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01.10.2018 – 07.10.2018
Beartooth Highway 01.10.2018
Wir stehen früh auf, da wir auch heute wieder eine ziemlich grosse Distanz zurücklegen wollen, um den Yellowstone Nationalpark zu erreichen. Kalt ist es immer noch. Nachdem wir gefrühstückt haben und zurück auf der Strasse sind, lacht uns die Sonne an. Das ist doch schon etwas. Wenn es noch ein Stückchen wärmer wäre, könnte es nicht besser sein. Momentan sind wir noch in Montana, jedoch fahren wir weiter in den Süden zum Beartooth Highway, welcher noch 160 Meilen entfernt ist. Auf halber Strecke erreichen wir das Dörfchen Big Timber, wo wir uns mit Vorräten für die nächsten Tage eindecken. Fast über die ganze Strecke hinweg werden wir von einer beeindruckenden, schneebedeckten Bergkette begleitet. Auch der Beartooth Highway ist bekannt dafür, dass er wegen Schneefall oftmals geschlossen ist. Glücklicherweise macht es heute nicht den Anschein, als ob es schneien würde und die Recherchen im Internet ergeben auch, dass der Bergpass noch geöffnet ist. So setzen wir die Reise wie geplant fort. Im Dörfchen Red Lodge, welches sich am Fusse des Beartooth Highway befindet, legen wir unsere Mittagspause ein und dann gehts auf zum Pass. Molly schlängelt sich über die serpentinenartige Strasse den Pass hinauf und wir werden mit einem herrlichen Panorama belohnt. Der Pass selbst liegt auf 3336 Meter und bietet eine tolle, aber komplett andere Landschaft als bisher. Wir sind begeistert und machen natürlich von Zeit zu Zeit einen Fotostopp. Nun geht es aber wieder einige Höhenmeter hinunter, wo wir bei einem sehr kleinen Dörfchen, zu einem ziemlich hohen Preis, Molly nachtanken. Da wir aber nicht wissen, wie die Benzinpreise weiter im Park aussehen und wo die nächste Tankstelle liegt, sorgen wir lieber vor. Am Parkeingang werden wir wie in den Nationalparks üblich vom Ranger mit einer Karte und einer Zeitung eingedeckt. Er informiert uns zudem, dass nur noch vier Campingplätze offen sind. Naja, etwas nervös sind wir nun doch, denn beim nächsten und übernächsten Campground steht, dass sie bereits voll sind und es ist schon fast am Eindunkeln. Die Gegend ist hier nach wie sehr schön und von Zeit zu Zeit sehen wir einige Büffel. Es geht soweit, dass einige der Tiere einen Stau auf der Strasse verursachen, denn diese lassen sich von den Autos nicht einschüchtern und blockieren die Strasse. Nachdem wir ein paar Fotos gemacht haben, bewegen sie sich glücklicherweise und wir können weiterfahren. Obwohl der nächste Campingplatz voll ist, machen wir doch noch einen Abstecher dorthin und hoffen, Molly einfach irgendwo parken zu können. Leider sieht es wirklich voll aus und es wird auch regelmässig kontrolliert, daher setzen wir unsere Suche fort. Wildcamping, d.h. einfach bei einem Rastplatz oder einem Pullout parken, ist im Nationalpark strikte verboten. Über die IOverlander App haben wir jedoch einen Übernachtungsplatz beim Nordeingang gefunden. Auch wenn es immer noch über 30 Meilen sind, ist es doch näher als der nächste offene Campingplatz im Park, welcher fast 70 Meilen entfernt ist. So fahren wir dorthin und sehen unterwegs sogar noch einen Bären. Im Dörfchen Mammoth Hot Springs sehen wir eine unmenge an Elche, die durch die Resorts streifen, was etwas speziell ist. Wir freuen uns bereits morgen die Region genauer zu erkunden, den von weitem haben wir bereits einen tollen Ausblick auf die Hot Springs der Region. So kommt es, dass wir nur einen kurzen ersten Aufenthalt im Park haben, dafür aber an einem netten Ort für nur 7 Dollar übernachten können. Es ist bereits stockdunkel als wir ankommen, da es aber um einiges wärmer ist als die letzten Tage, geniessen wir den Abend sehr.
Yellowstone Nationalpark 02. – 04.10.2018
Heute geht es ziemlich früh los, denn wir wollen ja den heutigen Tag im Yellowstone Nationalpark verbringen. Zuerst fahren wir ins Dörfchen zurück, wo wir wieder einige Elche bestaunen können. Nun gehen wir die Mammoth Hot Springs besuchen, welche absolut einzigartig sind. Es gibt einen Gehweg, welcher durch die verschiedenen Pools führt. Besonders eindrücklich sind die gelb-, weiss-, grünlichen Palette Springs zu Beginn und die Canary Springs am Schluss, welche über Stufen viele kleine Pools bilden. Nun fahren wir weiter zum Norris Geysir Basin, wobei wir unterwegs noch einen Zwischenhalt bei den Rustic Falls, Sheepeater Cliffs und den Roaring Mountains, welche vorallem aus ein paar Fumarolen bestehen, einlegen. Das Norris Geysir Basin ist wieder unglaublich beeindruckend. Es gibt eine riesige Fläche mit unzähligen farbigen Pools, welche man über den Boardwalk erblicken kann, aber auch viele einzelne Pools. Die Farbintensität und Vielfalt dieser Pools ist wirklich unglaublich und wir finden es schade, nicht in den heissen Quellen baden zu dürfen. Nachdem wir die Pools ausgiebig bestaunt haben, besuchen wir ein nettes Plätzchen am Fluss, um das Mittagessen zu verspeisen. Weiter geht es mit dem Artist Paint Pot, wo wir brodelnde Schlammlöcher bewundern können. Danach besuchen wir verschiedene weitere heisse Quellen und Wasserfälle. Wir können sogar das ein oder andere Mal sehen, wie so ein kleiner Geysir ausbricht. Zum Abschluss des Tages besuchen wir das Midway Geysir Basin, in welchem die berühmte Grand Prismatic Spring liegt. Zuerst aber bekommen wir den wunderschönen blauen Excelsior Geysir zu gesicht. Da es eine der Hauptattraktionen ist, hat es hier besonders viele Leute, was uns aber bei diesen Anblicken wenig stört. Kurze Zeit später stehen wir vor der eindrücklichen, unglaublich farbigen Grand Prismatic Quelle. Es ziehen jedoch dichte Rauchschwaden von der Quelle auf, welche die Sicht etwas einschränken, aber es ist trotzdem sehr beeindruckend. Wir haben entdeckt, dass es einen Wanderweg gibt, von welchem aus man von oben die Grand Prismatic Spring bestaunen kann. Da es jedoch reichlich spät ist, fahren wir zum Campingplatz am Lewis Lake, am südlichen Ende des Parkes und entscheiden uns dafür, morgen nochmals dahin zu fahren. Am Campingplatz angekommen, müssen wir zuerst einmal eine Weile suchen, bis wir einen freien Platz finden, denn es scheint nahezu voll zu sein. Kein Wunder, denn die meisten Campingplätze im Park sind bereits geschlossen. Schlussendlich finden wir aber ein hübsches Plätzchen und verbringen einen gemütlichen Abend im Wald.
Nachdem wir gefrühstückt haben, machen wir uns auf den Weg zur Grand Prismatic Spring. Wir legen jedoch zuerst einen Stop beim Old Faithful ein, wo wir uns im Visitor Center über dessen Ausbruchszeiten informieren. Bei diesem Geysir kann man die regelmässigen Ausbruchszeiten, welche etwa alle 90 Minuten sind, sehr gut voraussagen. Da es nicht mehr lange bis zum Ausbruch dauern sollte, schauen wir uns zuerst noch etwas im Visitor Center um, bevor wir zum Old Faithful gelangen, der sich direkt hinter dem Visitor Center befindet. Der Ausbruch ist sehr beeindruckend, denn der Geysir kann Wasser bis 55 Meter hoch in die Luft speien (Video). Nachdem wir dem Spektakel ausgiebig zugeschaut haben, spazieren wir ein wenig durch das weitläufige Geysir Basin. Dort treffen wir wiederum auf die verschiedenartigsten Geysire und Hot Springs, wobei wir heute zufälligerweise auf einen zweiten ausbrechenden Geysir treffen. Nach etwas mehr als 2 Meilen entlang des Gehweges, kehren wir um und fahren zum Aussichtspunkt über die Grand Prismatic Spring. Dieser liegt knapp eine Meile vom Parkplatz entfernt. Oben angekommen, erwartet uns eine fantastische Aussicht auf die Grand Prismatic Spring. Wir geniessen den Anblick sehr und verweilen ein wenig, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Wieder auf der Strasse fahren wir zurück Richtung Old Faithful und machen unterwegs beim Biscuit Basin und Black Sand Basin einen Foto stop. Etwas nach dem Old Faithful gibt es eine Wanderung zum Lone Star Geysir, welcher alle drei Stunden ausbricht. Das Visitor Center konnte uns leider nicht sagen, wann mit einer Eruption zu rechnen ist. Wir versuchen es daher einfach mal auf gut Glück und wandern los. Unterwegs kommen uns ein paar Leute entgegen, die uns mitteilen, dass die Eruption gerade vorbei ist. Egal, wir geniessen den hübschen Waldweg und nach 2.5 Meilen kommen wir beim Lone Star Geysir an. Auch ohne Ausbruch sieht der Geysier ganz eindrücklich aus. Wir geniessen die Aussicht und die Ruhe, denn ein Vorteil, was den vorher stattgefundene Ausbruch betrifft, ist, dass keine Leute mehr da sind. Als wir zum Parkplatz zurückkehren, ist es bereits schon wieder am eindunkeln und wir fahren zurück zum selben Campingplatz wie gestern.
Der heutige Tag beginnt regnerisch. Wobei wir festhalten müssen, dass bereits für die letzten 2 Tage Regen gemeldet wurde und wir glücklicherweise verschont blieben. Wir haben ebenfalls festgestellt, dass wir aufgrund der vielen Attraktionen nur sehr langsam vorankommen und deshalb noch einen dritten Tag im Yellowstone verbringen, um die Ostseite etwas zu erkunden. Zuerst fahren wir zum nördlichsten Punkt unserer heutigen Erkundungstour und fahren langsam wieder südlich. Wir beginnen mit den Tower Falls und besuchen anschliessend den Grand Canyon of Yellowstone. Dieser Canyon ist sehr beeindrucken, vor allem die Farben und natürlich die Höhe. Wir besichtigen den Canyon von verschiedensten Aussichtspunkten, was sehr eindrücklich ist. Nachdem wir den Canyon und die Wasserfälle eingehend bewundert haben, wenden wir uns wieder den Geysiren zu. Dazu geht es zum Mud Geysir, wo wir Pools und Fumarolen antreffen, welche sehr Sulfurhaltig sind und entsprechend riechen. Jedoch nicht weniger schön. Sogar einen Byson können wir zwischen den Rauchschwaden erkennen. Zurück bei Molly fahren wir weiter entlang des Yellowstone Rivers und des gleichnamigen Sees. An einem schönen Plätzchen im Wald am See, legen wir unsere Mittagspause ein und werden sogar vom Regen verschont. Die letzte Attraktion für heute ist das West Thumb Geysir Basin. Dieses liegt direkt am Yellowstone Lake und man kann sogar einige thermale Aktivitäten im Wasser erkennen. Die verschiedenen Pools bilden den krönenden Abschluss unseres Besuchs im Yellowstone Nationalpark. Heute fahren wir zu einem etwas südlicheren Übernachtungsplatz auf dem Weg zum Grand Teton Nationalpark. Wir richten es uns bei Tageslicht noch gemütlich ein und Hanspeter beginnt Feuer zu machen. Heute ist wieder einer der Abenden die richtig kalt sind. Wir sind froh, dass wir unser Vordach haben und im Trockenen kochen können. Etwas später trifft noch ein Pärchen mit dem Motorrad aus Argentinien ein, welche nur im Zelt übernachten und entsprechend kalt haben. Sie gesellen sich ein wenig zu uns und wir verbringen einen gemütlich Abend zusammen.
Grand Teton Nationalpark 05.10.2018
Wie gestern schon befürchtet, sind die Türen von Molly heute morgen gefroren, draussen schneit es und es liegt eine dünne Schicht Schnee. Wir bereiten kurzerhand ein Kaffee und etwas Kornflakes zum Frühstück zu, so dass wir möglichst schnell mit Molly losdüsen können. Das Wetter ist grau und wir werden vom Schnee verfolgt. Bald jedoch erreichen wir das Grand Teton Visitor Center, wo wir ein paar Infos über den Nationalpark einholen. Zu Beginn des Nationalparks befindet sich der Jackson Lake Dam, den wir besuchen. Wir können bereits die hohen Gipfel des Grand Tetons erspäen, jedoch sind diese noch von Wolken umhüllt. Wir kommen immer näher zu den beeindruckenden Bergen. Wie üblich machen wir zwischenzeitlich einen Fotostop und können vom Parkplatz aus sogar ein, einer Gemse ähnlich sehendes Wildtier, Pronghorn, erblicken. Glücklicherweise hält sich das schlechte Wetter in Grenzen und wir wagen uns eine Wanderung zum Taggart Lake zu machen. Der See ist wunderschön und gesäumt von Bergen, herrlich. Unterwegs können wir noch ein paar Rehe beobachten. Der Rückweg führt uns über weite Weiden, von welcher wir über die tolle bewaldete Landschaft des Grand Teton Nationalpark blicken können. Wieder auf der Strasse, gelangen wir schon bald auf den Highway. Jemand hat uns noch den Tipp gegeben, dass wir in einem gewissen Bereich im National Forest mit Sicht auf die Grand Tetons gratis campen dürfen. Wir fahren daher etwas nördlich auf dem Highway und machen zuerst Halt bei einem Aussichtspunkt, welcher perfekt die Grand Tetons zeigt. Leider sind sie immer noch etwas bewölkt und wir fahren in die unbefestigte Strasse der Antilope Flat hinein, wo wir in der Ferne mal wieder eine Bysonherde beobachten können. Nach ein paar Meilen kommt tatsächlich die Info, dass man hier gratis campen darf. Da es jedoch nicht einmal eine Toilette hat, entscheiden wir uns, nach einer anderen Möglichkeit umzusehen. Zurück auf dem Highway fahren wir nochmals zum Aussichtspunkt, da der Himmel nun um einiges aufgeklärt ist. Lustigerweise treffen wir sogar noch die Argentinier von gestern an, die netterweise unsere Axt, die wir auf dem Campingplatz liegen gelassen haben, mitgebracht haben. Mittlerweile haben wir uns entschieden, dass wir einfach weiter südlich fahren, und Höhe verlieren wollen, denn es ist nach wie vor empfindlich kalt in den Nächten. Wir haben einen Campingplatz etwa 50 Meilen entfernt gefunden, der auf dem Weg nach Colorado liegt. Zuerst jedoch fahren wir ins Städtchen Jackson, am südlichen Ende des Grand Teton Nationalpark, wo wir mal endlich wieder gross einkaufen gehen können. Nachdem wir Jackson verlassen haben, fahren wir ein kurzes Stück durch eine hügelige Landschaft, bevor es dann wieder einmal flach wird. Der Campingplatz den wir ansteuern, ist leider bereits geschlossen, da wir ausser Saison sind. So müssen wir noch weitere 35 Meilen zum nächsten Campingplatz zurücklegen, welcher aber auch geschlossen hat. Es ist schon ziemlich spät und langsam gehen uns die Ideen aus. Auf IOverlander haben wir noch einen weiteren gratis Campingplatz entdeckt, der über eine kurze Strecke auf einer Dirtroad erreichbar sein sollte. Glücklicherweise ist die Zufahrtsstrasse offen und der Campingplatz ist erstaunlich schön gelegen. Vermutlich in den einzigen Hügeln in dieser Region. Auch der heutige Abend ist kalt, aber zumindest nicht so kalt wie gestern, was wir als gutes Zeichen sehen. Aber es zeigt uns auch, dass wir schnurstracks in den Süden gehen sollten.
Fahrt durch die Prärien Wyomings 06.10.2018
Wie gestern vorgenommen, heisst es heute fahren, fahren und nochmals fahren. Abgesehen von der Campsite von letzter Nacht ist die Landschaft einfach flach. Von Zeit zu Zeit kommen wir an ein paar Häuser und Dörfchen vorbei, aber alles scheint ziemlich einsam. Spannend ist es aber trotzdem. Als wir nach über 120 Meilen nach Rock Spring gelangen, sind wir raus aus der Einsamkeit und wieder in einer grösseren Stadt. Da unsere Wäsche unbedingt mal gewaschen werden muss, machen wir einen Zwischenstopp an einem Laundromat, um eben dieses zu erledigen. Ansonsten passiert heute nicht viel, ausser dass wir nun auf der Interstate mit unzähligen Lastwagen fahren und wir uns mit Molly schon fast als Verkehrshindernis fühlen aufgrund der hohen Maximalgeschwindigkeiten. In der Nähe des Dörfchen Sinclair haben wir einen Übernachtungsplatz ausfindig gemacht. Als wir nach weiteren 110 Meilen in Sinclair eintreffen, sind wir doch ziemlich erstaunt, denn es ist kein normales Dorf. Wohl finden hier Ölbohrungen und was weiss ich noch alles statt. Das ganze sieht im Grunde genommen aus, wie ein einziges Industrieviertel. Jetzt geht uns auch ein Lichtchen auf, denn es gibt Tankstellen mit dem Namen Sinclair, was vermutlich auf diesen Ort zurückzuführen ist. Na dann sind wir mal gespannt auf unseren Übernachtungsplatz. Glücklicherweise kann 8 Meilen abseits der üblichen Pfade fahren, einiges ausmachen. Hier merken wir kaum noch was von der Industrie und der Campingplatz ist nett gelegen in der, sagen wir mal, etwas öden, kargen Landschaft. Die Temperaturen sind wieder um einiges angenehmer, aber immer noch kalt, jedoch geniessen wir einen schönen Abend.
Fahrt nach Colorado 07.10.2018
Nach dem Frühstück geht es weiter auf der Interstate nach wie vor in Wyoming Richtung Cheyenne. Auch heute haben wir über 200 Meilen vor uns, da es aber regnerisch ist, stört es uns wenig. In Laramie machen wir einen günstigen Tankstopp und können endlich die Interstate zugunsten eines kleineren Highways verlassen. Bald einmal erreichen wir die Grenze zum Bundesstaat Colorado. Fort Collins scheint die erste grössere Stadt zu sein und nun nimmt das Stadtleben wieder zu, denn wir befinden uns bereits in der Nähe von Denver. Der Verkehr, die Baustellen und die roten Ampeln, alles wieder da. Wie aus dem Nichts. Als Hanspeter einen Kreisverkehr verlassen will, kommt ein Auto gegen den Verkehr hinein, sodass er so verdutzt ist und gerade nochmal eine Runde im Kreisverkehr drehen muss, die anderen Autos hinter ihm tun ihm gleich. Wir stellen fest, dass wohl wirklich ein Autofahrer von der Umleitung verwirrt war und die Einbahnstrasse erwischt hat. Wir fahren weiter Stadtwärts. In Longdale haben wir einen potentiellen Übernachtungsplatz auf einem Fairground (Markt- und Veranstaltungsplatz) gefunden, der für 15 Dollar sogar eine Dusche bietet. Das findet man selten und wir haben es nötig, weshalb wir uns dort einrichten. Der Rest des Tages verbringen wir auf dem Campingplatz, erholen uns etwas von den letzten zwei fahr intensiven Tagen und planen die nächsten Tage, was aufgrund der “Regenzeit” hier in der Region momentan gar nicht einfach ist. Zumindest haben wir wieder einige Höhenmeter von Wyomings Hochplateau verloren, so dass die Temperaturen auch am Abend noch erträglich sind.
English Version
01.10.2018 – 07.10.2018
Beartooth Highway 01.10.2018
We get up early as we want to travel quite a distance today to reach the Yellowstone National Park. It is still cold. After we have had breakfast and back on the road, the sun is shining. That’s something. If it was still a bit warmer, it could not be better. At the moment we are in Montana, but we drive further south to the Beartooth Highway, which is still 160 miles away. Halfway we reach the little village Big Timber, where we stock up on groceries for the next few days. Almost over the entire route we are accompanied by an impressive, snow-covered mountain range. The Beartooth Highway is also known for being closed due to snowfall. Fortunately, it does not look like it’s snowing today, and research on the internet shows that the mountain pass is still open. So we continue the journey as planned. In the village of Red Lodge, which is located at the foot of the Beartooth Highway, we have our lunch break and then we go to the pass. Molly drives up the pass over the serpentine road and we are rewarded with a magnificent panorama. The pass itself is at 3336 meters over sea level and offers a great, but completely different landscape than before. We are thrilled and of course we take a photo stop from time to time. Now it goes down again, and reach a village where we fuel up Molly to a rather high price. But since we do not know how the petrol prices will be in the park and where the nearest petrol station is, we prefer to take care of it now. At the park entrance, as usual in the national parks, a ranger give us a map and a newspaper. He also informs us that only four campsites are open. Well, we are a bit nervous now, because the the next campground is already full and it’s almost dark. The area here is still very beautiful and from time to time we see some bysons. It’s funny to see, some of the animals cause a traffic jam on the road, because they are not intimidated by the cars and block the road. After taking some pictures, luckily they move and we can continue. Although the next campsite is full, we make a detour there and hope to park Molly somewhere. Unfortunately it looks really full and it is also regularly checked, so we continue our search. Wild camping, i.e. Parking at a rest area or a pullout is strictly prohibited in the National Park. On the IOverlander app, however, we have found a place to stay at the north entrance. Even though it is still over 30 miles, it is closer than the nearest open campsite in the park, which is almost 70 miles away. So we go there and even see a bear on the way. In the village Mammoth Hot Springs, we see a ton of elks roaming the resorts, which is something special. We are looking forward to exploring the region tomorrow, and from here we already have a great view of the region’s hot springs. So it happens that we only have a short first stay in the park, but can stay in a nice place for only $ 7. It is already dark when we arrive, but as it is a lot warmer than the last days, we enjoy the evening very much.
Yellowstone Nationalpark 02. – 04.10.2018
Today we start pretty early because we want to spend the whole day in the Yellowstone National Park. First we drive back to the village, where we can admire some elks again. Now we’re going to visit the Mammoth Hot Springs, which are absolutely unique. There is a walkway that leads through the different pools. Especially impressive are the yellow, white, greenish Palette springs at the beginning and the canary springs at the end, which form many small pools over steps. Now we drive on to the Norris Geyser Basin, where we stop on the way to the Rustic Falls, Sheepeater Cliffs and the Roaring Mountains, which consist basically of a few fumaroles. The Norris Geyser Basin is again incredibly impressive. There is a huge area with countless colored pools, which can be seen over the boardwalk, but also many individual pools. The color intensity and variety of these pools is really incredible and we find it a pitty not be allowed to swim in the hot springs. After having thoroughly enjoyed the pools, we visit a nice spot by the river to have lunch. Then we continue with the Artist Paint Pot, where we can admire bubbling mud holes. Afterwards we visit various other hot springs and waterfalls. We can even see from time to time, how a small geyser breaks out. At the end of the day we will visit the Midway Geyser Basin, where the famous Grand Prismatic Spring is. But first we get the beautiful blue Excelsior Geyser to see. Since it is one of the main attractions, it has a lot of people here, but this does not bother us at all. A short time later we are in front of the impressive, incredibly colorful Grand Prismatic Spring. However, there are dense clouds of smoke from the spring, which restrict the view a bit, but it is still very impressive. We have discovered there is a footpath from which you can admire the Grand Prismatic Spring from above. However, as it is very late, we drive to the campsite on Lewis Lake, at the southern end of the park and decide to drive there again tomorrow. Once at the campsite, we first have to search for a while, until we find a free space, because it seems almost full. No wonder, because most campsites in the park are already closed. Finally, we find a nice spot and spend a cozy evening in the woods.
After having breakfast, we make our way to the Grand Prismatic Spring. First, however, we stop at the Old Faithful, where we gather information about its breakout times at the Visitor Center. This geyser you can predict the regular breakout times, which are about every 90 minutes. As it will not be long before the breakout, we first look around the Visitor Center a bit before getting to Old Faithful, which is just behind the Visitor Center. The eruption is very impressive, because the geyser can spew water up to 55 meters high in the air (video). After watching the spectacle extensively, we walk a bit through the sprawling geyser Basin. There we see many diverse geysers and hot springs, where we coincidentally see a second erupting geyser. After more than 2 miles along the walkway, we turn around and drive to the viewpoint over the Grand Prismatic Spring. This is just under a mile walking from the parking lot. Once at the top there is a fantastic view of the Grand Prismatic Spring. We enjoy the sight a lot and stay a little before we start our way back. Back on the road we drive back to Old Faithful and make a photo stop at the Biscuit Basin and Black Sand Basin. Just after Old Faithful there is a hike to Lone Star Geyser, which breaks out every three hours. Unfortunately the Visitor Center could not tell us when an eruption is expected. So we just try it and start walking. On the way, a few people come and tell us that the eruption is just over. Anyway, we enjoy the pretty forest path and after 2.5 miles we arrive at the Lone Star Geyser. Even without an eruption the geyser looks very impressive. We enjoy the view and the peace, because an advantage, as far as the previous outbreak is concerned, is that there are no people left. When we return to the parking lot, it is already dark and we drive back to the same campsite as yesterday.
Today starts rainy. We have to admit that already for the last 2 days rain was reported and fortunately we didn’t have so far. We also realized due to the many attractions we are moving very slowly and therefore we are going to spend a third day in Yellowstone exploring the eastern side. First, we drive to the northernmost point of today’s exploration tour and drive slowly south again. We start with the Tower Falls and visit the Grand Canyon of Yellowstone. This canyon is very impressive, especially the colors and of course the height. We visit the Canyon from various viewpoints, which is very impressive. After admiring the canyon and the waterfalls in detail, we return to the geysers. It goes to the Mud Geyser, where we find pools and fumaroles, which are very much like sulfur and smell accordingly. But they are not less beautiful. Even a Byson we can see between the smoke. Back at Molly we continue along the Yellowstone River and the lake of the same name. On a beautiful spot in the forest by the lake, we have our lunch break and luckily without rain. The last attraction for today is the West Thumb Geyser Basin. This is right on Yellowstone Lake and you can even see some thermal activity in the water. The various pools are the culmination of our visit to Yellowstone National Park. Today we drive to a more southern place on the way to the Grand Teton National Park. We set ourselves up comfortably in daylight and Hanspeter starts to make fire. Today is one of the evenings that are really cold. We are glad that we have our awning and can cook in the dry. A little later, a couple arrives by motorbike from Argentina, who only stay overnight in the tent and have accordingly cold. They join us a little and we spend a cozy evening together.
Grand Teton Nationalpark 05.10.2018
As feared yesterday, the doors of Molly are frozen this morning, then it is snowing outside and there is a thin layer of snow. We prepare a coffee and some cereal for breakfast, so we can move on as soon as possible. The weather is gray and we are tracked by the snow. Soon, however, we reach the Grand Teton Visitor Center, where we gather some information about the National Park. At the beginning of the National Park is the Jackson Lake Dam we visit. We can already see the high peaks of the Grand Tetons, but they are still shrouded in clouds. We are getting closer and closer to the impressive mountains. As usual, we make a photo stop in the meantime and can even see from the parking lot, a pronghorn. Fortunately, the bad weather is limited and we dare to hike to Taggart Lake. The lake is beautiful and lined with mountains, gorgeous. On the way we can observe a few deer. The way back takes us over wide pastures, from which we can look over the beautiful wooded landscape of Grand Teton National Park. Back on the road, we soon reach the highway. Someone has given us the tip that we can camp in a certain area in the National Forest with a great view of the Grand Tetons for free. We drive a bit north on the highway and make first stop at a lookout, which perfectly shows the Grand Tetons. Unfortunately, they are still a bit cloudy and we drive into the unpaved road of the Antelope Flat, where we can observe a byson herd in the distance. After a few miles comes the information that we can camp here for free. However, since it does not even have a toilet, we decide to look for another option. Back on the highway we drive again to the viewpoint, because the sky is cleared up now quite a bit. Funnily, we even meet the Argentines of yesterday, who kindly brought our ax that we forgot on the campsite. Meanwhile, we have decided that we just want to drive further south, and want to lose altitude, because it is still very cold in the nights. We found a campsite about 50 miles away on the way to Colorado. First, however, we drive to the small town of Jackson, at the southern end of Grand Teton National Park, where we can finally go shopping. After we leave Jackson, we drive a short distance through a hilly landscape, before it is flat again. The campsite we are heading for is unfortunately already closed because we are out of season. So we have to cover another 35 miles to the next campsite, which is also closed. It’s pretty late and we’re starting to run out of ideas. On IOverlander we have discovered another free campsite, which should be accessible via a short distance on a dirt road. Fortunately, the access road is open and the campsite is surprisingly well located. Probably in the only hills in this region. Also tonight is cold, but at least not as cold as yesterday, which we see as a good sign. But it also shows us that we should go straight to the south.
Drive through Wyoming’s Prairies 06.10.2018
Like yesterday, today is drive and drive again. Apart from last night’s camp site, the scenery is just flat. From time to time we pass a few houses and villages, but everything seems pretty lonely. But it is exciting. When we get to Rock Spring after more than 120 miles, we are out of solitude and back in a bigger city. Since our laundry needs to be washed, we stop at a Laundromat to do that. Otherwise, not much happens today, except that we now drive on the interstate with countless trucks and we almost feel like a traffic barrier with Molly due to the high maximum speeds. Near the village of Sinclair we have found a place to stay. When we arrive in Sinclair after another 110 miles, we are quite surprised, because it is not a normal village. We’ll find here oil refinery. The whole thing looks basically like a single industrial district. Now we understand, because there are gas stations with the name Sinclair, which is probably due to this place. Well then we are looking forward to our place. Fortunately, driving 8 miles off the beaten path can make a difference. Here we hardly notice any of the industry and the campsite is nicely located in a little barren landscape. The temperatures are a lot more pleasant, but still cold, but we enjoy a nice evening.
Drive to Colorado 07.10.2018
After breakfast we continue the drive on the Interstate in Wyoming direction Cheyenne. Even today, we have more than 200 miles to go, but since it is rainy, it bothers us little. In Laramie we make a cheap fuel stop and can finally leave the Interstate in favor of a smaller highway. Soon we will reach the border with the state of Colorado. Fort Collins seems to be the first major city, and now city life is picking up again, as we are already near Denver. The traffic, the construction sites and the red lights, everything is back. Out of nowhere. When Hanspeter wants to leave a roundabout, a car comes in against the traffic, so he is so puzzled and just once again he has to turn a round in the roundabout, the other cars behind him do the same. We find out that probably a motorist was confused by the detour and took the wrong one-way street. We continue to drive to the city. In Longdale we found a potential place to stay on a fairground (market and event space), which even has showers altogether for $ 15. This is rare and we need it, which is why we get settled there. We spend the rest of the day at the campsite recovering from the last two days of intense driving and planning the next few days, which is not easy at the moment due to the „rainy season“ here in the area. At least we have lost some altitude of Wyoming’s plateau again, so that the temperatures are bearable even in the evening.