beim nächsten und übernächsten Fluss. Die Wanderung ist wunderschön und wir haben zwischendurch wunderbare Ausblicke mit schönen Bergpanoramen. Wir merken aber gleich, dass die vielen Flussüberquerungen relativ mühsam sind und viel Zeit in Anspruch nehmen, und wir daher nicht so schnell vorwärts kommen wie gedacht. Der letzte Fluss stellt uns vor etwas grössere Probleme. Er ist zwar nur schmal, dafür aber so hoch, dass er bis Mitte Oberschenkel reicht und zudem ist die Strömung recht stark. Hanspeter quert den Fluss zuerst souverän, hat aber aufgrund der starken Strömung etwas Mühe das Gleichgewicht zu behalten, welches dann schliesslich Manuela zum Verhängnis wird. Kurz vor dem Ufer wird ihr ein FlipFlop vom Fuss gerissen, woraufhin sie ins Trudeln gerät und schliesslich ins Wasser plumpst. Glücklicherweise kann sie sich an einem Felsen festhalten und Hanspeter ist auch gleich zur Stelle, um sie aus der nassen Situation zu befreien. Pitschnass geht es dann weiter und wir erreichen glücklicherweise bald den ersten Campingplatz, wo wir mit Erleichterung feststellen, dass das Wasser nicht in den Rucksack eingedrungen ist (zumindest fast nichts), da sonst alle Kleider inklusive des Schlafsacks nass wären. Kurzerhand wird das Zelt aufgeschlagen und trockene Klamotten angezogen. Nur die Wanderschuhe, welche sie während der Überquerung in der Hand hielt, sind pflotschnass und werden wohl kaum bis morgen trocknen. Da auch die FlipFlops weg sind, schlüpft Manuela mit warmen Socken in Hanspeters riesige Flipflops. Um uns am Abend warm zuhalten wird fleissig Tee, Kaffee und Essen zubereitet.

Der nächste Morgen ist regnerisch, weshalb wir uns entscheiden etwas länger liegen zu bleiben. Wir bereiten gemütlich unser Frühstück vor und lassen das Zelt trocknen. Als wir loslaufen ist es bereits 1 Uhr und wir hoffen, heute weniger Flüsse überqueren zu müssen. Tatsächlich gibt es heute weniger Flüsse zu überqueren, dafür ist der Weg aufgrund des Regens ziemlich matschig und rutschig. Schon bald hören wir das Rauschen des nächsten Flusses und stellen uns schon wiederwillig darauf ein, diesen zu überqueren. Zu unserem Erstaunen gibt es hier doch tatsächlich eine Brücke und auch die weiteren Flüssen sind ziemlich einfach zu überqueren. Nach etwa zwei Stunden beginnt der Weg zu steigen und führt nun in Richtung des ersten Passes, den es zu überwinden gilt. Bevor wir die Baumgrenze erreichen, ist der Weg durch einen Erdrutsch unterbrochen und vor unseren Füssen liegt tonnenweise Geröll und mitgerissene Bäume, wie Mikadostäbchen, versperren den Weg. Ein aufgehängter Plastiksack signalisiert den Weg durch das Gerölllabyrinth. Kurz danach verlassen wir den Wald und laufen über Geröllfelder Richtung Schnee. Etwa anderthalb Stunden später nach einem Marsch über Geröll und Schnee, erreichen wir den höchsten Punkt und wir gleiten halb laufend, halb rutschend (fast wie Skifahren) auf die andere Seite Richtung Tal. Hier haben wir einen atemberaubenden Ausblick auf eine hohe Felswand über die sich zahlreiche kleine Wasserfälle aus dem darüberliegendem Gletscher in die Tiefe stürzen. Die Bedingungen hier sind ziemlich anstrengend, da einem eine steife Briese gespickt mit Eisregen ins Gesicht schlägt. Nachdem wir die Geröllfelder hinter uns gebracht haben, erreichen wieder bewaldetes Terrain. Nichts ahnend was hier auf uns wartet und mit der Hoffnung in etwa einer Stunde den Campingplatz zu erreichen schreiten wir durch den Wald. Schliesslich kommen wir zu einem Fluss, wo wir uns zuerst freuen, wieder eine Brücke vorzufinden. Als wir jedoch näherkommen, stellen wir fest, dass die Brücke nur noch zur Hälfte existiert und der reissende Fluss wohl nicht so leicht zu überqueren ist. Wir suchen nach einer ruhigen Stelle, welche wir jedoch nicht finden können. Neben uns sind noch drei weitere Personen damit beschäftigt das gleiche Problem zu lösen. Wir laufen zuerst Flussaufwärts, dann wieder Flussabwärts, können aber beim besten Willen keine geeignete Stellen finden und die Strömung ist einfach zu stark. Wir beginnen damit Steine in die Fluten zu werfen, welche jedoch von der starken Strömung gleich wieder weggeschwemmt werden. Wir besprechen uns mit den anderen drei Franzosen und versuchen zusammen eine Art «provisorische Brücke» mit Baumstämmen und dergleichen zu erstellen. Nun kommt das nächste Problem, obwohl wir im Wald sind, sind die herumliegenden Baumstämme sehr morsch und einige davon halten nicht einmal dem Strömungsdruck stand. Mit Hilfe eines Seils das kurzerhand über den Fluss gespannt wird, versuchen nun alle mit ihren schweren Rucksäcken, die wacklige Konstruktion zu überqueren. Ausgerechnet bei Manuela bricht kurz vor dem Ende einer der morschen Stämme durch und sie landet wieder bis zu den Knien im kalten Wasser. Schlussendlich kommen jedoch alle bis auf nasse Füsse und Hosen heil am anderen Ende an. Erleichtert, dass wir diese heftige Flussüberquerung gemeistert haben, machen wir munter weiter und hoffen unseren Campingplatz ohne grosse Hindernisse zu erreichen, da wir doch etwa 2 Stunden an dieser Stelle verbracht haben und es nun bereits reichlich spät ist. Unterwegs gibt es jedoch noch einen weiteren Fluss, wo eine Brücke aus einem äusserst wackligen Brett besteht. Obwohl dies mit der vorhergehenden Herausforderung nicht zu vergleichen ist, ist auch dies ziemlich abenteuerlich und mit viel Gefluche verbunden. Am ersten Campingplatz angekommen entscheiden wir nach einer Weile, doch noch zum Zweiten zu wandern, was sich absolut auszahlt. Wir haben da einen atemberaubenden Blick auf den Cerro Castillo und ein unglaublich tolles Bergpanorama. Leider ist es dafür aber ziemlich windig und kalt, weshalb wir unser Abendessen auf ein paar Crackers, eine Tafel Schokolade und etwas Käse im Zelt beschränken.

Heute Morgen lacht uns die Sonne durch die Zelthüllen an, weshalb es uns leichter fällt aufzustehen. Wir nutzen die warmen Strahlen, um unsere nassen Sachen so gut es geht trocknen zu lassen und auch für uns selber etwas Wärme zu tanken. Die Nacht war trotz unserer guten Schlafsäcke etwas kühl und wir erfreuen uns am warmen Kaffee und der Schokoladenmilch mit Haferflocken. Gegen 11 Uhr sind unsere Sachen einigermassen trocken und wir machen uns auf den Weiterweg. Kurz darauf erreichen wir bereits das erste Highlight, die wunderschöne Lagune Castillo. Jedoch ist es auch sehr windig, sodass wir aufpassen müssen, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Wir laufen die Geröllfelder hoch, bis wir bemerken, dass wir nicht ganz auf dem richtigen Weg sind, dafür aber noch einen weiteren Aussichtspunkt erreicht haben. Wir sehen zwei weitere Wanderer entfernt vor uns, und bemerken, dass diese ziemliche Schwierigkeiten haben, den Berg hochzukraxeln. Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir nicht warum, erfahren es jedoch gleich. Der bereits starke Wind bei der Lagune, entpuppt sich als halber Sturm weiter oben und wir müssen schauen, dass uns der Wind nicht wegbläst. Unter diesen erschwerten Bedingungen kämpfen wir uns hoch bis zum Gipfel, wo wir hinter zwei grossen Felsen etwas Windschatten erhaschen können und uns für den bevorstehenden Abstieg mit Handschuhen, Kappe, Schal und Sturmhaube aufrüsten. Auch der Weg hinunter führt über Geröllfelder und ist nicht weniger schwierig zu bewältigen als der Aufstieg. Zwischendurch sind die Windböen so stark, dass wir ein paar Sekunden stehen bleiben müssen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Erst als wir wieder Höhenlagen erreichen, wo Büsche und Sträucher wachsen, flacht auch der Wind zunehmend ab. Der steile Abstieg ist jedoch noch nicht zu Ende und zieht sich noch um 2 weitere Stunden hin, bis wir den nächsten Campingplatz erreichen. Hier rasten wir kurz und beschliessen aber, heute noch mindestens bis zum Camping Nueva Zealanda zu wandern. Dieser befindet sich gut eine Stunde entfernt und der Weg dorthin steigt nun wieder leicht an, ist jedoch im Vergleich zu den vorherigen Wegen in sehr gutem Zustand. Von diesem Campingplatz aus wäre es noch eine Stunde mehr, um die Duff Lagune zu erreichen, was ursprünglich auch unser Plan war. Da es aber auf dem Camping gerade gemütlich geworden ist und wir unsere Knochen von den heutigen Strapazen spüren, beschliessen wir die Lagune morgen früh zu besuchen. Wir lernen an diesem Abend das deutsche Pärchen Daniel und Mona kennen, mit denen wir den Abend gemeinsam verbringen.

Am nächsten Tag stehen wir um 8.00 auf. Bevor wir uns heute ans Zelt abbauen machen, genehmigen wir uns nur das Frühstück und machen uns ohne Gepäck auf den Weg zur Lagune. Das Laufen ohne Rucksäcke ist eine wahre Wohltat und wir kommen dementsprechend gut voran. Nach weniger als einer Stunde erreichen wir die fantastische Lagune, welche von Bergen umringt ist und uns mit ihrer marineblauen Farbe anglitzert. Wir verweilen einen Moment bevor wir zum Camping zurückkehren, um unser Zelt und die restlichen Sachen zu packen, sowie den langen Abstieg nach Villa Cerro Castillo in Angriff zu nehmen. Der Weg führt durch bewaldetes Gebiet über einen Felsrücken hinunter ins Tal und wir können immer wieder schöne Ausblicke auf die nun hinter uns liegenden Bergen geniessen. Etwa um 3 Uhr ist der Abstieg bewältigt und wir stehen nun auf der kleinen Schotterstrasse, welche uns ins noch immer 7 Kilometer entfernte Dorf führt.

Villa Cerro Castillo 31.12.2017 – 01.01.2018

Dieses erreichen wir um halb 5 und wir gönnen uns zuerst einmal ein paar Brötchen, eine Tafel Schokolade und eine Flasche Fanta. Kurz nach uns erreicht auch das deutsche Pärchen das Dorf und wir verabreden uns, um später zusammen auf das neue Jahr anzustossen. Wir holen zuerst einmal unser eingelagertes Gepäck vom heute leider ausgebuchten Campingplatz ab und machen uns auf die Suche nach einem anderen Stellplatz, welchen wir glücklicherweise schnell finden. Nachdem unser Zelt aufgebaut ist, gibt es erstmal nach vier Tagen Trekking eine wunderbar wohltuende heisse Dusche mit anschliessendem Abendessen. Um 21.00 Uhr besuchen wir unsere neuen Freunde, welche ganz in der Nähe in einem Hostel untergekommen sind. Die Zeit vergeht schnell beim gemütlichen Zusammensein mit Piscola (Pisco mit Cola), Wein und Bier sowie einem wohltuend wärmenden Kaminfeuer. Bis wir schliesslich das Hostel verlassen, ist es bereits 3 Uhr morgens und wir legen uns erschöpft aber glücklich schlafen.

Aufgrund der gestrigen Ereignisse bleiben wir heute etwas länger liegen. Glücklicherweise haben die Läden im Dorf geöffnet und wir können uns leckere Brötchen, Avocado und Käse für ein ausgiebiges Frühstück besorgen. Heute wollen wir Puerto Rio Tranquilo erreichen. Da aber keine Busse fahren, bleibt uns nichts anderes übrig, als dorthin zu trampen. Leider sind wir da nicht die einzigen und sehen bereits vom Campingplatz aus über 10 Personen, welche am Strassenrand die Daumen in die Luft strecken. Dies motiviert uns noch nicht sonderlich ebenfalls herunterzugehen und wir verweilen noch etwas beim Campingplatz. Erst gegen 14.00 Uhr sehen wir, dass nicht mehr so viele Leute auf eine Mitfahrgelegenheit warten und wir stellen uns ebenfalls an die Strasse, um unser Glück zu probieren. Gerade viel Verkehr herrscht heute nicht und wir warten geschlagene 4 Stunden bis uns schliesslich ein junges chilenisches Pärchen mitnimmt. Die Fahrt ins ca. 120 Kilometer entfernte Dorf, führt über eine unbefestigte holprige Strasse durch atemberaubende Landschaften und dauert etwas mehr als 2 Stunden. Während der Fahrt regnet es zwischendurch. Als wir in Puerto Rio Tranquilo ankommen, zeigt sich das Wetter jedoch etwas freundlicher. Schnell ist ein Campingplatz gefunden, wir kaufen etwas Essen ein, melden uns für eine Bootstour zu den Marmorhöhlen am nächsten Morgen an und relaxen am Abend.

Puerto Rio Tranquilo 02.01.2018

Heute stehen wir wiederum früh, d.h. um 6.30 auf, da unsere Tour in die Capilla de Marmol bereits um 7.30 startet. Glücklicherweise beginnt die Bootstour direkt bei unserem Camping, so können wir gemütlich ein Kaffee schlürfen und warten bis alles bereit ist. Schlussendlich wird es dann doch kurz vor 8 bis wir ins Boot einsteigen und losfahren können. Die frühmorgendliche Tour hat sich bereits ausbezahlt, da die Sonne uns mit ihren Strahlen über den wunderschön blauen See begrüsst. Wir fahren von einer Marmorhöhle in die nächste und teilweise kann man Figuren im Gestein ausserhalb der Höhlen entdecken. Die offensichtlichsten Figuren sind Elefant, Hund und Kondor, welche auf den hochgeladenen Bildern ersichtlich sind. Im Innern der Marmorhöhlen kommen die verschiedenen Farben so richtig zur Geltung und zusammen mit den Formationen ergeben sie ein wunderschönes Bild. Die letzte Höhle ist die berühmte Marmorkapelle (Capilla de Marmol), welche einem tatsächlich an eine Kapelle erinnert und sogar schon Personen darin geheiratet haben. Nebst diesen beeindruckenden Höhlen, können wir sogar das erste Mal einen Kondor am Himmel erblicken, welcher der Wind in den frühmorgendlichen Stunden als Auftrieb nutzt. Um halb 10 sind wir wieder zurück auf dem Campingplatz und Frühstücken erstmal, anschliessend erkunden wir das kleine Dörfchen. Nun entscheiden wir uns, was wir mit dem angefangenen Tag noch machen werden. Der Besuch des nahegelegenen Gletschers kostet über 100 CHF, was für uns doch zu teuer ist. Unser Guide, welcher zugleich der Sohn des Campingwarts ist, empfiehlt uns die kleinen Wasserfälle nicht weit vom Zeltplatz, welche jedoch auf privatem Gelände liegen, zu besuchen. Da wir die Erlaubnis haben, das Privatgelände zu betreten, machen wir uns auf den Weg, welcher ebenfalls in Richtung Gletscher Exploradores führt. Die Wasserfälle sind schön, jedoch auch ziemlich klein, weshalb wir sie relativ bald besichtigt haben. Nach einer Weile entscheiden wir uns, weiter der Strasse entlang zu gehen, um den von hier 8 Kilometer entfernten Lago Tranquilo zu besuchen. Die Strasse führt durch sehr abgelegenes Gelände, jedoch schöne Landschaften und nur selten flitzt ein Auto vorbei, welches vermutlich unterwegs ist, den Exploradores Gletscher zu erreichen. Dieser liegt mit 90 Kilometer Entfernung leider ausserhalb unserer Reichweite. Angekommen beim Lago Tranquilo haben wir eine tolle Aussicht auf den idyllischen See, welcher eine unglaublich schöne Farbmischung bietet. Wir verweilen etwas auf dem Aussichtspunkt, essen einen Apfel, den einzigen Snack, welchen wir momentan dabeihaben und machen uns auf den Rückweg. Irgendwie haben wir etwas müde Beine, was wahrscheinlich daran liegt, dass wir früh aufgestanden sind, und wir hoffen, dass uns unterwegs ein Auto zurück ins 10 Kilometer entfernte Dorf mitnimmt. Nach Rund 5 Kilometer ist dies auch der Fall und ein chilenisches Pärchen, diesmal aus Valparaiso, gabelt uns auf. Zurück im Dorf, machen wir noch einige Besorgungen und Essen bald einmal unser Abendessen. Das deutsche Pärchen, welches wir in Cerro Castillo kennengelernt haben, ist nun ebenfalls in Rio Tranquilo angekommen und wir unterhalten uns noch etwas. Da wir jedoch ziemlich müde vom Tag sind, gehen wir danach bald einmal schlafen.


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28.12.2017 – 02.01.2018

Trekking Cerro Castillo 28.12.2017 – 31.12.2017

Today, we’ve to get up early, as our bus leaves at 9 am to Villa Cerro Castillo. At 8 we say goodbye to our host Salomón and walk to the bus terminal. Arrived there we get informed that our bus is already sold out, but there is another bus. Luckily, some tickets are available, and it leaves already at 9.30. At 11 we reach Villa Cerro Castillo and ask at a camp site, if we can store some of our luggage to do a multiple day trekking. Fortunately, they offer such a service for 1000 Pesos a day. Then, we go to the street, to get to the starting point of the Trek “Las Horquetas”, which is 30 kilometers away of the village. The first car, which passes after a half hour is a bus going in this direction and we take it for another 2000 Pesos. It’s already 1 pm and before the start, we’re having some snacks. At 13.30 we start and pay first the entrance fee of 5000 Pesos to Conaf. At the beginning we walk through a more or less flat area, which is a bit forestry and some cows are around. After one hour of relaxing hike we already reach the first impediment. As we’ve already calculated with some river crossings it doesn’t worry us, put off our shoes and search for an appropriate area to cross the river. The stones are pretty sharp and pointed as well as the water is icy cold, so after a short time our feet hurt a bit. We still walk unimpressed further and soon we reach the next river to cross. We’ve learnt from the last river crossing and put this time our flip flops on. This is much more comfortable, but now we’ve to take care not to lose the flipflops because of the strong currents. The same we do by the next two river crossings. The hike is very beautiful and from time to time we’ve an amazing view with mountain panoramas. We realize soon that the many river crossings take lots of time and are troublesome, and we can’t move on that fast as first expected. The last river is even more challenging. Although it’s narrow, the river is that high, that it reaches the middle of our thigh and by Manuela nearly the butt. Hanspeter crosses the river sovereign, but because of the strong current he already has problems with his balance, which is Manuela’s doom. shortly before the shore a flipflop tears from her foot, she loses the balance and fall into the water. Fortunately, she can hold her on a rock and Hanspeter is here as well, to rescue her of this wet situation. Completely wet, we move on and soon we reach the first camp site, where we realize no water (at least not much) went into the backpack. Shortly, we pitch the tent and Manuela gets dry clothes. Only the hiking boots, which she carried in her hands are completely soaked and it doesn’t seem they dry until tomorrow. As also the flipflops are lost, Manuela puts on some warm socks and Hanspeter’s huge FlipFlops. For staying warm on the evening, we prepare continuously tea, coffee and food.

The next morning is very rainy, why we decide to sleep longer. We prepare the breakfast relaxed and take time to dry our tent. When we start our hike, it’s already 1 pm and we really hope to cross less rivers than yesterday. However, there are less rivers to cross, but the way is very muddy and slippery because of the rain. Soon we hear the sound of a river and we’re already unwilling prepared to cross this one. For our astonishment there is even a bridge and the other rivers are very easy to cross. After about 2 hours the way is getting steep and leads us in direction of a pass, which we need to cross. Before we reach the boarder of the trees, the way is cut down, because of a landslide and under our feet are tons of huge rocks and fallen trees, like Mikado sticks, who interrupt the way. A plastic bag signalizes the way through the rock and tree labyrinth. A little bit later we leave the forest and reach a very rocky area, which leads us in direction snow. About a one-and-a-half-hour hike through stones and snow, we reach the highest point and slide on the other side (a bit like skiing) in direction valley. Here we’ve a breathtaking view at a huge rock wall, where countless little water falls falling down the glacier in the deep. The conditions are very exhausting, as a strong icy-cold breeze with ice-rain blows in our faces. After we’ve passed the rocky area, we reach again a forestry area. Unknown what expect us next and with the hope to reach the camp site in the next hour, we first are happy to find a bridge. But when we get closer, we realize, there only was one and just the half of the bridge exists. The current of river is very strong and it doesn’t seem to be easy to cross it. We search for a calmer area, but we can’t find it. Beside of us, there are three more people to solve this problem. First, we walk up the river, then down, but we don’t find a spot to cross as the current is so heavy. We start to throw big rocks into the water, but the strong current just flush it away. We talk we the three French guys to build a provision bridge, with tree trunks and kinds of. Now, the next problem is coming, although we’re in the forest the fallen trunks are very rotten and some of them, doesn’t even bear the pressure of the current. With the help of a rope along the river crossing, all try to cross this shaky construction with the heavy backpacks. Just by Manuela shortly before the end of the river one tree breaks in and she lands again in the water until the knees. Finally, everybody crosses the river safe, just some having some wet shoes and trousers. Relieved, to manage this heavy river crossing we hope to reach the camp site without bigger problems, as we’ve spent about 2 hours at this place and now it’s pretty late. On the way is another river, where a bridge is just made out of a kind of a very unstable piece of wood. Although it’s not to compare with the challenge before, it’s pretty adventurous and is connected with much swear words. When we reach the first camp, we decide after a while to hike to the next one, which is absolutely worth. We have a breathtaking view to the Cerro Castillo and an incredible beautiful mountain panorama. Unfortunately, it’s very windy and cold, why we change our dinner into some crackers, a chocolate and a bit cheese eating that in the tent.

The sun shines into our tent today and it’s easy to get up. We use the warm shines to dry our wet clothes as much as possible and getting warm for ourselves. The night was a bit cold, although we’ve good sleeping bags and we’re happy having a hot coffee and chocolate milk with cereals. Around 11 our clothes are more or less dry, and we move on. Soon, we reach the first highlight, the gorgeous Laguna Castillo. Because it’s very windy, we need to be cautious not to lose the balance. We walk up a very rocky area until we realize, we’re not take the right path. It doesn’t matter, we reached another nice view point. We see two other hikers in the distance and see, that they’ve some difficulties to move up the mountain. At this time, we don’t know why, but soon we’re gonna to know it. The strong wind before at the lagoon was comparing with this one light and it feels here like a little storm. Under those difficult conditions we fight us up until we reach the peak, where we go behind some big rocks to get some wind shelter. There we put on some gloves, cap, scarf and robber mask before we head down. The way down is still through a very rocky area and is not easier than the hike uphill. From time to time the wind is that strong, that we need to wait for a few minutes not to lose the balance. Only, when we reach the altitude, where some bushes and grass is growing, the wind decreases. The steep way down doesn’t reach the end and lasts for another 2 hours until we reach the next camp site. We take a little break, but we decide to walk at least to the Camping Nuev a Zealanda. This one is another hour away and the way to there is getting steeper, but compared to the previous it’s in very good condition. It’s another hour away from this camp site to reach the Duff Lagoon, which was our plan originally. But it’s getting comfortable on the camp site and our bones are a bit tired from the hike today, we decide to visit the lagoon tomorrow morning. We get know tonight Daniel and Mona a couple from Germany, and we spend a nice evening together.

Today, we get up at 8. Bevor we pack our stuff, we’ve breakfast and hike to the Duff lagoon. Hiking without a backpack is a pretty good deed and the walking is so easy and fast. After a bit less than an hour we reach a fantastic lagoon, which is surrounded by mountains and shines at us in a wonderful marine blue. We stay here for a while before we move back to the camp sit, to pack our stuff and go on the long steep ways down to Villa Cerro Castillo. The way leads us through a forestry area over a ridge down into the valley. From time to time we enjoy beautiful views to the mountains they are now behind us. Around 3 we’ve done the way down and we’re now on a little gravel road, where leads us in the village, which is about 7 kilometers away.

Villa Cerro Castillo 31.12.2017 – 01.01.2018

We reach Villa Cerro Castillo around half past 4 and eat first a few breads, a chocolate and a bottle Fanta. Shortly after us, the German couple also reach the village and we make an appointment, to celebrate the new year together. First, we get our stored luggage from the camp site, which is unfortunately fully booked tonight and look for another camp site, which we luckily find soon. After we’ve pitched our tent, we get a soothing hot shower after 4 days trekking and a delicious dinner. At 9 pm we visit our new friends in their hostel. The time runs fast while we sit together with Piscola (Pisco and Coke), wine and beer by an amazing warm fire from the oven. When we leave the hostel finally, it’s already 3 am and we go to bed tired but very happy.

Although the events of yesterday, we sleep today longer. Luckily, the stores are open, and we can buy some delicious bred, avocado and cheese for a big breakfast. Today, we like to reach Puerto Tranquilo. Because no busses are running today, we need to hitchhike. Unfortunately, we’re not the only ones with this idea and we can spot from the campsite already 10 people waiting at the street. So, we’re not very motivated to go there as well and we stay a while on the camp site. Only at 2 pm we see, that not so many people are waiting, and we go down to the street too, to try out our luck. Today is not much traffic and we wait about 4 hours until a young Chilean couple pick us up. The journey takes about 120 kilometers into the next village, and goes through a bumpy unsealed road. During the drive it rains sometimes, but when we reach Puerto Rio Tranquilo, the weather is getting better. Fast, we’ve found a camp site, then we buy some food as well as tickets for a boat ride to the marble caves for the next morning and relax a bit in the evening.

Puerto Rio Tranquilo 02.01.2018

Today we get up again early at 6.30, because our tour to the marble caves starts at 7.30. Fortunately, the boat ride is directly at our camp site and we can smoothly have our coffee and wait until all is ready to leave. Finally, it’s a bit before 8 until we get on the boat and leave. The morning tour is absolutely worth, because the sun says hello and shines over the wonderful blue lake. We go into one marble caves to the next and sometimes we can recognize some figures in the stone outside the caves. The obvious are like elephant, dog and condor, which can be seen on the uploaded pictures. In the interior of the marble caves comes the different colours real out and give an amazing picture together with its formation. The last on is the marble chapel (Capilla de Marmol), which actually remembers a chaple and some people already married there. Aside those impressive caves we can spot a condor for the first time, who uses the morning wind to go up in the air. At 9.30 we’re back at the campsite and have breakfast. Afterwards we discover the little village. Now we decide, what we’ll do with the day. To visit the glacier nearby costs around 100 Dollars, what is too expensive for us. Our guide, which is the son of the camping owner, recommends us to visit the small waterfalls, which are on private ground. As we get the permission to enter it, we go on our way, which is also on the way to the glacier Explolardors. The waterfalls are beautiful, but also quite small, why we’ve visited them fast. After a while we decide to walk further along the street to reach the 8 kilometers away Lago Tranquilo. The street brings us through very remote area, but amazing landscape and rarely a car passes, who wants to visit the glacier Exploardores. Those is 90 kilometers away, but unfortunately not reachable for us. Arrived at the Lago Tranquilo we have a wonderful view to the beautiful colorful blue/green lake. We spend a bit time at the view point, eat an apple, the only snack we get today and head back. We’ve a bit tired legs, which probably is because, we get up a bit early and hope, that a car pick us up into the village which is 10 kilometers away. After around 5 kilometers happens and a Chilean couple from Valparaiso pick us up. Back into the village, we buy some stuff and eat our dinner. The German couple, which we get know from Cerro Castillo also arrived at Puerto Rio Tranquilo and we talk a bit. Because we’re pretty tired, we go to sleep soon.

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