El Chalten Teil 2: Huemul Trek & El Calafate: Perito Moreno

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22.01.2018 – 28.01.2018

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El Chalten 2: Huemul Trek 22.01.2018 – 25.01.2018

Heute brechen wir unser Zelt ab und packen die restlichen Sachen für unseren Trek. Kurz nach 10 Uhr erreichen wir das Besucherzentrum, wo wir die notwendige Registrierung machen und unsere Ausrüstung kontrolliert wird. Nachdem wir grünes Licht erhalten haben, machen wir uns auf die Socken. Die ersten 5 Kilometer kennen wir bereits vom gestrigen Aufstieg, sind jedoch mit Gepäck wesentlich anstrengender. Leider stimmt die Wettervorhersage für heute und das Wetter schlägt während des Treks um. Nach einer Weile werden wir von beissendem Wind und Regen, sowie etwas Schnee begleitet. Die 15 Kilometer zur Laguna Toro sind jedoch entsprechend schnell erreicht. Kurz vor Ankunft gibt es jedoch noch 3 Flüsse zu überqueren, wobei wir bei Zweien zwangsweise die Schuhe ausziehen müssen. Die Steine sind jedoch nicht spitzig und das Wetter meint es zu dieser Zeit gerade gut mit uns, so dass wir nahezu bei Sonnenschein den Gletscherfluss überqueren können. Die Sonnenstrahlen sind jedoch nur von kurzer Dauer und kurz vor dem Erreichen des Campingplatzes an der Laguna Toro giesst es wieder wie aus Kübeln. Da wir jedoch nur noch einen guten Kilometer zu laufen haben, ziehen wir dies durch und erreichen ziemlich durchnässt das Camp, welches glücklicherweise ziemlich Witterungsgeschützt im Wald liegt. Wir bauen zuerst das Aussenzelt und den Zeltboden auf, und knabbern darin etwas bis das Wetter besser wird. Das Wetter ist nach wie vor etwas launisch, jedoch nutzen wir die Möglichkeit als es aufhört zu regnen, die Laguna Toro zu besichtigen und unsere durchnässten Sachen zum trocknen aufzuhängen. In der Ferne sehen wir den Pass, den wir morgen überqueren werden und befürchten, dass wir durch den frisch gefallenen Schnee stapfen müssen. Da es heute ziemlich kühl ist, bereiten wir bald einmal das Abendessen zu und verkriechen uns in unseren warmen Schlafsäcken.

Am nächsten Morgen werden wir von den Sonnenstrahlen geweckt, die durch die Zelthüllen scheinen. Motiviert von dieser Gegebenheit kriechen wir aus dem Zelt, bereiten unser Frühstück zu und packen unsere sieben Sachen zusammen. Der Weg führt vorbei an der Lagune hinter welcher wir auf die erste Tyrolesa treffen. Es ist bereits ein Pärchen aus England vor Ort, welches noch etwas verunsichert zu sein scheint. Sie lassen uns den Vortritt und Hanspeter überquert in luftiger Höhe den strömenden Fluss. Die Tyrolesa wird zurückgeschickt und als nächstes befestigt Manuela die Rucksäcke an der Vorrichtung, welche durch Hanspeter auf der anderen Seite entgegengenommen werden. Nun ist auch Manuela dran die Seite zu wechseln. Da das Seil leicht aufwärts gespannt ist, ist das herüberziehen relativ anstrengend. Bevor wir weitermarschieren, sind wir den beiden Engländer, welche ein wenig Mühe haben, dabei behilflich, sich auf die andere Seite zu begeben. Von nun an geht es bergauf Richtung Gletscher. Wir entschliessen uns nicht auf dem Gletscher zu laufen, sondern auf den Geröllfeldern, da uns das Eis zu Beginn etwas gefährlich erscheint. Das Wandern auf dem Geröll wird jedoch auch zunehmend mühsamer und gefährlicher. Die Hänge werden immer steiler, so dass wir vermehrt kleinere Gerölllawinen auslösen und bemerken dabei, dass sich unter den Felsen ebenfalls blankes Eis befindet. Einige der ausgelösten Steine fallen direkt unter unseren Füssen in beängstigend tiefe Spalten und Hohlräume. Mittlerweile finden wir auch keine Wegmarkierungen (Steinmännchen), weshalb wir uns entscheiden auf dem Gletscher nebenan weiterzuwandern. Dieser erscheint hier wesentlich glatter als zu Beginn und hat keine gefährlich aussehenden Spalten mehr. Das Wegstück auf dem Gletscher ist jedoch ziemlich kurz, da wir bereits nach 10 Minuten wieder auf die Felsseite wechseln müssen, um nicht vom Weg abzukommen, welcher weiter vorne vom Fluss abgeschnitten wird. Nun geht es steil die Geröllwand herauf zur Laguna Túnel Superior, wo wir uns mit einem Apfel und etwas Turron zwischenverpflegen. Der richtige Aufstieg zum Paso del Viento beginnt erst jetzt. Der Weg ist von hier aus wieder etwas leichter zu finden, steigt aber beträchtlich an. Je höher wir gelangen desto besser wird die Aussicht auf die beiden Gletscher und über das bereits weit hinter uns liegende Tal, durch das wir gestern gewandert sind. Wenn man den Pass hochläuft, hat man vermehrt Vorfreude endlich die Passhöhe erreicht zu haben, welche jedoch wieder zerstört wird, durch einen noch höheren Hügel, welchen man vorher nicht sehen konnte. Deshalb sind wir umso glücklicher, als wir schlussendlich am Paso del Viento ankommen. Uns bietet sich nun ein Blick über das sogenannte «Hielo del Sur». Das grösste Eisfeld, welches wir jemals zu Gesicht bekommen haben und uns fehlen vor Staunen die Worte. Das Eisfeld bewundernd setzen wir uns hinter einen windgeschützten Felsen hin und belohnen unsere Anstrengung mit einem Stück Schokolade. Von jetzt an geht es nur noch runter mit dem schönen Ausblick über das endlos scheinende Eisfeld, bis wir den heutigen Zeltplatz erreichen. Dieser liegt gut geschützt vom Wind an einer kleinen Lagune hinter einer hohen Gletschermoräne. Es hat einige schöne Stellplätze, welche mit Trockensteinmauern vor dem Wind schützen. Wir geniessen das schöne Wetter am Abend, bereiten unser Essen sowie Kaffee zu und legen uns erschöpft von den Strapazen schlafen.

Versteckt hinter den Hügeln zeigt sich die Sonne etwas später. Als wir aufbrechen, scheint sie jedenfalls noch nicht. Es hat ohnehin nicht viele Wanderer neben uns, insgesamt 4 Zelte. Während den ersten beiden Stunden brauchen wir heute nicht viele Höhenmeter zu bewältigen. Der Weg führt entlang an der Flanke an der von uns links aufsteigenden Bergkette. Wir haben weiterhin eine atemberaubende Aussicht über die endlosen Weiten des Eises und können dieses bei schönen Wetter in vollen Zügen geniessen. Der Wind bläst uns heute jedoch etwas stärker um die Ohren. Wir erreichen den sogenannten Huemulpass, welcher steil aufsteigt, jedoch nach 20 Minuten erklommen ist. Der Wind ist während des Aufstiegs zunehmend stärker geworden, weshalb wir uns auf der Passhöhe hinter ein paar grossen Felsen Schutz suchen, um unsere Zwischenverpflegung zu uns zu nehmen. Nachdem wir den Huemulpass überschritten haben, verschwindet das grosse Eisfeld hinter den Bergen und wir blicken nun in Richtung Viedma-See. Nun steht uns der Abstieg bevor. Wir haben uns bereits von anderen Trekkern sagen lassen, dass es dieser Abstieg in sich hat, da er äusserst steil ist. Wir haben uns daher auf einiges gefasst gemacht, was uns aber erwartet, geht über unsere Vorstellungen hinaus. Auf rutschigem trockenen sandigem Untergrund bewegen wir uns halb gehend, halb rutschend talwärts. Dies geht ganz schön in die Beine, welche wir unten angekommen auch entsprechend spüren. Unterwegs können wir immer wieder einmal die Könige der Lüfte beobachten. Die Kondore nutzen die gute Thermik und wir sehen mehrere elegant über unsere Köpfe entlang gleiten. Der Campingplatz liegt wunderschön gelegen an einer kleinen Bucht, in welcher sich abgebrochene Eisbrocken vom dahinterliegenden Gletscher ansammeln. Da wir zum Wandern heute nicht sehr viel Zeit benötigt haben, können wir den Nachmittag damit verbringen, die Eisbrocken zu beobachten, von denen immer mal wieder ein Teil zusammenbricht und sich entsprechend umformen und umlagern – besser als Kino😊 Nachdem wir unser Abendessen verputzt haben, sitzen wir zuerst mit Kaffee und dann mit Schokoladenmilch die Eisberge beobachtend am Seeufer bis wir uns schlafen legen.

Die heutige Etappe führt uns wieder zurück nach El Chalten. Das Problem dabei ist nur, dass die Strecke sich über 24 Kilometer zieht und die Sonne unbarmherzig auf uns scheint. Der sonst allgegenwärtige Wind ist wie durch Zauberhand heute nicht vorhanden und verschafft uns keine dringend benötigte Abkühlung. Zu all diesen Faktoren kommt hinzu, dass wir zu Beginn einen kleinen unnötigen Umweg laufen, welcher den Weg um etwa 30 Minuten in die Länge zieht. Wir wissen, dass es im Verlaufe des Tages eher wärmer wird als kühler, weshalb wir die langen Beine hervornehmen, um die lange Strecke möglichst schnell hinter uns zu bringen. Der Weg führt zuerst entlang des Seeufers bevor er sanft aber kontinuierlich aufsteigend auf die Hügel führt, von denen aus wir noch einmal einen schönen Blick auf die hinter uns liegenden Berge und den Gletscher erhaschen können. Von den Hügeln aus können wir bereits das erste Tagesziel erspähen, die Bucht und Fährstation des Viedma-Sees. Nun geht es auf der anderen Seite wieder herunter Richtung Rio Túnel, wo es eine zweite Tyrolesa zu überqueren gibt. Als wir bei der Tyrolesa ankommen, freuen wir uns darüber wie schnell wir diese erreicht haben. Wir schlüpfen in unsere Klettergurte und machen uns startklar zur zweiten Flussüberquerung. Wir haben denselben Plan wie letztes Mal, dass zuerst Hanspeter rübergeht, dann die Rucksäcke und zuletzt Manuela hinterher. Als Hanspeter beginnt die Tyrolesa am befestigten Seil zu sich zu ziehen, bemerken wir, dass sich das Seil auf der gegenüberliegenden Seite verheddert hat. Es ist nun zu kurz und wir können die Tyrolesa nicht genügend nahe heranziehen, um uns daran zu befestigen. Nach kurzer Überlegung sind wir uns einig, dass es keinen anderen Weg gibt, dass Seil von der Tyrolesa loszuschneiden, zu verlängern und wieder zu befestigen. Gesagt, getan. Wir schneiden ein Stück vom Seil auf unserer Seite ab, damit das andere lang genug ist. Hanspeter kann nun die Tyrolesa zu sich hinziehen, sich einhängen und herüberhangeln. Kurz bevor er das andere Ufer erreicht, sehen wir, dass nun das andere Seil etwas zu kurz ist. Es gelingt Hanspeter jedoch trotzdem sich bis ganz nach drüben zu ziehen, da sich die Seile etwas überdehnen lassen. Als wir die Rucksäcke herüberschicken, bemerken wir, dass das Seil immer noch nicht lang genug ist, und Hanspeter verlängert es nochmals. Dies klingt zwar einfach, ist jedoch mit relativ viel Aufwand verbunden, so dass wir schlussendlich eine gute Stunde Zeit bei der Tyrolesa verbringen. Schliesslich schaffen wir es jedoch alles sicher ans andere Ufer zu bringen und die Tyrolesa so zurück zu lassen, dass die nächsten Wanderer diese problemlos benutzen können, was wir von unseren Vorgängern auch gewünscht hätten. Nun geht es noch ein kurzes Wegstück bis zur Fährstation, wo wir unsere verdiente Mittagspause einlegen. Leider fährt die Fähre erst wieder zwei Stunden später, weshalb sich keine Leute mit Auto dort befinden. Wir entscheiden uns daher, die letzten 8 Kilometer von der Fährstation zurück nach El Chalten ebenfalls zu Fuss in Angriff zu nehmen. Dazu müssen wir erneut einige Höhenmeter bewältigen. Der Weg führt über offene Wiesen, auf welchen wieder kein kühler Wind weht und es keinen Schatten gibt, weshalb wir nochmals ins Schwitzen kommen. Nach rund 4 Kilometer stellen wir mit Schrecken fest, dass uns das Trinkwasser ausgegangen ist. Glücklicherweise sind wir jedoch bei der Estanzia, welche sich auf halben Weg befindet und von wo aus nun eine Strasse zurück nach El Chalten führt. Bei der Farm müssen wir zuerst aber noch über einige Zäune klettern, da wir sonst keinen Weg finden, der uns auf die Strasse führt. Nun nähern wir uns langsam wieder dem Dorf und es zieht der uns bekannte kühlende Wind auf, welcher das Laufen für den Schlussteil wesentlich angenehmer gestaltet, auch wenn der aufkommende Wind Gegenwind ist. In El Chalten angekommen, kaufen wir uns erstmals ein kühlendes Getränk und kehren auf unseren Campingplatz zurück. An diesem Tag gönnen wir uns in einem Restaurant ein leckeres Abendessen und zwei kühle Biere. Für Hanspeter gibt es einen leckeren Doppeldecker-Burger und für Manuela eine Wok-Gemüse Pfanne und dazu Pommes. Mit vollen Bäuchen kehren wir zurück ins Hostel und legen uns bald einmal schlafen.

El Calafate und Perito Moreno 26.01.2018 – 28.01.2018

Heute geht es Richtung El Calafate. Wie gewohnt stellen wir uns um die Mittagszeit an die Strasse, doch leider ist das Glück nicht mit uns. 5 Stunden warten und trotzdem nimmt uns niemand mit. Vielleicht liegt es daran, dass wir zu spät sind oder Polizeikontrollen durchgeführt werden. Dies mag durchaus etwas abschreckend wirken. Um 5 Uhr haben wir daher genug und gehen zum Busterminal, um Tickets nach El Calafate zu ergattern. Um 6 Uhr startet der Bus bereits und wir kommen um 9 Uhr an. Anschliessend suchen wir einen Campingplatz, welcher am Anfang des Stadtzentrums liegt. Wir bauen unser Zelt auf, was aufgrund des sehr harten Bodens etwas mühsam ist. Da es bereits spät ist, legen wir uns bald darauf schlafen.

El Calafate hat insbesondere eine Hauptattraktion den 70 Kilometer entfernte Perito Moreno Gletscher. Die Fahrt dorthin ist mit 30 Franken wie die meisten Touristenattraktionen enorm überteuert, sowie auch der Eintritt von 25 Franken. Ein teurer Spass. Wenn man jedoch mal in El Calafate ist, ist der Besuch des Gletschers fast ein Muss. Da wir uns am Vortag bereits über die Abfahrt der Busse informiert haben und dieser erst um 13.00 Uhr fährt, haben wir am Morgen genügend Zeit für ein ausgiebiges Frühstück. Ausserdem haben wir vom letzten Trek viele Kleider, die gewaschen werden müssen. Anschliessend besorgen wir uns im Supermarkt Zwischenverpflegung für den heutigen Ausflug. Danach machen wir uns auf den Weg zum Busterminal. Die Fahrt zum Gletscher dauert rund 1.5 Stunden und führt entlang des grossen Lago Argentino. Leider ist das Wetter nicht so toll, aber es könnte auch schlimmer sein. Das heisst, zwischendurch haben wir etwas Sonne, jedoch meistens ist es grau und manchmal fallen vereinzelte Regentropfen. Dazu ist es recht kalt, was durch den starken Wind auch nicht gerade besser wird. Der Gletscher an und für sich ist jedoch sehr eindrücklich. Er erhebt sich von der Wasseroberfläche des Sees bis zu 70 Meter in die Höhe und ist etwa 5 Kilometer breit. Er erstreckt sich soweit das Auge reicht bis in die Berge, welche weit hinten in der Ferne liegen. Von den gut ausgebauten Plattformen und Wanderstegen aus, kann man die ächzenden Eismassen aus nächster Nähe beobachten. Mit etwas Glück kann man sehen, wie riesige Eisbrocken abbrechen und mit viel Getöse ins Wasser stürzen, was sehr eindrücklich ist. Den Gletscher zu beobachten hat etwas Fesselndes und wir warten immer gespannt darauf, wo als nächstes ein Stück Eis abbrechen könnte. Es gibt verschiedene Rundwege am Gletscher entlang, von welchen aus wir immer wieder verschiedene Blickwinkel haben. Nach knappen 5 Stunden, welche wie im Fluge vergehen, müssen wir wieder zurück, um den Bus zu erwischen. Obwohl wir noch fast eine halbe Stunde zu früh sind, sind wir offenbar die letzten und der Bus fährt direkt los, nachdem wir eingestiegen sind. Offenbar gibt es viele Leute die es bevorzugen im warmen Bus zu sitzen, anstelle die Zeit für den teuren Ausflug voll auszukosten. Zurück in El Calafate schlendern wir ein wenig durch das Städtchen und machen uns auf die Suche nach Campinggas, welches uns langsam ausgeht. Mit Schrecken stellen wir fest, dass die herkömmlichen Gaskartuschen gut und gerne das dreifache Kosten als wir es bislang aus Chile gewohnt sind (ca. Fr. 10.-). Es gibt jedoch eine Alternative, welche um einiges günstiger ist, jedoch einen anderen Aufsatz benötigt. Die alternativen Gaskartuschen sehen aus wie Spraydosen, beinhalten aber im Grunde dasselbe Gas. Wir entscheiden uns einen Adapter zu kaufen, womit wir nun in der Lage sind, beide Arten von Kartuschen zu verwenden. So sind wir künftig darauf vorbereitet, uns immer die günstigere Variante zu besorgen. Bevor wir zum Zeltplatz zurückkehren, besorgen wir uns im nahe gelegenen Supermarkt unser Abendessen.

Heute machen wir nicht viel. Wir schlendern etwas durch das kleine Städtchen El Calafate, machen einige Besorgungen und informieren uns über Busse nach Puerto Natales. Da wir wieder die Grenze überqueren müssen und wir in El Chalten einen Rückschlag im Autostopp erhielten, entscheiden wir uns für den sicheren Weg und kaufen ein Busticket. Jedenfalls wollen wir das. Denn leider will uns die nette Dame am Schalter keine Tickets verkaufen, da wir dummerweise unsere Pässe nicht dabeihaben und ihr die Kopien nicht ausreichen. Zumindest gibt sie uns eine Galgenfrist von 1 Stunde, um die Pässe zu holen, denn die Tickets sind schnell vergriffen. Das sehen wir auch gleich, denn als wir wieder zurückkommen, hat sich vor dem Schalter bereits eine lange Schlange gebildet. Glücklich die Tickets zu haben, kehren wir wieder zurück ins Städtchen, wo wir noch etwas die Strassen entlang schlendern und uns mit Süssgebäck aus der Bäckerei verwöhnen (ein ausgesprochenes leckeres Törtchen mit schwarzer oder weisser Schokolade überzogen und gefüllt mit Dulce de Leche). Da Manuela leider ihre Ohrringe in Cochrane beim Trekking verloren hatte, kauft sie auf dem Kunsthandwerksmarkt ein paar schöne Neue aus Rosenquarz. Den Abend verbringen wir wiederum auf dem Campingplatz mit gutem Abendessen und leckerem Bier «Patagonia». Wir gehen nicht allzu spät schlafen, da morgen der Bus bereits um 7.30 Uhr abfährt und wir um 7.00 Uhr beim Terminal erscheinen müssen.


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22.01.2018 – 28.01.2018

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El Chalten 2: Huemul Trek 22.01.2018 – 25.01.2018

Today we pack our tent and the rest of our stuff for the trek. A little bit before 10 we reach the visitor center, where we make the necessary registry for this trek and our equipment will be checked by the park ranger. After we get the green light, we start. The first 5 kilometers we know already from yesterday, but with luggage it’s by far more exhausting. Unfortunately, the weather forecast is right today and the weather changes during the trek. After a while we’re accompanied by wind, rain and a bit snow. The 15 kilometers to the Laguna Toro we reach accordingly pretty fast. Shortly before we reach the Laguna, we need to cross 3 rivers and by two of them it’s necessary to put off the shoes. The stones are not sharp, and the weather is shortly good, so we nearly get a glance of the sun while crossing the cold glacier rivers. The few shafts of sunlight only endure for a short time and one kilometer before we reach the Laguna Toro it rains very heavily. We still keep going and reach completely wet the camp, which is luckily a bit protected in the forest. First, we pitch only the outer part of the tent and the bottom, then eat some snacks inside until the weather gets better. The weather is still volatile, but we take the possibility, when it stops raining to visit the Laguna Toro and dry our wet cloths and shoes. Far away we see the pass we need to cross tomorrow, and we fear a bit, that we’ve to walk through the snow, which is fallen today. Because it’s quite cold, soon we prepare our dinner and hide us in our sleeping bags.

The next morning we’re waking up by the sun, which is shining through our tent. Motivated we get out of the tent, prepare breakfast and pack our stuff. The path leads us along the lagoon and behind we find the first Tyrolesa. There is already a couple from England, who seem a bit scared. They let us go first and Hanspeter crosses in the height the strong river. The Tyrolesa gets back to Manuela and she fixes the two backpacks on the rope, which Hanspeter receive on the other side. Now it’s Manuelas turn. The rope goes a bit up, so it’s quite exhausting to pull herself to the other side. Before we continue, we help the guys from England to get them and their stuff on the other side. Now it’s going upwards in direction glacier. We decide not to walk on the glacier because it seems a bit dangerous. Hiking on the stones are getting as well more and more harder and especially dangerous. The slope getting steeper and we make some little stone avalanches. We realize under the stones is as well blank ice. One of the stones fall directly under our feet in scary deep crevasse and holes. Meanwhile we don’t find any marks for the path (stone men), why we decide to walk on the other side of the glacier. This is much better now and has no dangerous crevasses. The path on the glacier is quite short, so after 10 minutes we need to change the side again to the rocky part, otherwise the path would be cut off from a river in front of us. It goes again steep up to the Laguna Túnel Superior, where we have some snacks, an apple and some Turron. The real hike up to the Paso del Viento starts now. The way is a bit better marked here but goes up pretty steep. As higher we get the better view we have to both of the glacier and the valley behind us. While walking up we have anticipation sometimes to reach the height of the pass, but it destroys as there is another hill to cross, which can’t be seen in advance. So, we’re very happy, when we finally reach the Paso del Viento. We have an absolute amazing view over the “Hielo del Sur”. It’s the biggest icefield we’ve ever seen, and we lose the words, because it’s so stunning. While admiring the icefield we sit behind a wind protected rock and indulge us a piece of chocolate for our effort. Now, it goes down with an amazing view over the endless icefield until we reach our camp site. It is located wind protected at a small lagoon behind some glacier moraines. There are some beautiful sites, which wind protects us with a stone wall. We enjoy the nice weather in the evening and prepare our dinner and coffee and go exhausted to bed.

The sun is hidden behind the hills in the morning. When we start, it doesn’t shine. There are not many hikers beside us, only 4 other tents. During the first hours we don’t have a lot of high meters to beat. The way goes along the flank of the mountain chain on the left side. We still have a breathtaking view over the endless wide of the ice field and we can enjoy the beautiful weather. The wind is blowing faster around our ears. We reach the Huemul pass, which is steep, but we climb it up within 20 minutes. The wind is increasing, why we search a big rock for shelter of the wind to eat something. After we’ve crossed the pass, the big icefield disappears behind the mountains and now we look in direction Viedma Lake. Now we’ve a long descent. Already other trekkers told us, the descent is very steep. Therefore, we prepare us a bit, but what we see is out of our mind. On a slippery, dry, sandy path we go half by slipping half by walking down. This is quite heavy for the legs and we feel it finally. On the way we can spot sometimes the kings of the air. The condors use the good thermic and we see a few, how they glide elegant through the air. The campsite is beautiful located on a little bay, where some broken ice bulks from the glacier are in the lake. As we didn’t need a lot of time for the hike today, we spend the afternoon by observing the ice growlers, how a part breaks in and get another shape – better than cinema😊. After we’ve eaten the dinner, we sit first with coffee, then with chocolate milk on the shore and still watching the ice cubes until we go to sleep.

Today, we go back to El Chalten. The only problem is, that the path is 24 kilometers long and the sun shines strongly on us. The wind, which is usually always around is not there today, although we really need a cool breeze to cool down a bit. Additionally, we walk a bit on the wrong way, which take around 30 minutes more. We know it’s getting warmer during the day, why we start hiking quite fast to beat the track faster. First it goes along the shore, before he slightly but steadily goes up on the hill, where we’ve again a beautiful view over the mountains and the glacier. From one hill we can spot our first daily goal, the bay with the ferry station of the Viedma Lake. Now it goes on the other side down to the Rio Túnel, where we’ve to take a second Tyrolesa. When we reach it, we first are very happy to be there fast and prepare us for the second river crossing in the air. We’ve the same plan than the last time. Hanspeter crosses first, then the two backpacks and finally Manuela. When Hanspeter starts to pull on the rope to get the Tyrolesa, we realize, that the rope sticks on the other side of the river around the pile. It’s too short and we can’t take the Tyrolesa close enough to fix ourselves there. After a short thinking we agree that we need to cut the rope from the Tyrolesa and make it longer. So, we do. We cut a part of the rope of our side, so the other one is long enough. Hanspeter is now able to get the Tyrolesa and glide on the other side. Before he reaches the other shore, we realize that now the other rope is a little bit too short. But Hanspeter managed to pull himself to the platform, because the rope is a bit expansible. But when we send the backpacks, we notice it’s still too short and Hanspeter makes longer again. It sounds probably easy, but it took a lot of time. Finally, we’ve spent 1 hour to fix the Tyrolesa, but get everything safe on the other side and can leave the rope in a good condition for the next trekker, what we also wished from the other guys before us. Now, it’s only a short piece of way until the ferry station where we’ve our lunch. Unfortunately, the next ferry leaves 2 hours later, why no people are there with a car. Therefore, we decide to walk the last 8 kilometers to El Chalten and we’ve to beat again some high meters. The way leads us into an open field, where is no wind or shadow, and we’re sweating quite a lot. After 4 kilometers we realize, that we run out of water. Luckily, we’re close to the Estanzia (farm), which is on the half way and here is the street back to El Chalten. But first we need to climb over fences by the farm, as we don’t find a way to the street. Now, we come slowly to the village and we feel the cool well-known breeze from El Chalten, which makes the final part quite more comfortable, although the wind blows in the other direction we walk. Arrived in El Chalten we buy first a refreshing drink and return to the camp site. This day we decide to eat a delicious dinner in a restaurant, with two cold beers. Hanspeter gets a double deck burger and for Manuela a vegetable wok and some French fries. With full bellies we go back to the Hostel, where our tent is and sleep soon.

El Calafate & Perito Moreno 26.01.2018 – 28.01.2018

Today, we go to El Calafate. As usual we walk around noon to the street for hitchhiking, but we’re not lucky. After 5 hours waiting still nobody wants to bring us there. Maybe it’s because we were too late, or the police makes controls next to us. This is probably a bit daunting. Around 5 pm we’ve enough and walk to the terminal to get bus tickets for El Calafate. Around 6 pm our bus starts, and we reach El Calafate at 9. Then we search a camp site, which is located at the beginning of the city. We pitch our tent, what is a bit cumbrous because of the hard ground. As it’s already late, we soon go to bed.

El Calafate has especially one main attraction, the glacier Perito Moreno, which is about 70 kilometers away. The bus journey is with 30 Dollars completely overpriced as the most tourist attraction, as well as the entrance fee of 25 Dollars. A expensive trip. But anyway, if you’re in El Calafate to visit Perito Moreno is a must do. We informed us already the day before about the departing hours, and we prefer to take the one at 13.00, so in the morning we’ve enough time for breakfast. And we’ve still to wash quite a lot of clothes, because of the last trekking days, what we do before. Afterwards we get some food for the journey today and go to the bus terminal. The journey takes about 1.5 hours and goes along the huge Lago Argentino. Unfortunately, the weather is not very good, but it could be worse. That means, sometimes we get a bit of sun, but the sky is mostly grey, and a few drops of rain fall down. Additionally, it’s quite cold and the strong wind doesn’t make it better. But the glacier itself is very impressive. Above the water it reaches 70 meters height and approximately 5 kilometers wide. He expands until the mountains, which are far away. From the well-built platforms and walking paths, we can observe the noisy ice massive. With a bit luck, we see some ice chunks they break into the water, what is very impressive. To observe the glacier is very fascinating and we’re waiting very curious, when the next chunk falls into the water. There are several round tracks around the glacier and we can spot the glacier from different views. After nearly 5 hours, which run fast we need to go back to catch the bus. Although nearly a half hour early, we’re the last and the bus starts directly after we enter. Obviously, there are many people they decide to go back into the warm bus instead of taking the time and enjoy the expensive trip until the last minutes. Back in El Calafate we amble a bit through the little city and search for camping gas, that nearly run out. We realize that the common gas bottles are around the triple of the price, we’ve spent in Chile (around 10 Dollars). There is an alternative, which is by far cheaper, but we need an adapter. Those gas bottles look like spray cans, but they have the same gas. So we decide to buy this adapter and now we can us both of them, and are always able to buy the cheaper. Before we go back to the camp site, we buy our dinner in the super market.

Today, we don’t do a lot. We walk a bit through the small city El Calafate, buy some stuff and inform us about busses to Puerto Natales. Because we need to cross again the boarder and we were pushed back by our last hitchhike experience we decide to take the secure way and buy a bus ticket. At least we want to do that. The lady from the ticket office, doesn’t want to sell it because we don’t have our passports with us and the copies are not enough. At least she makes a reservation for 1 hour, so we’ve time to walk back to the camp site, to get our passports. The tickets are soon sold out, we see that when we return. Already a long queue is at the ticket office. Happy we have our tickets, we walk back to the city, where we walk along the street and get a sweet pastry at the backery (a very delicious tart with black or white chocolate filled with Dulce the Leche). Manuela has lost her earrings at the trek in Cochrane, so she buys at the market new very beautiful once made out of rose quartz. The evening we spend again with a good dinner and the delicious beer “Patagonia”. We go to sleep a bit early, because the bus in the next morning leaves at 7.30 and we need to be at the terminal at 7.00 am.

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