China 1: Beijing

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10.08.2019 – 18.08.2019

Kurzaufenthalt in Kiew, Ukraine 10.08.2019 – 11.08.2019

Der erste Flug von Genf nach Kiew war relativ kurz, nur etwas mehr als 2 Stunden. Da wir wieder einmal einen günstigen Flug gewählt haben, gibt es einen langen Aufenthalt in Kiew von 17.30 bis morgens um 11 Uhr am Folgetag. Eigentlich würde uns jetzt ein langer anstrengender Aufenthalt am Flughafen von Kiew bevorstehen. Doch wie unser Glück so will, haben wir während unserer Reise in Ushuaia, Argentinien, Yurii aus der Ukraine kennen gelernt. Im Bewusstsein, dass die Ukraine gross ist, haben wir ihn etwa vor einer Woche kontaktiert und gefragt, ob er in der Nähe sei und Lust auf ein Treffen hätte. Zu beidem stimmt er zu und lädt uns sogar zu ihm nach Hause ein. So kommt es, dass Yurii bereits am Flughafen auf uns wartet. Was für ein wundervoller Empfang. Er fährt uns etwa eine Stunde durch die Stadt Kiew und wir erhalten so einen netten Eindruck davon. Natürlich haben wir uns viel zu erzählen. Er wohnt mit seiner Familie in einem wunderschönen Haus an der Stadtgrenze zu Kiew. Yurii stellt uns seiner Familie vor und wir werden mit leckerem Essen, fantastischem ukrainischen Wein und Bier total verwöhnt. Sogar eine spezielle ukrainische Torte hat seine Frau extra gebacken. So nach dem Motto, wenn ihr schon mal hier seid, wollen wir euch so viele Spezialitäten wie möglich aus unserem Heimatland zeigen. Wir plaudern über dies und jenes, und lernen dabei gerade einiges über die Ukraine. Die Zeit vergeht wie im Fluge und schwupp ist es bereits Mitternacht. Yuriis Frau fährt uns in ein Apartment, wo wir die Nacht verbringen dürfen. 

Kiew – Peking 11./12.08.2019

Am nächsten Morgen in der Früh, holt uns Yuri wieder ab und wir gehen zu ihm nach Hause frühstücken. Anschliessend fährt er uns wieder zurück zum Flughafen, so dass wir genügend Zeit für das Check-In haben. Unterwegs können wir noch einiges von der Stadt sehen und staunen nicht schlecht, wie viele Leute hier am Autostopp machen sind. Es scheint, als wollen die Leute per Autostopp zur Arbeit. Beim Flughafen angekommen, heisst es leider schon wieder Abschied nehmen. Wir sind überwältigt von der Gastfreundschaft von Yurii und seiner Familie, denn besser hätten wir einen langen Flugaufenthalt nicht verbringen können. Nun aber müssen wir einchecken. Irgendwie können wir es noch nicht fassen, dass wir auf dem Weg nach China sind. Etwas nervös sind wir schon, wissen wir doch nicht, was uns in diesem Land erwartet. Der Flug startet pünktlich und nebst kleineren Turbulenzen geschieht nichts Besonderes. Wir werden positiv überrascht, da uns Essen serviert wird und wir sogar ein Entertainmentprogramm zur Verfügung haben. So können wir den fast 10 stündigen Flug gemütlich hinter uns bringen. Um 1 Uhr nachts nach Peking-Zeit landen wir. Wir sind ja schon etwas nervös und hoffen, dass an der Grenze alles gut läuft und wir unseren Einreisestempel erhalten. Ein 60-tägiges Visum haben wir bereits in der Schweiz besorgt, aber gemäss einem Schreiben der Botschaft, müssen wir trotzdem noch sämtliche Unterlagen bei der Immigration vorweisen können. Es scheint aber, dass der Beamter müde ist und er stempelt unseren Pass so ziemlich kommentarlos ab. Wunderbar, nun müssen wir nur noch unser Gepäck abholen. Das dauert. Etwa nach einer Stunde setzt sich das Förderband endlich in Gange und unsere beiden Rucksäcke sind auch dabei. Da uns empfohlen wurde für die erste Nacht eine Unterkunft zu buchen und nicht am Flughafen zu bleiben, haben wir dies getan. Wir haben eine Unterkunft gerade in der Nähe des Flughafen gebucht, damit wir nicht mehr weit müssen. Wir haben die Unterkunft mehrmals kontaktiert und informiert, dass wir so spät ankommen, insbesondere da sie einen gratis Shuttlebus vom und zum Flughafen anbieten. Wir haben aber nie eine Antwort erhalten und streichen daher die Hoffnung, dass wir abgeholt werden. Naja, dann nehmen wir halt ein Taxi, es ist ja nicht weit. Wir werden von diversen Taxifahrer bereits im Ankunftsterminal angesprochen. Da wir jedoch bereits von mehreren Seiten informiert wurden, dass wir nicht darauf eingehen sollen, lassen wir es bleiben und stellen uns an die offizielle Taxi Linie an. Wir haben sogar die Adresse auf Chinesisch bereit. Jedoch wollen die Taxifahrer uns irgendwie nicht mitnehmen und sie können (oder wollen) auch nicht mit uns kommunizieren. Nun kommt wieder einer der inoffiziellen Taxifahrer, der dafür Englisch spricht. Es bleibt uns nichts anderes übrig als mit ihm mitzugehen. Er meint, dass wir zuwenig weit fahren, um die anderen Taxis zu nehmen. Wir können den Preis etwa um 50% für die Fahrt hinunter handeln, denn er weigert sich, den Taxameter einzuschalten. So bezahlen wir trotzdem noch umgerechnet 12 Franken, aber es ist ja Mitten in der Nacht und wir wollen einfach mal ankommen. Es ist schon fast 3 Uhr als wir beim Hotel ankommen und wir sind froh hierher chauffiert zu werden, denn es scheint keine Fussgängerzone zu haben. Als wir einchecken wollen, erleben wir die nächste Überraschung. Mittels Übersetzer teilen die Rezeptionisten uns mit, dass sie das Zimmer wieder freigegeben haben, da wir bis 22.00 Uhr nicht erschienen sind. Das ist doch die Höhe. Sie meinen aber, dass wir in einer Stunde, um 4 Uhr für diese Nacht doch noch einchecken können. Zumindest das, aber wir sind gerade mehr als genervt, denn wir wollen uns doch nur Schlafen legen und sind sehr müde. Zumindest kann man das Zimmer bis 14.00 nutzen und wir können einen gratis Shuttlebus für morgen an den Flughafen buchen. Bis Mitternacht kommt man nämlich mit der Metro in die Stadt. Wir warten auf einer Holzbank, bis wir endlich einchecken können, was schlussendlich etwa um viertel vor 4 Uhr der Fall ist. Nun können die Damen plötzlich etwas Englisch. Nachdem alle Formalitäten erledigt sind, können wir auf unser Zimmer und gehen umgehend schlafen. 

Es ist schon fast wieder Mittag als wir erwachen und wir müssen uns daher schon fast beeilen. Das Jetlag konnten wir mit dieser Nacht definitiv nicht überwinden. Um viertel vor 2 holt uns der Shuttlebus ab und bringt uns zum Flughafen. Heute besuchen wir Lee, der vor einigen Jahren bei uns in der Schweiz war und schon über 500 Leute bei sich aufgenommen hat. Lee hat uns gerade ein Dokument bereitgestellt mit allen nützlichen Informationen über sein Zuhause, aber auch über Peking und Reisen in China. So wissen wir genau, welche Metrolinien wir nehmen müssen und wie wir zu Lee’s Zuhause kommen. Google müssen wir uns hier im Moment abschreiben, da dies nur mit VPN funktioniert und wir im Moment sowieso kein Internetzugang haben. Es funktioniert jedoch alles einwandfrei. Am Bahnhof kaufen wir eine sogenannte IC-Karte, die wir für Metro und Bus brauchen können. Die Metro ist nicht mal so überfüllt wie erwartet und wir bekommen sogar einen Sitzplatz. Nach einer Weile müssen wir umsteigen, da aber alles so gut angeschrieben ist, finden wir uns sofort zurecht. Als wir an der besagten Haltestelle ankommen, müssen wir noch eine Weile durch das Quartier laufen, wobei uns auffällt, dass die Autos oftmals auf dem Gehsteig parken und zwischendurch auch darauf fahren. Das ist ziemlich amüsant. Wir müssen uns auch wegen den Roller umsehen, also eigentlich muss man hier auf alles achten und die Augen immer offen halten. Wir sind aber erleichtert, dass es bei der grossen Strasse eine Unterführung gibt und wir daher problemlos auf die andere Seite kommen. Da Lee im Moment am Arbeiten ist, hat er uns den Schlüssel für sein Apartment deponiert, den wir mittels Zugangscode aus seinem Briefkasten rausholen können. Das ist für uns eine ziemlich neue Vorgehensweise, aber es funktioniert einwandfrei. Wir machen es uns in Lee’s Apartment gemütlich und gönnen uns erst einmal einen lang ersehnten Kaffee. Danach wollen wir die Umgebung erkunden und einkaufen gehen. Unterwegs finden wir einen Laden von China Unicom, einem Telefonanbieter in China. Wir versuchen unser Glück, um eine Sim Karte zu erstehen. Englisch ist in diesem Laden jedoch fehl am Platz, aber mittels Übersetzer erfahren wir, dass wir ein Stockwerk weiter hoch müssen. Dort angekommen teilen wir der Mitarbeiterin mit, was wir wollen und wir dürfen uns an einen der Schalter hinsetzen. Der Pass wird von allen Seiten fotografiert und gescannt, auf die Simkarte wird wohl zuerst eine Software durch den PC geladen, wir müssen diverse Chinesische Schreiben unterzeichnen, von welchen wir kein Wort verstehen. Also im Grunde genommen eine recht heikle Angelegenheit, aber wir finden ja, dass wir nichts zu verbergen haben und es sich um einen seriösen Anbieter handelt. Zudem ist mobiles Internet hier in China für uns ziemlich essentiell oder zumindest sehr hilfreich. Danach suchen wir ein Shoppingcenter auf, wobei wir dessen Eingang nicht auf Anhieb finden. Wir landen zuerst in einem Bürogebäude, in welchem wir durch die Mitarbeiter mit Batch etwas Lift fahren. Irgendwie kanns ja doch nicht hier sein, denn das Untergeschoss, wo sich der Supermarkt befinden sollte, kann man im Lift nicht auswählen. Also verlassen wir nochmals das riesige Gebäude und laufen drumherum. Tatsächlich bereits um die Ecke befindet sich der Eingang zum Supermarkt und wir sind ganz erstaunt, was wir da alles finden und vorallem wie günstig vieles ist. Wir kaufen ein paar Snacks und das Frühstück für morgen. Das Highlight sind für uns die enorm riesigen Pfirsiche, welche nicht nur gut aussehen, sondern unglaublich süss sind. Danach gehen wir wieder zu Lee nach Hause, wo wir ihn endlich treffen. Er lädt uns zusammen mit seinen beiden Freunden in ein aus unserer Sicht sehr nobles traditionelles Restaurant zum Abendessen ein. Wir können es kaum fassen, was alles bestellt wird und die Kellner servieren immer mehr und mehr. Typischerweise wird in China nicht ein Gericht pro Person bestellt, sondern alles kommt auf eine Platte und jeder bedient sich von allem. Das Highlight für Hanspeter ist sicherlich die Pekingente, die er bereits heute probieren kann und für Manuela den Tofu sowie Pilze in scharfer Sauce, aber auch die Eierspeisen sind köstlich. Also wir können wirklich sagen, dass das ganze Essen ein kulinarisches Highlight war. Nebst dem Essen haben die Jungs einen äusserst leckeren Rothschild Wein mitgebracht. Ja, man kann den Wein selbst ins Restaurant mitbringen. Zudem gibt es heisses Wasser, was – wie wir später lernen – das typische Getränk beim Essen der Chinesen ist. Nicht kaltes Wasser, sondern warmes Wasser, da dieses viel besser für den Magen und Verdauung sei. Zudem gibt es noch eine Art Pflaumensaft, der ebenfalls gut ist, aber wir trotzdem nicht zu viel davon trinken mögen. Wir bleiben einige Stunden am Tisch, plaudern und essen. Aber wie erwartet, wurde viel zu viel bestellt und wir können unmöglich noch mehr essen. Also lassen wir ein paar der Speisen einpacken, damit wir diese morgen noch aufwärmen können. Da es schon spät geworden ist, verabschieden wir uns von Lee und seinen Kollegen, und gehen zurück zu Lee’s Apartment. Was wir nämlich bis vor kurzem nicht wussten ist, dass Lee während der Zeit, in welcher wir hier sind, woanders schläft und wir so sein Zimmer für uns selbst haben. Zurück im Apartment treffen wir auf seinen Mitbewohner und wechseln noch ein paar Worte mit ihm bevor wir uns schlafen legen. Dummerweise holt uns aber wieder das Jetlag ein und es dauert eine Weile bis wir einschlafen können. 

Peking Drum Tower & Bell Tower & Olympics Park 13.08.2019

Heute ist der erste Tag, wo wir die Stadt Peking so richtig erkunden wollen. Wir haben uns ein gemütliches Programm ausgewählt, denn wir haben schon gestern gemerkt, dass hier ein ziemlich heisses Klima herrscht. Wir fahren mit der Metro in die Innenstadt und erkunden zuerst einmal ein paar Seitengassen, die Hutongs. Wir amüsieren uns über viele kleine Sachen, wie z.B. winzige dreirädrige Autos oder Mini Polizei Mofas. Von Letzteren haben wir jedoch kein Foto gemacht, da wir gehört haben, die Chinesen hätten es nicht gerne, wenn man offizielle Sachen fotografiert. Also lassen wir es zuerst einmal bleiben, wir wollen ja nicht schon am ersten Tag Ärger bekommen. Danach kommen wir an einem idyllischen Fluss vorbei, wo wir unseren Spaziergang kurz unterbrechen und die schöne Atmosphäre geniessen. Anschliessend besichtigen wir die berühmten Drum und Bell Tower, welche schon von Aussen eindrücklich aussehen. Wir kaufen uns jedoch ein Kombiticket, damit wir in beide Türme hochgehen können. Hier müssen wir noch anmerken, dass die Sicherheitsbestimmungen in China ziemlich gewaltig sind. Jedesmal wenn man in eine U-Bahn oder auch in einen gewöhnlichen Zug einsteigen will, muss man durch einen Personenscanner gehen und das Gepäck durch einen separaten Scanner laufen lassen. Wenn Flüssigkeiten entdeckt werden, werden diese noch separat kontrolliert. Messer sind eigentlich gar nicht erlaubt und wir hoffen jeweils, dass man unsere zwei Sackmesser bei der Kontrolle nicht findet, wenn wir mit dem gesamten Gepäck unterwegs sind. Weshalb ich das hier erwähne? Weil wir auch durch eine solche Kontrolle müssen, bevor wir in die beiden Türme dürfen. Zum Glück haben wir heute nicht viel Gepäck dabei und wir können die äusserst steile Treppe bald in Angriff nehmen. Oben angekommen haben wir einen tollen Ausblick über Peking und können eine kleine Show ansehen, wie die Trommeln geschlagen werden. Danach besichtigen wir den Bell Tower, der ebenfalls sehr interessant und eindrücklich ist. Am späteren Nachmittag fahren wir mit der U-Bahn in das Areal des olympischen Zentrums, wo die Olympiade in 2008 ausgetragen wurde, und in 2022 die olympischen Winterspiele ausgetragen werden. Auch hier müssen wir durch eine Sicherheitskontrolle, aber es gehört ja schon langsam zur Routine. Die Gebäude sehen sehr eindrücklich aus und wir schlendern durchs Areal. Gegen Abend kehren wir zurück zu unserer Unterkunft und treffen uns anschliessend mit Lee und seinen Freunden in einem Restaurant. Sie stellen uns heute das Essen von Inner Mongolia vor, da einer der beiden, ursprünglich von dort kommt. Auch dieses Abendessen ist sehr lecker und wir geniessen es sehr. Lee schlägt vor, dass wir das Olympia Areal bei Nacht anschauen gehen, da es mit der Beleuchtung besonders schön sei. Also machen wir das heute Abend und sehen bald, dass Lee nicht zu viel versprochen hat. Die Gebäude werden wirklich sehr eindrücklich mit den verschiedenen Farben beleuchtet, was dem Gebiet eine ganz besondere Atmosphäre verleiht. Wir schlendern ein wenig durch das Gelände und studieren die Namen der olympischen Sportler. Irgendwann ist es aber wieder an der Zeit Abschied zu nehmen. Lee wird bereits am kommenden Wochenende für mehrere Jahre nach Kanada ziehen, um dort zu studieren. Wir sind daher sehr positiv überrascht, dass er uns trotzdem noch für 2 Tage aufnehmen konnte und wir mit ihm zwei tolle Abende verbringen durften. Als wir wieder zurück bei seinem Apartement sind, ist es bereits spät und wir legen uns bald schlafen. 

Peking Temple of Heaven & Lama Tempel 14.08.2019

Leider haben wir das Jetlag noch immer nicht ganz überwunden und das einschlafen gestern hat sich etwas verzögert. So tun wir uns schwer, früh aufzustehen. Etwas nach 10 Uhr machen wir uns auf den Weg zu der sogenannten Verbotenen Stadt (Forbidden City). Wir quetschen uns in eine überfüllte Metro und nach ein paar Mal umsteigen erreichen wir den gewünschten Ort. Wir sehen gleich, dass nicht nur die Metro überfüllt ist, sondern auch der Zugang. Wir sehen eine Warteschlange ohne Ende für den Sicherheitscheck, so dass wir befürchten, dass wir mehrere Stunden anstehen müssen. Ganz ehrlich, darauf haben wir keine Lust und wir setzen uns kurz hin, damit wir ein Alternativprogramm ausarbeiten können. Wir setzen uns daraufhin in die nächste Metro, um zum Temple of Heaven (Himmelstempel) zu gelangen. Wir spazieren zuerst eine Weile durch enge Gassen, bevor wir zum Eingang gelangen. Das Gelände mit ihren vielen Tempel und sonstigen Gebäuden ist äusserst eindrücklich. Die Bauten sind unglaublich detailliert errichtet und sehr farbenfroh. Das gefällt uns sehr. Wir spazieren etwa 3 Stunden in der brütenden Hitze umher und können einiges über die hiesige Geschichte lernen. Die Tempelanlage wurde für den Kaiser errichtet, weshalb sie wohl auch so pompös ist und weniger als heiliger Ort dient, dafür mehr als Prestigeobjekt. Die Anlage ist riesig und wir haben zu wenig Energie, um alle Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Aber das macht nichts, wir fanden es bereits jetzt schon eindrücklich genug und wir geniessen mehr die Details anzuschauen, anstatt alles nur oberflächlich. Nun nehmen wir die nächste U-Bahn und besichtigen den Lama Tempel. Es ist schon fast 4 Uhr als wir die Tempelanlage erreichen. Bevor wir diesen Tempel besichtigen können, müssen wir wie üblich durch die Sicherheitskontrolle. Die Anlage ist enorm eindrücklich und als wir zuerst beim ersten Tempel ankommen und denken, dass sei es gewesen, haben wir uns mächtig getäuscht. Denn hinter dem Tempel geht es jeweils weiter in den nächsten Tempel und die wunderschönen goldigen Buddhastatuen werden immer grösser. Es glitzert und glänzt überall, und die Details, wie die Kunstwerke erstellt sind, sind hervorragend. Nach einer knappen Stunde haben wir alles gesehen und machen uns auf den Rückweg. Wir haben unsere Sachen noch bei Lee zuhause, weshalb wir nochmals dorthin gehen. Lee ist nicht zuhause, dafür aber sein Mitbewohner und dessen Mama. Sie ist ganz begeistert von uns, obwohl wir mit ihr nicht kommunizieren können. Besonders Manuela’s blonde Haare findet sie ganz toll und sie kann diese fast nicht mehr loslassen. Aber ihr Verhalten ist süss und wohl begegnet sie nicht allzu oft westlichen Menschen. Wir wärmen noch kurz das Abendessen der letzten Tage auf, bevor wir zu unserem nächsten Gastgeber gehen. Dafür müssen wir die Metro zum Olympischen Gelände nehmen und dort einmal umsteigen. Bei der Metrostation warten wir auf Dave, der auch bald auftaucht und uns herzlich begrüsst. Er ist aus England und hat vor ein paar Monaten einen Job bei einer Universität in Peking begonnen. Er wohnt in einem netten kleinen Apartment und wir fühlen uns von Beginn an wohl hier. Wir plaudern eine Weile zusammen und trinken gemütlich ein Bierchen. Da Dave noch nicht gegessen hat, begleiten wir ihn in ein Restaurant nebenan, wo man wie in einem Selbstbedienungsladen sein Essen zusammenstellen kann. Da wir das auch ausprobieren möchten, stellen wir uns, obwohl wir ja schon etwas gegessen haben, eine kleine Schale mit Gemüse, Ei und Pilzen zusammen. Man kann sogar die Schärfe selbst wählen und da Dave etwas chinesisch spricht, kann er es genau das bestellen, wie wir es wollen. Die ausgewählten Zutaten werden dann in einem Wok angebraten und in einer Suppe serviert. Sehr lecker. Da es ja schon spät ist, gehen wir wieder zu ihm nach Hause und er zeigt uns noch ein paar Schnäpse von China, sowie einen äusserst leckeren Whiskey bevor wir uns schlafen legen. 

Peking 2ter Versuch Verbotene Stadt, Beihai Park & Summer Palace 15.08.2019

Da wir heute nochmals einen Anlauf nehmen wollen, um die Verbotene Stadt zu sehen, stehen wir früh auf. Etwa um 9 Uhr sind wir bereits beim Gelände und stellen uns in die Warteschlange. Genau wie gestern hat es auch heute wieder unglaublich viele Leute. Aber wir haben Zeit. Nach einer Weile anstehen kommen wir durch die Sicherheitskontrolle und danach auf das riesige Gelände mit unzähligen Leuten. Irgendwie sind wir etwas irritiert, da wir das Ticket Verkaufsbüro nicht finden. Nach einer Weile fragen wir mittels unserem Übersetzer, wo sich das Büro denn befindet. Der Beamte antwortet, dass heute alle Tickets ausverkauft sind und wir diese Online bestellen müssen. Das haben wir ja schon vor ein paar Tagen versucht, da uns Dave denselben Tipp gab, aber auch Online waren alle Tickets bereits 5 Tage im Voraus ausverkauft. Als wir jetzt nochmals nachschauen, sieht es nicht anders aus. Wir haben ja schon gehört, dass im Moment Hochsaison ist, aber eigentlich wurde uns gesagt, dass man lediglich enorm lange anstehen muss, da pro Tag 80000 Besucher reingelassen werden. Wir gehen trotzdem in Richtung Ticketbüro und müssen uns so richtig zwischen den Leuten durchzwängen. Manuela fragt den Beamten vor dem Büro, ob wir nicht für morgen ein Ticket kaufen können. Er verneint dies und meint, dass wir bis mindestens Dienstag warten müssen. Naja, das ist Schade, aber ändern können wir es nicht. Und wenn wir sehen was das hier für ein Gedränge ist, vergeht einem irgendwie auch die Lust. Wir besichtigen daher das eindrückliche Gebäude der Verbotenen Stadt von aussen und gehen etwas neben an, um unser mitgebrachtes Frühstück zu verspeisen. Wir sehen gleich massenhaft Leute, die mit traurigen Gesichter vorbeiziehen und stellen dabei fest, dass wir wohl nicht die Einzigen sind, die keine Tickets mehr erhalten haben. Wir müssen ja schon festhalten, dass wir die letzten Tage eigentlich ziemlich überrascht waren, denn es hatte nie so viel Leute, wie wir es uns in Peking vorgestellt haben. Ausser gestern und heute auf gewissen U-Bahn Linien, und jetzt bei der Verbotenen Stadt. Das ist gelinde gesagt ziemlich krass und überfordert uns etwas. Wir sehen auch fast nur chinesische Touristen und die sind in der Masse wirklich gut im Drängeln, was aber auf der anderen Seite auch etwas lustig ist und einem die Hemmungen zum Drängeln etwas nimmt. Nachdem wir das Geschehen genügend beobachtet und gemütlich gefrühstückt haben, spazieren wir zur nächsten Attraktion in der Nähe. Dies ist der Beihai Park mit der Jade Blumen Insel. Der Park ist wunderschön, viele Leute sind mit einem gemieteten Boot auf dem kleinen See unterwegs. In gewissen Bereichen finden wir viele hübsche Lotusblüten auf dem See. Wir spazieren ein paar Stunden herum und geniessen es sehr. Danach schlendern wir durch die geschäftigen Strassen, kaufen einen Snack und suchen die Metrostation auf, welche uns zum kaiserlichen Sommerpalast bringt. Hier hat es alle mögliche bekannten westlichen Restaurantketten und es hat enorm viele Leute. Das Gelände ist riesig, aber wir haben natürlich den Haupteingang erwischt und die Anzahl an Leute ist auch hier gigantisch. Der See und die Sicht auf den Sommertempel ist wunderschön, aber es ist auch heiss und ein ziemliches Gewusel. Daher suchen wir einen Marktstand, wo wir ein Glace kaufen können und siehe da, wir finden sogar einen. So setzen wir uns ganz gemütlich hin und essen unsere Glace. Währenddessen beobachten wir die Leute, bis wir merken, dass eher wir beobachtet werden. Denn auch an diesem Ort sind sicher 99% nur Chinesen und teilweise werden wir ziemlich begafft. Was aber auch lustig ist, denn die Kinder starren uns ziemlich hemmungslos an, während uns die Erwachsenen aus dem Augenwinkel mustern. Ein paar versuchen sogar mit uns zu plaudern, aber das ist schwierig, wenn sie uns nur auf chinesisch ansprechen. Ein paar Kinder haben aber offenbar in der Schule Englisch gelernt und die ganz Mutigen sprechen uns an. Das passiert nicht nur hier, sondern auch in der U-Bahn. Oft wird uns einfach so aus dem Nichts ein Sitzplatz angeboten und die Kinder werden dann von den Eltern aufgefordert mit uns zu sprechen, was sie manchmal auch tun. Wir sitzen hier am See auf einer Mauer und eine Frau setzt sich neben uns, während eine andere ein Foto machen will. Manuela sagt zu ihr “Nihao” (Hallo), so ziemlich das einzige Wort, was wir in Chinesisch können. Die Frau ist ziemlich überrascht, aber offenbar begeistert zugleich, denn jetzt kann sie ganz offiziell ein Foto mit uns machen. Die sichtlich ältere Fotografin will offenbar auch noch ein Foto mit uns, so dass sie den Platz tauschen. Sie bedanken sich überschwänglich bei uns und versuchen erfolglos mit uns auf Chinesisch zu plaudern. Wir antworten da lediglich auf Schweizerdeutsch, aber das scheint sie nicht zu stören. Danach schlendern wir noch eine Weile im riesigen Gelände umher, aber merken auch, dass uns die Energie trotz Glace etwas fehlt. So kehren wir nach nicht allzu langer Zeit wieder zurück zur U-Bahnstation und fahren in die ruhigere Gegend, wo Lee wohnt. Wir haben dort ein paar Campingläden entdeckt und haben die Hoffnung, günstige Ausrüstung zu finden. Leider Fehlanzeige, die Läden haben nur teure Marken und die Artikel scheinen mindestens genauso teuer zu sein wie bei uns. Zumindest finden wir noch einen Sonderverkauf, wo sich Hanspeter eine neue Sonnenbrille kaufen kann. Denn jene die er von Malaysia für ein paar Rappen gekauft hat, fällt leider bereits auseinander. So hat es sich zumindest doch noch gelohnt in die Gegend zu fahren, bevor es wieder zurück zu Dave geht. Dieser ist jedoch noch am arbeiten und wir verzehren die letzten Resten, die wir von den vorgängigen Restaurant Besuchen noch übrig haben. Wir sind ja schon erstaunt, dass das Essen immer noch wunderbar schmeckt, was uns zeigt, dass dies wohl sehr gute Qualität war. Dave konnte nun seinen Arbeitstag für heute ebenfalls beenden und wir treffen uns in der U-Bahn. Er fährt mit uns nochmals in die Stadt, denn er kennt eine gute Bar mit leckeren Bieren. Er hat nicht zuviel versprochen, die Bar ist sehr gemütlich, es hat sogar einen Aussenbereich und vorallem enorm leckere Craft Biere. Er lädt uns auf zwei Biere ein und wir verbringen einen gemütlichen Abend hier. Irgendwann fahren wir wieder zurück in sein Apartment, wo wir bis spät nachts zusammen plaudern. 

Peking 16.08.2019

Heute haben wir nicht viel auf dem Programm ausser die nächsten Tage planen. Dave hat uns erzählt, dass es möglich sei auf der chinesischen Mauer zu zelten und diese wollen wir besuchen. Nur müssen wir die Details ausarbeiten, welchen Teil der Mauer wir besuchen wollen und wo es geeignet zum campen ist. Obwohl Dave sich heute Morgen von uns verabschiedet hat, da er übers Wochenende selber einen Ausflug macht, dürfen wir heute bei ihm in der Wohnung bleiben und das Gepäck, welches wir nicht mitnehmen wollen, bei ihm lassen. Wundervoll, dass nimmt uns einiges an Aufwand ab. So kommt es, dass wir heute lediglich unseren Reiseführer wälzen, damit wir auch eine Idee haben, wohin wir nach Peking gehen wollen und welche Destinationen für uns Priorität haben. Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zu einem Ticketoffice, damit wir das Zugticket nach Hohhot (Inner Mongolia), unsere nächste Destination, buchen können. Zugtickets sind eben gut und gerne im Voraus schnell ausverkauft. Dave hat uns eine vague Beschreibung vom Ticket Office gegeben und wir landen plötzlich in einem abgesperrten Bereich. Glücklicherweise hat es ja immer einen Beamten in der Nähe und dieser ist so nett, dass er uns durchlässt. Das Büro finden wir zuerst nicht, aber als wir eine zweite Absperrung durchqueren, wo uns wieder so ein netter Beamter durchlässt, stehen wir plötzlich vor einem Büro, das mit Ticketoffice angeschrieben ist. Merkwürdigerweise ist aber niemand da, jedoch sehen wir eine Handtasche und noch etliche weitere Sachen herumliegen, was für uns der Beweis ist, dass die Verkäuferin wohl nicht allzu weit weg sein kann. Wir klopfen und warten, werden langsam ungeduldig und besprechen, ob wir das Ticket doch nicht Online buchen wollen. Das blöde ist nur, dass man die Tickets am Bahnhof separat abholen muss, wenn man die Online bucht und das kann in Peking dauern. Plötzlich kommt eine Frau mit einem Roller und Einkaufstüten, und ruft “Hello” zu uns. Wir sind noch nicht sicher, ob das jetzt die Verkäuferin ist, oder einfach eine neugierige Chinesin. Aber es stellt sich heraus, dass sie tatsächlich die Verkäuferin ist. Leider ist Hello auch das Einzige aus ihrem englisch Wortschatz und einen Online Übersetzer kennt sie auch nicht. Wir brauchen eine Weile, um ihr zu verklickern wohin wir wollen, denn nicht mal die Zieldestination trägt auf Chinesisch den selben Namen. Was wir als Hohhot kennen, ist ins Chinesisch mit Huahote übersetzt. Aber wir nehmen einfach mal an, dass das stimmt, denn Abfahrtszeit und Preis deckt sich mit unseren vorgängigen Recherchen. Glücklich über das gebuchte Ticket, gehen wir in den nächsten Supermarkt und kaufen Vorräte für unseren Camping Ausflug zur chinesischen Mauer ein. Am Eingang wird sogar Bier zum Probieren angeboten. Das finden wir ja schon etwas merkwürdig. Wir sind nach wie vor erstaunt, über die tolle Auswahl an leckeren Früchten und Gemüse hier in China, das hätten wir doch nicht erwartet. Lediglich Durian wird verkauft, was der ganzen Frucht- und Gemüseabteilung einen furchtbaren Geschmack verleiht. Aber das kennen wir ja schon von anderen Orten in Asien, wie in Taiwan oder Thailand. Wir kaufen daher ein paar Zutaten ein, damit wir zum Abendessen leckere Gemüse Nudeln zubereiten können. Danach kaufen wir in einem Geschäft für Angelzubehör eine günstige Camping Gasflasche (für 2 Franken!) und wir sind nun komplett ausgerüstet für unseren morgigen Ausflug. Den Abend verbringen wir gemütlich und bereiten leckere Gemüse Nudeln mit Ei und Ingwer zu. 

Great Wall Gubeikou 17.08.2019

Obwohl wir auch heute früh los wollten, starten wir doch später als geplant. Seit wir in China sind, kommen wir so schlecht morgen früh aus dem Bett. Irgendwie haben wir ja auch nicht so viel auf dem Programm, denn das primäre Ziel ist an einem schönen Ort auf der chinesischen Mauer zu übernachten und nicht noch x Kilometer auf der Mauer hinter uns zu bringen. Wir haben es gestern mit Müh und Not geschafft, unsere ganzen Camping- und Essenssachen in unseren zwei kleinen Rucksäcken, sowie in einer kleinen Tasche zu verstauen. So können wir die grösseren Rucksäcke bei Dave lassen, worüber wir sehr froh sind. Wir haben gehört, dass die Kontrollen bei der Metro relativ streng sind und Dave hat uns vorgewarnt, dass wir möglicherweise das Campinggas nicht mitbringen dürfen. Wir versuchen es trotzdem, denn im Falle des Falles würden wir die Station verlassen und den Bus nehmen. Da wir aber mit den Bussen hier in Peking nicht vertraut sind, nehmen wir lieber die Metro. Alles verläuft reibungslos und wir kommen in die Metrostation. Nach zweimal Umsteigen erreichen wir den Busbahnhof, der mit der Metro verbunden ist. Wir sind etwas nervös, ob wir alles auf Anhieb finden, aber glücklicherweise geht das problemlos. Sofort sehen wir sogar unsere gewünschte Bus Nummer angeschrieben und ein paar Minuten später sitzen wir bereits im Bus. Wunderbar. Wir merken aber schnell, dass wir nur schleppend voran kommen. Es scheint, als will ganz Peking einen Wochenendausflug machen, denn die Strasse die aus der Stadt hinaus führt, ist total verstopft. Trotzdem erreichen wir etwa 3 Stunden später Miyun, wo wir den Bus wechseln müssen. Dummerweise fährt der Bus nicht so weit, wie wir erhofft haben und wir müssen daher die Bushaltestelle finden, wo der Bus nach Gubeikou fährt. Wir steuern die nächste Bushaltestelle an und glücklicherweise ist hier die Nummer 25 angeschrieben. Unterwegs werden wir jeweils angequatscht, ob wir etwas kaufen oder ein Taxi nehmen wollen. Wir lehnen beides dankend ab. Busse fahren ab dieser Haltestelle fleissig, jedoch will die Nummer 25 einfach nicht kommen. Zu Beginn der Wartezeit hoffen wir sogar, dass keiner der vollgestopften Busse unser Bus ist. Aber so nach einer guten halben Stunde ist es uns ziemlich egal und wir hoffen lediglich, dass irgendwann der richtige Bus kommt. Knapp eine Stunde später kommt tatsächlich unser gewünschter Bus und wir können einsteigen. Sitzplätze hat es keine, aber glücklicherweise ist das Gedränge hier nicht so schlimm. Wir bemerken mal wieder die Blicke von überall und die Leute versuchen mit uns zu sprechen. Als plötzlich ein Sitz frei wird, machen einige Passagiere Manuela darauf aufmerksam und bestehen darauf, dass sie sich hinsetzt. Das ist ja sehr freundlich. Neben ihr ist eine Frau, die mit der Zeit einschläft und sich sozusagen an Manuela anlehnt. Berührungsscheu sind die Chinesen nicht, das haben wir gelernt und Manuela stört es auch nicht. Da der Bus aber wie üblich ziemlich rabiat fährt und plötzlich eine Vollbremse macht, schlägt der Kopf der Frau nach Vorne an die Stange und Manuela will sie gerade noch halten – aber zu spät. Sie schlägt sich den Kopf ziemlich übel an, dass muss weh getan haben. Sie erwacht und lacht, weil es ihr vermutlich peinlich ist, was passiert ist. Sie plaudert mit Manuela auf Chinesisch, diese gibt seelenruhig in Schweizerdeutsch antwort, bis diese aussteigt und sich nun sogar Hanspeter hinsetzen kann. Nach etwa zwei Stunden sind wir in Gubeikou angekommen und steigen aus. Jetzt müssen wir nur noch den Zustieg zur chinesischen Mauer finden. Glücklicherweise ist dieser auf unserer Karte richtig eingezeichnet, so dass wir diesen auf Anhieb finden. Hier haben wir das erste Mal in China das Gefühl in einem Dorf zu sein. Wir passieren ein paar Tempel und auch sonst schöne Bauten. Auf der Strasse scheint es als würde eine traditionelle Tanzgruppe Übungen machen. Auch wenn es schon fast 4 Uhr Nachmittag ist, ist es noch heiss. Besonders der Aufstieg zur Mauer ist ziemlich anstrengend, aber plötzlich sind wir oben, wenn auch bereits jetzt sehr verschwitzt. Aber auch wenn wir oben sind, geschafft haben wir es lange nicht. Auch auf der Mauer geht es immer wieder rauf und runter, was nicht weniger anstrengend ist. Die Aussicht von der Mauer auf die umliegende Umgebung ist fantastisch und kaum ein Mensch kommt uns entgegen. Also zwischendurch begegnen wir dem ein oder anderen Chinesen, wobei einige versuchen mit uns zu sprechen. Wenn man sich aber vorstellt, wie überlaufen einige andere Abschnitte der Chinesischen Mauer sind, können wir uns hier mehr als glücklich schätzen. Als wir Einem erklären wollen, dass wir aus der Schweiz sind, beginnt dieser sogar eine Nationalhymne zu singen, jedoch nicht die Schweizerische. Lustig ist es trotzdem und anhand der Karte zeigen wir ihm, wo die Schweiz liegt. Als wir bei einem Wachtturm eine kurze Trink- und Snackpause einlegen, bemerken wir einen kühlen Wind und wir hoffen, dass die heutige Nacht nicht allzu kalt wird. Wir haben gedacht, da es so heiss ist, werden die dünnen seidigen Innenschlafsäcke bei Weitem für die Nacht reichen. Wir sehen unterwegs einige riesige Heuschrecken, von denen wir wissen, dass sie teilweise auf den Märkten zum Essen angeboten werden. Daneben entdecken wir einige fliegende Käfer, Gottesanbeterinnen und sogar den ein oder anderen Tausendfüssler. Plötzlich überlegen wir uns, ob es vielleicht besser gewesen wäre, wenn wir uns informiert hätten, was hier in der Region alles kreucht und fleucht. Aber ja, das wird wohl nicht so schlimm sein, wir sind ja schliesslich auf einem ähnlichen Breitengrad wie bei uns in der Schweiz. In einem Wachtturm finden wir ein geeignetes Übernachtungsplätzchen, wir gehen aber noch etwa einen guten Kilometer weiter, wo wir einen guten Blick auf den wunderschönen Sonnenuntergang haben. Danach gehen wir wieder zurück zu unserem Wachtturm, in welchem wir übernachten wollen. Wir stellen das Zelt auf und bereiten danach das Abendessen zu. Es ist etwas mühsam, dass nun die Insekten von unserem Licht angezogen werden, aber es geht. Plötzlich entdecken wir aber etwas neben unserem Zelt, dass uns weniger gefällt und zwar ein Skorpion. Wir beobachten es eine Weile und es kriecht, die ganze Zeit in der Nähe unserer Sachen herum. Das macht besonders Manuela etwas nervös und sie will nicht mehr Barfuss im Halbdunkeln umherlaufen. Draussen zünden einige Leute ein Feuerwerk, was noch so nett aussieht, wir aber nicht ganz nachvollziehen können. Wir können gerade noch sehen, wie der Mond aufgeht und entscheiden uns bald darauf schlafen zu gehen. Wir haben es hier tatsächlich mit der Wärme überschätzt und nur das Innenzelt aufgestellt. Aber mit dem Wind, wird es teilweise ziemlich kalt, weshalb wir mitten in der Nacht das Aussenzelt überwerfen. Was das für einen Unterschied macht, hätten wir nicht gedacht und wir können eine einigermassen warme restliche Nacht verbringen. 

Great Wall Gubeikou – Peking 18.08.2019

Eigentlich wollen wir ja heute früh aufstehen, um dem Sonnenaufgang zu sehen und nicht unbedingt Beamten zu begegnen. Wir haben ja gehört, dass es eigentlich in Ordnung sein soll, hier zu übernachten, aber da wir kein Chinesisch können, möchten wir uns nicht auf eine Diskussion einlassen. Wir bleiben aber trotzdem etwas länger liegen, da es im Zelt nun schön warm wird. Etwas nach 7 Uhr stehen wir auf, verdrücken unser Frühstück und packen das Zelt zusammen. Es ist nach wie vor niemand unterwegs, was wir sehr geniessen. Wir haben jedoch bemerkt, dass wir zu wenig Wasser dabei haben, da wir ja gestern und heute Morgen noch damit gekocht haben. Eine Nachfüllmöglichkeit hier oben gibt es leider keine. Da wir weiter vorne sowieso eine militärische Absperrung entdeckt haben und diese zu umlaufen relativ weit wäre, entscheiden wir uns, wieder zu unserer Ausgangsposition zurück zu kehren. Unterwegs treffen wir auf eine Schweizer Vierergruppe mit einem Führer, was für ein Zufall. Wir wechseln kurz ein paar Worte mit ihnen und gehen weiter. Auch wenn es erst etwas nach 10 Uhr ist, merken wir wie stark die Sonne ist und wie durstig wir sind. Wir sind daher froh, als wir endlich im Dorf ankommen und kaufen dort gerade einige Getränke ein. Zudem scheint ein Markt im Gange zu sein und wir kaufen ein paar leckere Trauben und Pfirsiche. Wir merken, dass die Leute Freude an uns haben und ein paar Filmen uns ziemlich offensichtlich, als wir einkaufen. Der Verkäufer will noch ein Foto mit uns machen, ein anderer will uns ein Taxi zurück nach Miyun andrehen, aber bald sind wir auf dem Weg zur Bushaltestelle. Der Bus lässt glücklicherweise nicht lange auf sich warten und wir können einsteigen. Wie bereits bei der Hinfahrt dauert es nicht lange und Manuela wird ein Sitzplatz neben einer Frau mit Kind angeboten. Armer Hanspeter, immer muss er stehen bleiben, dass ist ja eigentlich nicht fair. Nach Rund zwei Stunden erreichen wir Miyun und steigen auf den Bus nach Peking um. Die Rückfahrt geht um einiges schneller als erwartet und bereits um 4 Uhr sind wir wieder bei Dave zuhause. Wir gönnen uns eine erfrischende Dusche, etwas in den Magen und packen, da wir morgen weiter ziehen wollen. Den restlichen Abend verbringen wir gemütlich mit Dave und kochen ein leckeres Abendessen. 


English Version

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10.08.2019 – 18.08.2019

Stopover in Kiev, Ukraine 10.08.2019 – 11.08.2019

The first flight from Geneva to Kiev is relatively short, just over 2 hours. Since we have once again chosen a cheap flight, there is a long layover in Kiev from 17.30 until 11 am on the following day. Actually, we would have a long exhausting stay at Kiev airport. Instead we are lucky, because we met Yurii from Ukraine during our trip in Ushuaia, Argentina. Aware that the Ukraine is big, we contacted him a week or so ago and asked if he would be around Kiev and up for a meet up. He agrees to both and even invites us to his home. So it happens that Yurii is already waiting for us at the airport. What a wonderful welcome. He drives us for about an hour through Kiev and we get a nice impression of the city. Of course we have a lot to talk about. He lives with his family in a beautiful house on the city border to Kiev. When we arrive, Yurii introduces us to his family and we get much with delicious food, fantastic Ukrainian wine and beer.  Even a tasty Ukrainian cake we can try. Like the motto, if you are already here, we want to show you as many specialties as possible from our home country. It’s fantastic. We chat about different things and learn a lot about Ukraine. Time flies by and it’s already midnight. Yurii’s wife drives us to a nice, cozy apartment where we spend the night.

Kiev – Beijing 11.08.2019 – 12.08.2019

The next early morning Yurii picks us up and we go to his house for breakfast. Afterwards he drives us back to the airport, so we have enough time to check in at the airport. On the way we can still see some of the city and are surprised how many people are doing hitchhiking here. It seems like people go to work by hitchhiking. Arrived at the airport, unfortunately it means already saying goodbye. We are overwhelmed by the hospitality of Yurii and his family, because we could not imagine, how we could have spent this time better. But now we have to check in. Somehow we can not believe we’re on our way to China. We are a bit nervous, we do not know what to expect in this country. The flight departs on time and besides minor turbulence nothing special happens. We are even positively surprised, as we are served food and we even have an entertainment program available. So we can bring the nearly 10-hour flight comfortably behind us. At 1 am at Beijing time we arrive. We are already a bit nervous and hope that everything goes well at the border, so we get our entry stamp. We have already obtained a 60-day visa in Switzerland, but according to a letter from the embassy, ​​we still have to present all the immigration documents. But it seems that the officer is tired and he stamps our passport pretty much without comment. Wonderful, now we just have to pick up our luggage. It takes about one hour until the belt finally moves and our two backpacks are luckily included as well. As we were told to book accommodation for the first night and not stay at the airport until the morning, we already booked an accomodation near the airport, so we do not have to go far in the middle of the night. We have contacted the accommodation several times before and informed that we are arriving so late, especially as they offer a free shuttle bus to and from the airport. But we have never received an answer and therefore we don’t think we will be picked up.  Well, then we take a taxi, it’s not far. We are addressed by various taxi drivers already in the arrival terminal. However, as we have already heard by several people, we should not respond to this, we leave it and go to the official taxi line. We even have the address written in Chinese ready. However, the taxi drivers do not want to take us and they can not (or do not) communicate with us. Now comes again one of the unofficial taxi driver who speaks English. It seems, we don’t have a choice but go with him. He says we drive not far enough to take the other meter taxis. We can haggle the price down about 50% for the ride because he refuses to turn on the meter. So we still pay the equivalent of 12 francs, but it is in the middle of the night and we just want to arrive. It is almost 3 o’clock when we arrive at the hotel and are glad to be chauffeured here, because it seems there is no pedestrian zone. When we want to check in, we experience the next surprise. With the help of a translator, the receptionists tell us that they have released the room, as we did not show up until 10pm. At least she said we can still check in for one night at 4 o’clock. We are just more than annoyed because we just want to go to sleep and are very tired. At least we can use the room until 14.00 and we can book a free shuttle bus for tomorrow to the airport. Until midnight it’s possible to get to the city by metro. We wait on a wooden bench until we can finally check in, which is finally the case at about 3:45. Now the ladies can suddenly speak some English. After all the formalities are done, we can go to our room and go to sleep immediately.

It’s nearly noon when we wake up and we have almost to hurry up. The jetlag we could definitely not beat with this night. At quarter to 2 pm the shuttle picks us up and brings us to the airport.  Today we visit Lee, who stayed with us in Switzerland a few years ago and he has already welcomed more than 500 people in his home. Lee has just shared a document with all the useful information about his home, but also about Beijing and travel in China. So we know exactly which metro lines we have to take and how we get to Lee’s home. Google, we can’t use here at the moment, because this only works with VPN and we have no Internet access anyway. However, everything works fine. At the station we buy a so-called IC card, which we can use for metro and bus. The metro is not as crowded as expected and we even get a seat. After a while, we have to change, but since everything is so well described, we find our way immediately. When we arrive at the station we have to get off, we walk through the quarter for a while, where we notice that cars often park on the sidewalk and drive on it sometimes. That’s pretty amusing. We also have to look around because of the scooters, so actually you have to pay attention to everything and keep your eyes open. But we are relieved there is an underpass at the big road and therefore we can easily come to the other side. Since Lee is currently working, he has deposited the key for his apartment, which we can get out of his mailbox with an access code. This is a pretty new for us but it works fine and is an interesting method. We make ourselves comfortable in Lee’s apartment and treat ourselves to a coffee. Then we want to explore the area and go shopping. On the way we find a shop from China Unicom, a telephone company in China. We try our luck to buy a simcard. However, they don’t speak English in this store, but through translators we learn that we have to go upstairs. Once there, we tell the employee what we want and we can sit down at one of the counters. The passport is photographed and scanned from all sides, on the sim card is probably first a software loaded by the comuputer, then we have to sign various contracts in Chinese characters, of which we do not understand a single word. So basically a very tricky business, but we find that we have nothing to hide and we heard it is a reputable provider. In addition, mobile internet here in China is quite essential or at least very helpful to us. Then we look for a shopping center, whereby we do not immediately find its entrance. We first end up in an office building, where we enter a elevator with employees, who has a Batch. Somehow it’s strange and can not be here, because the parterre story, where the supermarket should be, can not be selected in the elevator. So we leave the huge building again and walk around it.  In fact, already around the corner is the entrance to the supermarket and we are quite surprised, then we find everything and especially how cheap it is. We buy some snacks and breakfast for tomorrow. The highlight for us are the enormously huge peaches, which not only look good, but are incredibly sweet. Then we go back to Lee’s house where we finally meet him. He invites us, together with his two friends, to a dinner in a very classy traditional restaurant from our point of view. We can hardly believe what is ordered and the waiters serve more and more. Typically, in China, not one dish per person is ordered, but everything comes on a plate and everyone makes use of everything. The highlight for Hanspeter is certainly the Peking duck, which he can already taste today and Manuela the tofu and mushrooms in spicy sauce, but also the egg dishes are delicious. So we can say that all the food was a culinary highlight. In addition to the food, the guys have brought a very delicious Rotschild wine. Yes, you can bring the wine yourself to the restaurant. In addition, there is hot water, which – as we learn later – is the typical drink when eating Chinese food. Not cold water, but warm water, as this is much better for the stomach and digestion, it’s said. There is also a kind of plum juice, which is also good, but we still do not like to drink too much of it. We spend a few hours at the restaurant, chatting and eating. But as expected, far too much was ordered and we can not eat more. So we pack some of the food to warm up later. As it’s getting late, we say goodbye to Lee and his friends and go back to Lee’s apartment. What we did not know until recently is that during the time we’re here, Lee sleeps somewhere else and we have his room for ourselves. Back in the apartment we meet his roommate and exchange a few words with him before we go to sleep. Unfortunately the jet lag still remains and it takes a while until we fall asleep.

Beijing Drum & Bell Tower & Olympic Areal 13.08.2019

Today is the first day we want to explore the city of Beijing. We have chosen a comfortable program, because we noticed yesterday that there is a fairly hot climate here. We take the metro to the city center and first of all explore some side streets, the hutongs. We enjoy many little things, such as  tiny three-wheeled cars or mini-police mopeds. However, we did not take a picture of the latter because we have heard that the Chinese do not like photographing official things. So we let it be, we do not want to get problems on the first day. Then we pass an idyllic river, where we briefly stop our walk and enjoy the beautiful atmosphere. Afterwards we visit the famous drum and bell towers, which already look impressive from the outside. But we buy a combination ticket so we can go up in both towers. Here we notice the security regulations in China are quite huge. Every time you want to get on a subway or on a regular train, you have to pass through a personal scanner and your luggage goes through a separate scanner. If liquids are detected, they will still be controlled separately. Knives are not allowed and we both hope that our two pocket knives will not be found in the control, when we are traveling with all the luggage. Why do I mention this? Because we also need to have such a control before we can enter the two towers. Luckily we do not have much luggage today and we can go up soon the very steep stairs. At the top we have a great view over Beijing and we can watch a little drum show. Then we visit the Bell Tower, which is also very interesting and impressive. In the late afternoon we will take the subway to the area of ​​the Olympic Center, where the 2008 Olympics were held, and in 2022 the Winter Olympics will be take place. Again, we have to go through a security check, but it’s already becoming routine. The buildings look very impressive and we stroll through the area. In the evening we return to our accommodation and meet Lee and his friends in a restaurant. They introduce us today to the food of Inner Mongolia, as one of Lee’s friends comes originally from there. Also this dinner is super delicious and we enjoy it very much. Lee suggests to the Olympia area at night, as it is especially beautiful with the lights. So we’ll do this tonight and see soon that Lee did not promise too much. The buildings are beautiful illuminated and it’s very impressively with the different colors, which gives the area a very special atmosphere. We stroll around the area and study the names of the Olympic athletes. At some point it is time to say goodbye.  Lee will move to Canada for several years next weekend to study there. We are therefore very pleasantly surprised that he could still accommodate us for 2 nights and we even could spend two great evenings with him. When we are back at his apartment, it is already late and we go to bed soon.

Beijing Temple of Heaven & Lama Tempel 14.08.2019

Unfortunately, we still have not completely managed the jet lag and falling asleep has been delayed a bit. So we have a hard time getting up early. Somewhen after 10 o’clock we make our way to the so-called Forbidden City. We squeeze into a crowded metro and after a few changes we reach the desired location. We can see right away not only the metro is overcrowded, but also the access to the Forbidden City. We see an endless queue for the security check, so we’re worried we’ll have to queue for several hours. Honestly, we do not feel like doing that and we sit down quickly, to discuss an alternative program. We take the next metro to get to the Temple of Heaven. We first walk for a while through narrow streets before we reach the entrance. The area with its many temples and other buildings is very impressive. The buildings are incredibly detailed and very colorful. We like that a lot. We spend about 3 hours walking in the heat and can learn a lot about the local history. The temple complex was built for the Emperor, which is why it is so pompous and serves less than holy place, but more for prestige. The grounds are huge and we have too little energy to see all the sights. But it does not matter, we already found it impressive enough and we enjoy looking at the details rather than just superficially. Now we take the next subway and visit the Lama Temple. It is almost 4 o’clock when we reach the temple complex. Before we can visit this temple, we have to pass through security as usual. The facility is very impressive and when we first arrive at the first temple and think this was it, we were wrong. Behind the first temple, it always continues to the next temple, where the beautiful golden Buddha statues are getting bigger and bigger. It glitters and shines from everywhere, and the details of how the artworks are made are outstanding. After almost one hour, we saw everything and set off on the way back. We still have our luggage at Lee’s home, so we go there again. Lee is not at home, but his roommate and his mom. She is very enthusiastic about us, although we can not communicate with her. Especially Manuela’s blonde hair she finds really great, we don’t understand why. But her behavior is sweet and apparently she does not often meet Western people. We’ll warm up the meals we packed from the restaurant before we go and visit our next host. To reach his place we have to take the metro to the Olympic park and change there once.  At the metro station, we wait for Dave, who appears soon and welcomes us warmly. He is from England and started a job a few months ago at an university in Beijing. He lives in a nice little apartment and we feel comfortable right from the start. We chat together for a while and drink a beer comfortably. Since Dave has not eaten yet, we accompany him to a restaurant next door, where you can put your meal together like in a self-service store. Since we also want to try this, we put our desired ingredients together, although we have already eaten something. We have a small bowl of vegetables, egg and mushrooms. You can even choose the spicyness and because Dave speaks a bit Chinese, he can order for us exactly how we want it. The chosen ingredients are then fried in a wok and served in a soup. It’s very delicious. Since it is already late, we go back to his home and he shows us some booze from China, as well as a very delicious whiskey before we go to sleep.

Beijing 2nd Attempt Forbidden City, Beihai Park & Summer Palace 15.08.2019

As we want to make another attempt today to see the Forbidden City, we get up early. At about 9 o’clock we are already at the site and wait in the queue. Just like yesterday, it has an incredible number of people today. But we have time. After a while, we come through the security check and then on the huge area with countless people. Somehow we are a bit confused because we can not find the ticket office. After a while we ask an official with our translator where the office is. The official replies today all tickets are sold out and we have to order them online. We tried that a few days ago as Dave already suggested it, but online, all tickets were sold out 5 days in advance. When we check again it does not look different. We have already heard it is high season at the moment, but actually we were told that you only have to queue for a very long time, as per day, 80000 visitors are allowed in.  Nevertheless, we go in the direction of the ticket office and really have to force ourselves through the crowds. Manuela asks the clerk in front of the office if we can buy a ticket for tomorrow. He denies this and says we have to wait until at least Tuesday. Well, that’s a pity, but we can not change it. If we see what this crowd, somehow the desire to visit it goes away anyway. So we visit the impressive buildings of the Forbidden City from the outside and walk a bit around to find a comfortable to eat our breakfast. We see a lot of people passing by with sad faces and realize we are probably not the only ones who did not get tickets. We have to admit that we were quite surprised the last few days because it never had as many people as we imagined in Beijing. Except yesterday and today on certain subway lines, and now at the Forbidden City. To say the least, that is pretty blatant and overwhelms us a bit.  We see almost only Chinese tourists and they are in the crowd really good in jostling, but on the other hand is also a bit funny and the inhibitions to jostle someone goes away. After watching the people and having a little breakfast, we walk to the nearest attraction in the area. This is the Beihai Park with the Jade Flower Island. The park is beautiful, many people are on the small lake with a rented boat. In certain areas in this parkwe find many pretty lotus flowers on the lake. We walk around for a few hours and enjoy it very much. Then we stroll through the busy streets, buy a snack and go to the metro station, which brings us to the imperial summer palace. It has all kinds of famous western restaurant chains and it has tons of people. The terrain is huge, but of course we enter at the busy main entrance and the number of people is gigantic. The lake and the view of the summer temple is beautiful, but it is also hot and quite a bustle. Therefore, we are looking for a market where we can buy a ice cream and we even find one. So we sit down comfortably and eat our ice cream. Meanwhile, we watch the people until we realize that we are watched by some of them. Even in this place are 99% only Chinese and some are pretty excited about us.  Which is also funny, because the children stare at us pretty unrestrained, while the adults look us out of the corner of their eyes. Some even try to chat with us, but that’s difficult if they only talk to us in Chinese. However, a few children have learned English at school and the very brave talk to us. This happens not only here, but also in the subway. We are often offered a seat and the children are then asked by their parents to talk to us, what they sometimes do. We are sitting here on the lake and a woman is sitting next to us, while another wants to take a picture. Manuela says to her „Nihao“ (hello), one of the only word we can say in Chinese. The woman is quite surprised, but obviously thrilled, because now she can officially take a picture with us. The visibly older photographer apparently also wants a photo with us, so they swap the place. They thank us profusely and try unsuccessfully to chat with us in Chinese. We answer only in Swiss German, but that does not seem to bother them. Then we stroll for a while in the huge terrain, but also notice that our energy despite ice cream is still missing. So, after not a too long time in the summer palace are, we return to the subway station and drive to the quieter area where Lee lives. Some days ago we discovered some camping stores there and hope to find cheap equipment. Unfortunately, no, the shops have only expensive brands and the articles seem to be at least as expensive as back home. At least we still find an outlet, where Hanspeter can buy a new pair of sunglasses. Because those that he has bought in Malaysia for a few cents, unfortunately already falls apart. So at least it was still worthwhile to drive into the area, before we go back to Dave’s home. However, this is still working and we consume the last remnants that we have left from the previous restaurant visits. We are already surprised that the food still tastes wonderful, which shows us that this is very good quality. Dave could now finish his working day for today and we meet in the subway. We head together to the city center, because he knows a good bar with delicious beers. He has not promised too much, the bar is very cozy, it even has an outdoor area and especially delicious craft beers. He invites us for two absolute delicious beers and we spend a cozy evening here. At some point we head back to his apartment, where we chat until late at night.

Beijing 16.08.2019

Today we do not plan much, except planning for the next few days. Dave told us it is possible to camp on the Great Wall and we want to do so. We only have to work out the details of which part of the wall we want to visit and where it is suitable for camping. Although Dave said goodbye to us this morning, as he does a trip himself over the weekend, we are allowed to stay in his apartment today and leave the luggage at his place for the overnight trip to the great wall. This is perfect for us, as we don’t need to carry all the luggage, when we go camping and we heard it’s pretty steep. So today we plan for the great wall and a bit later, so we also have an idea of ​​where we want to go after Beijing and which destinations have priority for us. In the afternoon we make our way to a ticket office, so that we can book the train ticket to Hohhot (Inner Mongolia), our next destination. Train tickets sell out quickly in advance. Dave gave us a description, where to find the ticket office, but we suddenly land in a locked area. Fortunately, there is always an officer nearby and he is so nice that he lets us through. We do not find the office at first, but when we cross a second barrier, where such a nice official lets us through again, we suddenly stand in front of an office, where is written train ticket. Strange, no one is there, but we see a handbag and a lot of other things lying around, which is for us the proof that the saleswoman probably can not be too far away. We knock and wait, getting impatient and discussing whether we want to book the ticket online with commission or not. The stupid thing is that you have to pick up the tickets at the train station separately, if you book online, and this can take a long time in Beijing. Suddenly a woman with a scooter and a shopping bags arrives and saysm“Hello“ to us, we are not sure if this is the saleswoman, or just a curious Chinese woman. It turns out that she is actually the saleswoman. Unfortunately, Hello is also the only thing in her English vocabulary and she does not know any online translator either. It will take us a while to explain where we want to go, because not even the destination has the same name in Chinese and our application we use. We learn Hohhot is translated into Chinese Huahote. We just assumed that’s the right destination, when the woman told us, because departure time and price coincide with our previous research. Happy about the booked ticket, we go to the nearest supermarket and buy supplies for our camping trip to the Great Wall. At the entrance even beer is offered for tasting. We think that’s a bit strange. We are still amazed at the great selection of delicious fruits and vegetables here in China, we would not have expected that. But durian is sold, which gives the whole fruit and vegetable section a terrible taste. But we already know that from other places in Asia, like Taiwan or Thailand. So we buy a few ingredients and we can prepare tasty vegetable noodles for dinner. Afterwards we buy a cheap camping gas bottle (for only 2 usd!) In a shop for fishing goods and we are now fully equipped for our trip tomorrow. We spend the evening comfortably and prepare delicious vegetable pasta with egg and ginger.

Great Wall Gubeikou 17.08.2019

Although we wanted to leave early this morning, we start later than planned. Since we are in China, we are getting out of bed so badly in the morning. We think we do not have so much on the program, because the primary goal is to stay in a beautiful place on the Great Wall and not to walk many kilometers. Yesterday, we did our best to store all our camping and food items in our two small backpacks, as well as in a small bag. We can leave the bigger backpacks at Daves place, which is very comfortable. We have heard that the controls at the Metro are relatively strict and Dave has warned us that we may not be allowed to bring camping gas. We’ll try anyway, because in case we would leave the station and take the bus. But since we are unfamiliar with the buses here in Beijing, we prefer to take the metro. Everything runs smoothly and we come to the metro station. After two changes we reach the bus station, which is connected to the metro. We are a bit nervous about finding everything right away, but fortunately that works pretty fine. Immediately we even see our bus number written and a few minutes later we are already sitting in the bus. Wonderful. But we quickly realize that we are only making slow progress. It seems the whole Beijing wants to go on a weekend trip, because the road that leads out of the city we are, is a totally traffic jam. Nevertheless, we reach Miyun about 3 hours later, where we have to change buses. Unfortunately, the bus does not go as far as we expected, so we have to find the bus stop where the bus goes to Gubeikou. We head for the next bus stop and luckily the number 25 is written here. On the way we are told by many people whether we want to buy something or take a taxi. We reject both with thanks. Buses run diligently from this stop, but the number 25 just will not come. At the beginning we even hope that none of the crowded buses is our bus. But after half an hour we do not really care about it and we just hope that someday a bus will arrive. Less than an hour later, our bus actually arrives and we can get on the bus. There are no seats left, but luckily the crowd is not that bad. We notice all the looks from everyone and people try to talk to us. When suddenly a seat gets free, some passengers make Manuela aware of it and insist that she sits down. That’s very friendly. Next to her is a woman who falls asleep, leaning against Manuela. The Chinese are not shy about personal contact, we learned that and Manuela does not mind. Since the bus as usual drives pretty rough and suddenly makes a fast brake, the head of the woman beats forward to a pole and Manuela just wants to hold them – but too late. That must have hurt. She wakes up and laughs because she’s probably embarrassed about what happened. She chats with Manuela in Chinese, she calmly answers in Swiss German until the woman gets out and Hanspeter can sit down. After about two hours we arrived in Gubeikou and get out. Now all we have to do is find the access to the Great Wall of China. Fortunately, this is correctly drawn on our map, so we find this right away. This is the first time in China that we have the feeling of being in a village. We pass a few temples and other beautiful buildings. On the street, it seems like a traditional dance group doing exercises. Even though it is almost 4 o’clock in the afternoon, it is still hot. Especially the ascent to the wall is quite exhausting but suddenly we are up, although already very sweaty. But even if we are up, we have not made it. On the wall it goes up and down again, which is no less exhausting. The view from the wall to the surrounding area is fantastic and hardly a human comes to meet us.  In between, we meet one or two Chinese, some are trying to talk to us. But if we imagine how crowded some other sections of the Great Wall of China are, then we can be more than happy here. When we want to explain to one, that we are from Switzerland, this even begins to sing a national hymn, but not the Swiss. It is still funny and we show him on the map where Switzerland is. As we stop for a short snack break at a watchtower, we notice a cool breeze and we hope tonight will not be too cold. We thought, since it is so hot, the thin silky inner sleeping bags will be by far enough for the night. We see some giant grasshoppers along the way and we know they are sometimes sold for dinner in the markets. In addition, we discover some flying beetles, praying mantises and even some centipedes. Suddenly, we wonder if maybe it would have been better if we had known what is crawling around in the area. But we think, it will not be so bad, we are finally on a similar latitude as we are in Switzerland. In a watchtower, we find a suitable place to stay overnight, but we continue for about a mile, where we have a good view of the beautiful sunset. Then we go back to our Watchtower, where we want to stay overnight. We set up the tent and prepare dinner afterwards. It is a bit troublesome that now the insects are attracted by our light, but it’s not too bad. Suddenly, however, we discover something next to our tent that we like less, it is a scorpion. We observe it for a while and it crawls around our stuff all the time. This makes Manuela a bit nervous and she does not want to walk barefoot in the dark. Outside, some people set off fireworks, which looks so nice, but we can not understand why they do this. Then, we can just watch the moon rising and decide to go to bed soon. We actually overestimated it here with the temperature and only set up the inner tent. But with the wind, it is sometimes quite cold, which is why we throw the outer tent over in the middle of the night. What a difference this makes, we did not expect and we can spend a reasonably warm rest of the night.

Great Wall Gubeikou – Beijing 18.08.2019

Actually, we want to get up early this morning to see the sunrise and not necessarily meet officials. We’ve heard it’s supposed to be okay to stay here, but since we can not speak Chinese, we do not want to get involved in a discussion. But we stay a little longer, because it is now nice and warm in the tent. After 7am we get up, have our breakfast and pack the tent. There is still no one on the wall, what we really enjoy. However, we have noticed that we do not have enough water, since we cooked yesterday and this morning. Unfortunately there is no refill option up here. Since we have discovered a military barrier further up front and this would be relatively long stretch, where we have to walk a bit below the wall, we decide to return to our starting position. On the way we meet a Swiss group of four with a guide, what a coincidence. We briefly exchange a few words with them and move on. Even if it is only after 10 am, we notice how strong the sun is and how thirsty we are. We are therefore happy when we finally arrive in the village and buy there a few drinks. In addition, a market takes place and we buy some delicious grapes and peaches. We notice that people enjoy us and a few make pretty obvious movies from us when we do the shopping. The seller wants to take a photo with us, another wants to bring us by taxi back to Miyun, but soon we are on the way to the bus stop. Fortunately, it doesn’t take long and we can get on the bus. As with the outward journey, after a short time in the bus, Manuela is offered a seat next to a woman with a child. Poor Hanspeter, he always has to stand, that’s actually not fair. After about two hours we reach Miyun again and get on the bus to Beijing. The return trip is a lot faster than expected and at 4 o’clock we are back at Dave’s home. We treat ourselves to a refreshing shower, get something in the stomach and pack everything as we want to move on tomorrow. The rest of the evening we spend comfortable with Dave and cook a delicious dinner.

2 Gedanken zu “China 1: Beijing

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