Tasmania 1: Tasman Peninsula – Eastcoast – Tamar Valley

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26.03.2019 – 02.04.2019

Flug nach Hobart 26.03.2019

Viel zu früh kommen wir in Melbourne an und wir sind noch richtig müde. Schlaftrunken geht es zur Zollkontrolle, wo wir natürlich wieder in die rote Zone gelangen. Die Zöllner fragen uns lediglich was wir dabei haben und scheinen mit unserer Antwort zufrieden zu sein, denn sie winken uns durch. So sind wir nun in Australien gelandet und müssen nochmals ein paar Stunden bis zu unserem Weiterflug, der erst um 13.00 ist, totschlagen. Wir schauen uns zuerst nach einer Sim-Karte um und sind überrascht, dass man für 30 Australische Dollar, 28 Gigabyte Daten vom Anbieter mit der besten Abdeckung, Telstra, bekommt. So besorgen wir uns eine und schauen noch in anderen Läden vorbei. Hanspeter hat schon lange ein neues Mobiltelefon nötig, denn sein Altes funktioniert kaum noch. Im Vodafone-Shop findet er ein preiswertes, welches er schlussendlich kauft. Dazu gibt es noch eine Vodafone Simkarte mit 40 Gigabyte zur Verfügung. Dummerweise teilt uns der Verkäufer fälschlicherweise mit, dass das Handy keine Sim-Lock und Dual Sim habe. Als wir im Cafe die Simkarte wechseln, muss Hanspeter nochmals zurück und fragen, wo denn nun die zweite Simkarte eingebaut werden kann. Das war leider eine Fehlinformation, denn die Dualsim gibt es bei diesem Telefon nicht. Als er daraufhin seine Simkarte aus der Schweiz wechseln will, scheint diese nicht zu funktionieren und er muss nochmals zurück, den Sim-Lock entsperren lassen. Das ist ziemlich ärgerlich und der Verkäufer der die falschen angaben gemacht hat, ist auch nicht mehr da. Trotzdem braucht Hanspeter das Handy und es ist nachwievor ein gutes Angebot. Punkt 11 Uhr können wir unser Gepäck in Melbourne aufgeben, was ohne Personal und Checkin Schalter abläuft, sondern alles über einen Automaten. Sogar das Gepäck muss man selbst mit einem Kleber markieren und auf das Band legen, dass ist schon ziemlich eindrücklich. Die Zollkontrolle verläuft schnell und wir warten nun auf unseren Flug nach Hobart. Dummerweise hat natürlich dieser noch Verspätung, aber nach ca. einer Stunde warten, heben wir ab. Knapp eine Stunde später kommen wir in Hobart, Tasmanien an und müssen nun in die Stadt. Da wir zu müde sind, um per Anhalter zu fahren, der Flughafen 30 Kilometer von der Stadt entfernt ist und offenbar im Moment keine Linienbusse fahren, müssen wir leider auf den etwas teuren Shuttle Bus zurückgreifen, der uns dafür schnell in die Stadt bringt. Es sind danach nur noch drei Strassen zu überqueren und wir stehen vor der Mietwagenfirma Europcar, die wir ja bereits bestens kennen. Wir haben für unseren Aufenthalt in Tasmanien für 12 Franken pro Tag einen Mietwagen gebucht, was natürlich sehr preiswert ist. Der Mitarbeiter, welcher unsere Daten aufnimmt, hat wohl eine Leseschwäche und Hanspeters Angaben sind ziemlich amüsant niedergeschrieben (z.B. Zeutigen anstelle von Reutigen). Naja, ziemlich schnell sind wir im Besitz eines hübschen Volkswagen Golf, den wir die nächsten 2.5 Wochen herumfahren werden. Da wir vom Flug ziemlich geschafft sind, geht es heute nicht mehr weit. Wir fahren zuerst nach Sorell, um ein paar Notwendigkeiten einzukaufen und fahren danach etwas südlich, wo wir einen Campingplatz entdeckt haben. Der Campingplatz ist sehr hübsch an einem Damm gelegen und wir können bereits einige Papageien, die vor uns her fliegen, erspähen. Das ist sehr eindrücklich. Wir stellen unser Zelt auf, merken jedoch gleich, dass es ziemlich kalt ist. So gehen wir bald darauf kochen und verbringen den restlichen Abend im Kochhüttchen, bevor wir uns schlafen legen.

Tasman Peninsula Nationalpark 27.03.2019 – 28.03.2010

Die Nacht war kalt, sehr kalt. Wir sind etwas nervös, ob wir denn hier in Tasmanien die nächsten zweieinhalb Wochen bei den Temperaturen campen können und wollen. Wir warten ab und hoffen auf Besserung. Das Wetter sieht zumindest heute prima aus und die Temperaturen steigen. Wir machen uns auf direktem Weg zur Tasman Peninsula und sind gespannt, was Tasmanien so zu bieten hat. Wir fahren zuerst durch eine ländliche Region und schauen, wo wir einen Nationalparkpass erhalten. In Dunalley jedoch nicht, denn die Touristeninformation entpuppt sich lediglich als Informationsschild. Wir vermuten, dass wir den Pass wie in den Staaten beim Nationalparkeingang kaufen können und zweigen auf die Tasman Peninsula ab. Den ersten Abstecher machen wir in Doo Town, wo wir ein Blowhole betrachten können. Wir haben hier eine erste traumhafte Aussicht auf das wunderschöne Meer und die Klippen, aufgrund des guten Wetters ist das sogenannte Blowhole nicht sonderlich aktiv. Aber wir wollen uns ja nicht beklagen. Danach besichtigen wir den Tasman Arch, der wie ein riesiges Fenster in den Fels gehauen ist und so, Blick auf das Meer gewährt. Das ist unglaublich eindrücklich. Zu guter letzt besuchen wir in dieser Ecke die sogenannte Devils Kitchen. Hier hat sich das Meer einen langen, schmalen Gang in die Klippen gegraben, worin es nun bei starkem Wellengang mächtig schäumt und brodelt. Leider ist letzteres schlecht auf dem Foto zu erkennen, da die strahlende Sonne starkes Gegenlicht verursacht hat, womit unsere Kamera etwas mühe hat. Diese Gegenden konnten wir in weniger als einer Stunde besuchen und das wunderschöne Gebiet verschlägt uns schon jetzt die Sprache. Der nächste Halt ist ganz im Süden und heisst Remarkable Caves. Hier können wir das wilde Meer beobachten und eine Höhle besuchen, die sich je nach Gezeiten und Wellengang mit Wasser füllt. Wir beobachten das ganze zuerst aus der Ferne und gehen anschliessend selbst in die Höhle. Hier müssen wir jeweils schauen, dass wir keine nassen Füsse kriegen. Vom Parkplatz aus haben wir bereits eine tolle Aussicht auf das Cape Raoul, welches viele eindrückliche Säulen hat und wir heute eigentlich noch hinwandern wollen. Wir haben gelesen, dass die berühmte Mehrtageswanderung, sogenannt Three Capes, mit einiger Planung und hohen Kosten verbunden ist, weshalb diese für uns wegfällt. Hier gibt es aber noch ein Wanderweg zum Mt. Brown, welcher die Sicht auf das zweite Kap miteinschliesst und gratis ist. Wir entscheiden uns daher spontan, diese Wanderung zu machen. Zuerst wollen wir jedoch nur den halben Weg bis zu einem Blowhole absolvieren, da es jedoch gerade so gut geht, machen wir den gesamten Weg auf den Hügel. Unterwegs sehen wir ein Tierchen, dass zusammengekauert wie ein riesiger Igel aussieht (ein Stachelball) und sich als Echidna entpuppt. Er ist gut getarnt, denn wir hätten ihn fast übersehen, auch weil er sich nicht bewegt. Wir sind erstaunt, dass uns nur 4 Personen auf der gesamten Wanderung begegnen, denn die Landschaft hier ist fantastisch. Nachdem wir den letzten Hügel erklommen haben, erstreckt sich vor uns eine traumhafte Aussicht auf die Klippen, das Kap und den nahegelegenen Strand. Zudem können wir die kleine Tasman Insel erspähen, welche ganz am südlichen Ende von Tasmanien liegt. Es ist einfach wunderbar hier und das ohne Leute. Auf dem Rückweg sind wir ganz entzückt von einigen farbigen Vögel, bis plötzlich Hanspeter ganz ungewohnte Laute von sich gibt. Manuela erfährt auch gleich weshalb, denn er wäre beinahe auf eine Schlange getreten. Er konnte wirklich in letzter Sekunde seinen Fuss über die Schlange setzen, die gerade den sandigen Weg überquert. Wir sind etwas schockiert, aber im jetzigen Moment denken wir, dass es wohl keine Giftige war. Einige Tage später werden wir erfahren, dass es auf Tasmanien nur 3 Schlangenarten gibt (Copperhead, Tigersnake und die Whitelip snake) welche alle sehr giftig seien. Die gute Nachricht ist, dass man jeweils etwas Zeit hat und für alle drei dasselbe Gegengift benötigt, weshalb man die Schlangen nicht zu unterscheiden braucht. Nachdem wir wieder zurück beim Auto sind, entscheiden wir uns zum Campingplatz beim Cape Raoul zu fahren, denn heute werden wir nicht noch eine zweite längere Wanderung machen. Der Weg zum Campingplatz ist etwas holprig, aber glücklicherweise nicht zu lang, denn wie üblich haben wir nur die Basisversicherung für unseren Mietwagen, welche einen platten Reifen nicht decken würde. Beim Campingplatz angekommen, können wir auf einer hübschen Wiese unser Zelt aufstellen. Wir entscheiden uns noch für eine Abendwanderung zum Shipstern Lookout, damit wir den Sonnenuntergang beobachten können. Auf dem Weg können wir einige Padmelons (eine ähnliche Art wie Kängurus, einfach kleiner) beobachten, die uns teilweise aus sicherer Distanz beobachten. Der Sonnenuntergang ist sehr schön und wir geniessen die abendliche Stimmung mit Blick auf das Meer. Danach geht es bereits im Dunkeln wieder zurück zum Campingplatz, wobei uns die kleinen Hüpfer von vorhin begleiten. Danach bereiten wir unser Abendessen zu und geniessen einen kurzen, aber glücklicherweise etwas wärmeren Abend als gestern.

Heute früh nehmen wir dasjenige Ziel in Angriff, welches wir gestern nicht mehr erreicht haben – das Cape Raoul. Wir geniessen zuerst unser Frühstück, packen unser Zelt und verstauen es im Auto. Wir wissen ja nicht genau wie lange wir brauchen und am Mittag muss man hier ausgecheckt haben. Nach einer halben Stunde haben wir einen wunderbaren Blick über die Küste. Die Sonne jedoch scheint gerade mal knapp darüber. Wir setzen unseren Weg fort und es scheint, als wären wir fast die ersten. Einige Papageie scheuen wir ungewollt von Zeit zu Zeit auf, wenn wir uns lautlos nähern. Sobald sie uns entdecken, sind sie schneller verschwunden, als unser Auge dies erfassen kann. Wir setzen unseren gemütlichen Morgenspaziergang fort und geniessen die entspannte Atmosphäre inmitten der Natur. Etwa um halb 11 Uhr haben wir den ersten eindrucksvollen Blick auf das Cape Raoul mit seinen mächtigen Säulen. Wir bemerken aber schnell, dass dies nicht das Ende des Weges ist und setzen unsere Wanderung fort. Nach einer weiteren halben Stunde ist die eigentlich Aussichtsplattform erreicht und wir sehen nicht nur das eindrückliche Kap, sondern auch eine Horde Seelöwen, dessen Brüllen wir bis hoch hinauf zu unserem Aussichtspunkt hören. Es gibt insgesamt zwei Aussichtspunkte und wir besuchen natürlich beide, wobei der zweite nicht weniger schön ist. Danach machen wir uns wieder auf den Rückweg und suchen wieder zurück beim Auto einen netten Platz, um unser Mittagessen zu verspeisen. Naja, zuerst müssen wir noch eine Einkaufsmöglichkeit finden, denn unsere Vorräte fürs Mittagessen sind nahezu aufgebraucht. Glücklicherweise ist das nächste Dorf, Nubeena, nur ein paar Fahrminuten entfernt und hier finden wir einen kleinen Supermarkt. Am vielversprechenden White Beach geniessen wir unser Mittagessen und kommen dabei mit einem Australier, der hier wohnt, aber ursprünglich aus Queensland kommt, ins Gespräch. Wir plaudern ziemlich lange mit ihm und er lädt uns sogar noch auf eine Tasse Tee bei sich ein, da er gerade hier in der Nähe wohnt. Danach wollen wir noch Fortescue besuchen, welches direkt im Tasman Nationalpark liegen soll. Leider ist die 10 Kilometer lange Zufahrtsstrasse so schlecht, dass wir um unseren Mietwagen bangen und uns ziemlich schnell entscheiden wieder umzukehren. Es war ja bisher schon so unglaublich schön, dass wir uns kaum vorstellen können, dass es hier noch viel besser sein kann. Daher setzen wir unsere Fahrt Richtung Pirates Bay am Eingang oder besser gesagt am Ende des Tasman National Park fort. Zuerst gehen wir nochmals das berüchtigte Devils Kitchen anschauen, in der Hoffnung, dass die Sonne etwas besser steht als das letzte Mal und wir noch ein gutes Bildchen schiessen können. Das klappt dann auch einigermassen. Den nächsten Stop legen wir beim Pirates Bay Lookout ein, wo man in der Saison die Wale beobachten könnte. Leider ist nicht Saison, aber die Aussicht ist auch hier – wie überall – einfach traumhaft. Den Tag schliessen wir auf dem Pirates Bay Drive ab, wo das absolute Highlight, das Tessellated Pavement, auf uns wartet. Wir erreichen dieses nach einem kurzen 5 Minütigen Spaziergang. Es sieht tatsächlich so aus, als hätte jemand die Küste mit riesigen Pflastersteinen geteert. Dies ist aus jahrtausend langem Schliff/Abrieb durch das Meer entstanden. Danach steuern wir den nächsten Campingplatz an, der uns aber leider ablehnt, da wir kein Self-Contained (WC, Dusche und Abwassertank) Fahrzeug haben. Aus diesem Grund gehen wir wieder zum Eldee Campingplatz, bei welchem wir bereits die erste Nacht verbracht haben.

Wineglass Bay & Freycinet Nationalpark 29.03.2019

Wir haben eine angenehme Nacht auf dem Eldee Campingplatz verbracht und wissen nun auch, dass die erste Nacht hier in Tasmanien wirklich ungewöhnlich kalt war. Über das Wetter können wir uns aber sowieso nicht beschweren, denn es war die letzten Tagen eigentlich regnerisch gemeldet, aber wir hatten immer wunderbaren Sonnenschein. Heute ist der erste Tag, der etwas bewölkt ist und morgen ist viel Regen prognostiziert. Da wir gehört haben, dass die Wineglass Bay im Freycinet Nationalpark eine der grossen Attraktionen von Tasmanien sein soll und diese bei gutem Wetter besonders eindrücklich ist, wollen wir heute bereits dorthin fahren. Wir haben schliesslich auch nur knapp zweienihalb Wochen Zeit und sind geografisch immer noch am Anfang unserer Rundreise in Tasmanien. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn schon nur die Tasman Halbinsel war die Reise auf Tasmanien wert. Heute heisst es aber das erste Mal einige Kilometer fahren, denn es sind fast 200 derer, um von unserem Standort bis zum Freycinet Nationalpark zu gelangen. Natürlich legen wir auf dem Weg auch den ein oder anderen Stopp ein. Den Erste machen wir, nachdem wir wieder die Küste erreicht haben, in Triabunna. Hier können wir im Besucherzentrum endlich den Pass für die Nationalparks kaufen. Um Swansea legen wir den nächsten Halt am wunderschönen Sandstrand ein. Der weitere Weg zum Freycinet Nationalpark führt nahezu die gesamte Fahrtdauer einer traumhaften Küste entlang und im Nationalpark angekommen, gönnen wir uns zuerst das Mittagessen. Auch wenn das hier noch nicht die Wineglassbay ist, ist die Küste einfach herrlich. Die Sonne scheint im Moment noch in das Meer, welches wunderbar blau grünlich schimmert. Nachdem wir gut gespeist und das Meer eingehend bestaunt haben, fahren wir zum Ausgangspunkt des Wanderweges für die Wineglassbay. Hier treffen wir das erste Mal viel Touristen an und wir sind schon gespannt, welch eine Sicht uns erwartet. Der Wanderweg führt uns zuerst auf einen atemberaubenden Aussichtspunkt, dessen Erklimmung etwas steil, aber dafür kurz ist. Hier treffen wir auch viele Touristen an und es ist schwierig, ein Foto zu schiessen – aber auch das schaffen wir. Die meisten kehren hier bereits um, aber wir gehen natürlich weiter, damit wir auch den Sand am Strand geniessen können. Und wie wir das können! Es hat kaum noch Leute hier unten und wir gönnen uns ein leckeres Somersby Cider am kilometerlangen, fast menschenleeren Strand. Naja, wir haben ja noch nicht mal die Hälfte der Wanderung hinter uns, aber den steilen Aufstieg zurück wollen wir uns ersparen. So nehmen wir den Rundweg in Angriff, welcher uns in 12 Kilometer wieder zum Startpunkt führt. Der Weg führt uns zuerst eine Weile durch den Wald, aber nach vier Kilometer erreichen wir den Strand auf der anderen Seite der Wineglass Bay, der ebenfalls sehr eindrücklich ist. Wir erschrecken hier jedoch etwas, denn wir wären beinahe in ziemlich grosse Krabben getreten. Als wir uns näher umschauen sehen wir, dass hier überall tote Krabben liegen und die Möwen sowie andere Meeresvögel diese wohl aus dem Meer fischen. Das sieht schon etwas makaber aus und wir müssen echt aufpassen, dass wir nicht auf die Überreste treten. Zuerst gucken wir den Tieren gebannt zu, aber danach sind wir auch froh, wieder aus dem Krabbenfriedhof zu verschwinden. Der restliche Teil des Weges führt uns teils durch Wald und teils am Strand entlang, wobei wir immer wieder eine tolle Aussicht auf das Meer haben. Hier sehen wir auch wieder die wunderschönen roten Felsen, die wir – soweit wir uns erinnern können – nur von unserem früheren Besuch in Australien kennen. Etwa eine Stunde vor dem Eindunkeln und ziemlich erschöpft, erreichen wir den Ausgangspunkt, wo wir auf direktem Weg zum heutigen Campingplatz fahren. Dieser liegt nur ein paar Kilometer vom Nationalpark entfernt und ist sogar gratis. Wir finden glücklicherweise noch einen der letzten freien Plätze, um unser Zelt aufzustellen. Danach gehen wir zur Bucht die gerade nebenan ist und geniessen die abendliche Stimmung mit einem schönen Abendrot sowie einem riesigen Pelikan, der umher schwimmt.

Bicheno – Fingal 30.03.2019

Das Ziel des heutigen Tages ist noch unklar, jedoch sehen wir, dass der Himmel ziemlich grau ist. Wir benötigen daher etwas Motivation bis wir aus dem Zelt kriechen und alles zusammengepackt haben. Zuerst fahren wir zurück in den Nationalpark, um noch einen gut erreichbaren Aussichtspunkt zu besuchen. Die Aussicht ist hübsch, aber da es ziemlich grau ist, nicht gerade umwerfend. Ja, wir sind verwöhnt. Danach nehmen wir noch einen kurzen Spaziergang zu einem Strand in Angriff, bevor wir wieder im Auto sitzen und nordwärts fahren. In Bicheno machen wir den nächsten Halt, wo wir beeindruckende Blowholes begutachten können. Für diese zu sehen ist es ja gut, wenn das Wetter stürmisch ist, also sind wir gerade richtig. Bei einem netten Strandplatz gönnen wir uns zudem unser Mittagessen und gehen das notwendigste Einkaufen. Glücklicherweise beginnt es erst jetzt zu regnen und wir beraten uns, wohin wir wollen. Wenn es so grau ist, sind auch die schönsten Strände nicht sehr attraktiv und zudem sind wir etwas nervös in Strandnähe zu campen, wenn es stürmt. Also werden wir erkunden, was uns landeinwärts erwartet. Zuerst besuchen wir den Douglas Apsley Nationalpark, dessen Zufahrtsstrasse uns schon fast wieder Sorgen bereitet. Unterwegs sehen wir einen eindrücklichen Adler, der natürlich gerade flüchtet als wir uns nähern. Sowieso sehen wir ziemlich viele Vögel während wir hier durch den Wald schlendern, dafür kaum Menschen. Das Ziel der Wanderung ist ein kleines Wasserloch, welches zwar nett ist, wir uns aber die Mühe hätten sparen können. Wahrscheinlich hätten die längeren Wege mehr zu bieten gehabt, aber bei diesem unsicheren Wetter, wollen wir es nicht darauf ankommen lassen und fahren wieder zurück auf die Hauptstrasse. Mittlerweile regnet es stark und wir entscheiden uns endgültig die Küste zu verlassen und die Abzweigung nach St. Mary zu nehmen. Die Strasse führt uns hier über einen hübschen Pass, von wo aus wir eine tolle Aussicht auf die Landschaft haben, bevor es wieder hinunter nach St. Mary geht. Dort haben wir in unserem Reiseführer über einen Aussichtspunkt gelesen, den man mit dem Auto erreichen kann. So machen wir uns auf den Weg dorthin. Die Strasse ist von Beginn an ungeteert, aber nicht schlecht. Als wir jedoch zu den letzten 4 Kilometer abbiegen wollen, müssen wir aufgeben, denn diese ist nur für Geländefahrzeuge tauglich. Es ist frisch geworden und wir ziehen uns warm an, entscheiden uns aber, das Auto hier abzustellen und zu Fuss hochzugehen. Wir sehen schnell, dass die Entscheidung nicht weiterzufahren das einzig Richtige war, denn auch ein Geländewagen wird nicht so einfach über diese Strasse hochkommen. Zu Fuss geht es jedoch ganz fix und der letzte Abschnitt ist sogar noch ein richtiger Wanderweg, der uns zu einem Sendeturm führt. Von hier haben wir einen wahnsinns Ausblick und sehen sogar mühelos bis zum Meer und der weiteren Umgebung. Wir sind hier wohl auf dem höchsten Punkt der Region gelandet, aber windig ist es da. Nachdem wir die Aussicht genossen haben, machen wir uns an den Abstieg und fahren nach Fingal, wo es einen gratis Campingplatz gibt, der von der Gemeinde bereitgestellt ist. Wir machen es uns hier gemütlich und wollen bald mal mit Kochen beginnen. Auch wenn es eine Schutzhütte hat, wo es ein elektrisches BBQ (das typisch australisch ist) hat, ist es eine richtige Herausforderung zu kochen, da es so stürmisch ist. Hanspeter schafft es trotzdem und wir geniessen ein leckeres Abendessen. Wir verbringen jedoch den restlichen Abend im warmen Auto und gehen nicht allzu spät schlafen.

Mathinna – Bay of Fire 31.3.2019

Das schlechte Wetter von gestern ist heute schon wieder verflogen und wir verbringen einen angenehmen Morgen auf dem Campingplatz. Nachdem wir gefrühstückt und alles gepackt haben, fahren wir weiter in Richtung Mathinna und wollen das Evercreech Reserve, welches in der Nähe liegt besuchen. Die Zufahrtsstrasse ist ungeteert, aber in einem einigermassen guten Zustand. Unterwegs posiert endlich einmal einer dieser eindrücklichen Adler für ein paar Sekunden und wir können ein Foto schiessen. Wir haben wohl noch nie einen so grossen Adler gesehen. Danach machen wir eine kurze Wanderung, wo wir die grössten White Gums, weisse Eukalyptusbäume, bestaunen können. Die grössten Exemplare sind um die 90 Meter hoch und haben einen Durchmesser von bis zu acht Meter, was enorm eindrücklich ist. Danach machen wir noch einen zweiten Rundwanderweg, der uns durch den Wald entlang eines Flusses zu einem hübschen Wasserfall führt. Anschliessend wollen wir den Mathinna Wasserfall besuchen, der nicht weit entfernt liegt. Wir nehmen die Waldstrasse, die zu Beginn nicht schlechter ist, als jene zuvor. Aber nach einigen Kilometer verändern sich die Strassenverhältnisse, aber bevor wir uns versehen sind wir auf einer ziemlich engen Strasse, die viele beängstigend grosse Steinen enthält. Zum umkehren sind wir aber schon zu weit und plötzlich werden die paar Kilometer zu einer langen, mühsamen Prozedur. Vorallem da unser Mietwagen nicht für solche Strassen gemacht ist. Auf dem letzten Kilometer vor der Abzweigung zu den Mathinna Falls, verbessert sich die Strasse wieder, aber nachdem wir ein paar Meter hineingefahren sind, finden wir die übelste Schotterstrasse von heute vor. Wir haben genug und kehren um. Eigentlich wollten wir noch weiter Inland über Branxholm nach St. Helena fahren. Aber wir befürchten, dass auch einige dieser Strasse ungeteert sind und versuchen aus dem Strassenwirrwarr auf unseren Karten den besten Weg herauszufinden. Ein älterer einheimischer Herr fährt gerade vorbei und fragt uns, ob er uns helfen kann. Wir erzählen ihm kurz von unserem Dilemma und er empfiehlt uns darauf hin, wieder zurück nach St. Mary zu fahren, denn der Weg über Bronxholm sei beschwerlich, lang und mühsam. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und wir fahren halt wieder denselben Weg bis St. Mary zurück, den wir gekommen sind, denn wir haben heute genug von schlechten ungeteerten Strassen. So fahren wir eine Weile bis wir wieder ans Meer gelangen. Kurz vor St. Helena biegen wir in eine Bucht namens Akaroa ein, wo wir nach einem zweiminütigen Spaziergang zu einer wunderschönen Sanddüne mit Aussicht aufs Meer gelangen. Bei dem kurzen Spaziergang scheuchen wir noch ein Wallaby auf, welches sich erst in letzter Sekunde bewegt und uns einen grösseren Schreck eingejagt hat, als wir ihm. Danach fahren wir ans Ende der hübschen Bucht, wo wir einen Spaziergang zum St. Helena Point machen, der uns an den wunderschönen roten Felsen im Meer entlangführt. Nun ist es schon wieder Abend geworden und wir gehen in St. Helena selbst nur kurz Einkaufen. Danach fahren wir zur Bay of Fire, wo wir einen wunderschönen gratis Übernachtungsplatz am Meer finden. Wir können unser Zelt sogar mit Meersicht aufstellen und geniessen hier einen wunderschönen Abend.  

Bay of Fire 01.04.2019

Heute fahren wir zuerst bis ans Ende der Bay of Fire, wo wir den Tag mit einem wunderschönen Spaziergang beginnen. Von einem Aussichtspunkt sehen wir auf eine hübsche Farm, welche Nahe am Strand liegt. Beim Strand müssen wir zweimal hinsehen, aber dort tummeln sich tatsächlich ein paar Schweinchen herum. Das hätten wir wirklich nicht erwartet, aber sie gehören wohl zu der Farm. Wieder zurück besuchen wir kurz die Binalong Bay und fahren danach zum St. Helena Visitor Center. Wir wollen eigentlich noch ein paar abgelegene Plätze im Nordosten besuchen, aber nach dem gestrigen Tag, wollen wir uns vorher über die Strasse erkundigen. Die nette Dame fragt natürlich zuerst nach unserer Versicherung und meint, dass die gesamte Strecke ungeteert, aber in gutem Zustand sei. Wir erzählen ihr, wo wir gestern gewesen sind, damit wir einen Vergleich haben und sie kann uns versichern, dass die Strasse viel besser sei. Also nehmen wir das nächste Abenteuer in Angriff. Es ist lediglich eine Sandstrasse, aber wir kommen gut vorwärts. Das erste Ziel ist die Ansons Bay, eine hübsche Bucht mit ein paar verlassenen Ferienhäuschen, aber das ist es dann auch. Wir fühlen uns wie am Ende der Welt. Wir nehmen als nächstes den Abstecher zum Eddystone Lighthouse in Angriff, wobei sich hier die Strasse etwas verschlechtert, da wir uns von der sogenannten Hauptstrasse entfernen. Der Leuchtturm ist hübsch und wir haben eine tolle Sicht auf das Meer. Die mit quadratischen Steinen gelegte Bootsrampe ist kunstvoll zwischen den grossen Felsen an der Küste angelegt worden. Danach setzen wir unser Fahrt fort und biegen als nächstes zur Mussleroe Bay ab, dessen Strasse wiederum etwas fragwürdig ist. Aber als wir ankommen, sind wir begeistert. Es ist einfach so unbeschreiblich schön, Sandstrand soweit das Auge reicht, kaum Menschen oder jegliche Zivilisation (ausser ein paar Windkraftwerke in der Ferne und ein, zwei Offroadfahrzeuge, die wohl zum Angeln hier sind), einfach nur Natur pur. Wir spazieren eine Weile am Strand entlang und geniessen die tolle Aussicht. Den letzten Abstecher zum Kap lassen wir bleiben, denn wir haben heute schon so viele schöne Orte gesehen und wir wollen noch in die Nähe von Launceston fahren. Wir haben dort einen günstigen Bezahlcampingplatz gesehen, wo wir unsere elektronische Geräte aufladen können. Wir sind begeistert von den vielen Gratiscampingplätze die Tasmanien bietet, aber zwischendurch brauchen wir Strom, was man natürlich von einem Gratiscamp nicht erwarten kann. Wir haben zudem gelernt, dass man aufgrund der vielen Wildtiere es unbedingt vermeiden sollte bei Nacht zu fahren. Zudem haben wir noch eine ziemlich weite Strecke vor uns, deshalb machen wir uns auf direktem Weg dorthin. Wir sind erstaunt, dass die Strasse uns noch über einen Pass führt, wo wir ein schönes Bergpanorama zum Tagesabschluss geniessen können. Pünktlich zum Eindunkeln erreichen wir den Campingplatz, der zwischen Scottsdale und Launceston liegt. Hier können wir gemütlich kochen, die Elektronik aufladen, unsere Kleider waschen und uns eine ordentliche Dusche gönnen.

Tamar Valley 02.04.2019

Wir finden, dass die Küstenerlebnisse der letzten Tage bzw. Woche kaum zu übertreffen sind und es nun an der Zeit ist etwas anderes zu machen. Wir sind ja bereits auf dem Weg nach Launceston, wo wir zuerst einmal in einem grossen Supermarkt ordentlich an Vorräte aufstocken wollen. Wir haben vom Tamar Valley gelesen, welches im Landesinneren liegt und wo sich die beliebteste Weinregion von Tasmanien befindet, so wollen wir heute dieses Tal erkunden gehen. Nachdem wir eingekauft haben, fahren wir aber zuerst in Launceston selbst einen Hügel hinauf, wo wir uns eine schöne Aussicht erhoffen. Die erste Station ist ein Damm, wo wir tief hinunter sehen, aber nicht sonderlich weit. Danach besuchen wir einen etwas touristischeren Ort, der eine hübsche Hängebrücke, einen Sessellift und einen kleinen See hat, welchen wir auf einer kurzen Wanderung besuchen. Der kleine Park ist sehr hübsch und wir sehen sogar noch ein paar Pfaue sowie Wallabys die sich hier rumtummeln. Danach machen wir uns auf den Weg ins Tamar Valley, wobei die erste Station, die Tamar Island Wetlands, nicht weit entfernt liegt. Hier können wir auf einem Steg durch eine Sumpflandschaft mit unzähligen Wasservögel spazieren, was sehr eindrücklich ist. Am Ende des Weges gibt es ein hübsches Plätzchen, wo wir unsere Mittagspause einlegen. Der weitere Weg führt uns durch eine schöne ländliche Gegend, wo hauptsächlich Weinreben angepflanzt werden. Wir fahren bis ans Ende der Strasse zum Low Head, wobei wir im Dörfchen George Town vorbeikommen, mit der kleinen Hoffnung, Pinguine zu sehen. Wir spazieren zu dem Leuchtturm, wo wir einen netten Blick auf das Meer erhalten und ins Gespräch mit ein paar australischen Besuchern sowie dem Leuchtturmwart kommen. Der Wart erzählt uns, dass es im Moment schwierig ist Pinguine zu sehen, da sie – wie bereits in Neuseeland – im Moulting sind und deshalb kaum herauskommen. Sowieso sind die Pinguine hier sehr schüchtern, da sie viele Feinde haben, wie Raubvögel, aber auch Hunde, die jagd auf die kleinen Tierchen machen. Wir sind so sehr in das Gespräch vertieft, dass wir beinahe die Zeit vergessen, denn wir wollen ja heute noch Wein probieren. Die meisten Winzereien schliessen zwischen 4 und 5 Uhr, weshalb wir uns schleunigst auf den Weg machen. Etwas vor halb 5 erreichen wir Pipers River, wo es etliche Weinhersteller gibt und wir finden eine nette kleine Winzerei, die noch geöffnet hat. Die verschiedene Weine die wir probieren dürfen, schmecken allesamt sehr lecker. Die Preise sind aber gesalzen. Wir entscheiden uns trotzdem die zwei leckersten Weine zu kaufen. Aber wir wissen jetzt auch, dass wir nicht noch mehr Produzenten besuchen werden, denn sonst werden wir bald mit leeren Taschen dastehen. Wir machen uns also auf den Weg zum Campingplatz an den Lilydale Falls, welcher nicht mehr weit entfernt liegt. Dieser hübsche gratis Campingplatz ist ziemlich beliebt, aber wir finden noch ein Plätzchen, um unser Zelt aufzustellen und verbringen einen gemütlichen Abend.


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26.03.2019 – 02.04.2019

Flight to Hobart 26.03.2019

Way too early we arrive in Melbourne and we are still tired. Sleepy we go to the customs control, where we have to get back into the red zone of course. The customs officers just ask us what we have with us and seem to be satisfied with our answer, because he waves us through. So we landed in Australia and have to kill another few hours until our onward flight to Tasmania, which is at 13.00. We look first for a SIM card and are surprised to get 28GB of data from the best coverage provider, Telstra, for 30 Australian dollars. Therefore we get one and browse through other shops. Hanspeter has long needed a new mobile phone because his old barely works. In the Vodafone shop he finds a cheap one, which he finally buys. There is also a Vodafone SIM card with 40 gigabytes available. Unfortunately, the seller tells us wrongly that the phone does not have Sim-Lock and Dual Sim. When we change the sim card in the cafe, Hanspeter has to go back and ask where the second simcard can be installed. Unfortunately that was a misinformation, because the Dualsim does not exist on this phone. Then he wants to change his sim card to the one from Switzerland, but this does not seem to work and he has to go back to unlock the Sim-Lock. This is pretty annoying and the seller who gave the wrong information is not there anymore. Nevertheless Hanspeter needs the mobile phone and it is still a good offer. At 11am we can drop off our luggage in Melbourne, which runs without staff and checkin counter, but all about a vending machine. Even the luggage you have to tag yourself. Customs is fast and we are now waiting for our flight to Hobart. Unfortunately, of course, this is still late, but wait after about an hour, until we take off. Less than an hour later we arrive in Hobart, Tasmania and have to go to the city. Since we are too tired to hitchhike, the airport is 30 kilometers from the city and apparently no buses at the moment, we unfortunately have to take a quite expensive shuttle bus, which brings us quickly to the city. There are only three roads to cross and we are in front of the rental car company Europcar, which we already know very well. We booked for our stay in Tasmania for 12 francs per day a rental car, which is very reasonably priced. The employee who records our data probably has a reading disability and Hanspeter’s bill is written quite amusingly (for example, Zeutigen instead of Reutigen). Well, pretty soon we are in possession of a nice Volkswagen Golf, which we will drive around the next 2.5 weeks. Since we are quite exhausted from the flight, we do not go far. We drive to Sorell first to buy some necessities and then drive south, where we discovered a campsite. The campsite is beautifully situated on a dam and we can already spot some parrots flying in front of us. That is very impressive. We set up our tent, but notice it’s pretty cold. So we go to cook soon and spend the rest of the evening in kitchen before we go to sleep.

Tasman Peninsula 27.03.2019 – 28.03.2010

The night was cold, very cold. We are a little bit nervous if we can and want to camp for the next two and a half weeks here in Tasmania with those conditions. We wait and hope for improvement. At least today, the weather looks great and temperatures are rising. We are heading directly to the Tasman Peninsula and are curious to see what Tasmania has to offer. We first drive through a rural area and see where we get a National Park pass. In Dunalley, however, not, because the tourist information just turns out to be an information sign. We suspect we can buy the passport like in the States at the National Park entrance and turn off to the Tasman Peninsula. We make the first detour in Doo Town, where we can see a blowhole. We have here alreasy a fantastic view of the beautiful sea and the cliffs, but due to the good weather, the so-called blowhole is not very active. Sure, we do not want to complain about the weather. Afterwards we visit the Tasman Arch, which is a rock and looks like a huge window, thus giving a view of the sea. That is incredibly impressive. Finally, we visit the so-called Devils Kitchen in this corner. Here, the sea has dug a long, narrow corridor into the cliffs, where it now foams and bubbles powerfully in strong waves. Unfortunately, the corridor is bad to see in the photo, because the bright sun has caused strong backlight, so our camera has a little difficulty. We were able to visit these areas in less than an hour and the beautiful area blows us away. The next stop is in the south, called Remarkable Caves. Here we can watch the wild sea and visit a cave that fills with water depending on the tides and waves. We first observe the whole thing from afar and then go into the cave ourselves. Here we have to look each time that we do not get wet feet. From the parking lot we already have a great view of the Cape Raoul, which has many impressive pillars and we still want to walk today. We have read that the famous multi-day hike, the so-called Three Capes, is associated with some planning and high costs, which is why we don’t consider to do it. Here is still a trail to Mt. Brown, which includes the view of the second cape and is free. We spontaneously decide to make this hike. At first, however, we only want to go halfway to a blowhole, but as it is so good, we make the entire way up the hill. On the way we see an animal that huddles up like a huge hedgehog (a spiked ball) and turns out to be an Echidna. He is well camouflaged, because we almost missed him, also because he does not move. We are surprised only to meet 4 people on the whole hike, because the landscape here is fantastic. After we have climbed the last hill, we have a fantastic view over the cliffs, the cape and the nearby beach. In addition, we can see the small Tasman Island, which is located at the southern end of Tasmania. It’s just wonderful here and without people. On the way back we are delighted with some colored birds, until suddenly Hanspeter makes a quite strange sound. Manuela also seen why, because he almost stepped on a snake. He could really set his foot after the snake crossing the sandy path at the last minute. We are a bit shocked, but at the moment we think it was not a venomous. A few days later we will learn that there are only 3 snake species in Tasmania (Copperhead, Tigersnake and Whitelipsnake) which are all very poisonous. The good news is that you always have some time and need the same antidote for all three, so you do not need to differentiate the snakes. After we get back to the car, we decide to go to the campsite at Cape Raoul, because today we will not make a second long hike. The way to the campsite is a bit bumpy, but luckily not too long, because as usual, we only have the basic insurance for our rental car, which would not cover a flat tire for example. Arrived at the campsite, we can set up our tent on a pretty lawn. We decide for an evening hike to the Shipstern Lookout, where we can watch the sunset. Along the way, we can observe some pademelons (a similar species as kangaroos, just smaller) they sometimes observe us from a safe distance. The sunset is very beautiful and we enjoy the evening mood with a view of the sea. Then we head back to the campsite in the dark, while the small hopping animals from before accompy us. Then we prepare our dinner and enjoy a short, but luckily a bit warmer evening than yesterday.

This morning we face the target we did not reach yesterday – the Cape Raoul. First we enjoy our breakfast, pack our tent and stow everything in the car. We do not know exactly how long we need and at noon you have to check out here. After half an hour we have a wonderful view over the coast. The sun, however, just barely above. We continue on our way and it seems we are almost the first. We occasionally scare away some parrots from time to time when we approach silently. Once they discover us, they disappear faster than our eyes can detect. We continue our leisurely morning walk and enjoy the relaxed atmosphere surrounded by nature. At about half past ten we have the first impressive view of Cape Raoul with its mighty pillars. But we quickly realize that this is not the end of the journey and continue our trek. After another half hour, the actual viewing platform is reached and we see not only the impressive Cape, but also a bunch of sea lions whose roar we hear up to our lookout point. There are a total of two viewpoints and of course we visit both, with the second being not less beautiful than the first. Then we start our way back. At the car we have a look for a nice place to eat our lunch. Well, first we have to find a supermarket, because our supplies for lunch are almost used up. Fortunately, the nearest village, Nubeena, is just a few minutes drive away where we find a small supermarket. On the promising White Beach, we enjoy our lunch and talk to an Australian who lives here but is originally from Queensland. We chat with him for quite a while and he even invites us for a cup of tea as he lives here nearby. Then we want to visit Fortescue, which should be located directly in the Tasman National Park. Unfortunately, the 10-kilometer access road is so bad that we are worried about our rental car and rather quickly decide to return. It was already so incredibly beautiful that we can hardly imagine that it can be even better here. So we continue our drive towards Pirates Bay at the entrance or rather at the end of Tasman National Park. First, let’s go back to the famous Devils Kitchen, hoping that the sun position will be a little better than the last time and we can take a good picture. It works reasonably well. The next stop is the Pirates Bay Lookout, where we could watch the whales during the season. Unfortunately, this is not the season, but the view is just as fantastic here – as everywhere else. The day ends on Pirates Bay Drive, where the absolute highlight, the Tessellated Pavement, awaits us. We reach this after a short 5 minute walk. It actually looks like someone has made the coast with huge paving stones but it’s natural. This is the result of thousands of years of grinding / abrasion by the sea. Then we head for the next campsite, which unfortunately refuses us, because we have no self-contained (toilet, shower and waste water tank) vehicle. For this reason, we go back to the Eldee campsite, where we already spent the first night.

Wineglass Bay & Freycinet Nationalpark 29.03.2019

We’ve spent a pleasant night in the Eldee campsite and now know that the first night here in Tasmania was really unusually cold. We can not complain about the weather anyway, because it was predicted to be rainy the last few days, but we always had wonderful sunshine. Today is the first day, which is a bit cloudy and tomorrow, a lot of rain is forecasted. Since we have heard that Wineglass Bay in Freycinet National Park is known to be one of Tasmania’s major attractions and it is especially impressive in good weather, we already want to go there today. Finally, we have just two and a half weeks and are still geographically at the beginning of our trip in Tasmania. But that does not matter, because only the Tasman Peninsula was worth the trip to Tasmania. Today, it is the first time to drive a few kilometers, because there are almost 200 of them to get from our location to the Freycinet National Park. Of course, we also stop sometimes on the way. The first stop we do, after we have reached the coast again, in Triabunna. Here we can finally buy the pass for the national parks in the visitor center. Around Swansea we make the next stop at the beautiful sandy beach. The further way to the Freycinet National Park leads almost the entire journey time along a beautiful coast and arrived in the National Park, where we treat ourselves first the lunch. Although this is not yet the Wineglass Bay, the coast is simply gorgeous. The sun is shining at the moment in the sea, which shimmers wonderful blue and greenish. After having been well fed and marveling at the sea, we drive to the starting point of the trail for the Wineglassbay. Here we meet a lot of tourists for the first time and we are curious, what a look awaits us. The trail leads us first to a breathtaking vantage point, the climb is a bit steep, but short. Here we also meet a lot of tourists and it is difficult to take a picture – but we can do that too. Most of them are already turning back, but of course we keep going, so we can enjoy the sand on the beach. And how we can do it! There are hardly any people down here and we treat ourselves to a delicious Somersby Cider on the long, almost deserted beach. Well, we have not even half the hike behind us, but the steep climb back we don’t want to do again if it isn’t necessary. So we tackle the circular route, which leads us back to the starting point in 12 kilometers. The trail first leads us through the forest for a while, but after four kilometers we reach the beach on the other side of Wineglass Bay, which is also very impressive. But we scare something here, because we almost stepped into rather big crabs. As we look around we see that there are dead crabs everywhere and the gulls and other seabirds probably fish them out of the sea. This looks a bit macabre and we really have to be careful that we do not step on the remains. First we watch the animals spellbound, but after that we are glad to get out of the crab graveyard again. The rest of the way leads us through forest and along the beach, where we always have a great view of the sea. Here we also see the beautiful red rocks again, which we know – as far as we can remember – only from our previous visit to Australia. About an hour before darkening and quite exhausted, we reach the starting point, where we drive directly to today’s campsite. This is just a few kilometers from the National Park and is even free. Fortunately, we find one of the last available places to set up our tent. Then we go to the bay right next door and enjoy the evening atmosphere with a beautiful sunset and a huge pelican who swims around.

Bicheno – Fingal 30.03.2019

The goal of today is not yet clear, but we see the sky is quite gray. So we need some motivation to crawl out of the tent and pack everything together. First, we drive back to the National Park to visit another easily accessible viewpoint. The view is pretty, but since it’s so gray, not exactly stunning as usual. Yes, we are spoiled. Then we take a short walk to a beach before we sit back in the car and head north. In Bicheno we make the next stop, where we can observe impressive blowholes. For them to see it is good, if the weather is stormy, so we are just right. At a nice beach place we have lunch and go shopping for the most necessities. Fortunately, it is raining only now and we are still not sure where we want to go. When it’s so gray, even the most beautiful beaches are not very attractive and we are a bit nervous to camp near the beach when it rains. So we will explore what awaits us inland. First, we visit the Douglas Apsley National Park, whose access road almost causes us to worry again. On the way we see an impressive eagle, which of course escape when we approach. Anyway, we see a lot of birds while we stroll through the forest, but hardly any people. The goal of the hike is a small water hole, which is nice, but not really stunning, so we could have done something else. Probably the longer ways would have had more to offer, but in this uncertain weather, we do not want to hike to far and drive back to the main road. Meanwhile, it is raining heavily and we finally decide to leave the coast and take the turnoff to St. Mary. The road leads us over a pretty pass, from where we have a great view of the landscape, before going back down to St. Mary. There we read in our guide about a vantage point, which can be reached by car. So we go there on the way. The road is unpaved from the beginning, but not bad. However, as we want to turn to the last 4 kilometers, we have to give up, because this is only suitable for off-road vehicles. It has gotten fresh and we dress warmly, but decide to park the car here and walk up. We see quickly that the decision not to continue was the only correct one, because even a SUV will not easily come up this road. By foot, however, it is very fast and the last section is even a real hiking trail, which leads us to a radio tower. From here we have a great view and even see effortlessly to the sea and the surrounding area. We have landed here on the highest point of the region, but windy it is there. After enjoying the view, we descend and drive to Fingal, where we find a free campsite provided by the community. We make ourselves comfortable here and want to start cooking soon. Even though it has a shelter with an electric BBQ (which is typically Australian), cooking is a real challenge as it is so stormy. Hanspeter manages it anyway and we enjoy a delicious dinner. However, we spend the rest of the evening in the warm car and do not go to sleep very late.

Mathinna – Bay of Fire 31.3.2019

The bad weather of yesterday is gone today and we spend a pleasant morning at the campsite. After having breakfast and packed everything, we head towards Mathinna and visit the Evercreech Reserve, which is nearby. The access road is unpaved, but in a reasonably good condition. On the way, one of these impressive eagles finally poses for a few seconds and we can take a picture. We’ve probably never seen such a big eagle before we take a short hike where we can admire the largest white gums, white eucalyptus trees. The largest specimens are around 90 meters high and have a diameter of up to eight meters, which is enormously impressive. Then we make a second circular walk, which leads us through the forest along a river to a pretty waterfall. Then we want to visit the Mathinna waterfall, which is not far away. We take the forest road, which is not worse in the beginning, than the one before. After a few kilometers, the road conditions change, but before we realize we are on a fairly narrow road, which contains many scary big stones. But to turn around, we are already too far and suddenly the few miles become a long, tedious procedure. Especially since our rental car is not made for such roads. On the last kilometer before the turnoff to the Mathinna Falls, the road improves again, but after a few meters, we find the worst gravel road of today. We have enough and turn around. Actually we wanted to drive further inland via Branxholm to St. Helena. But we fear that some of these roads are unpaved again and try to figure out the best way out of the street jumble on our maps. An elderly local gentleman is just passing by asking us if he can help us. We briefly tell him about our dilemma and he advises us to go back to St. Mary, because the journey over Branxholm is difficult, long and tedious. We will not think twice and we’ll go back the same way to St. Mary we came, because today we have enough of bad unpaved roads. So we drive a while until we get back to the sea. Shortly before St. Helena we turn into a bay called Akaroa, where we arrive after a two-minute walk to a beautiful sand dune, where we have a beautiful overlook of the sea. In the short walk, we approach a wallaby, which moves only in the last second away and has us more frightened than we did him. Then we drive to the end of the beautiful bay, where we take a walk to St. Helena Point, which leads us along the beautiful red rocks in the sea. Now it has become evening again and we go shopping in St. Helena shortly. Afterwards we drive to the Bay of Fire, where we find a beautiful free place to stay by the sea. We can even set up our tent with sea view and enjoy a wonderful evening here.

Bay of Fire 01.04.2019

Today we drive to the end of one stretch of the Bay of Fire, where we start the day with a beautiful walk. From a vantage point we can see a pretty farm, which is close to the beach. We have to look twice at the beach, but there are actually a few pigs frolicking around there. We really did not expect that, but they belong to the farm. Back again we visit Binalong Bay for a short time and then drive to St. Helena Visitor Center. We really want to visit a few secluded spots in the northeast, but after yesterday’s day, let’s first inquire about the road. Of course, the nice lady first asks for our car insurance and says that the whole route is unpaved, but in good condition. We tell her where we were yesterday so we can make a comparison and she can assure us that the road is much better. So we start the next adventure. It’s just a dirt road, but we’re making good progress. The first destination is Ansons Bay, a beautiful bay with a few abandoned cottages, but that’s it. We feel like at the end of the world. Next, we make the detour to the Eddystone Lighthouse, where the road worsens a bit, as we move away from the so-called main road. The lighthouse is pretty and we have a great view over the sea. The boat ramp laid with square stones has been artfully created between the big rocks on the coast. Then we continue our drive and turn next to Musselroe Bay, where the street is questionable again. But when we arrive, we are excited. It is just so indescribably beautiful, sandy beach as far as the eye can see, hardly any people or any civilization (except a few wind turbines in the distance and one or two off-road vehicles, which are probably for fishing here), just pure nature. We walk for a while along the beach and enjoy the great view. The last detour to the cape we don’t make, because we have already seen so many beautiful places today and we still want to drive near Launceston. We saw a cheap paid campsite where we could charge our electronic devices. We are thrilled with the many free campsites Tasmania offers, but sometimes we need electricity, which of course you can not expect from a free camp. We have also learned that due to the abundance of wildlife, it is important to avoid driving at night and we still have a long way to go, so we go straight there. We are amazed that the road still leads us over a pass where we can enjoy a beautiful mountain panorama at the end of the day. Just in time for dusk we reach the campsite, which is located between Scottsdale and Launceston. Here we can cook comfortably, charge our electronic devices, wash our clothes and have a proper shower.

Tamar Valley 02.04.2019

We find that the coastal experiences of the last days or weeks are hard to top and it is time to do something different. We are already on our way to Launceston, where we first want to stock up on supplies in a large supermarket. We read about the Tamar Valley, which is inland and where Tasmania’s most popular wine region is located, so today we want to explore this valley. After we have bought everything, we drive first in Launceston up a hill, where we hope for a beautiful view. The first stop is a dam, where we look down, but the view is not very far. Afterwards we visit a more touristy place, which has a beautiful suspension bridge, a chairlift and a small lake, which we visit on a short hike. The small park is very pretty and we even see a few peacocks and wallabies frolicking around here. Then we head to the Tamar Valley with the first station, the Tamar Island Wetlands, not far away. Here we can walk on a footbridge through a marshy landscape with innumerable water birds, which is very impressive. At the end of the way there is a nice spot where we have our lunch break. The further way leads us through a beautiful rural area, where mainly grapes for wine are planted. We drive to the bottom of the road to the Low Head, where we pass the village of George Town, with the small hope to see penguins. We walk to the lighthouse, where we get a nice view of the sea and get into conversation with a few Australian visitors and the lighthouse keeper. The lighthouse keeper tells us it is difficult at the moment to see penguins, as they are – as in New Zealand – in Moulting stadium and therefore hardly come out. Anyway, the penguins here are very shy because they have many enemies, like birds of prey, but also dogs hunting for the little animals. We are so engrossed in the conversation that we almost forget the time, as we want to visit wineries today. Most wineries close between 4 and 5 o’clock, which is why we make our way quickly. A little before half past 5 we reach Pipers River, where are quite a few wine producers and we find a nice little winery, which is still open. The different wines we are allowed to taste, all taste very delicious. The prices are high. Nevertheless, we decide to buy the two tastiest wines. But we now know we will not visit any more producers, otherwise we will soon be run out of money. So we make our way to the campsite on the Lilydale Falls, which is not far away. This pretty free campsite is quite popular, but we still find a place to pitch our tent and spend a nice evening.

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