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23.05.2018 – 05.06.2018
Cuenca 23.05.2018 – 25.05.2018
Heute geht es auf eine längere Busreise nach Cuenca. Nachdem wir gefrühstückt haben, checken wir aus und gehen zum Busterminal. Da stehen wie üblich die Schreier mit “Quito, Quito, …”, “Guayaquil, Guayaquil, …”, als dann der Typ mit “Cuenca, Cuenca, Cuenca” direkt auf uns zusteuert, antworten wir ihm mit “Cuenca, Cuenca, Cuenca” etwa in der gleichen Art und der Schreier kann sich das Lachen nicht verkneifen, wie die zwei Gringos auftreten. Er bringt uns zum Ticketbüro und keine 15 Minuten später sind wir unterwegs nach Cuenca. Die Fahrt durch die Anden ist wie üblich spektakulär und wir können sie geniessen. Gegen Abend erreichen wir das Hostel, welches wir beim ersten Mal bereits gebucht haben. Leider erscheint uns der Besitzer nicht mehr so nett und auch das Zimmer lässt zu wünschen übrig. Daher entscheiden wir das genau gleich teure Casa Rumi Bed and Breakfast auszuprobieren. Obwohl es nicht mitten im Stadtzentrum ist, sondern näher beim Busbahnhof, erwarten wir da etwas mehr Gemütlichkeit und Atmosphäre, als im anderen Backpacker. Am Abend gönnen wir uns noch eine Pizza.
Nach dem inkludierten Frühstück checken wir aus und laufen gemütlich zum Casa Rumi. Das ist ein wunderschönes Haus, eine Art Villa und wir werde vom Besitzer Gary herzlich empfangen. Er teilt uns jedoch mit, dass wir voraussichtlich nur diese Nacht bleiben können, da die weiteren Tage ausgebucht sind. Wir sagen ihm, dass das kein Problem sei, da wir sowieso noch den Caja Nationalpark für 2-3 Tage besuchen wollen und das auch einen Tag früher machen können. Wir nutzen also den Tag für die Planung und Recherchen der besten Routen, wie wir hinkommen und wo wir campen können. Am Abend teilt uns Gary jedoch mit, dass er eine Stornierung erhalten hat und wir länger bleiben können, wenn wir wollen. Wir nehmen das Angebot gerne an, denn wir wären auch erst so halb vorbereitet für unseren Ausflug. Den Abend lassen wir im gemütlichen Wohnzimmer ausklingen und bereiten ein leckeres Abendessen zu.
Den heutigen Tag beginnen wir mit einem lecker veganen Frühstück, welches Gary für seine Gäste zubereitet. Das ein solches Frühstück, dermassen gut, abwechslungsreich und nahrhaft ist, hätten wir beim besten Willen nicht erwartet. Nachdem wir unsere letzten Vorbereitungen für den Cajas Nationalpark getroffen haben, wollen wir am frühen Nachmittag endlich mal richtig die Stadt Cuenca erkunden, auch wenn es etwas regnerisch ist. Dafür machen wir uns zuerst auf den Weg in die Innenstadt, wo wir die vielen Kolonialbauten bestaunen können. Wir gehen auf den Hauptplatz, bewundern die vielen schönen Kirchen, laufen durch die verschiedenen Strassen, gönnen uns die ein oder andere Spezialität und machen es uns gemütlich. Plötzlich kommen wir an einem PC-Geschäft vorbei und fragen mal aus purer Neugier, was den die Geräte so kosten würden. Erstaunlicherweise scheinen die Preise nicht höher als in der EU oder USA zu sein. Wir schauen ein Gerät besonders gut an, da es mit Modernität und Leichtigkeit besticht. Es hat einige Zusatzfeatures die wir nicht brauchen, aber sonst hat es in jedem Hinblick überzeugt. Ein Adapter, damit man USB anschliessen kann, fehlt noch und wir bitten den Verkäufer diesen zu besorgen. Da er den Adapter nicht auf Lager hat, bittet er uns in zwei Stunden nochmals zu kommen. Als wir den Shop wieder verlassen haben und unsere Stadtbesichtigung fortsetzen wollen, merken wir zugleich, dass wir den Laptop sowieso nicht hätten kaufen können, da wir aus Sicherheitsgründen die Kreditkarten in der Unterkunft gelassen haben. Wir müssen also sowieso nochmals zurück, dafür können wir uns noch etwas über das Gerät online informieren. Wir sehen, dass das Gerät gute Reviews hat und der Preis auch stimmt. Nun regnet es aber ziemlich stark, weshalb wir etwas warten, bis wir die Unterkunft wieder verlassen. Als es etwas weniger stark regnet, machen wir uns nochmals auf zum PC Geschäft. Obwohl wir einiges nach 2 Stunden eintreffen, ist der Adapter nicht vorhanden und wir stellen uns darauf ein, eine Weile zu warten. 10 Minuten später ist der Adapter da, wir staunen nicht schlecht. Hanspeter hebt das nötige Geld ab und während dieser Zeit testet Manuela nochmals das Gerät und plaudert mit den Verkäufern. Interessanterweise haben die zwei Jungs im Laden, welche noch lange nicht wie 16 aussehen mit Abstand am meisten Ahnung über die Geräte. Offenbar macht das Geschäft den Deal des Monats, da alle Mitarbeiter im Laden Hanspeter mit grossen Augen anschauen, wie er den ganzen Betrag bar bezahlt. Alle Mitarbeiter geben uns die Hand und bedanken sich, was uns schon fast etwas seltsam vorkommt. Aber ja, es beruht auf Gegenseitigkeit, da wir enorm froh sind, endlich wieder einen Computer zu haben und so unabhängig Blog schreiben, Fotos hochladen und skypen können. Glücklich über unseren Investition kehren wir zurück zur Unterkunft und bereiten unser Abendessen vor.
Cajas NP 26.05.2018
Auch das heutige Frühstück ist super und frisch gestärkt gehen wir zum Busterminal, um den Bus zum Cajas Nationalpark zu finden. Das scheint gar nicht so einfach zu sein, da es die Busse nach Guayaquil sind und wir nur einsteigen dürfen, wenn es noch genügend verfügbare Plätze hat. Der erste Busbegleiter meint jedoch, dass sein Bus bereits voll sei und wir beim letzten Gate warten sollen. Die weiteren Schreier fragen uns auch schon, wohin wir gehen wollen, und sie sagen uns auch, dass wir dort warten sollen. Aber kein Bus in Sicht. Nach etwa einer halben Stunde warten, rennt einer der Schreier zu uns und sagt, dass jetzt gerade ein Bus mit freien Sitzen das Terminal verlässt. Wir rennen also in gewohnter Manier zum Bus und können gerade noch einsteigen, bevor er das Terminal komplett verlassen hat. Die Fahrt zum Eingang des Nationalparks dauert etwa eine Stunde, und wir haben uns nun auf die Routen geeinigt. Heute wollen wir bei der Lagune einen grösseren Rundweg machen und in der Nähe des Eingangs campen. Morgen geht es dann auf eine zweitägige Wanderung auf der anderen Seite der Strasse, mit einer Nacht campen. Wir teilen unsere Absichten den Rangers beim Parkbüro mit, wobei der eine lediglich meint, dass wir für den gleichen Preis wie campen, 4 Dollar, auch im Refugio übernachten dürfen und wir uns morgen doch entscheiden sollen, ob wir wirklich noch eine Nacht campen wollen, da es wirklich ziemlich nass sei im Moment. Auch Gary unser Host hat etwas skeptisch gefragt, ob wir wirklich zwei Nächte campen wollen. Nichtsahnend machen wir uns auf den Rundweg. Es regnet ein wenig, aber das macht uns nichts aus. Da ein Teil des Weges von den Einheimischen mit Pferd genutzt wird um ins Dorf Patul zu gelangen, ist dieser in besserem Zustand als erwartet. Die Landschaft im Cajas Nationalpark mit den verschiedenen Lagunen ist wunderschön. Als wir jedoch den Weg nach Patul verlassen und einbiegen, ändert sich der Weg schlagartig und das Wetter wird immer schlechter. Der Weg ist nicht mehr gut erkennbar und ähnelt eher einem Bach als einen Weg. Am Anfang finden wir das ganze noch ziemlich lustig, als wir jedoch unterwegs einen ziemlich reissenden Wasserfall sowie ein paar Flüsse überqueren müssen, flösst das uns doch etwas Respekt ein und wir fragen uns, wie wohl der weniger begangene Weg morgen aussehen wird. Es regnet auch immer stärker und unsere Füsse fühlen sich von den nassen Schuhen sozusagen taub an, die Hände sind nicht besser. Wenn der Weg mal nicht ein einziger Bach ist, dann ist es ein Sumpfgebiet und wir kommen kaum vorwärts. Obwohl wir eigentlich eine leichte Wanderung erwartet haben, ist diese viel anstrengender und wir haben bedeutend mehr Zeit benötigt als angenommen. Als wir dann Nahe beim Ende des Rundweges ankommen, sehen wir die designierte Campingfläche und stellen sofort fest, das wir da nicht campen können, solange wir kein schwimmendes Zelt haben. Wir entscheiden uns daher für die Nacht im Refugio. Dieses ist bei weitem besser ausgestattet, als angenommen. Es hat sogar eine Küche, 3 einzelne Zimmer und Betten mit Matratze. Wir stellen zugleich fest, dass der eine Ranger hier wohnt und er im Moment alle Herdplatten besetzt. Wir haben trotz des Kleiderwechsels kalt und warten eine gefühlte Ewigkeit, um eine warme Schokolade zu kochen. Da es nun schon spät ist, verzichten wir nebst der Schokolade etwas zu kochen und machen uns nahezu bettfertig. Da es im Refugio keine offenen Fenster gibt, entscheiden wir uns kurz nach Draussen zu gehen. Im Scherz meint Manuela noch, dass wir hoffentlich die Türe wieder öffnen können. Hanspeter belächelt die Aussage, als wir jedoch die Türe wieder öffnen wollen, merken wir, dass wir ein Problem haben, da wir die Türe tatsächlich nicht mehr öffnen können. Wir klopfen mehrfach laut an die Türe, aber es scheint, dass uns der Ranger im oberen Stock einfach nicht hört. Hanspeter versucht von aussen die Fensterläden zu öffnen, aber keine Chance. Es regnet wie aus strömen und wir merken, dass wir in unseren Flipflops mit dicken Socke nicht mehr lange warm haben werden und langsam breitet sich etwas Panik aus. Wir sehen, dass im oberen Stockwerk jedoch noch Licht brennt und der Ranger vermutlich mit Kopfhörer Fernseh schaut. Steine an die Scheiben zu werfen trauen wir uns nicht, da wir vermutlich eher eine der dünnen Scheiben eingeschlagen hätten, bevor uns der Ranger hört. Manuela hat nun die Idee, dass sie es mit ihren lauten Pfiffen versucht und siehe da, nach etwa dem 10x öffnet sich endlich oben das Fenster und er fragt uns, was den los sei. Uns ist die Situation ziemlich unangenehm und peinlich, wir sind aber unheimlich froh, dass er uns schlussendlich noch gehört hat und er scheint es uns nicht übel zu nehmen. Nach diesem nächtlichen Ausflug verziehen wir uns schnell in unsere warmen Schlafsäcke und einmal mehr sind wir froh um diese, denn im Refugio ist es eiskalt, die Schlafsäcke behalten uns jedoch schön warm.
Cuenca 27.05.2018 – 30.05.2018
Am nächsten Morgen sind unsere Schuhe immer noch durchnässt und wir sind uns nicht sicher, ob wir auf unserer geplanten Trekkingtour überhaupt campen können, denn wenn dieser so aussieht wie der Campingplatz den wir gestern gesehen haben, scheint dies ziemlich unmöglich zu sein. Auch der Ranger kann uns nicht sagen, ob man dort campen kann und meint hier abzubrechen sei die bessere Entscheidung, da es im Moment einfach zuviel geregnet hat und viel zu feucht ist. Wir gehen daher zurück an die Hauptstrasse, wo wir versuchen einen Bus zu erwischen. Heute ist Sonntag und da fahren bekanntlich weniger Busse. Nach etwa 20 Minuten kommt uns ein ziemlicher Lotterbus entgegen, aber das ist uns egal, denn wir wollen einfach zurück und raus aus den nassen Wanderschuhen. Der Bus ist gestossen voll, so das wir einen Stehplatz bekommen. Nach einer kurzen Zeit offeriert der Co-Busfahrer ak Schreier, Manuela den Sitz neben den Buschauffeur, was doch eine ziemlich nette Geste gegenüber einem Gringo ist. Wir vermuten, dass der Bus voll ist mit indigenen Quechua Leuten, denn deren Sprache verstehen wir überhaupt nicht und der Buspreis ist nicht halb so teuer wie auf der Hinfahrt, nur 1 Dollar. Unterwegs blockieren noch einige Alpakas die Strasse, was ziemlich amüsant aussieht. Als Manuela dem Busfahrer über die Schulter schaut, stellt sie fest, dass keine der Anzeigen auf dem Armaturenbrett funktioniert, weder die Geschwindigkeitsanzeige noch die Tankanzeige, alles zeigt einfach 0 an. Wir kommen am Vormittag am südwestlichen Ende der Stadt an, also genau auf der anderen Seite der Stadt wo unsere Unterkunft liegt. Gegen etwas laufen haben wir jedoch nichts, denn so könnten wir zumindest unsere Schuhe etwas trocknen. Von einem Cafe mit Internet fragen wir Gary, ob er vielleicht noch heute für uns eine Unterkunft verfügbar hätte, was er uns sofort bestätigt. Als wir dann zurückkehren, lächelt er etwas und meint lediglich, dass er bereits damit gerechnet habe, dass wir vorzeitig abbrechen. Wir halten für den restlichen Tag unsere Füsse still, plaudern eine Weile mit Gary und geniessen die gemütliche Unterkunft.
Heute nehmen wir das erste Mal in Südamerika an einer Free-Walking Tour teil. Das Konzept ist ziemlich gut, denn es kann jeder teilnehmen und so viel für die Tour zahlen wie er will (Trinkgeld für den Guide). Während etwa 3 Stunden besichtigen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, kommen an Orte hin, wo wir vorher nicht gedacht hätten, dass man da überhaupt reinkommt, besuchen den Kunstmarkt sowie Künstler, die kurz eine Vorführung ihres Handwerks machen und zu guter Letzt besuchen wir noch den allgemeinen Mercado und den Blumenmarkt. Die Führung war sehr interessant und hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Den restlichen Nachmittag verbringen wir wieder in unserer gemütlichen Unterkunft und telefonieren mit Manuelas Eltern. Eigentlich hat uns Gary gesagt, dass wir am Dienstag auschecken müssen, da er für eine Nacht abwesend ist. Da jedoch noch ein zweites Pärchen ebenfalls länger bleiben möchte, bietet er uns an, dass wir bleiben dürfen, zu einem reduzierten Preis dafür aber ohne Frühstück. Wir haben uns eigentlich überlegt, dass wir morgen Abend auf den Bus gehen, damit wir am Mittwochmorgen in Quito sind, um unseren Pässe abzuholen. Da wir aber sowieso den Flug in die Staaten morgen verpassen werden, die Pässe Mittwoch, Donnerstag oder Freitag ankommen können und der Visumtermin erst in der darauffolgenden Woche ist, entscheiden wir uns noch eine Nacht länger zu bleiben und erst am Mittwochabend nach Quito zu reisen. Wir fühlen uns hier schon sehr wohl.
Auf Garys Ratschlag hin besuchen wir heute den Aussichtspunkt Turi. Dafür laufen wir durch unser Viertel Richtung Fluss, den wir überqueren und erreichen ein moderneres Stadtviertel. Wir passieren die legendäre Panamericana Strasse und am Südende der Stadt klettern wir die vielen Stufen (ca. 450) hoch. Als wir ziemlich ausser Puste geratend oben ankommen, haben wir dank herrlichem Wetter eine wunderschöne Aussicht über ganz Cuenca. Wir verweilen wohl über eine Stunde auf dem Aussichtspunkt, und wandern etwas umher. Anschliessend gehen wir wieder die Treppen runter und machen uns auf den Weg in die Altstadt. Unterwegs geniessen wir noch ein Kaffee in einer winzigen Cafeteria. Da wir gerade in der Nähe des traditionellen Barbier sind, wo wir gestern mit der Freetour vorbeigekommen sind, entscheidet sich Hanspeter seinen mittlerweile wieder langen Bart zu entfernen. Mit traditioneller Klinge und selbst angerührtem Rasierschaum, macht sich der 72 jährige Profi mit über 40 Jahren Berufserfahrung ans Werk. Innerhalb kurzer Zeit sieht Hanspeter wieder wie 10 Jahre jünger aus. Während der Prozedur kommen mehrere Jugendliche in Schuluniform herein und fragen, ob sie zugunsten eines Schulprojekts Bilder machen dürfen. Natürlich stimmt der Barbier zu und so werden wohl einige Fotos von Hanspeter in einer Schularbeit ihren Platz finden oder vielleicht fanden die Schüler auch nur gefallen am Gringo. Nach diesem traditionellen Haarschnitt genehmigen wir uns ein überdurchschnittlich grosses Pizzastück, welches gerade mal 75 Cent kostet und es gibt sogar noch einen Orangensaft gratis dazu. Nach dieser Stärkung machen wir uns wieder auf den Weg zu unserer Unterkunft. Da uns Gary eine Kneipe mit leckerem Craftbier empfohlen hat, wo heute auch gerade “Taco für 1 Dollar – Dienstag” ist, gehen wir dorthin fürs “Abendessen”. Die zwei Kanadier, welche ebenfalls bei Gary übernachten, kommen ebenfalls. Wir verbringen einen feuchtfröhlichen Abend bei Tacos und Craftbier.
Heute gehen wir zuerst mal zum Busbahnhof und fragen, wann die Nachtbusse nach Quito fahren. Wir reservieren jenen der heute Abend um 8 fährt. Den letzten Tag in Cuenca lassen wir gemütlich ausklingen, schreiben Blog und entspannen uns, bevor wir die Nacht mit einer holprigen Busfahrt verbringen.
Quito 31.05.2018 – 05.06.2018
Frühmorgens um 5 Uhr erreichen wir Quito, wo wir eine Reservierung im Latino Brothers Hostel haben. Es ist um 7 als wir dort eintreffen und wir müssen mehrere male läuten bis uns ein verschlafener junger Mann Einlass gewährt. Müde kämpfen wir uns zum dritten Stock herauf. Wir dösen etwas bis Manuela aufwacht, und das Mail von der Botschaft sieht. Juhui wir können unsere Pässe abholen. Die Botschaft hat jedoch nur bis Mittags geöffnet, weshalb wir uns schleunigst auf den Weg machen, denn es ist bereits 10 Uhr. Wir nehmen den schnellen Metrobus, jedoch hält dieser an unserer gewünschten Haltestelle nicht und wir müssen noch ein Stückchen zurücklaufen. Glücklicherweise sind wir genügend früh und erreichen die Schweizer Botschaft noch während den Öffnungszeiten. Heute ist etwas mehr los, was wohl daran liegen mag, dass die Schalter geöffnet sind. Wir erhalten trotzdem relativ schnell unsere Pässe und machen uns wieder auf den Rückweg. Anschliessend suchen wir noch einen Supermarkt auf, um das Abendessen einzukaufen und relaxen ein wenig im Hostel, da wir immer noch etwas müde sind.
Heute machen wir uns auf den Weg um Quito zu erkunden. Wir wollen insbesondere noch die Basilika anschauen die hoch über die Stadt hinaus thront. Wir können sogar auf die hohen Türme hinauflaufen, von wo aus man einen herrlichen Ausblick über die ganze Stadt hat. Wir sehen heute das erste mal wie weitläufig gebaut Quito eigentlich ist, und in was für einem kleinen Umkreis wir uns bisher aufgehalten haben. Sehr eindrücklich. Auch der Innenbereich ist sehr schön ausgestattet und wir gönnen uns einen Kaffee in der kircheneigenen Cafeteria, von welcher aus wir nach wie vor einen tollen Stadtblick haben. Danach gehen wir zum Hauptplatz, wo mächtig etwas los zu sein scheint. Viele Strassenkünstler und Verkäufer tummeln sich dort, was in einem kunterbunten Bild endet. Daneben stehen wie erwartet eindrückliche Gebäude, sowie diverse Kirchen weiter entlang der Strasse. Es regnet schon eine Weile ein bisschen, jedoch ist der Regen nun ziemlich stark und wir entscheiden uns zurück zum Hostel zu gehen.
Heute entscheiden wir uns das Hostel zu wechseln und wieder zurück in das Hostel Auberginn zu gehen, wo wir das erste Mal in Quito gewesen sind. Hauptgrund ist das Internet, welches im Auberginn viel besser ist, da wir noch einige Vorbereitungen für unser Visa-Termin am Dienstag treffen müssen. So wechseln wir gegen Mittag in das Auberginn und wenden uns für den restlichen Tag dem Papierkrieg zu. Wir sind ziemlich nervös für unseren Termin, da es einige Auflagen für ein US Visum in Ecuador gibt. Wir müssen eine Residenz in der Schweiz haben und dies beweisen, genügend Geld vorweisen, ein Rückflugticket besitzen und Verpflichtungen erklären/beweisen, dass wir wieder in die Schweiz in absehbarer Zeit zurück müssen. Das ganze bereitet uns etwas kopfzerbrechen und eine Menge Papierkram, den wir zusammenstellen und ausdrucken müssen.
Nachdem wir gefrühstückt haben, machen wir uns auf den Weg, um den El Panecillo zu besuchen einen Hügel am Ende der Altstadt mit einer bemerkenswerten Statue, welche über der Stadt herausragt. Unsere Karte führt uns etwas seitlich zum El Panecillo und während wir so durch die Strassen laufen, werden die Viertel immer heruntergekommener. Es ist Sonntag und es sind nicht viele Leute unterwegs. Zwischendurch kommen wir jedoch an Gebäuden vorbei, in welchen offenbar Gottesdienste abgehalten werden und wir vermuten, dass die meisten Leute dort verweilen. Der Weg zum Panecillo geht ziemlich steil über relativ viele Treppen rauf und wir sind doch etwas froh, als wir endlich oben angekommen sind. Von da haben wir einen super Ausblick über die Stadt von allen Seiten. Hier hat es auch einige Leute und Strassenstände. Hanspeter hat das richtig erkannt, denn manchmal haben wir das Gefühl einen Sensor auszulösen, denn sobald wir bei irgendeinem Stand vorbeilaufen, beginnt der Verkäufer seine Verkaufsartikel schreiend anzupreisen. Wir geniessen oben eine Weile die schöne Aussicht und gönnen uns ein leckeres Eis. Wir sind nicht sehr erpicht darauf, wieder denselben Weg hinunter zu nehmen. Glücklicherweise sehen wir einen Weg der ziemlich direkt in die Altstadt führt und wir probieren diesen aus. Dabei folgt uns noch eine Gruppe und wir fühlen uns wohl auf dem Weg zurück in die Altstadt. Dort angekommen suchen wir uns ein Cafe, wo wir einen Fruchtsaft – wir probieren das erste Mal die in Ecuador bekannten leckeren Tomate de Arbol – und ein leckeres Sandwich verspeisen. Anschliessend gehen wir wieder zurück ins Hostel, wo wir unser Abendessen zubereiten und dort für den Rest des Abends verweilen.
Da wir zufälligerweise im Internet über die Free Food Tour in Quito gestolpert sind, nehmen wir heute an dieser Teil. Wir sind die einzigen Teilnehmer und haben so eine Privattour. Zuerst gehen wir zum Mercado, wo wir unzählige für uns unbekannte Früchte probieren dürfen. Wir kaufen daraufhin eine ganze Menge ein, um heute Abend einen Fruchtsalat zuzubereiten. Auch einen exotischen Milchshake probieren wir, welcher ausgezeichnet schmeckt. Dann wenden wir uns der Pflanzenabteilung im Mercado zu, wo wir alles mögliche über die Wirkung verschiedenster Heilpflanzen erfahren. Wir lernen zudem, dass Ecuadorianer ziemlich abergläubisch sein können, was die Wirkung dieser Pflanzen betrifft (z.B. fernhalten von bösen Geistern). Anschliessend laufen wir durch die Altstadt bis wir ein Ceviche Restaurant finden, welche vorallem in Peru und Ecuador sehr bekannt sind. Hanspeter war ja bisher etwas zurückhaltend mit Meeresfrüchten und wollte zuerst kein Menü nehmen. Als er jedoch den Ceviche mit Shrimps probieren durfte und er diesen sehr lecker findet, lässt er sich doch für ein Gericht begeistern. Als wäre noch nicht genug, besuchen wir noch einen kleinen Dessert-Schuppen, wo wir einen in ein Bananenblatt eingewickelten Kuchen vertilgen. Dieser ist ähnlich wie ein Cake, einfach in einem Bananenblatt gebacken, was ihm einen sehr leckeren Geschmack gibt. Wir besuchen ebenfalls einen Shop, welcher die berühmte Schokolade von Quito im Angebot hat, welche wir probieren dürfen und da kaufen wir natürlich noch einige. Es hat sehr interessante Geschmacksrichtungen, z.b. mit Salz, Zitrone oder Beeren, aber auch typische wie Kaffee, welcher übrigens die Beste war. Zum Abschluss der Tour gehen wir noch zu einem kleinen Marktplatz, wo wir leckere mit Likör gefüllte Zuckerstückchen probieren dürfen und wir natürlich davon auch noch eine Schachtel kaufen. Da wir gerade noch in der Innenstadt sind, gehen wir zum Fotografen, um Passfotos für den Visumtermin zu machen, da wir effektiv nicht elektronische Passfotos mitnehmen müssen. Diese sind mit 6 Dollar eher teuer, dafür haben wir jetzt je 6 Stück, welche wir möglicherweise auch mal in der Zukunft brauchen können. Anschliessend gehen wir wieder zurück ins Hostel, wo wir im Internetcafe vis a vis unsere unzählige Dokumente relativ günstig ausdrucken können. Nun ist auch wieder Abend geworden und wir sind ziemlich aufgeregt für den morgigen Termin. Da die Amerikanische Botschaft noch etwa viermal weiter entfernt ist als die Schweizer Botschaft, müssen wir morgen ziemlich früh aufstehen, damit wir um 8 Uhr eintreffen und gehen entsprechend früh schlafen.
Um 5.15 Uhr klingelt der Wecker und etwas nach 6 Uhr haben wir die notwendigen Unterlagen gepackt und warten auf den Bus. Da in Quito der Verkehr sehr dicht sein kann und langsames vorwärtskommen an der Tagesordnung liegt, rechnen wir genügend Zeit ein. So früh am Morgen ist jedoch noch nicht viel los, wir finden schnell den richtigen Bus und die Haltestelle zum Aussteigen. Wir laufen einmal um das ganze Botschaftsgebäude und da es erst 7 Uhr ist, suchen wir uns ein Frühstückskaffee. Als wir neben dem Eingang vorbei gehen, stellen wir mit Schrecken fest, dass es bereits eine unglaublich lange Schlange wartender Leute hat. Da jedoch auf unserer Einladung explizit geschrieben stand, dass wir nicht mehr als 15 Minuten vor dem Termin eintreffen sollen, halten wir an unserem Plan fest und geniessen einen Kaffee. Als wir Viertel vor 8 wieder zurückkehren, hat sich die Schlange vergrössert und eine Dame mit Megafon gibt Anweisungen. Die Einladung und die Pässe werden dreimal kontrolliert, bevor wir überhaupt zur Sicherheitskontrolle gehen sollen. Das ist ziemlich heftig im Vergleich mit der Schweizer Botschaft, wo wir lediglich die ID abgeben konnten und alleine hereinspazieren durften. Wir müssen alles abgeben, sogar unsere Getränke und nun heisst es warten. Zuerst einmal warten wir etwa eine gute halbe Stunde, bis wir die Fingerabdrücke abgeben können. Dann müssen wir wieder raus und auf den Interviewtermin warten – glücklicherweise regnet es nicht. Als wir an der Reihe sind geht alles ganz fix. Wir werden separat interviewt, da wir nicht verheiratet sind. Hanspeter wird etwas ausgefragt über die Route und Manuela erzählt ein wenig vom Diebstahl. Unterlagen wollen sie keine sehen, abgesehen vom Polizeirapport und schon teilen sie uns mit, dass das Visum bewilligt ist. Phu, da sind wir erleichtert, aber irgendwie nervt es doch, da wir so vieles vorbereitet haben. Manuela teilt dem Officer noch mit, dass wir das Visum baldmöglichst benötigen und keine 10 Tagen warten können. Er macht daher einen Ausnahmetermin und teilt uns mit, dass wir am Freitag zwischen 2 und 3 Uhr die Pässe mit dem Visum abholen können. Glücklich kehren wir wieder zurück zum Hostel und packen unsere Sachen, für unseren Abstecher nach Mindo.
English Version
23.05.2018 – 05.06.2018
Cuenca 23.05.2018 – 25.05.2018
Today, we do a longer bus ride to Cuenca. After we had breakfast, we check out and go to the bus terminal. There are as usual the people, who shout “Quito, Quito, …”, “Guayaquil, Guayaquil, …” when the man with “Cuenca, Cuenca, Cuenca” directly comes to us, we answer in the same manner “Cuenca, Cuenca, Cuenca” and the man can’t stop laughing, how the two Gringos appear. He brings us to the ticket office and 15 minutes later we’re on the way to Cuenca. The journey is as usual very spectacular through the Andean and we enjoy it a lot. Towards the evening we reach our hostel, we’ve already booked the first time. Unfortunately, the owner doesn’t seem that nice than the previous time and also the room is not very comfortable, we got. Therefore, we decide to try out the bed and breakfast, Casa Rumi, which has the same price. Although, it’s not in the city center, but close to the bus terminal, we expect more comfort and atmosphere, than in the other backpackers. In the evening we have a pizza for dinner.
After we enjoyed the included breakfast, we check out and walk slowly to the Casa Rumi. It’s a beautiful house, looks like a villa and we are welcomed warmly by the owner Gary. He informs us, that we probably only can stay one night, because for tomorrow he is fully booked. We tell him, that wouldn’t be a problem, as we anyway plan to visit the Caja Nationalpark for 2-3 days and we can do that also one day earlier. Therefore, we need the day for planning and research about the best trails and camping possibilities. But at the evening Gary tells us, that he had a cancellation and offers us to stay longer, if we want. We happily accept this offer, as we are not completely prepared for our journey. The evening we take relaxed in the cozy living room and we prepare a delicious dinner.
This day we start with a delicious vegan breakfast, which Gary prepares for his guests. That such a breakfast would be so delicious, various and nutritive it is, we didn’t expect at all. After we made all the preparations for the Caja Nationalpark, we finally want to explore the city of Cuenca, even when it’s rainy. Therefore, we go in the city center to view all the nice colonial buildings. We go to the main square and admire the many beautiful churches, walk through different streets, enjoy a few food specialities and make it comfortable. Suddenly, we walk by a PC store and ask out of curiosity, how much a laptop costs. Surprisingly, the price is similar to EU or the USA. We have a look especially at one laptop, which is quite modern and lightweight. It provides additional features we don’t need, but regarding everything else we are persuaded. An adapter to have an USB plug is missing and we ask the vendor to provide one. As he doesn’t have it on stock, he asks us to come in two hours again. When we leave the shop to continue our sightseeing tour, we realize, that we can’t buy the laptop anyway, as we let our credit cards in the accommodation because of security reasons. Therefore, we need to head back again, but at least we can inform us a bit in the internet about the laptop we’re going to buy. We see, it has good reviews and also the price is similar. Now, it rains quite heavily, why we wait a while before we leave. When it rains less, we head out again to the pc store. Although, we are way more later than 2 hours, they still don’t have the adapter for the usb and we guess, we need to wait a while. Surprisingly, 10 minutes later they have it. Hanspeter goes to a bank to withdraw the necessary money, while Manuela tests the laptop again and talk with the vendors. Interestingly, the two boys in the store they don’t look like 16 by far, have the biggest knowledge about the computers. Obviously, they make the deal of the months, then all of the staff looks at Hanspeter with big eyes, when he pays everything in cash. All employees shake us hands and say thanks, what is a bit special for us. But anyway, we are extremely happy having a good new laptop and we can continue to write blog, upload photos and are able to skype independently. Happy about our investment, we return to our accommodation and prepare dinner.
Cajas NP 26.05.2018
Also the breakfast today is amazing and afterwards we go to the bus terminal, to find a bus to the Cajas Nationalpark. That isn’t so easy we previously thought, as we need to take the busses to Guayaquil and we are only allowed to enter, if there are enough seats available. The first bus driver says, his bus is already full but we should wait at the last gate, there is coming another one. The other people announcing the bus destinations ask us, where we want to go and they advise us too to wait at the last gate. But no bus comes. After about an half hour one of the guys runs to us and says, that one bus is leaving now with available seats. We run like usual to the bus and could just catch it before the bus leaves the terminal. The journey to the entrance takes about one hour, and we finally decided us for the trails we want to do. Today, we like to make a bigger trek around the lagoon and camp close to the entrance. Tomorrow, we want to do a two day hike, on the other side of the street with camping one night on the way. We tell the ranger what we want to do, and he offers us to stay at the refugio for the same price than camping, 4 dollars. He advises us to decide tomorrow if we really want to camp out one night, as it is very wet. Also Gary, our host, asked us quite skeptical if we really want to camp two nights. Without any doubts, we make us on the circuit trail. It rains a bit, but we don’t care. A part of the trail is also used by indigenous people, who go with their horses to the village Patul and this trail is in better conditions than we expected. The landscape with the different lagoons is amazing beautiful. But when we leave the regular path to Patul, the path changes completely and the weather is getting worse. The path is not well marked and it’s more similar like a little river than a trail. At the beginning we find it quite funny, but after a while, when we have to cross a strong waterfall and some rivers, we get some respect and we ask ourselves how the other not often walked path look like, we want to do tomorrow. It rains heavier and heavier, our feet feel in the wet shoes like numb, the hands are not better. When the path once is not a river then it’s definitely a swamp area and we can barely move. Although we expected a easy hike today, it’s much more exhausting and we needed more time than we originally expected. When we reach almost the end of the circuit, we see the designated campsite and immediately realize, there is no chance to camp, as long we don’t have a swimming tent. Therefore, we decide to sleep tonight in the Refugio, which is by far better equipped than we originally expected. There even is a kitchen, 3 rooms with beds and mattresses. We notice also the ranger lives here and occupies at the moment all stovetop to cook. Despite of change to dry clothes we still feel cold and wait a felt never ending time, until we can prepare a warm chocolate. As it’s already late, we decide not to cook dinner and make us almost ready to sleep. As we don’t have open windows to look outside, we decide to go shortly outdoors. Manuela just jokes, hopefully we can open the door after. Hanspeter just smiles, but when we want to open the door again it’s locked. We knock a few times on the door but the ranger doesn’t hear us in the upper floor. Hanspeter tries to open the window shutter but no chance. It rains heavily and we realize, we won’t keep warm for a long time with the thick socks in the thonges and slowly we start having panic. We notice that in the upper floor are still the lights turned on and we suppose the ranger watches tv with headphones. We’re too scared to throw rocks on the windows as we don’t want to break them. Manuela tries to whistle loudly and look, after the 10th attempt, the window opens and the ranger asks us, what’s going on. The situation is for us quite uncomfortable and embarrassing, but we’re incredible happy he heard us and he doesn’t seem to be upset. After this night journey we move immediately in our warm sleeping bags, we are so glad to have them, as in the refugio is iced-cold but our sleeping bags keep us warm.
Cuenca 27.05.2018 – 30.05.2018
On the next morning our shoes are still soaked wet and we don’t know if we are able to camp on the trek. When the camp looks the same like the one yesterday we definitely can’t. Even the ranger can’t tell us how the conditions are and says moving back is definitely the better decision, as it rained too much the last few months and it’s too wet. Therefore, we move back to the main street, where we try to catch the bus. Today is Sunday, and less busses are running. After about 20 minutes a really crappy bus comes, but we don’t care, then we only want to get back as soon as possible and out of our wet shoes. The bus is completely full, so we get no seats. But after a short time the co-busdriver offers Manuela the seat beside the busdriver, which is a quite nice gesture towards a gringo. We suppose, the bus is full with indigenous Quechua people, as they speak a language we don’t understand, so it’s definitely not spanish. On the way some alpakas block the road, which looks quite amusing. When Manuela looks over the shoulder of the bus driver on the car dashboard, she realizes none of the displays works, not even the speed. We reach a bit before noon the south west end of the city, so completely on the opposite where our accommodation is. Walking we don’t mind, so at least our shoes can dry a bit. From a internet cafe we ask Gary, if he still has an accommodation available, what he confirms us immediately. When we get back, he just smiles and says, he already thought we won’t stay that long in the Nationalpark. We don’t move a lot for the rest of the day, talk a while with Gary and enjoy our comfi accommodation.
Today, we join the first time in south america the free-walking tour. The concept is pretty good, and everyone can participate and pay that much he likes (tips for the guide). While 3 hours we visit some sightseeings of the city, go to places we never thought going there before, visit the artesanal market and artists, which made a little presentation about their crafts, finally we visit the general market and the flowers market. The tour was very interesting and topped our expectation by far. The rest of the afternoon we spend in the accommodation and phone with Manuelas parents. Originally, Gary told us, he will be away for one night away, so we should check out on Tuesday. Meanwhile, a second couple also like to stay one more night and he admits us all to stay for another night, for a reduced price as he can’t prepare the breakfast. We originally planned to take the bus tomorrow evening to go to Quito, to receive our passports. But we will miss our flight on Wednesday anyway, as we have besides the passports to renew the visa, and the appointment is on Tuesday next week. We also are not sure when the passport arrives, then the embassy told us it could be Wednesday, Thursday or Friday. Therefore, we decide to stay one night longer and travel at Wednesday night to Quito. We feel ourselves here very, very comfortable.
As Gary recommended, we visited the viewpoint Turi. Therefore we walk through our barrier in direction river, then we cross it and reach a modern city barrier. We pass the legendary Panamericana street and at the south end of the city, we climb many stairs up (around 450) to reach the viewpoint. When we reach the top quite exhausted, we have an amazing view over Cuenca. We stay about one hour and enjoy the view, and walk a bit around. Afterwards, we walk the way back, down the many stairs and walk towards the old town. On the way we enjoy a coffee, in a very small, cute cafeteria. As we are just close to a traditional Barbier, where we passed yesterday with the free tour, Hanspeter decides to get rid off his already quite big beard. With a traditional knife and a self made shaving cream, the 72 years old professional with over 40 years experience starts to shave. Within a few minutes Hanspeter looks 10 years younger. During the work some teenagers bump into the shop and ask if they could take some pictures for their school project. Of course the barbier allows and therefore some pictures of Hanspeter will be shown in a school project, or maybe they just like the gringo. After this traditional cut, we indulge a big pizza piece on a street market, which only costs 75 cents and a orange juice for free. After this we go back to our accommodation. Gary recommended us a bar with craft beer, which has today the 1 Dollar Taco Tuesday, so we decide to go there for dinner. The two Canadians, which also stay at Gary’s house join us. We spend an amazing, funny evening by Tacos and craft beers.
Today, we go first to the bus terminal and ask, what time the night busses to Quito leaves. We book the one at 8 pm. The last day in Cuenca, we make it easy, write a bit on the blog and relax, before we go on the bumpy night drive.
Quito 31.05.2018 – 05.06.2018
Early at 5 in the morning we reach Quito where we have a reservation at the Latino Brothers Hostel. It is 7 am when we reach it and we need to ring the bell several times, until a sleepy young man opens the door. Tired we walk up to the 3rd floor. We sleep a while until Manuela wakes up, and read the email from the embassy. Yes, finally our passports arrived and we can pick them up. But the embassy only opens until noon, so we need to go there immediately as it’s already 10 am. We take the faster metrobus, but it doesn’t stop at our desired stop and we need to walk quite a piece back. Luckily, we are early enough and reach the Swiss embassy still during the opening hours. Today, is going on quite a lot more, but it’s probably because the desk is open. We receive our passports quite fast and make us on the way back. Then we search a supermarket to get our dinner and relax a bit in the hostel, as we’re still a bit tired.
Today, we make us on the way to explore Quito. We especially want to visit the basilica church, which is enthroned out of the city. We even can walk up to the high towers, where we have an amazing view over the whole city. We see today the first day how spread out and big Quito is, and in which small parts we stayed so far in Quito. Very impressive. Also the interior is very well equipped and we indulge a coffee, in the church owned cafeteria, where we have an incredible sight over the city. Then we go to the main square, which is very busy. Many street artists and vendors are there which makes a very colorful impression. Besides are some huge impressive buildings, as well as some other churches along the street. Since a while it’s raining, but now it is getting heavier and we decide going back in the hostel.
We decide today to change the hostel and move in the Auberginn, where we stayed the first time in Quito. The main reason is the internet which is much better, as we need to make some preparations for our visa interview for the USA. Around noon we check in the other hostel and do some paperwork for the rest of the day. We’re quite nervous for the appointment, as we have some things to proof when we apply for a US visa in Ecuador. We need to proof a residence in Switzerland, have enough money, own a return ticket and proof some strong ties that we will return to Switzerland. That puts us to some problems we have to solve, and many paperwork to gather and print.
After we’d breakfast, we go to visit the viewpoint El Panecillo at the end of the old town. There is a statue, which is over the city on the hill. Our maps leads us a bit from the side uphill and while we walk along the roads, the barriers get shabbier and shabbier. It’s Sunday and not many people around. From time to time we pass a building, where they obviously have a catholic mass and we guess most of people are there. The way to El Panecillo goes pretty steep up and we are glad when we finally reach it. Here we’ve a fabulous view over the city from all sides. Here are several people and street shops. Hanspeter realizes it right, then sometimes we have the feeling to trigger a sensor, then as soon as we pass a street shop, the vendors start to shout their goods and prices. We enjoy a while the beautiful view and have a delicious ice cream. We don’t really want to take the same way down, as we didn’t felt quite comfortable. Luckily, we see a way that goes directly in the old town and we try this way. A group follows us and we feel comfortable to walk back. Back in the city, we have a fruit juice – we try the first time tomato del arbol which is very well-known for Ecuador – and have a delicious sandwich. Afterwards, we move back to the hostel, where we prepare our dinner and stay for the rest of the evening.
As we accidently find in the internet the free food tour in Quito, we decide to participate. We are the only participants and have therefore a private tour. First, we go to the market, where we can try countless new fruits. Afterwards, we buy quite a lot, to prepare a fruit salad tonight. We try also an exotic milkshake, which tastes amazing. Then we go to the plant section in the market, where we get informed about all the healing methods. We learn as well that Ecuadorians are quite superstitious, what the effect of the plants are (for example keep away the bad ghosts). Afterwards we walk through the old town until we find a Ceviche restaurant. Ceviche is especially in Peru and Ecuador very famous. Hanspeter was a bit sceptic with seafood and first he didn’t want to have a meal there. But when he could taste a little Ceviche with shrimp and he find it so delicious, he finally goes for a whole meal. As it would not be enough, we visit a little dessert place, where we eat a delicious cake, rolled in a banana leaf. We visit also a shop, where they have the famous chocolate from Quito, which we taste and of course buy. There are some interesting different chocolate tastes, i.e. with salt, lemon, berries, but also with coffee which was the best. To finish the tour we walk over a little market place, where we can taste some delicious sugar pieces filled with liquor and we even buy a box of them. As we’re still in the city center we go to a professional photographer, to makes photos for our visa appointment, as we can’t bring electronic photos. They are a kind of expensive with 6 dollars, but now we have 6 pieces too, which we probably could use in the future. Afterwards, we go in the internet cafe in front of our accommodation, where we can print our documents for cheap price. Now, it’s already evening and we’re excited for our interview tomorrow at the US embassy. As the distance to the US embassy is about 4 times more than the Swiss embassy, we need to get up very early, that we are there at 8 am and go to sleep quite early.
At 5.15 am the alarm clock starts and a bit after 6 am we have all documents and are waiting for the bus. As in Quito the traffic seems to be quite heavy, and to move on slowly in public transport is normal, we calculate more than enough time. So early in the morning the traffic is still fine, we find the right bus and are one hour too early at the bus stop. We walk along the huge embassy building and search a coffee for breakfast. When we pass the entrance of the embassy, we notice there is already a huge waiting queue. On our invitation they especially mention, we shouldn’t arrive earlier than 15 minutes before the appointment. Therefore we don’t change anything of our plan and enjoy a coffee. When we return at a quarter to 8, the queue is even bigger and a woman with a megaphone gives some instructions. The invitations and passports are controlled, before we can go to the security gate. That’s quite though in comparison of the control at the Swiss embassy, where we only needed to hand in the Identity Card to enter. We need to hand in everything electronic, even the water, and now we need to wait. First, we wait an half hour, until we can give our fingerprints. Then we need to wait again for our interview appointment – luckily it doesn’t rain. When it’s our turn it goes fast. Our interviews are separated, because we are not married. Hanspeter is asked a bit about the route, and Manuela about the robbery. Documents they don’t want to see, except the police report and then they tell us the visa is approved. Wow, we are very relieved, but somehow it’s a bit annoying, as we have prepared so much. Manuela tells the officer, that we need the visa as soon as possible, as we can’t wait 10 regular day. He makes an exceptional appointment and inform us, that we can get our passports on Friday between 2 and 3. Happy we return to our hostel and pack our stuff for the excursion to Mindo.