China 4: Yunnan

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06.09.2019 – 14.09.2019

Kunming 06.09.2019

Um halb 9 Uhr erreichen wir Kunming. Lin, eine ehemalige Couchsurferin, ist gerade in der Stadt und sie hat uns angeboten, bei ihr zu übernachten. Das ist ein ziemlicher Zufall, denn bereits nächste Woche geht sie nach Guangzhou, wo sie künftig wohnen und arbeiten will. Nun sind wir aber für sie etwas spät dran und sie hinterlegt uns die Schlüssel beim Nachbarn. Wir sind ja schon etwas gespannt, hat sie doch gesagt, dass die Grossmutter noch zuhause sei und diese schlecht hört. Da sie uns aufgrund des Regens ein Taxi empfohlen hat, nehmen wir ein solches und sind daher bald bei ihr angekommen. Wir klingeln bei den Nachbarn, die sofort aufmachen, uns den Schlüssel geben und freundlich darauf hinweisen, dass wir noch ein paar Stockwerke hoch müssen. Oben angekommen wollen wir uns bemerkbar machen und wir finden schlussendlich die Grossmutter. Eine – aus unserer Sicht – sehr alte, aber enorm adrette Frau. Lin teilt uns später mit, dass sie bereits 96 Jahre alt ist. Natürlich können wir nicht kommunizieren, und wohl ist nicht nur ihr Gehör etwas schlecht, sondern auch die Augen, weshalb wir ihr nichtmals mit Google Übersetzer etwas mitteilen können. Lin schreibt uns zugleich, dass sie vergessen habe, sie über unsere Ankunft zu informieren, dies aber kein Problem sei. Naja, wir finden die Situation ja etwas merkwürdig. Sie gibt uns zu verstehen, dass wir auf dem Sofa Platz nehmen sollen und bietet uns ein Glas Wasser an. Wir setzen uns hin und schauen einen ziemlich schauerlichen Taiwan – China Kriegsfilm mit ihr. Nach einer Weile gönnt sich Hanspeter eine Dusche, danach Manuela. Während Manuela unter der Dusche ist, gönnt sich Hanspeter einen Snack. Die Grossmutter vermutet zurecht, dass er Hunger hat und gibt Hanspeter zu verstehen in die Küche zu kommen. Dort drückt sie ihm allerlei Esswaren in die Hände und gibt ihm zu verstehen, dass er etwas kochen soll. Nachdem Manuela fertig geduscht hat, steht daher ein leckeres Mittagessen aus Nudelsuppe mit Ei, Gemüse, Nüsse und etwas Fleisch bereit. Zusammen mit der Grossmutter geniessen wir das Mittagessen. Danach macht Manuela den Abwasch und wir schauen alle zusammen weiter fern, während wir auf Lin warten. Etwa um 1 Uhr taucht diese zusammen mit ihren Eltern auf und ist etwas verwundert, dass wir bereits mit ihrer Grossmutter Mittag gegessen haben. Wir verweilen zuerst ein wenig im Hause, danach fahren wir in die Innenstadt. Lin war aber auch schon länger nicht mehr hier und offenbar hat sich vieles geändert. Wir spazieren ein wenig durch die Strassen und begutachten die verschiedenen Läden. In einer Bäckerei kauft Lin uns ein leckeres Gebäck mit einer süssen Füllung aus Rosen. Nun regnet es ziemlich stark und wir suchen Deckung. Lin kontaktiert währenddessen eine holländische Freundin, mit welcher sie eigentlich zum Abendessen abmachen wollte. Sie hat jedoch bereits gegessen, aber wir fahren trotzdem dorthin. Als wir das Parkhaus verlassen, staunen wir nicht schlecht, dass man sogar die Parkgebühren mit Wechat bezahlen kann. Das Cafe ist sehr westlich ausgerichtet und Hanspeter gönnt sich daher eine Pizza und Manuela ein paar Samosas. Ganz lecker das ganze. Lin’s Kollegin verabschiedet sich bereits kurz nachdem wir eingetroffen sind, aber wir bleiben noch eine Weile. Danach schlägt Lin vor, dass wir besser in ihrem privaten Apartement übernachten, da wir dort etwas mehr Privatsphäre haben, anstelle auf dem Sofa ihm Elternhaus. Sie bietet uns an, dass sie uns morgen abholt und wir gemeinsam Mittagessen gehen können. Wir stimmen dem Vorschlag zu und haben nun eine gesamte Wohnung für uns, etwas ausserhalb vom Kunming Stadtzentrum. Wir verabschieden uns von Lin und verbringen einen gemütlichen Abend hier. 

Kunming Ausflug zum Dragon Gate 07.09.2019

Kurz vor Mittag holt uns Lin ab und wir fahren zusammen zu einem Platz mit vielen kleinen Restaurants. Heute zeigt sie uns typisches Yunnan Essen, welches aus einer Reisnudelsuppe mit Schaffleisch, Gemüse und vielen scharfen Gewürzen besteht. Knoblauch wird übrigens in China ganz und roh gegessen. Diesen gibt es zu vielen Gerichten oder einfach auf den Restauranttischen dazu. Lin motiviert uns einen zu Essen, da Manuela Knoblauch mag greift sie zu und isst die Hälfte, Hanspeter lässt es bleiben – zu seinem Pech, denn nun riecht Manuela fürchterlich. Naja, was solls, sie wird es künftig auch unterlassen. Viel Knobi bleibt lediglich dem Fondue vorbehalten. Danach fährt uns Lin zum Ausgangspukt eines Wanderwegs. Da Lin nicht gerne wandert und noch einiges zu tun hat, fährt sie wieder nach Hause und wir ziehen alleine los. Zuerst schlendern wir durch einen riesigen Markt mit Essensständen und Souvenirläden bevor der eigentliche Weg beginnt. Abgesehen von den Shuttlebussen, die die Leute in halsbrecherischen Tempo nach oben bringen, ist der Weg ziemlich gemütlich, denn es geht stetig ein wenig aufwärts durch den Wald für die nächsten paar Kilometer. Oben angekommen hat es angefangen zu regnen und wir müssen zuerst einmal den Eintrittspreis bezahlen. Der Regen ist glücklicherweise nicht so stark und nur sporadisch. Nebst atemberaubender Aussicht wandern wir nun an verschiedenen Tempeln vorbei. Die Wege sind teilweise sehr eng, so dass es hier Stau gibt. Nachdem wir an den obersten Punkt gelangen, entscheiden wir uns für einen alternativen Abstieg zum Eintrittshäuschen und es hat sich sehr gelohnt. Hier treffen wir kaum auf Leute und wir können in Ruhe wieder zurückwandern. Danach geht es wieder die breite Strasse runter, bis wir den Ausgangspunkt erreichen, wo wir die U-Bahn in die Innenstadt nehmen. In der Innenstadt treffen wir uns mit Lin, um zusammen zu Abendessen. Auf dem Weg dorthin staunen wir nicht schlecht, als wir massenweise Verkaufsläden sehen, die in riesigen Säcken tonnenweise, leckere Pilze verkaufen. Wie wir später erfahren, ist die Provinz Yunnan, das Pilzmekka von China. Heute lädt Lin uns in ein grösseres authentisches Restaurant ein, wo man auf die Zutaten, die man möchte zeigen kann. Das Abendessen ist enorm köstlich und wir geniessen den gemütlichen Abend zusammen sehr. Wir staunen nicht schlecht, dass viele Männer – auch hier im Restaurant – aus riesigen Metallrohren Tabak rauchen. Das sieht aus wie ein überdurchschnittlich grosses Bong (ein Foto davon findet man am 9.9. in Dali). Wie wir auch lernen, ist das ebenfalls typisch für diese Region. Nachdem wir unsere Bäuche gefüllt haben, verabschieden wir uns von Lin. Sie ist müde, weshalb wir mit dem Bus retour fahren. Als wir bei der Bushaltestelle warten, fällt uns auf, dass der letzte Bus hier um 21.30 Uhr fährt, wir haben jedoch bereits 21.00 Uhr. Wir hoffen, dass unsere Anschlussbusse noch fahren, wenn wir dort ankommen. Als wir aus dem Bus aussteigen, sehen wir jedoch gleich, dass der letzte Bus bereits um 20.00 gefahren ist. Wir schlendern zum Busbahnhof in der Nähe, wo drei verschiedene Busse zu unserer Unterkunft fahren, aber alle stellen den Betrieb spätestens um 21.00 ein. Pech gehabt, denn es sind noch knapp vier Kilometer und wir entscheiden uns, diese Strecke zu Fuss hinter uns zu bringen. Wir wählen eine kleine Strasse, damit wir nicht neben der befahrenen Hauptstrasse laufen müssen. Als wir in die Strasse einbiegen sind wir nicht so sicher, ob das eine gute Idee ist. Die Strasse ist sehr dunkel, es scheint als wäre hier eine riesige Baustelle, es riecht ziemlich übel und es wohnen sogar einige Menschen hier in einer Garage. Wir fühlen uns gerade mässig wohl, um 10 Uhr abends dieser Strasse entlang zu laufen. Aber China ist ja sicher und etwa 20 Minuten später erreichen wir die Hauptstrasse, an welcher wir das letzte Stück entlang laufen. Bei unser Unterkunft angekommen, gehen wir bald darauf schlafen. 


Kunming – Dali 08.09.2019

Gegen Mittag holt uns Lin ab und wir gehen zusammen Mittagessen, bevor wir uns auf den weiteren Weg nach Dali machen. Heute zeigt sie uns nebst salzigem Essen auch ein paar Dessertspeisen, die sehr lecker sind. Danach verabschieden wir uns und gehen Richtung Bahnhof. Wir wollen mit dem nächsten Zug nach Dali fahren und haben diesen nicht gebucht, da wir jeweils umgerechnet 3 Franken pro Ticket Buchungsgebühren bezahlen müssen, was für den Gesamtpreis doch relativ viel ist. Online können wir jedoch nachverfolgen, wie die Tickets immer weniger werden. Als wir endlich dran kommen, sind die Tickets bereits ausgebucht und wir können erst den nächsten Zug um 17.30 buchen. Das ist etwas blöd, nun heisst es ein wenig warten. Hanspeter sucht den chinesischen Mobilfunkanbieter auf, um das Guthaben auf unserer chinesischen Sim Karte nachzuladen (wir konnten nur für einen Monat lösen) und schafft es erfolgreich, während Manuela auf das Gepäck aufpasst. Danach steigen wir zum ersten Mal in einen sogenannten Hochgeschwindigkeitszug ein. Einen anderen gibt es ja nicht nach Dali. Der Zug trifft lediglich 5 Minuten vor Abfahrt ein, aber irgendwie schaffen sie es trotzdem, die ganze Menschenmenge zu verstauen und pünktlich abzufahren. Es ist unglaublich, bis jetzt hatten noch keine Züge Verspätung (nicht eine Minute!). Die Sitze sind in zweier und dreier Reihen angeordnet und ziemlich bequem. Hier sitzt niemand gegenüber. 2.5 Stunden später erreichen wir Dali und machen uns auf die Suche nach dem Bus, welcher uns in die Altstadt bringen soll. Der Bahnhof ist nämlich noch gut 30 Kilometer von der Altstadt entfernt. Der Bus braucht eine Ewigkeit bis er aus der Stadt ist und endlich Richtung Altstadt düst. An der Hauptstrasse auf Höhe Dali hält er an und da die meisten Passagieren aussteigen, tun wir ihnen gleich. Nun müssen wir noch die Altstadt durchqueren, um zu unserer Unterkunft zu gelangen. Da ist mächtig viel los und wir sind froh, endlich auf der anderen Seite zu sein, wo wir unsere Unterkunft finden. Diese ist enorm schön und grosszügig. Wir fühlen uns sofort wohl da. Wir knabbern ein wenig vom leckeren Mooncake, welches uns Lin von ihrer Mutter mitgebracht hat. Anschliessend legen wir uns schlafen.

Dali 09.09.2019

Heute wollen wir Dali etwas erkunden und entscheiden uns dafür, zuerst zum Erhai See zu fahren. Obwohl wir wissen, welchen Bus wir nehmen müssen, gestaltet sich das ganze gar nicht so einfach. Als wir an der Bushaltestelle warten, unser Busnummer aber nicht angeschrieben ist, fragt uns eine Frau, was wir suchen. Wir fragen sie, ob der Bus hier fährt. Sie schüttelt den Kopf und antwortet, dass wir in die Altstadt müssen. Hier gibt es lediglich die teuren Touristentransporte. So gehen wir ein wenig später etwas weiter vorne an die Strasse, wobei uns ein paar Frauen wieder in die Innenstadt schicken, und Touren verkaufen wollen. Wir fragen daher einen Busfahrer. Dieser nickt und meint, dass der Bus hier hält. Tatsächlich eine Minute später kommt der Bus bereits und wir fahren gemütlich zum See. Vor einem Restaurant sehen wir eine Brotstange, die wir probieren. Auch wenn sie frittiert ist, ist sie sehr lecker. Wir spazieren ein wenig umher und geniessen die hübsche Aussicht auf den See. Uns ist schon mehrmals aufgefallen, dass hier viele Trockenfrüchte verkauft werden. An einem Stand machen wir halt und dürfen sämtliche Arten an Trockenfrüchten probieren. Ja sogar Tomaten hat es. Da sie sehr lecker sind kaufen wir Mango, Tomaten, Ananas und etwas Pflaumen. Danach setzen wir uns gemütlich an den See für eine Weile. Am Nachmittag fahren wir wieder zurück ins Städtchen Dali und schlendern ein wenig durch die Strassen. Unmengen an Souvenirs werden verkauft, für uns schon fast wieder zu viel. Aber es hat sehr schöne Artikel, von Jaderinge, über Batiktücher bis hin zu Silberschmuck. Im Supermarkt kaufen wir noch ein paar Snacks ein, da wir morgen eine Wanderung geplant haben. Plötzlich stellt das Wetter um und wir verziehen uns langsam in unsere Unterkunft. Gegen Abend hat es wieder aufgehört zu regnen und wir machen uns auf die Suche nach einem Abendessen. Wir haben online ein Restaurant entdeckt, jedoch hat dieses geschlossen. Spontan finden wir ein Restaurant bei einem buddhistischen Tempel, wo man für 5 Yuan (etwa 70 Rappen) oder einer Spende von einem kleinen vegetarischen Buffet essen kann. Das Essen ist enorm lecker und wir geniessen es sehr, auch wenn wir von den drei Buddhas beobachtet werden… Das Ambiente ist wundervoll. Danach gehen wir zurück in unsere Unterkunft, wo wir uns einen gemütlichen Abend mit einem leckeren Bierchen genehmigen. 

Dali 10.09.2019

Heute ist Manuelas Geburtstag und wir haben einen Wanderausflug zu den Schneebergen hier in der Nähe geplant, daher stehen wir bereits um halb 7 auf. Leider ist das Wetter nicht mit uns, aber wir ziehen trotzdem los. Wir starten beim hintersten Wanderweg, der uns, wenn die Motivation und das Wetter zulässt, direkt auf ein Plateau bringen soll. Wir sind erstaunt, dass dies hier ein Weg für Fahrzeuge ist und nicht nur ein Wanderweg. Nachdem wir etwas mehr als eine Stunde gemütlich aufwärts spaziert sind, kommt plötzlich ein Herr aus einem Haus und lässt eine Schranke runter. Er scheint ziemlich wütend zu sein und obwohl wir ihn nicht verstehen können (er spricht offenbar nicht einmal Chinesisch), gibt er uns mit Gesten zu verstehen, dass wir umkehren sollen. Das nervt uns gerade sehr, haben wir doch einige Höhenmeter bereits hinter uns gebracht, aber es scheint uns nichts anderes übrig zu bleiben. Etwas weiter unten haben wir eine Abzweigung entdeckt, die uns zu einem anderen Weg bringen sollte. Dort stehen ein paar offizielle Herren und wir erwarten bereits, eine Eintrittsgebühr bezahlen zu müssen. Als wir einen Fragen, ob wir hier durch dürfen, verzieht der keine Miene und weist uns den Weg. Zumindest das. Zu Beginn ist dieser Weg ziemlich gemütlich und führt uns an ein paar Farmhäuschen vorbei. Nachdem wir diese passiert haben, ändert sich der Weg drastisch. Wir können knapp einen Weg erkennen, anhand von Steinplatten, aber er ist komplett zugewachsen. Etwa eine halbe Stunde kämpfen wir durchs Gebüsch, wo es aus unserer Sicht ohne Machete kein Durchkommen mehr gibt. Wir kehren wieder um und marschieren bis zu den Farmhäuschen, wo wir es nochmals mit einem anderen Weg versuchen. Auch hier müssen wir eine Weile durch dichtes Gebüsch, aber nach kurzer Zeit führt uns der Weg in einen der offiziellen Wanderwege. Endlich. Nun machen wir uns nach 2.5 Stunden an den eigentlichen Aufstieg. Da es regnet und etwas neblig ist, ist dieser Weg enorm rutschig und wir entscheiden uns lediglich zur Mittelstation zu gehen. 2000 Höhenmeter zum Cuan Shan Mountain wären wohl doch etwas zu viel, vorallem wenn man keine Aussicht hat und unter diesen nassen Bedingungen. Nun geht es steil hoch und der leichte Regen ist schon fast ein wenig willkommen. Als wir endlich oben ankommen beim Zhonghe Tempel, ist es bereits Mittag und wir gönnen uns ein paar Snacks zum Mittagessen. Wir merken nun auch, wie wir in unseren nassen Sachen langsam kalt bekommen. Nun kommen ein paar Deutsche mit dem Sessellift an, welche die einzigen anderen Personen neben uns sind. Glücklicherweise hebt sich der dicke Nebel ein wenig auf, so dass wir doch noch eine hübsche Aussicht auf das Tal haben. Wir spazieren ein wenig der sogenannten Jadestrasse entlang, die früher als Handelsstrasse gebraucht wurde und entlang der Bergkante führt. Hier treffen wir sogar auf eine Polizeistation mit Polizisten die Wache halten. Wir stellen anhand der Schilder gerade fest, dass es für Touristen verboten ist, weiter hoch zu steigen. Unglaublich, offenbar will man die überteuerte Seilbahnfahrt verkaufen. Wir schlendern weiter der Strasse entlang, welche uns durch beeindruckende Landschaften führt. Als wir bei einem weiteren Abstieg mit Treppen vorbeikommen, entscheiden wir uns hier hinunter zu steigen. Unterwegs treffen wir auf ein paar Pferde und Arbeiter, bevor wir wieder zurück nach Dali kommen. Zurück bei der Unterkunft gönnen wir uns eine entspannende warme Dusche, denn dieser, eigentlich kleine Ausflug, hat uns doch ziemlich viel Energie geraubt. Danach telefonieren wir kurz mit Manuelas Eltern, bevor wir uns auf den Weg zum Bahnhof machen, um ein Ticket für morgen nach Lijiang zu buchen. Mit dem Bus kommen wir wieder in den Stau und schauen, dem verkehr amüsiert zu. Es scheint unmöglich zu sein, dass unser Bus den vorderen Bus in dem dichten Verkehr überholen kann, aber nach ein paar Mal üben schafft er es tatsächlich. Wir stellen danach fest, dass es wohl ein kleinen Auffahrunfall zwischen Bus und Personenwagen gegeben hat, aber statt an die Strassenseite zu fahren und den Weg frei zu geben, bleibt der Bus auf der ersten Spur stehen und das Auto auf der zweiten Spur, so dass nur noch auf der dritten Spur ein Durchkommen ist. Sowas kann wohl nur den Chinesen einfallen…;-) Als wir nach einer Ewigkeit wieder zurück in der Altstadt sind, ist es auch schon Essenszeit. Wir haben ein nettes Restaurant ausgesucht, aber als wir dort ankommen, heisst es, dass es geschlossen ist. Ein weiteres, welches wir aufsuchen scheint nicht mehr zu existieren. Nun reicht es und wir suchen eine Pizzeria mit guter Bewertung auf. Aber auch diese hat heute geschlossen. Nun haben wir doch noch ein Restaurant gefunden, welches Englische Karte und Vegetarische Speisen haben soll. Es ist aber gerade auf der anderen Stadtseite und wir machen uns auf den Weg durch die – wie immer – vollgestopfte Strasse. Zu unserer Überraschung existiert dieses Restaurant und hat sogar offen. Es ist ein sogenannt organisches Restaurant und entsprechend teuer. Aber was solls, es ist ja Manuela’s Geburtstag. Wir gönnen uns zuerst zwei Shangri-La Biere (von einem Schweizer mit tibetischen Wurzeln, der in Shangrila eine Brauerei eröffnet hat) und bestellen uns zwei Gerichte für umgerechnet +/-10 Franken pro Gericht (also für unsere Verhältnisse nicht teuer).. Hanspeter gönnt sich ein Art Yakschmorbraten und Manuela eine Gemüseplatte mit Pilzen und Käse. Das Essen ist fantastisch, aber leider etwas klein. Es hat gerade Mal drei der leckeren Käsestückchen drin und das ist das erste Mal richtiger Käse in China und Guter dazu. Als das Essen kommt, wurde uns eine weitere Platte serviert. Wir denken zuerst, dass sei der Käse, da die restlichen Platten so klein sind und fangen an zu essen. Etwas später wird uns noch Fisch serviert und wir teilen mit, dass dies nicht für uns ist. Die vermeintliche Käseplatte ist effektiv eine Eierspeise, aber auch sehr lecker und hierzu sagt niemand etwas. Es steht zu unserem Glück auch nicht auf der Rechnung. Nun haben wir doch genug gegessen und glücklich mit den Leckereien spazieren wir wieder zurück zu unserer Unterkunft. 

Lijiang 11.09.2019

Auch heute stehen wir früh auf, denn der Zug nach Lijiang fährt bereits um 10 Uhr los. Da wir oftmals über eine Stunde brauchen, bis wir mit dem Bus am Bahnhof sind, nehmen wir bereits den 8-Uhr Bus. Es hat sich gelohnt, denn er kommt nur langsam vorwärts und der Bus ist vollgestopft. Wir schaffen es jedoch pünktlich auf den Zug und kurz vor 13.00 Uhr kommen wir in Lijiang an. Auch hier ist der Bahnhof relativ weit von der Altstadt und unserer Unterkunft entfernt, so dass wir mit dem Bus hochfahren. Leider ist es wieder etwas regnerisch, aber glücklicherweise ist unsere Unterkunft nicht weit entfernt. Wir stellen mit schmunzeln fest, dass es sogar einen Regenunterstand bei einem Fussgängerstreifen hat. Wir checken bei unserem Hostel ein und beziehen ein hübsches Zimmer. Zum Glück hat es unterdessen aufgehört zu regnen und wir machen uns auf den Weg, um die Altstadt zu erkunden. Ähnlich wie in Dali hat es hier viele Stände mit Schmuck und Essen, aber irgendwie finden wir es nicht so touristisch, wie im vorherigen Dorf. Wir können die Sachen auch in Ruhe anschauen, ohne dass jemand kommt und sie einem verkaufen will. Das Dörfchen sieht sehr idyllisch aus, vieles ist aus Holz gebaut, ein Fluss fliesst mitten durch, die Gassen sind klein und verwirrend, so dass man sich schnell verirren kann. Wir probieren ein paar Spezialitäten von den Strassenständen und schlussendlich entscheidet sich Manuela doch noch einen hübschen Jade Armreif zu kaufen. Kurz bevor wir wieder zur Unterkunft zurückkehren, beginnt es aus Strömen zu regnen. Im Hostel tauschen wir uns mit den anderen Gästen ein wenig aus und erfahren dabei, dass die Tiger Leaping Gorge bereits seit mehreren Wochen geschlossen ist, aber möglicherweise die Tage wieder öffnen kann. Schade, denn diese hätten wir eigentlich Übermorgen besuchen wollen und wir hoffen das Beste. Danach waschen wir unsere Wäsche und gehen am späteren Abend mit 3 anderen Gästen (ein Israeli, zwei Engländer) Abendessen. Die Wirtin hat wohl selten ausländische Gäste, denn die ganze Zeit filmt sie und macht Fotos von uns. Mit der Chinesisch – Englisch Übersetzung hapert es ein wenig und wir zeigen ihr lediglich, aus welchen Zutaten wir ein Gericht wollen. Es ist einmal mehr köstlich, vor allem die Pilze und Auberginen. Mit vollgestopften Bäuchen kehren wir wieder zurück zur Unterkunft und plaudern eine Weile, bevor wir schlafen gehen. 

Lijiang 12.09.2019

Heute schlafen wir etwas aus und stehen erst um 9 Uhr auf. Eigentlich wollten wir das Nachbardorf besuchen, entscheiden uns aber schlussendlich für eine kleine Wanderung auf den Elephant Mountain. Diese führt uns zuerst wieder durch die Altstadt und schliesslich geht es ziemlich steil hoch. Wir haben dafür schon bald eine tolle Aussicht über die Stadt und die Region. Offenbar ist der Weg nicht sehr bekannt, denn wir treffen kaum Leute. Oben angekommen haben wir eine wirklich tolle Aussicht. Beim Abstieg treffen wir auf ein paar Pilzsucher und unten kommen wir direkt zu den sogenannten Dragon Pools. Dies ist ein ziemlich grosser, hübscher Park mit Tempel und kleinen Seen. Wir treffen unterwegs auf Leute, die auf traditionellen chinesischen Instrumenten spielen. Wir spazieren eine Weile durch den Park und geniessen die entspannte Atmosphäre. Danach begeben wir uns wieder zurück in die Altstadt, wo wir uns ein typisches Gebäck, Baba, von Lijiang gönnen. Danach kaufen wir fürs Wandern leckere gepresste Nussstangen mit verschiedenen Geschmäcker, und Hanspeter probiert getrocknetes Yakfleisch und kauft sich auch etwas davon. Nun haben wir noch einen Stand gesehen, der Brötchen mit Käse überzogen verkauft, bei denen wir natürlich nicht widerstehen können. Leider werden wir vom Käse etwas enttäuscht, denn gemäss unserem Geschmack ist der Überzug Vanille. Naja, lecker ist es trotzdem. Wir sind richtig begeistert von all den vielen Leckereien hier in der Region. Wir wollen langsam wieder zurück schlendern, müssen uns jedoch plötzlich beeilen, denn es beginnt, schlimmer als gestern, wieder aus Strömen zu regnen. Es regnet so stark, dass wir uns irgendwo für eine Weile unterstellen, aber es wird nicht besser. So beeilen wir uns wohl oder übel, um zur Unterkunft zu kommen, wo wir zuerst eine warme Dusche nehmen. Danach begeben wir uns wieder in die Hostelplauderrunde bis es Zeit fürs Abendessen ist. Das Hostel selbst bietet ein sogenanntes Familiendinner für 25 Yuan (3.50 Franken) pro Person an, welches wir natürlich auch probieren wollen. Am Dinner nimmt der Israeli von gestern, sowie ein Französisches Pärchen, das vor ein paar Wochen ebenfalls eine Weltreise gestartet hat und eine dreiköpfige Israelische Familie teil. Auch diese Mahlzeit ist sehr lecker, vielfältig und reichhaltig. Da geben sich die Hostelbesitzer richtig Mühe, um eine authentische Mahlzeit zu zaubern. Danach plaudern wir noch lange in den Abend hinein. Wir erfahren aber auch, dass der Tiger-Leaping Gorge auch morgen nicht geöffnet hat, weshalb wir uns entscheiden morgen direkt nach Shangri-La zu fahren. Wir tauschen mit dem Israeli, David sowie den beiden Franzosen die Kontaktdaten aus, da wir wohl alle zur ähnlichen Zeit in Nepal sein werden. Zudem will David morgen mittels Autostopp ebenfalls nach Shangri-La fahren, so kann es sein, dass wir uns vielleicht sogar morgen wieder treffen. Gegen Mitternacht legen wir uns schliesslich schlafen.

Shangri-La 13.09.2019

Als wir am Busbahnhof ankommen lernen wir gleich, auch Busse muss man vorbuchen. Denn wir müssen noch fast 2 Stunden warten, bis der nächste Bus mit verfügbaren Plätzen fährt. Die Fahrt nach Shangri-La ist ziemlich spektakulär und wir können eine wunderschöne Aussicht geniessen. Nach etwa 4 Stunden kommen wir in der Stadt an und müssen wiederum einen Bus nehmen, um in die Altstadt zu kommen, wo sich unsere Unterkunft befindet. Die Unterkunft ist simpel, aber was will man schon erwarten, wenn man umgerechnet nur 8 Franken bezahlt. Der Besitzer ist sehr freundlich und gibt uns gleich ein paar Tipps für Ausflüge und Besichtigungen in der Region. Auch wenn der Nachmittag etwas fortgeschritten ist, entscheiden wir uns, den Chicken Tempel zu besuchen, der zwar in der Stadt, aber auf einem Hügel liegt. Der Aufstieg zum Tempel ist sehr schön begleitet von vielen farbigen Gebetsflaggen und einer schönen Aussicht. Wir nehmen es gemütlich, denn wir sind hier ja bereits auf über 3000 Meter über Meer. Bald sind wir oben, und wie der Namen schon sagt, hat es viele Hühner, aber auch Gockel. Der Tempel ist sehr schlicht, was ihn aber besonders hübsch macht. Nicht so pompös wie viele andere. Wir geniessen es für eine Weile hier oben, danach machen wir uns wieder auf den Abstieg. Nun ist es etwa 5 Uhr, gerade noch genügend Zeit um die Tempelanlage inmitten der Stadt mit dem riesigen Gebetsrad zu begutachten. Diese Anlage ist um einiges pompöser, aber auch sehr schön gemacht. Das riesige goldene Rad (Prayer Wheel) ist sehr eindrücklich und mit hübschen Bildern versehen. Auch der Tempel mit seinem gold verziertem Dach ist sehr schön und im Gebäude können wir einen enorm grossen Buddha betrachten. Speziell ist für uns jedoch zu sehen, wie die Mönche beim Eingang die Geldbündel von den vielen Spenden zählen. Naja, irgendwoher muss ja auch dieses Geld kommen, um solche pompöse Gebilde zu erstellen. Innen ist es nämlich noch viel glamouröser als die Aussenfassade. Wir haben gelesen, dass viele alte Bauten durch einen Brand in 2014 zerstört wurde. Das verrückte daran ist jedoch, dass die Feuerwehr ohne Wasser ausgerückt ist. Wir finden aber dennoch, dass es einige schöne Gebäude hat und sich die Stadt beim Wiederaufbau Mühe gegeben hat. Wir schlendern ein wenig durch die Strassen und stossen dabei auf einen Laden, in welchem wunderschöne tibetische Bilder verkauft werden. Die Gemälde sind jedoch ziemlich teuer, aber wir sehen auch gleich, was für ein Aufwand dahinter steckt. Die ganz grossen werden innerhalb von 5-7 Monate erstellt, erklärt uns der Besitzer. Er erzählt uns auch ein wenig, wie die Bilder hergestellt werden. Schlussendlich kaufen wir ein kleines, nicht so aufwendiges, aber nicht weniger hübsches tibetisches Bild. Danach suchen wir ein Restaurant um zu Abendessen, wobei wir hier ein paar tibetische Spezialitäten probieren. Das Yak Joghurt finden wir sehr gut, die Champignons sind lecker und auch das Brot dazu ist wunderbar. Aber ansonsten fehlt dem Essen leider etwas an Geschmack, wie wir es von der chinesischen Küche kennen. Das mag aber auch daran liegen, dass sie extra unscharf für Touristen gekocht haben. Aber wir sind satt und vermutlich sind wir einfach vom guten Essen enorm verwöhnt. Danach kehren wir wieder in die Unterkunft zurück, wo der Besitzer mit seinen beiden Mitarbeiterinnen am Abendessen ist. Es ist auch eine Kollegin der Mitarbeiterinnen von Hongkong dabei, die ziemlich gut Englisch spricht. Sie erklärt uns, dass heute das Mid-Autumn (Mitte-Herbst) Fest stattfindet, welches eigentlich ein Familienfest sei und heute insbesondere Mooncakes (wegen dem Vollmond) gegessen werde. Wir können diverse der leckeren Mooncake probieren und trinken dazu ein Shangri-La Bier. Der Besitzer hat eine Flasche vom uns wohlbekannten Beidschu-Schnapps, den er uns immer wieder anbietet. Wir verbringen einen gemütlichen Abend. Serene, die Frau aus Hongkong meint, dass sie morgen mit uns wandern gehen wolle und eventuell zur nächsten Destination nach Daocheng mitkommen will. Wir werden sehen und verabschieden uns, da wir früh aufstehen wollen. Für morgen haben wir uns bereits mit David verabredet, und wir sind uns noch nicht so sicher, ob Serene, denn morgen wirklich für die Wanderung auf der Matte stehen wird. 

Shangri-La 14.09.2019

Der heutige Tag beginnt nicht gerade vielversprechend, denn es regnet. David ist um 8 Uhr bei der Unterkunft, aber von Serene ist keine Spur. Wir versuchen sie telefonisch zu erreichen, aber leider erfolglos. Wir rufen ein Taxi für umgerechnet 3 Franken, welches uns 15 Kilometer weiter zum Ausgangspunkt der Wanderung bringt. Es befinden sich ein paar Sicherheitsbeamten beim Parkplatz, die uns erklären wollen, dass die Seilbahn nicht hochfährt. Mittels Übersetzer teilen wir mit, dass wir hochlaufen wollen. Sie schauen ganz irritiert und meinen darauf, dass das Wetter nicht gut sei und wir vorsichtig sein sollen. Klar, dass sind wir. Zudem fragen sie uns, ob wir Essen und Trinken dabei haben, was wir auch bestätigen. Danach gehen wir los. Wir haben schon befürchtet, dass sie uns aufhalten wollen, was ja nicht so unüblich wäre, bei den chinesischen Behörden. Daher sind wir gerade ziemlich erleichtert. Die ersten 400 Höhenmeter bis zur Mittelstation sind enorm steil und entsprechend anstrengend. Mit dem Regen der uns von Zeit zu Zeit begleitet, kühlt es zumindest etwas ab. Kurz vor der Mittelstation treffen wir auf einen Tibeter, der mit uns zu plaudern beginnt. Leider verstehen wir ihn nicht, aber nett scheint er zu sein. Bei der Mittelstation angekommen staunen wir, dass es ein paar Farmhäuschen hat und viele Yaks. David hat in Sichuan schon viele Yak gesehen und meint, die tun keiner Fliege was zuleide und sind enorm friedlich. So wandern wir sorglos durch die Yak Herde und begutachten diese massiven Tiere ein wenig. Eigentlich hätten wir den weniger steilen Aufstieg in Angriff nehmen wollen, der uns zu einem See führt. Wir vermuten, dass wir auf dem Shika Snow Mountain wohl nicht viel Aussicht haben werden. Wenn wir wollen, könnten wir immer noch weiter auf den Berg wandern. Dummerweise erwischen wir den falschen Pfad und das bemerken wir erst wieder nach einer Weile am permanenten steilen Aufstieg. So entscheiden wir uns, dass wir trotzdem zum Berg hoch gehen und den See eventuell auf dem Rückweg besuchen. Abgesehen davon dass es steil ist und wir etwas mit der dünnen Luft zu kämpfen haben, geht es ziemlich gut. Zwischendurch verpasst uns das Wetter eine Dusche, aber der Wanderweg ist herrlich. Kurz bevor wir oben ankommen, sehen wir etwas blauen Himmel was uns sehr freut. Nun müssen wir ein paar Treppen hinter uns bringen und bald erreichen wir ein Häuschen. Da es enorm kalt ist, kommt uns dieses sehr gelegen, denn es hat sogar eine kleine Heizung. Wir legen hier einen wohlverdienten Mittagsstopp ein. Danach nehmen wir die letzten knapp 50 Höhenmeter über einen sehr steinigen Pfad in Angriff und wir erreichen den Gipfel. Zu unserem erstaunen haben wir sogar einen wunderschönen Ausblick, auch wenn die 6000er Berge nicht zum Vorschein kommen. Wir sind mehr als zufrieden und hätten uns diesen Anblick nicht zu träumen gewagt, als wir heute Morgen losgezogen sind. Wir sind hier nun auf ca. 4500 Höhenmeter angelangt und haben etwas mehr als 1000 Höhenmeter überwunden. Wir haben uns nun das erste Mal etwas an die Höhe gewöhnt, obwohl es nicht ganz ohne war. Nachdem wir eine Weile die Aussicht genossen haben, steht uns der steile Abstieg bevor. Nun regnet es wieder stärker, weshalb wir den Umweg an den See auslassen und den direkten Weg vorziehen. Wieder bei der Farm an der Mittelstation angekommen, betrachten wir die hübschen Yaks. Eine Yak Mutter mit ihrem Kleinen findet aber, dass es wohl etwas zu viel Glotzen von unserer seite sei und beginnt in unsere Richtung zu rennen. Wir erschrecken gerade ein bisschen und rennen davon. Glücklicherweise genügt ihr das bereits und sie kehrt wieder zu ihrem Kleinen zurück. Also so ganz ungefährlich sind wohl die Yaks auch nicht. Unterwegs begegnen wir noch ein paar der solchen, wobei es uns ziemlich überrascht, dass die ganz alleine ohne Hirte den Berg zur Mittelstation aufsteigen. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir es endlich geschafft wieder in der Talstation zu landen und nun müssen wir schauen, wie wir wieder zurück kommen. Taxis gibt es da keine und Autostopp sieht auch etwas schlecht aus, denn es kommen kaum noch Autos hierher. Wir entscheiden uns zuerst zum Parkplatz zurückzukehren und hoffen dort eine Transportmöglichkeit zu finden. Wir sehen eine Gruppe und fragen die, ob sie uns mitnehmen können. Leider wollen sie noch etwa 4 Stunden in der Region herumfahren, einer ruft jedoch sein Hotel an und fragt für eine Transportmöglichkeit. 100 Yuan würde das Hoteltaxi kosten, da laufen wir doch lieber die 15 Kilometer (also genau genommen 10, denn für die letzten 5 sollte es einen Bus geben). Wir bedanken uns für die Hilfe und gehen zu Fuss los. Keine 5 Minuten später fahren die beiden Autos wieder zu uns, und sie meinen nun, dass sie uns doch ein Stückchen mitnehmen können. Manuela steigt ins Fahrzeug mit dem Englisch Sprechenden jungen Chinesen ein und sie erzählt ihm vom heutigen Ausflug. Plötzlich funkt dieser mit dem anderen Auto und meint, dass sie sich entschieden hätten, uns zurück nach Shangri-La zu fahren, aber sie machen noch den ein oder anderen Fotostopp. Manuela ist gerade überwältigt von dem Angebot und hat ein wenig ein schlechtes Gewissen, dass sie wegen uns einen Umweg fahren. Aber er meint nur, dass sei schon in Ordnung, er sehe ja wie müde wir seien und für sie sei es nicht eine grosse Sache. Als wir den ersten Fotostopp machen und Manuela die Botschaft an Hanspeter und David überbringt, freuen sich diese natürlich auch sehr. Wieder zurück in Shangri-La suchen wir als erstes ein Restaurant auf, wo wir was lecker Essen gehen. Hanspeter und David haben Lust auf Hühnchen, als dieses jedoch auf dem Teller ist, vergeht ihnen der Appetit. Wohl wurde alles vom Huhn ausser Hühnchenfleisch auf dem Teller serviert, vom Schnabel bis zum Fuss. Sie verzichten nach ein paar Bissen beide darauf. Das restliche Essen ist aber wie gewohnt sehr lecker. Danach müssen wir für die morgige Reise nach Daocheng etwas einkaufen, denn in unserem Reiseführer steht, dass die Fahrt etwas 10 Stunden dauern wird. Es ist bereits nach 9 Uhr als wir zurück zu unserem Hostel kommen und uns nun endgültig von David verabschieden, da er eine andere Reiseroute vor sich hat. In Sichuan war er schliesslich schon. Danach heisst es duschen und packen. Um 11 Uhr legen wir uns schlafen, denn wir müssen morgen etwa um 6 Uhr aufstehen, um den Bus um 8 Uhr zu erwischen und noch Zeit fürs Frühstück zu haben.


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06.09.2019 – 14.09.2019

Kunming 06.09.2019

At half past eight we reach Kunming. Lin, a former couch surfer, is in town right now and she offered us to stay with her. That’s quite a coincidence, because next week she is going to Guangzhou, where she wants to live and work in the future. Now we are a bit late for her and she leaves the keys at the neighbors place. We are already curious, she has said her grandmother is still at home and hears bad. Since she recommended us a taxi because of the rain, we take one and are therefore soon arrived at her place. We ring the bell at the neighbors, who immediately open the door, give us the key and kindly mention that we still have a few floors to go up. At the top we want to make ourselves comfortable and we finally find her grandmother. A – in our view – very old, but extremely preppy woman. Lin informs us later that she is already 96 years old. Of course, we can not communicate with her, and not only is her hearing a bit bad, but also her eyes, so we can not even tell her anything with Google Translator. Lin also tells us that she forgot to let her know about our arrival, but that shouldn’t be a problem. Well, we think the situation is a bit strange. The grandmother gives us to understand that we should sit on the sofa and offers us a glass of water. We sit down and watch a rather gruesome Taiwan – China war movie with her. After a while, Hanspeter takes a shower, then Manuela. While Manuela is in the shower, Hanspeter treats herself to a snack. The grandmother rightly suspects that he is hungry and tells Hanspeter to come to the kitchen. There she puts all kinds of food in his hands and tells him to cook something. After Manuela has showered, therefore, is a delicious lunch of noodle soup with eggs, vegetables, nuts and some meat ready. Together with the grandmother we enjoy lunch. Then Manuela does the dishes and we all watch TV together while waiting for Lin. At about 1 o’clock, she shows up with her parents and is a bit surprised that we have already had lunch with her grandmother. We stay a little at home first, then we drive to the city center. But Lin has not been here for quite some time and apparently a lot has changed. We walk a bit through the streets and inspect the various shops. In a bakery, Lin buys us a delicious pastry with a sweet filling of roses. Now it’s raining pretty hard and we’re looking for shelter. Meanwhile, Lin contacts a Dutch girlfriend, with whom she actually wanted to have dinner. She has already eaten, but we still go there.  As we leave the car park, we are not surprised that you can even pay the parking fees with Wechat. The cafe is very western oriented and Hanspeter therefore treats himself to a pizza and Manuela a few samosas. Delicious. Lin’s friend says goodbye shortly after we arrive, but we stay awhile there. After that, Lin suggests that we better stay in her private apartment, as we have a little more privacy there, instead of her parents‘ home on the sofa. She offers to pick us up tomorrow and we can have lunch together. We agree with and now have an entire apartment for us, just outside of Kunming city center. We say goodbye to Lin and spend a nice evening here.

Kunming Ausflug zum Dragon Gate 07.09.2019

Just before noon Lin picks us up and we drive together to a place with many small restaurants. Today she shows us typical Yunnan food, which consists of a rice noodle soup with mutton, vegetables and many species. Incidentally, garlic is eaten whole and raw in China. These are available with many dishes or simply on the restaurant tables. Lin motivates us to eat, as Manuela likes garlic she does and eats half, Hanspeter lets it stay – to his bad luck, because now Manuela smells terrible. Well, heck, she’ll miss it in the future. Garlic is only reserved for the fondue. Then Lin drives us to the starting point of a hiking trail. Since Lin does not like hiking and has a lot to do, she drives back home and we do the trek alone. First, we stroll through a huge market with food stalls and souvenir shops before the actual path begins. Apart from the shuttle busses, which bring people up speedy, the road is quite comfortable, as there is always some detour through the woods for the next couple of miles. Once at the top it started to rain and we have to pay the entrance fee first. Fortunately, the rain is not so strong and only sporadic. In addition to breathtaking views, we now walk past various temples. The trails are sometimes very narrow, so there is traffic jam here. After we get to the top point, we decide for an alternative descent to the entrance lodge and it has been very worth. Here we hardly meet people and we can walk back in peace. Then we head back down the wide street until we reach the starting point, where we take the subway to the city center. Downtown, we meet Lin to have dinner together. On the way, we are astonished when we see tons of shops selling tons of delicious mushrooms in huge bags. As we learn later, Yunnan Province is the mushroom mekka of China. Today, Lin invites us to a larger authentic restaurant where you can taste the ingredients you want. The dinner is enormously delicious and we enjoy the cozy evening together.  We are surprised that many men – even here in the restaurant – smoke tobacco from huge metal pipes. This looks like an above-average bong (a photo of it can be found on 9.9. In Dali). As we learn, this is also typical of this region. After filling our bellies, we say goodbye to Lin. She is tired, which is why we return by bus. As we wait at the bus stop, we notice that the last bus leaves at 9:30 pm, but we already have 9:00 pm. We hope that our connection buses will still drive when we arrive there. However, when we get off the bus, we immediately see the last bus has already left at 20.00. We stroll to the nearby bus station, where three different buses drive to our accommodation, but all are finished at 21.00 at the latest. Bad luck, because there are still about four kilometers and we decide to walk this distance. We choose a small street so we do not want to walk next to the busy main road. As we turn into the road we are not so sure if that is a good idea. The street is very dark, it seems like a huge construction site, it smells pretty bad and even some people live here in a garage. We feel moderately well at 10 o’clock in the evening to walk along this street. But China is safe and about 20 minutes later we reach the main road, where we walk the last piece along. Arrived at our accommodation, we go to sleep soon.

Kunming – Dali 08.09.2019

At lunchtime, Lin picks us up and we go for lunch together, before heading to Dali. Today she shows us salty food as well as some desserts that are delicious. Then we say goodbye and go to the train station. We want to take the next train to Dali and have not booked this, since we have to pay the equivalent of 3 francs per ticket booking fees, which is relatively high for the total price. Online, however, we can track how the tickets are getting less and less. When we finally get there, the tickets are already sold and we can book the next train at 17.30. This is a bit annoying to wait for a while. Hanspeter is looking for the Chinese mobile carrier to topup the credit on our Chinese sim card (we were only able to solve it for a month) and succeed, while Manuela takes care of the luggage. After that we enter for the first time a so-called high-speed train. This is the only one to Dali. The train arrives just 5 minutes before departure, but somehow they manage to stow the whole crowd and leave punctually. It’s unbelievable, so far no trains have been delayed (not a minute!) in China. The seats are arranged in two and three rows and quite comfortable. No one is sitting opposite here. 2.5 hours later we reach Dali and start looking for the bus which will take us to the old town. The station is still about 30 kilometers from the old town. The bus takes ages to get out of town and finally head towards the old town. He stops at the main road at Dali and since most passengers get off, we do the same. Now we have to cross the old town to get to our accommodation.  There is a lot going on and we are glad to finally be on the other side of the town, where we find our accommodation. This is very beautiful and spacious. We feel comfortable right away. We nibble a bit on the delicious mooncake that Lin brought us from her mother. Then we go to sleep.

Dali 09.09.2019

Today we want to explore Dali and decide to drive to Erhai Lake first.  Although we know which bus to take, the whole thing is not so easy. When we wait at the bus stop, our bus number is not written and a woman asks us what we are looking for. We ask her if the bus departs here. She shakes her head and answers that we have to go to the old town. Here are only the expensive tourist transports. So a little later we go a bit further up the street, and some women want to send us back to the city center to sell tours. We ask a bus driver. He nods and says that the bus stops here. In fact, a minute later, the bus is already coming and we are driving comfortably to the lake. In front of a restaurant we see a breadstick that we try.  Even if it is fried, it is delicious. We walk around a bit and enjoy the beautiful view of the lake. We have noticed several times that many dried fruits are sold here. At a stall we stop and try all kinds of dried fruit. Yes, even tomatoes. Because they are delicious we buy mango, tomatoes, pineapple and some prunes. Then we sit comfortably at the lake for a while. In the afternoon we drive back to Dali and stroll a bit through the streets. Lots of souvenirs are sold, for us almost too much. But very nice items are sold, from Jade jewelries, batik cloths to silver jewelry. In the supermarket we buy a few snacks, because we have planned a walk tomorrow. Suddenly the weather changes and we slowly move to our accommodation. Towards evening it has stopped raining and we are looking for a dinner. We found a restaurant online, but it’s closed. Spontaneously we find a restaurant at a Buddhist temple, where you can eat for 5 yuan (about 70 cents) or a donation to the small vegetarian buffet. The food is very delicious and we enjoy it very much, even though we are being watched by the three Buddhas … The ambiance is wonderful. Then we go back to our accommodation, where we have a cozy evening with a delicious beer.

Dali 10.09.2019

Today is Manuela’s birthday and we have planned a hiking trip to the snow mountains around here, so we get up at half past 6. Unfortunately, the weather is not good, but we still go. We start at the last footpath, which should bring us, if the motivation and the weather permits, directly on a plateau. We are amazed that this is a way for vehicles, not just a trail. After a leisurely walk upwards for more than an hour, suddenly a man comes out of a house and lets down a barrier. He seems quite angry and although we can not understand him (he does not even speak Chinese), he gestures to us to turn around. That bothers us a lot, we’ve already covered a few meters in altitude, but there seems to be nothing to do. We can not pass. Further down we have discovered a turnoff that should take us to another path. There are a few officials and we expect to have to pay an entry fee. When we ask a question, if we are allowed to go through here, he shows us the way. At least that. At the beginning, this path is quite comfortable and leads us past a few farm sheds. After we have passed these, the way changes drastically. We can barely make out a path using stone slabs, but it is completely overgrown. For about half an hour we fight through the bushes, where in our view without machete there is no more getting through. We turn back and march to the farmhouse, where we try again with a different path. Here, too, we have to walk through dense bushes for a while, but after a short while our path leads us into one of the official hiking trails. At least. Now we start the actual ascent after 2.5 hours. Since it is raining and a bit foggy, this way is very slippery and we decide to go to the middle station. 2000 meters altitude to Cuan Shan Mountain would probably be a bit too much, especially if you have no view and under these wet conditions. Now it’s uphill and the light rain is almost welcome. When we finally arrive at the first top where the Zhonghe Temple, it’s already noon and we treat ourselves to some snacks for lunch. We now also notice we get cold in our wet clothes. Now a couple of Germans arrive with the chairlift, which are the only other people next to us. Fortunately, the thick fog lifts up a bit, so we have a nice view of the valley. We walk a little way the so-called Jade road, which was formerly used as a trade route and leads along the mountain edge. Here we even meet a police station with policemen keeping watch. We are now realizing from the signs that it is forbidden for tourists to climb higher. Unbelievable, apparently they want to sell the overpriced cable car ride. We stroll along the road, which leads us through impressive landscapes. As we reach a further descent with stairs, we decide to descend here. On the way we meet some horses and workers before we come back to Dali. Back at the accommodation, we treat ourselves to a relaxing warm shower, because this, actually small excursion, has taken quite a lot of energy. Then we talk to Manuela’s parents shortly before heading to the train station to book a ticket to Lijiang for tomorrow. With the bus we get back into the traffic jam and watch the traffic amused. It seems impossible that our bus can overtake the front bus in the busy traffic, but after practicing a few times, he actually manages. We find out afterwards there was probably a small rear-end collision between the bus and the passenger car, but instead of driving to the side of the road and clearing the way, the bus stops on the first lane and the car on the second lane, so that only on the third track traffic comes through. Something can only happen in China … 😉 When we are back in the old town after an eternity, it’s already dinner time.  We chose a nice restaurant, but when we get there, it’s closed. Another, which we look for does not seem to exist anymore. Now it is enough and we are looking for a pizzeria with a good rating. But this too has closed today. Now we have found a restaurant, which should have English menu and vegetarian food. But it is just on the other side of the city and we make our way through the – as always – crowded street. To our surprise, this restaurant exists and is even open. It is a so-called organic restaurant and accordingly expensive. But hey, it’s Manuela’s birthday. First, we treat ourselves to two Shangri-La beers (from a Swiss with Tibetan roots, who opened a brewery in Shangri La) and order us two dishes for the equivalent of +/- 10 francs per dish (not expensive in our circumstances). Hanspeter treat himself to a kind of yak stew and Manuela a vegetable plate with mushrooms and cheese. The food is fantastic, but unfortunately a bit small. It has just got three of the delicious pieces of cheese in it and this is the first time to have real cheese in China and good ones. When the food comes, we were served another plate. At first we think this is the cheese, as the remaining plates are so small and we start to eat. A little later we are still served fish and we say this is not for us. The supposed cheese plate is effectively an egg dish, but also delicious and no one says anything about it. It is fortunately not on the bill. Now we have eaten enough and happy with the treats we walk back to our accommodation.

Lijiang 11.09.2019

Even today we get up early because the train to Lijiang starts at 10 clock. Since we probably need more than an hour to get to the station by bus, we already take the 8 o’clock bus. It was worth it, because we move on slow and the bus is crowded. We make it to the train on time, and arrive in Lijiang shortly before 1pm. Again, the train station is relatively far from the old town and our accommodation, so we get on a bus. Unfortunately it is rainy again but luckily our accommodation is not far away. We find out it even has a rain shelter at a pedestrian crossing. We check in at our hostel and move into a nice room. Fortunately, it has stopped raining and we are on our way to explore the old town. Similar to Dali, there are many stalls selling jewelry and food, but somehow we do not find it as touristy as in the previous village. We can also look at things without anyone coming and wanting to sell them. The village looks very idyllic, much is built of wood, a river flows through the middle, the streets are small and confusing, so you can get lost quickly. We try a few specialties from the street stalls and finally Manuela decides to buy a nice jade bracelet. Just before we return to the shelter, it starts to rain with rain. At the hostel, we chat with the other guests a bit and learn that the Tiger Leaping Gorge has been closed for several weeks, but may be reopen the next days. Too bad, because we would actually want to visit it the day after tomorrow and we hope the best. Afterwards we wash our clothes and go to dinner with 3 other guests (one Israeli, two English people) in the later evening. The restaurant lady has rarely foreign guests it seems, because the whole time she is filming and taking pictures of us. The Chinese – English translation is a bit of a hitch and we just show her what ingredients we want a dish from. Once again it is delicious, especially the mushrooms and eggplants. With full bellies, we return to the accommodation and chat for a while before we go to sleep.

Lijiang 12.09.2019

Today we sleep a little while and do not get up until 9 o’clock. Today, we wanted to visit the neighboring village, but finally decide on a short hike to the Elephant Mountain. This leads us first through the old town and finally it is quite steep. We soon have a great view of the city and the region. Apparently the way is not very well known, because we hardly meet people. At the top we have a really great view. On the descent we meet some mushroom seekers and below we come directly to the so-called Dragon Pools. This is a big, pretty park with temples and small lakes. On the way, we meet people who play traditional Chinese instruments. We walk for a while through the park and enjoy the relaxed atmosphere. Then we go back to the old town, where we treat ourselves to a typical pastry, Baba, from Lijiang. Afterwards we buy delicious pressed walnut sticks with different flavors for walking, and Hanspeter tastes dried yak meat and buys some of it. Now we have seen a stall that sells bread rolls covered in cheese, which of course we can not resist. Unfortunately, we are a little disappointed with the cheese, because according to our taste, the coating is vanilla. Well, it’s still tasty. We are really excited about all the many goodies here in the region. We want to slowly stroll back, but suddenly have to hurry, because it starts to rain more rainy than yesterday. It’s raining so hard that we’re waiting somewhere for a while, but it’s not getting better. So we hurry to get to the accommodation, where we first take a warm shower. Then we go back to the Hostel where we talk a while to the other guests until it’s time for dinner. The hostel offers a so-called family dinner for 25 yuan (3.50 francs) per person, which of course we also want to try. At dinner, the Israeli from yesterday, as well as a French couple that started a world tour a few weeks ago, and a three-headed Israeli family, take part. Also this meal is delicious, varied and rich. As the hostel owners go to great lengths to conjure up an authentic meal. After that we chat a long time into the evening. But we also learn that the Tiger Leaping Gorge has not opened, so we decide tomorrow to go directly to Shangri-La. We exchange the contact details with the Israeli guy, David and the two French, as we will all be in Nepal at the same time. David also wants to drive to Shangri-La by hitchhiking tomorrow, so maybe we’ll meet again tomorrow. At midnight we finally go to sleep.

Shangri-La 13.09.2019

When we arrive at the bus station we learn the same, also buses need to be booked in advance. Because we have to wait almost 2 hours until the next bus with available seats leaves. The drive to Shangri-La is quite spectacular and we can enjoy a beautiful view. After about 4 hours we arrive in the city and again have to take a bus to get to the old town, where our accommodation is located. The accommodation is simple, but what do you expect, if you pay the equivalent of only 8 francs for a double room. The owner is very friendly and gives us a few tips for excursions and sightseeing in the area. Although it’s already later in the afternoon, we decide to visit the Chicken Temple, which is located in the city but on a hill. The ascent to the temple is very beautiful accompanied by many colored prayer flags and a beautiful view. We take it easy, because we are already here at over 3000 meters above sea level. Soon we are up, and as the name implies, it has many chickens. The temple is very simple, which makes it especially beautiful. Not as pompous as many others. We enjoy it up here for a while, then we start our descent again. Now it is about 5 clock, just enough time to inspect the temple complex in the city center with the huge prayer wheel. This system is a lot more pompous, but also very nicely done. The huge golden wheel (Prayer Wheel) is very impressive and designed with pretty pictures. The temple with its gold-decorated roof is also very beautiful and in the building we can see a huge Buddha. Especially for us, however, is to see how the monks at the entrance count the bundles of bills from the donations. Well, somewhere this money must come to create such pompous structures. Inside, it’s even more glamorous than the exterior. We read many old buildings were destroyed by a fire in 2014. The crazy thing is, however, that the fire department is disengaged without water. But we still think it has some beautiful buildings and the city has made an effort to rebuild. We walk a bit through the streets and come across a shop selling beautiful Tibetan pictures. The paintings are quite expensive, but we can see what kind of effort is involved. The big ones will be created within 5-7 months, the owner explains. He also tells us a bit about how the pictures are made. Finally, we buy a small, not so elaborate, but beautiful Tibetan image. Then we go to a restaurant for dinner, where we try a few Tibetan specialties. The Yak yogurt is very good, the mushrooms are delicious and the bread is wonderful. But otherwise the food is lacking in taste, different we know it from the Chinese kitchen. But that may also be because they have cooked extra mild for tourists. But we are full and probably we are simply spoiled by the good food. Then we return to the accommodation where the owner and his two staff members are having dinner. There is also a girl from Hong Kong who speaks English pretty well. She explains to us, today the Mid-Autumn festival is taking place, which is actually a family party and today especially mooncakes (because of the full moon) will be eaten. We can try some of the delicious mooncake and drink a Shangri-La beer. The owner has a bottle of the well-known Beidschu Schnapps, which he offers us always. We spend a cozy evening. Serene, the Hong Kong woman, says she wants to go hiking with us tomorrow and maybe go to the next destination in Daocheng. We will see and say goodbye as we want to get up early. For tomorrow we have already arranged a date with David, and we are not so sure yet, if Serene will join too.

Shangri-La 14.09.2019

Today does not start very promising, because it is raining. David is at our hostel at 8am, but there is no sign of Serene. We try to reach her by phone, but unfortunately unsuccessful. We call a taxi for the equivalent of 3 francs, which brings us 15 kilometers further to the starting point of the hike. There are a few security guards at the parking lot who want to explain that the cable car does not run. With the translators, we inform that we want to hike up. They look quite irritated and tell us the weather is not good and we should be careful. Sure. In addition, they ask us if we have food and drink, which we also confirm. Then they let us go and we start. We were afraid they would stop us, which would not be so uncommon, with the Chinese authorities. So we’re pretty relieved right now. The first 400 high meters to the middle station are extremely steep and correspondingly exhausting. With the rain that accompanies us from time to time, it cools down a bit. Shortly before the middle station, we meet a Tibetan who begins to chat with us. Unfortunately we do not understand him, but he seems to be nice. Arriving at the middle station, we are amazed there are a few farmhouses and many yaks. David has seen many yaks in Sichuan and says they are friendly and extremely peaceful. So we walk careless through the yak herd and examine these massive animals a bit. Actually, we would have wanted to do the less steep climb that leads us to a lake. We suspect we probably will not have much to see at Shika Snow Mountain. If we want, we could still go further up the mountain. Unfortunately, we catch the wrong path and we notice this only after a while on the permanent steep climb. So we decide that we still go up directly to the mountain and visit the lake on the way back. Apart from the fact that it is steep and we have somehow to fight with the thin air, it is pretty good. In between, the weather gives us a shower from time to time, but the trail is magnificent. Just before we reach the top, we see a little blue sky, which makes us very happy. Now we have to take a few steps behind us and soon we reach a small house. Since it is extremely cold, this is very convenient, because it even has a small heater. We make here a well deserved lunch stop. Then we cover the last 50 meters over a very stony path and we reach the summit. To our astonishment, we even have a beautiful view, even if the 6000 mountains do not show up. We are more than satisfied and would not have dreamed this sight when we left this morning. We have now reached about 4500 meters altitude and have overcome a little more than 1000 meters in altitude. We got used to the height for the first time, although it was a bit hard. After enjoying the view for a while, we are heading for the steep descent. Now it is raining stronger again, which is why we skip the detour to the lake and prefer the direct route. Back at the farm at the middle station, we look at the pretty yaks. However, a Yak mother with her little one thinks that it is a bit too much looking from our side and starts to run in our direction. We’re just scared a bit and run away. Fortunately, that’s enough for her and she returns to her little one. Well, the yaks can be different we learn. On the way back, we meet a few of those, and we are pretty surprised that all alone without shepherd ascend the mountain to the middle station. After a felt eternity, we finally managed to end again in the valley station and now we have to see how we get back. Taxis are not there and hitchhiking looks difficult, because there are hardly any cars here. We decide to return to the parking lot first and hope to find transport there. We see a group and ask if they can take us. Unfortunately, they still want to drive about 4 hours in the region, but one calls his hotel and asks for transport. 100 yuan would cost the hotel taxi, why we prefer to walk the 15 kilometers (in fact, 10, because for the last 5 there should be a bus). We thank them for the help and go on foot. Not five minutes later, the two cars drive back to us, and now they say they can take us a bit. Manuela gets into the vehicle with the English-speaking young Chinese guy and she tells him about today’s excursion. Suddenly he contact the other car and says they have decided to drive us back to Shangri-La, but they still make one or the other photo stop. Manuela is just overwhelmed by the offer and feels a little bit guilty that they are taking a detour because of us. But he just says that’s alright, he can see how tired we are and it’s not a big deal for them. Of course, when we make the first photo stop and Manuela brings the message to Hanspeter and David, they are also very happy. Back in Shangri-La we first go to a restaurant where we go for some delicious food. Hanspeter and David are in the mood for chicken, but when this is on the plate, their appetite leave. Everything from chicken was served on the plate, from beak to foot. They can’t eat it after a few bites. The rest of the food is as usual delicious. After that, we have to go shopping for tomorrow’s trip to Daocheng, because our guide book says that the trip will take a little over 10 hours. It is already after 9 o’clock when we come back to our hostel and finally say goodbye to David, because he has another itinerary in front of him. He was already in Sichuan. After that we need showering and packing. At 11 o’clock we go to sleep, because we have to get up tomorrow at about 6 o’clock, to catch the bus at 8 o’clock and need time for breakfast.

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