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17.10.2019 – 26.10.2019
Annapurna Circuit day 7 Braga – Tilicho Base Camp 17.10.2019
Früh geht es los heute, denn bereits um Viertel nach 7 sind wir startklar. Gestärkt mit einem Apfelhaferbrei geht es zuerst gemächlich ins nächste Dorf, Manang. Hier kaufen wir noch ein paar Hustenpastillen, da Manuela seit Kathmandu einen mühsamen Husten mit sich herumschleppt. Bald danach geht es aufwärts nach Khangsar und nach etwa zweieinhalb Stunden erreichen wir dieses hübsche Dorf am Hang mit toller Aussicht. Wir setzen unseren Weg nach Shreekharka fort und es wird ziemlich steil für eine Weile. Aber das ist gut so, denn je mehr Höhe wir gewinnen, desto besser. Die Landschaft ist einfach bezaubernd und wir geniessen die Wanderung sehr. Etwa um 11 Uhr erreichen wir Shreekharka und da es das letzte Dorf vor dem Basecamp ist, legen wir die Mittagspause hier ein. Es scheint ziemlich viele Leute zu haben, aber glücklicherweise lässt das Essen und der leckere Zitronentee doch nicht zu lange auf sich warten. Wir kommen mit zwei Mädels ins Gespräch, die gerade vom Tilicho See zurückkommen. Sie teilen uns mit, dass die drei Unterkünfte am Basecamp früh voll seien, aber man in dem Falle noch im Essraum schlafen könne. Sie waren gestern um die Mittagszeit oben und haben gerade das letzte Zimmer erwischt. Das macht uns gerade etwas nervös, besonders weil die günstigsten Zimmer oben 1000 Rupia (10 Franken) kosten. Egal, wir werden sehen, denn wir haben ja unsere Schlafsäcke dabei. Nach dem Essen setzen wir unsere Wanderung fort und nun wird es ziemlich anstrengend. Es geht gefühlte hundert Mal den Berg hoch und wieder runter. Teilweise sind etwas heikle Stellen dabei, da die Region hier Erdrutsch gefährdet ist. Aber da das Wetter gut ist, können wir ziemlich sorglos die Stellen passieren. Zwischendurch werden wir von Pferde- oder Eselkarawanen überholt. Wir sehen auch einige Leute mit Sauerstoffinfusion, welche auf einem Pferd hinunter transportiert werden. Wir hoffen mal sehr, dass das uns nicht passiert. Aber bisher konnten wir jeweils gut mit der Höhe umgehen. Die Umgebung ist wirklich einmalig und mit den herbstlichen Farben sieht es einfach fantastisch aus. Man kann sich kaum sattsehen. Plötzlich sehen wir in der Ferne die drei Lodges und sind glücklich, dass es nun nicht mehr weit ist. Kurz vor halb 3 erreichen wir das Tilicho Base Camp und unsere Befürchtung wird war. Alle drei Lodges sind ausgebucht, aber bei der letzten dürfen wir im Restaurant übernachten. Dafür müssen wir nur umgerechnet 2.50 Franken für uns beide bezahlen, was nicht so schlecht ist. Wir stellen uns bereits darauf ein, dass wir auf dem harten Boden zwischen den essenden Leuten schlafen müssen. Zunächst einmal gönnen wir uns einen Tee und plaudern mit ein paar Gästen. Der Raum wird immer voller und voller, und wir fragen uns, wie viele Leute wohl hier übernachten. Aber ja, irgendwie wird das schon gehen. Ein französischer Vater mit seiner Tochter, die gerade eine Weltreise für ein Jahr vor sich hat und die ebenfalls bis jetzt in der französischen Schweiz als Physiotherapeutin gearbeitet hat, gesellt sich zu uns. Wir plaudern ein wenig miteinander und sie teilen uns mit, dass sie morgen um 3 Uhr in der Früh losziehen wollen, um den Sonnenaufgang zu sehen. Wir spielen kurz mit dem Gedanken, aber das ist uns doch etwas zu früh. Zudem stellen wir gerade fest, dass im Gegensatz zu den letzten Tagen, ziemlich viele Wolken aufziehen und wir hoffen sehr, dass diese morgen wieder verschwinden. Die Preise hier im Restaurant sind im Vergleich sehr hoch, was aber auf dieser Höhe, schliesslich sind wir auf 4100 Meter über Meer, zu erwarten ist. Trotzdem gönnen wir uns ein leckeres Abendessen und zu den Pasta etwas Käse, was zusätzlich 1.50 kostet. Die Portionen sind dafür riesig, so haben wir immer genug an einer Mahlzeit. So gegen 8 Uhr leert sich der Saal langsam und um halb 9 werden alle Leute, die nicht hier übernachten hinausbefördert. Da staunen wir etwas. Noch mehr staunen wir, als die Crew die Tische entfernt und mit Matrazen sowie warmen Bettdecken daher kommt. Das hätten wir doch nicht erwartet. Sie teilen uns mit, dass wir neben dem Ofen, – wie wundervoll -, übernachten dürfen. Es wird also eine viel angenehmere Nacht, als erwartet. Um 9 Uhr ist es still und wir, sowie etwa 15 andere Gäste und deren Träger, legen uns schlafen. Gegen Mitternacht erwacht Manuela und stellt fest, dass es regnet. Das darf doch jetzt nicht wahr sein. Sie hofft, dass sich der Regen wieder legt und wir morgen einen schönen Tag haben werden. Um zwei oder drei Uhr in der früh ist ein ziemliches Rumore, denn die meisten Gäste starten bereits, um den Sonnenaufgang zu sehen. Wir drehen uns um und schlafen weiter, nachdem unsere netten Nachbarn aufgehört haben, uns mit ihrer Taschenlampe ins Gesicht zu zünden.
Annapurna Circuit day 8 Tilicho Lake – Shreekharka 18.10.2019
Um halb 6 Uhr geht die Post ab und wir stellen erstaunt fest, dass wir die Letzten sind, die aufstehen. Die Matratzen werden zusammengeräumt und wir begeben uns direkt an den Frühstückstisch. Das Wetter sieht ziemlich schlecht aus und nun schneit es auch noch. Wir überlegen uns gerade, ob wir noch eine Nacht länger hier bleiben sollen. Wir wissen jedoch nicht wie das Wetter wird. Wir sehen die beiden Franzosen von gestern, die jetzt losgehen und wegen dem Wetter, den frühen Aufstieg haben ausfallen lassen. Wir frühstücken gemütlich und plaudern mit einem Spanier, der sich definitiv entschieden hat, noch eine Nacht zu bleiben. Wir sind hin- und hergerissen. Irgendwie haben wir ja doch die Hoffnung, dass es heute noch besser wird. Um halb 8 ziehen wir los und es schneit. Kalt ist es. Manuela aber geniesst den Schnee, denn irgendwie sieht es doch schön aus, wenn alles verschneit ist. Der Aufstieg ist ziemlich anstrengend, aber wir kommen gut voran. Da 90% der Leute schon früher losgezogen sind, sind wir sozusagen alleine. Wir treffen einige Bekannte Gesichter, und auch solche, die auf halbem Weg wieder umgedreht sind. Eine Gruppe mit Pferd kommt uns entgegen und meint, wir sollen umdrehen. Man sehe sowieso nichts oben und es sei etwas gefährlich. Wir finden aber, dass wir schon soweit sind, dass wir unsere Wanderung trotzdem fortsetzen. Die Sicht ins Tal ist nämlich schön, es hat aufgehört zu schneien und wir merken schon, wenn es Zeit ist für uns umzudrehen. Immer mehr Leute kommen uns entgegen und sagen wir sollen umkehren. Das ist schon fast etwas nervig. Als wir am letzten und steilsten Anstieg ankommen, treffen wir David, den Spanier. Wir plaudern etwas mit ihm und er meint, dass er oben keine Aussicht gehabt hätte und wir etwas aufpassen sollen, dass es glatt ist. Es habe jedoch ein Teehaus, wo man etwas geschützt sei. Aber es scheint auch, dass sich das Wetter nun ein wenig bessert, von Zeit zu Zeit lichtet sich der Nebel etwas. Nun ist es richtig steil und somit anstrengend. Aber irgendwann kommen wir oben und und halten Ausschau nach dem See. Wie uns viele gesagt haben, ist es ziemlich rutschig da, aber zumindest ist das letzte Stück relativ flach. Wir sehen zwei kleine Gletscherseen, von denen wir zuerst meinen, es sei der besagte Tilicho See. Ist es aber nicht. Eine halbe Stunde später erreichen wir das Teehaus und den See. Wir sehen zu unserem Erstaunen den See sogar ein wenig, aber es ist eisig kalt. Wir setzen uns eine kurze Zeit später ins Teehaus. Als wir wieder herausgehen sind wir überglücklich, denn wir können den wunderschönen See sehen und sogar etwas vom Gletscher. Wir geniessen die Aussicht, aber der Berg bleibt jedoch konsequent in den Wolken. Trotzdem finden wir es herrlich und es hat sich gelohnt hochzukommen. Wir sind nun auf fast 5000 Meter über Meer. Nach etwa einer Stunde und einer leichten Unterkühlung machen wir uns wieder an den Abstieg. Beim ersten und flachen Abschnitt müssen wir richtig vorsichtig sein, um nicht auszurutschen. Aber das steile Stück geht glücklicherweise problemlos. Nun haben wir eine hübsche Talsicht und wir sind froh, etwas später als alle anderen losgezogen zu sein. Als wir das Basecamp wieder erreichen, gönnen wir uns ein Mittagessen und plaudern ein wenig mit dem Spanier von heute Morgen. Danach geht es wieder zig Mal auf und ab, bevor wir etwa zwei Stunden später in Upper Shreekharka ankommen. Unterwegs treffen wir sogar noch auf die hier ansässigen wilden Schafen, die Blue Sheeps und sehen diverse Vögel, wie Geier, Adler und Falken. In Upper Shreekharka ist die erste Unterkunft und diese ist so schön gelegen, dass wir uns entscheiden hier zu nächtigen. Shreekharka selbst wäre nur noch 15 Minuten entfernt, zudem ist die Unterkunft mit 500 Rupia (4.50 Franken) sogar nur halb so teuer, wie die weiter unten gelegenen Unterkünfte. Hier scheint das Wetter wieder perfekt zu sein und wir verbringen einen schönen Abend. Als wir uns mit den anderen Gästen austauschen, stellen wir fest, dass sich das schlechte Wetter lediglich auf den Tilicho Lake bezieht, denn in Manang herrschte offenbar wie üblich sonnenschein.
Annapurna Circuit day 9 Shreekharka – Thorung Phedi 19.10.2019
Heute steht uns wieder ein anstrengender Tag bevor, denn wir wollen bis Thorung Phedi wandern, dem Ausgangspunkt für den Thorung- La Pass. Es ist etwas blöd, denn wenn wir unterwegs einen Übernachtungsstopp machen, haben wir zwei sehr kurze Tage und wären möglicherweise für die Passüberquerung zu wenig vorbereitet. Zudem sind wir mit dem Abstecher zum Tilicho Lake gut akklimatisiert. Die Höhe sollte daher kein Problem darstellen. Zuerst aber wandern wir runter nach Shreekharka, von wo aus es wieder kontinuierlich aufwärts geht, bis wir das verlassene Dorf Upper Khangsar erreichen. Von hier haben wir eine fabelhafte Aussicht und auch die Sicht auf das ungefähr 300 Höhenmeter tiefer gelegene Dorf Khangsar ist toll. Nun haben wie das Gefühl, es geht wieder hinunter ins Tal, aber weit gefehlt. Es geht immer noch bergauf durch die wunderschöne herbstliche Gegend. Wir sehen unterwegs wieder die Blue Sheeps und den ein oder anderen Adler. Wie toll. Plötzlich kommen wir aber doch zuoberst an und hier ist ein absolut traumhafter Aussichtspunkt. Von nun an geht es talwärts, bis zum Fluss und es ist wahnsinnig steil, aber auch super schön. Den Fluss müssen wir überqueren und nun dürfen wir wieder steil aufwärts wandern, bis wir den Wanderweg erreichen, welcher von Manang kommt. Hier hat es nun wahnsinnig viele Leute, aber die meisten sind mit Träger und Guide unterwegs. Sowieso hat es enorm viele Träger, die teilweise 3 Rucksäcke zusammengebündelt auf dem Rücken tragen. Das sieht sehr schwer aus und irgendwie tun uns diese Leute etwas leid. Aber auf der anderen Seite wollen die auch nur ihr tägliches Brot verdienen und je mehr Rucksäcke sie tragen können, desto mehr verdienen sie auch. Wir sehen sogar drei deutsche Wanderer, die wir nur am ersten Tag getroffen haben. Was für ein Zufall. Nun knurrt aber langsam Hanspeters Magen und wir hoffen, dass das nächste Dorf für die Mittagspause nicht mehr weit entfernt ist. Ist es glücklicherweise nicht, eine Stunde später treffen wir dort ein und rasten gemütlich. Danach nehmen wir das letzte Stück in Angriff, wobei wir unterwegs bei den Teehäuser noch auf das ein oder andere bekannte Gesicht treffen. Wir sind etwas spät unterwegs, was den Vorteil mit sich bringt, dass wir den letzte Abschnitt bis nach Thorung Phedi nahezu für uns alleine haben. Wir geniessen die ruhig Wanderung sehr und bis auf einen Abschnitt, ist es nicht mehr so steil. Nachdem wir das letzte steile Stück hinter uns gebracht haben, kommen wir an ein kleines Teehaus mit einer älteren Frau, die Äpfel aus der Mustangregion verkauft. Sie sehen lecker aus und wir kaufen ihr zwei ab. Da es schon spät ist, sind sie sogar etwas billiger als sonst. Etwas teuer sind sie trotzdem, aber man muss sich vorstellen, dass diese auch einen weiten Weg auf dem Rücken eines Esels hinter sich haben. Sie gibt uns einen Tipp, wo wir unterkommen können und meint, dass wir aufpassen sollen, denn der letzte Abschnitt sei etwas gefährlich. Tatsächlich sehen wir einige Erdrutsche, die etwas furchteinflössend sind. Riesige Felsbrocken liegen im steilen Abhang auf kleineren Steinen und wir hoffen lediglich, dass sie dort bleiben, wo sie sind. Auch hier sehen wir wieder die Blue Sheeps und hoffen, dass diese hübschen Tiere keinen Steinschlag verursachen. Ziemlich erschöpft erreichen wir etwa um 4 Uhr Thorung Phedi, wo wir uns nach einer Unterkunft umsehen. Wie im Tilicho Lake ist wieder alles ausgebucht, aber wir haben Glück. Bei einer Gruppe von Israelis sind zwei von vier Betten wegen Höhenkrankheit frei geworden und wir können uns zu ihnen gesellen. Zudem kostet ein Bett nur 150 Rupia, was eine sehr erfreuliche Nachricht ist. Aber kalt ist es und schon bald verzieht sich die Sonne. Daher verziehen auch wir uns in den Essenssaal, welcher wie immer wunderbar geheizt ist. Wir gönnen uns einen Teekrug und später ein leckeres Abendessen mit Kartoffeln, natürlich wieder mit Käse. Wir plaudern mit den anderen Gästen und gegen halb 8 Uhr werden wir in unsere Zimmer befördert. Schliesslich werden auch heute einige Leute im Esszimmer schlafen müssen. Viele starten morgen bereits wieder um 3 oder 4 Uhr in der früh. Wir machen da aber nicht mit und setzen uns halb 6 Uhr als Ziel zum Aufstehen. Um halb 9 liegen wir aber bereits in den Federn und schlafen gemütlich ein.
Annapurna Circuit day 10 Thorung La – Muktinath 20.10.2019
Heute ist der grosse Tag, die Passüberquerung. Die beiden Israelis haben sich bereits um 3 Uhr in der früh verzogen und so können wir gemütlich aufstehen. Als wir die Türe aufmachen sind wir gerade etwas schockiert, denn es schneit schon wieder. Das darf doch nicht wahr sein. Wir fragen uns gerade, ob wir nicht wieder die Decke überziehen und weiterschlafen wollen. Für morgen ist das Wetter jedoch auch nicht sonderlich gut gemeldet und es kommt oft vor, dass der Pass für mehrere Tage geschlossen ist. Wir sind etwas ratlos und gehen frühstücken. Wir sind die einzigen die noch da sind. Gegen 7 Uhr entscheiden wir uns, dass wir trotzdem loslaufen und die Mitarbeiter von der Berghütte wollen es uns abraten. Nicht wegen dem Schnee, aber weil wir viel zu spät seien. Wir rechnen eigentlich nicht, dass der Aufstieg so lange dauern wird. Aber wir halten es uns offen, beim Basecamp, welches noch 200 Höhenmeter weiter oben liegt, eine weitere Nacht zu verbringen, wenn die Bedingungen zu heftig sind. Sind sie aber nicht. Der Schnee hat sich mittlerweile gelegt, einfach der Anstieg ist enorm steil. Die Umgebung, zumindest was wir sehen, dramatisch schön. Aber eine Fernsicht haben wir leider nicht. Wir treffen wieder auf Blue Sheeps und diversen Vögel. Abgesehen von zwei Männern in der Ferne, die enorm zackig mit ihren Trekkingstöcken unterwegs sind und die wir bereits gestern getroffen haben, sehen wir niemand. Etwa drei Stunden später erreichen wir den Thorung-La Pass, der auf 5400 Meter über Meer liegt. Phu, hier ist es richtig kalt und leider sehen wir nur die nahgelegenen Berge. Aber schön ist es trotzdem und es hat sogar ein Teehaus, wo wir uns je einen Schwarztee gönnen. Hier treffen wir auf ein paar Nepali, die schon ein Weilchen hier sind, aber auch bald aufbrechen. Wir schlürfen gemütlich unseren Tee und machen uns anschliessend an den Abstieg. Davor haben wir ziemlich Respekt, denn er soll sehr steil sein. Das Wetter bessert sich langsam, aber die Sicht ist leider nach wie vor nicht so toll. Der Abstieg ist dafür total in Ordnung, zwar etwas steil, aber nicht vereist. Vermutlich hat es hier nicht einmal geschneit. Es geht permanent abwärts, was aber nicht verwunderlich ist, denn schliesslich müssen wir über 1700 Höhenmeter bis Muktinath absteigen. Nachdem wir etwas an Höhe verloren haben, löst sich der Nebel langsam auf und die Sicht wird klarer. Nun haben wir eine tolle Aussicht ins Dorf, welche wir während dem ganzen Abstieg geniessen können. Um die Mittagszeit kommen wir an ein paar Lodges vorbei, aber da wir wohl nicht mehr viel mehr als eine Stunde brauchen werden, ziehen wir es gerade durch. Wir gehen über eine hübsche Hängebrücke und vorbei an einem kleinen Tempel, von welchem ein Herr ein Gebet schreit/singt. Bereits um zwei Uhr kommen wir in Muktinath an und sehen zuerst eine hübsches Kloster, bevor wir das eigentliche Dorf erreichen. Wir sind etwas überrumpelt in Muktinath, denn es hat enorm viele Leute und das Dorf finden wir nicht besonders schön. Wir erfahren, dass viele Leute aus spirituellen Gründen herkommen, da es ein sehr bedeutender Platz für die Hindus ist. Das sehen wir, dass viele auf Pferden hoch transportiert werden und wir sehen einige, sogenannte Sadus (eine Art Gurus) auf der Strasse. Wir suchen eine gemütliche Unterkunft, wo wir uns den restlichen Nachmittag etwas entspannen. Am Abend begeben wir uns in den Speisesaal, wo wir uns ein leckeres Abendessen gönnen und gemütlich verweilen. Wir sind glücklich, dass wir es soweit geschafft haben.
Annapurna Circuit day 11 Muktinath – Marpha 21.10.2019
Heute machen wir uns etwas später auf den Weg als gestern. Um halb 8 gibt es Frühstück und um halb 9 ziehen wir los. Wir entscheiden uns über den Bergweg nach Jomsom zu gehen, und nicht über die staubige Strasse ins vermutlich auch sehr hübsche Dorf, Kagbeni. Das bedeutet auch wieder, dass es ein wenig aufwärts geht. Das Wetter ist heute herrlich und wir sehen die wunderschönen Berge vollkommen klar. Hätten wir doch besser einen weiteren Tag für die Passüberquerung gewartet. Aber das konnten wir ja nicht wissen. Es ist auch hier sehr schön und nachdem wir den ersten steilen Anstieg hinter uns gebracht haben, haben wir die perfekte Aussicht. Nun geht es steil abwärts ins Tal. Wir sehen sogar einen Mountainbiker, der hier hinunter will. Das muss auch ziemlich herausfordernd sein. Um die Mittagszeit erreichen wir Lupra, ein Dörfchen ohne Strassenzugang am Fluss, wo wir zu Mittag essen und einen leckeren Sanddornsaft trinken. Hier ist der leckere Saft nur noch halb so teuer, wie an allen anderen Orten bisher. Das Dörfchen ist hauptsächlich tibetisch. Die Leute scheinen noch sehr traditionell zu leben. Danach geht es weiter Richtung Jomsom und es hat begonnen stark zu winden. Als wir auf die Hauptstrasse treffen, ist das etwas unangenehm, da die Fahrzeuge den Sand der staubigen Strasse noch mehr aufwirbeln. Wir entscheiden uns daher, wo es geht, dem Flussbett entlang zu spazieren, aber leider ist es auch hier sandig und windig, was das vorwärtskommen ziemlich erschwert. Wir haben bereits gelesen, dass man am Nachmittag nicht mehr wandern sollte, wegen dem starken Wind, aber dass dieser gerade so stark ist, hätten wir nicht erwartet. Nach einer Weile jedoch erreichen wir Jomsom, wo wir endlich ein paar Notwendigkeiten einkaufen können und wir uns eine grosse Flasche Cola kaufen. Wir haben eigentlich noch genügend Geld dabei, aber wir spielen mit dem Gedanken, dass wir unsere Wanderung um ein paar Tage verlängern und vielleicht zum Annapurna Base Camp gehen, wenn das Wetter mitspielt. Wir heben daher noch ein paar tausend Rupias mehr ab, damit wir nicht dem Geldes wegen umdrehen müssten. Da es hier etwas touristischer ist als auf der anderen Seite in ähnlicher Höhenlage, werden die Preise wohl etwas höher sein. Da aber Jomsom wieder relativ gross ist, einen Flughafen hat und nicht besonders schön ist, ziehen wir weiter ins nächste Dorf. Dies, obwohl es schon drei Uhr ist. Etwa um halb 5 erreichen wir ein wirklich hübsches Dörfchen namens Marpha und steuern eine Unterkunft an. Diese ist jedoch ausgebucht, aber bei der nächsten haben wir Glück. Sie haben nur noch ein Zimmer sogar mit Privatbad zur Verfügung und die warme Dusche ist eine der Besten, die wir unterwegs gehabt haben. Nachdem wir wieder sauber sind, begeben wir uns in den Speisesaal, wo wir uns ein leckeres Abendessen gönnen. Marpha ist bekannt für seine Äpfel und es hat einen günstigen selbstgemachten Apfelwein (für umgerechnet 1 Franken) auf der Karte. Wir gönnen uns zum Abendessen einen solchen und sind wirklich begeistert davon. Da das Kaffee mit Güx nicht viel teurer ist, gönnen wir uns zum Dessert ein solches mit einem leckeren Stück Schokokuchen. Das ist wirklich vorzüglich und wir geniessen das Essen sehr. Es ist eine grosse Gruppe, etwas älterer Schweizer aus dem Emmental hier und später kommen wir mit ihnen ins Gespräch, bevor wir uns schlafen legen wollen. Die Herren der Gruppe sind seit 6 Wochen mit dem Mountainbike unterwegs und von Lhasa, Tibet bis Nepal gefahren. Das ist sehr eindrücklich und sie haben das schon einige Male gemacht. Die Frauen begleiten sie zum Abschluss der Reise, denn in zwei Tagen kehren sie wieder zurück in die Schweiz. Es ist sehr spannend sich mit ihnen auszutauschen. Es waren tatsächlich jene Mountainbiker, die wir heute auf dem steilen Abhang gesehen haben.
Annapurna Circuit day 12 Marpha – Kokhethanti 22.10.2019
Heute haben wir das Gefühl, dass es ein gemütlicher Tag wird. Schliesslich wollen wir lediglich Larjung erreichen, dass etwa 12 Kilometer entfernt liegt, um am darauffolgenden Tag einen Ausflug zu den Dhaulagiri Icefalls zu machen. Wir essen daher erst um 8 Uhr das Frühstück und ziehen kurz vor 9 Uhr los. Da wir die Strasse vermeiden wollen, begeben wir uns auf die andere Seite des Flusses, wo es auch einen Weg gibt. Zuerst kommen wir an einem tibetischen Flüchtlingslager aus den 60er Jahren vorbei, danach geht es in den Wald. Irgendwie wollen wir die steilen Aufstiege vermeiden und versuchen es hauptsächlich über das Flussbett. Das geht meistens gut, auch wenn wir zwischendurch die kleineren Flussarme überqueren müssen. Manchmal bleibt uns jedoch nichts anderes übrig, als einen kleinen bis mittleren Anstieg in Angriff zu nehmen. Die Wanderung ist angenehm und kaum einer Menschenseele begegnen wir, abgesehen von ein paar vereinzelnten Einheimischen. Deshalb sind wir umso mehr überrascht, als plötzlich ein Lastwagen über die Schotterpiste kommt, auf das Flussbett fährt und sogar den Fluss überquert. Das ist aber die einzige Begegnung mit einem Fahrzeug auf dieser Seite und dazu noch eine ziemlich amüsante. Wir haben absichtlich diesen Weg gewählt, denn auf der anderen Seite des Flusses müssten wir vorwiegend der Strasse entlang spazieren. Trotz einiger Hindernisse kommen wir gut voran und wir erreichen das kleine Dorf Sauru. So langsam müssen wir aber dennoch irgendwie auf die andere Seite des Flusses kommen und es hat sogar einen Wegweiser dazu in Sauru mit einem Hinweis, dass dies nur ein Winterweg ist. Wir denken, dass wir ja schon fast Winter haben, aber eine Einheimische Frau gibt uns zu verstehen, dass der Weg noch geschlossen sei. Wir machen uns nichts draus und steuern die vermeintliche Brücke weiter vorne an. Wir können aber keine erkennen und folgen daher lediglich unserer Navigation. Nach einer Weile stehen wir vor dem Fluss und als wir etwas weiter vorne einen Einheimischen Mann in den Unterhosen aus dem Wasser kommen sehen, realisieren wir, dass es wohl keine andere Möglichkeit gibt, als durch das Wasser zu waten. Nun ja, wenn es nicht allzu tief ist oder nicht zu fest zieht sollte es gehen, aber es sieht weit aus. Wir wechseln auf Turnschuhe und krempeln die Hosen hoch. Danach versuchen wir verschiedene Wege, mit überquerung der kleineren Flussarme. Aber irgendwann sehen wir keine Alternative und wir müssen, den breiten Strom in Angriff nehmen. Hanspeter geht vor, aber kehrt bald wieder um, da es einfach zu tief ist (die Reisepässe in der Hosentasche werden beinahe nass) und doch ziemlich zieht. Nach einer guten Stunde üben, geben wir wohl oder übel auf. Abgesehen von dem Mann zuvor, treffen wir auf niemanden mehr, den wir fragen können und genervt, gehen wir weiter. Wir haben gesehen, dass es etwa 3 Kilometer weiter vorne eine Hängebrücke gibt, jedoch müssten wir danach wieder 3 Kilometer zurücklaufen, um nach Larjung zu kommen. Darauf haben wir keine Lust, irgendwie sind wir müde und wollen einfach mal ankommen. Etwas nach der Hängebrücke befindet sich das winzige Dorf Kokhethanti mit lediglich einer Unterkunft. Wir kehren dort ein und sehen mit erstaunen auf einer Karte, dass man von hier aus zu den Icefalls gehen kann. Es scheint, als wäre es nicht einmal weiter als von Larjung. Der Ausflug morgen wird jedoch etwas schwierig, da der Weg auf maps.me nicht eingezeichnet ist. In der Unterkunft gönnen wir uns zuerst einen Seabuckthorn Juice, wobei wir zum ersten Mal nicht so davon überzeugt sind. Er schmeckt eher wie Apfelsaft und wir vermuten schlussendlich, dass er mit Apfelsaft gestreckt wurde. Aber was solls, so schlecht ist er auch wieder nicht. Die Lage der Unterkunft ist dafür fantastisch, denn wir haben eine tolle Sicht auf den Dhaulagiri und einige andere Berge. Wir verbringen einen gemütlichen Nachmittag und hoffen, dass unsere Schuhe bald wieder trocknen. Die Sonne geht aber leider schon sehr früh hinter den Bergen unter und kurz darauf wird es kalt. Wir sind die einzigen Gäste da und am frühen Abend begeben wir uns ins hauseigene Restaurant, um zu Abend zu essen. Wir fragen den Besitzer über den morgigen Ausflug etwas aus und er meint, wir sollten das in einem Tag schaffen und der Weg sei auch relativ gut erkennbar. Danach meint er noch, dass er frischen Apfelkuchen mit den Äpfel aus der Region habe, woraufhin wir einen solchen zum Dessert bestellen. Es ist ziemlich kalt hier und wir wollen schon meckern, dass es hier nicht einmal einen wärmenden Ofen haben, als der Besitzer mit einer Art Kohlenkessel daher kommt und uns diesen unter den Tisch stellt. Das ist wirklich die beste Wärme und wir fühlen uns nun pudelwohl. Der Apfelkuchen ist ebenfalls super lecker und wir verbringen einen angenehmen Abend.
Annapurna Circuit day 13 Dhaulagiri Icefalls 23.10.2019
Auch heute stehen wir früh auf, denn es heisst, man brauche etwa 8-10 Stunden für den Ausflug zu den Dhaulagiri Icefalls. Etwas nach halb 8 sind wir startklar und wir sind froh unsere grossen Rucksäcke in der Unterkunft lassen zu können. Zuerst einmal geht es über die Hängebrücke und nachdem wir die Strasse überquert haben, sehen wir einen kleinen Pfad der aufwärts geht. Es passt gemäss Beschreibung des Besitzers, aber das wir hier einen kleineren Erdrutsch überqueren müssen, passt uns eher weniger. Egal, das Hindernis ist schnell überwunden und wir kommen in den Wald, in welchem wir nun die erste Stunde ziemlich gemütlich spazieren können. Danach verzweigt sich der Weg, wobei einer zu den Icefalls geht und der andere ein Rundweg ist, der an zwei Seen vorbeikommt. Wir folgen dem Weg zu den Icefalls, welcher nun enorm steil aufwärts geht. Es ist richtig anstrengend, aber irgendwie müssen wir ja über 1200 Höhenmeter hinter uns bringen. Je Höher wir kommen, desto besser ist auch die Aussicht, welche wir sehr geniessen. Wir können von Beginn weg ins Tal sehen und zu den Annapurnas auf der gegenüberliegenden Seite. Der eindrückliche Dhaulagiri, welcher ebenfalls ein 8000er ist, kommt erst später zum Vorschein, da er sich vorher noch hinter den steilen Hügel unseres Aufstiegs versteckt. Die Temperaturen ändern sich auch drastisch. Obwohl die Sonne auf uns hinunter scheint, zieht trotzdem ein enorm kühler Wind. Wir merken, dass wir uns wieder auf eine Höhe von 4000 Meter nähern. Nach einer Weile ist die Baumgrenze erreicht und wir gehen weiter bergauf über das offene Feld. Plötzlich finden wir keine Markierung mehr und wir vermuten, dass wir das Ziel vor unserer Nase haben und gehen auf den Hügel vor uns hoch. Schliesslich sind wir schon fast 4 Stunden unterwegs. Dort treffen wir auf zwei Knaben, die auf die Yaks aufpassen. Abgesehen von ihnen befindet sich keine Menschenseele hier. Wir plaudern ein wenig mit ihnen und fragen, ob wir an der Endstation angekommen sind. Da verneinen die und deuten auf den steilen Hang, wo die Yaks am Grasen sind. Das scheint für uns enorm steil und wir zweifeln, dass wir da sicher hochkommen. Wir fragen die beiden nach dem Weg und der eine meint, dass wir uns zwischen zwei entscheiden müssen. Wir entscheiden uns für den, aus unserer Sicht weniger steile, aber er hat es trotzdem in sich. Wir müssen zudem unsere Motivation aufrecht erhalten, wären wir doch froh gewesen, bereits am Ziel zu sein. Wie dem auch sei, nach einer Weile kraxlerei und insgesamt drei Hügeln, haben wir es endlich geschafft und wir werden mit einer wahnsinnig schönen Aussicht belohnt. Lediglich verdrängen wir den Gedanken, dass wir später wieder hinunter müssen. Wir machen es uns gemütlich und betrachten die dramatische Szenerie. Vor uns sind die Eisfälle, wobei sich der Dhaulagiri selbst nun zwischendurch in den Wolken versteckt, davor und daneben ist ein grosses Geröllfeld und ein 6000er Berg. Auf der anderen Seite haben wir eine tolle Sicht auf die Annapurna. Das ist wirklich ein fantastischer Ort und wir geniessen es hier. Wir können sehen, wie manchmal Eisbrocken abbrechen und sich die Geröllfelder selbständig machen. Nach etwa Anderthalbstunden machen wir uns wieder auf den Rückweg, schliesslich haben wir noch einen langen Weg vor uns. Als wir wieder zum ersten Hang kommen, wird uns etwas mumlig. Da sieht es noch steiler aus, als vorher. Wir können uns auch nicht mehr erinnern, welche Schneise wir hochgekommen sind, es sieht alles sehr ähnlich aus. Auf gut Glück wählen wir eine aus, und machen uns ganz langsam und vorsichtig an den Abstieg. Irgendwann sind wir glücklicherweise wieder unten und stellen fest, dass wir tatsächlich einen anderen Abstieg als den Aufstieg gewählt haben. Wir überqueren das Feld, blicken ein paar Mal wehmütig zum eindrücklichen Dhaulagiri zurück, winken den Jungs zum Abschied zu, die gerade begonnen haben Federball zu spielen und danach geht es weiter steil runter, wo wir raufgekommen sind. Nach einer Weile sind wir nicht mehr weit von der ursprünglichen Abzweigung. Eigentlich sind wir ziemlich geschafft und würden gerne auf direktem Weg zurück und die Füsse hochlagern. Wäre da nicht noch die beiden Seen, die so schön sein sollen. Wir entdecken einen kleinen Waldweg, der in Richtung Sekung See geht. Nach einer Weile wird aus diesem Weg eher einen Buschwanderung, aber die Richtung stimmt und nicht viel später sind wir beim Sekung See. Da wurde uns nicht zu viel versprochen, der See ist einfach herrlich und die Berge spiegeln sich darin. Danach müssen wir über ein paar Felsbrocken und ein ausgetrocknetes Flussbett kraxeln, bevor wir zu einem zweiten See kommen. Dieser ist heilig, hat uns der Besitzer der Unterkunft gesagt und wir können dasselbe auf einem Schild lesen. Nur ist der See nicht so gut zugänglich und eher grünlich. Der andere hat uns viel besser gefallen, aber hübsch ist auch dieser so inmitten des Waldes. Nun müssen wir uns aber etwas beeilen, den so langsam aber sicher tritt die Dämmerung ein. Da wir nun den Rundweg gemacht haben, müssen wir nicht mehr über den Erdrutsch Einstieg klettern, was uns ziemlich erleichtert. Dafür führt uns der letzte Kilometer der Strasse entlang, aber das ist in diesem Moment nicht tragisch. Kurz vor der Hängebrücke kommt uns ein Pferd mit Fohlen, ohne Besitzer entgegen. Was hier eigentlich nicht merkwürdig ist, aber trotzdem etwas amüsant, da Pferde hier zu einem weiteren Verkehrsteilnehmer werden. Zurück bei der Unterkunft ist einiges los im Gegensatz zu gestern und das Restaurant hat sich gefüllt. Wir gönnen uns ein leckeres Abendessen und bestellen eine Schokoladencreme, welche wir uns heute schwer verdient haben. Die entspricht aber nicht gerade unserer Erwartung, denn es ist vermutlich nichts anderes als Haferbrei mit Schokoladenpulver. Wären wir doch beim Apfelkuchen geblieben. Wir plaudern ein wenig mit den anderen Gästen und verbringen einen gemütlichen Abend.
Annapurna Circuit day 14 Kokhethanti – Ghasa 24.10.2019
Heute geht es erst um halb 9 los. Schliesslich scheint die heutige Etappe nach Ghasa angenehm und kurz zu sein. Der Weg führt uns durchs Titi-Tal und zum hübschen gleichnamigen See. Danach kommen wir nach Chhoyo, wo der Weg uns auf die Strasse führen sollte. Nun aber sehen wir eine Karte, welche aufzeigt, dass es auf der anderen Flussseite ebenfalls einen Weg gäbe. Natürlich entscheiden wir uns für diesen und auf den ersten Blick scheint es recht angenehm zu sein. Wir kommen nun wieder in die Dschungelgegend und es wird zu unserem Erstaunen vor Wildtieren gewarnt. Hanspeter kann sogar ganz kurz einen Affen erspäen. Der Weg nach Ghasa wäre eigentlich nur noch 5 Kilometer und wir rechnen damit in 1 – 1.5 Stunden dort zu sein. Weit gefehlt. Es geht jeweils auf und ab, und das x-mal und jeweils im Zigzag. Kurz gesagt wir kommen überhaupt nicht voran. Plötzlich müssen wir eine ziemlich heikle Passage mit Erdrutsch überqueren, wo es uns ein wenig unwohl ist. Aber zum Glück ist es nur ein kurzes Stück und danach machen wir eine Pause. Schliesslich sind wir seit wir diesen Weg eingeschlagen haben, bereits 1,5 Stunden unterwegs. Eine Brücke sehen wir ebenfalls keine und wir haben knapp 2 Kilometer hinter uns gebracht. So langsam kommen Zweifel auf, denn es sieht so aus, als würde dieser Weg kaum begangen werden und wir hoffen, dass er nicht einfach im nichts endet. Nach einer Weile kommen wir an eine Verzweigung, aber ein Wegweiser deuten an, dass man oben durch sollte. Wieder stehen wir vor einem Erdrutschhang. Diese Überquerung kostet einiges an Mut und braucht Geschicklichkeit, aber glücklicherweise schaffen wir es sicher hinüber. Keine 50 Meter später kommt der nächste Hang und wir sehen, dass wir das unmöglich schaffen werden. So langsam werden wir nervös und sind auch nicht begeistert, dass wir wieder über den anderen Hang zurückgehen müssen. Aber kurzerhand haben wir es geschafft und schlagen den unteren Weg ein. Dieser geht im Gegensatz zu oben ziemlich einfach und wir sind erleichtert. Wir vermuten, dass dieser Weg nachträglich gemacht wurde. Weiter geht es, wie gewohnt, steil hinauf und steil hinunter. Immer wieder. Plötzlich sehen wir die Hängebrücke und es fällt uns ein Stein vom Herzen. Kurze Zeit später sind wir dort, überqueren diese und steigen das letzte Mal auf zum Dörfchen Ghasa. Wir sind bereits am Ende des Dorfes und die erste Unterkunft, die wir sehen, sieht hübsch aus und wir kehren ein. Der Besitzer betrachtet uns schmunzelnd und fragt, ob wir von der anderen Seite gekommen seien. Wir bejahen es und er meint, er sehe es uns an. Wir haben nämliches einiges vom Wald mitgebracht, was an unseren Kleidern und Schuhe hängen blieb. Er meint, dass vor einer Woche ein Englisches Pärchen diesen Weg gewählt habe und sie unterwegs weinen musste bei der Überquerung der gefährlichen erdrutsch Passage. So weit kam es bei uns zum Glück nicht, aber trotzdem haben wir etwas geflucht, dass wir 3.5 Stunden von der Abzweigung unterwegs waren an einem vermeintlich gemütlichen Tag. Insgesamt waren wir ja doch wieder 7 Stunden unterwegs. Aber abgesehen von den vielen Auf- und Abstiege war es doch ein nettes Abenteuer durch den Dschungel. Wir gönnen uns hier wieder einen originalen leckeren Seabuckthornjuice, bevor wir unter die Dusche stehen. Den restlichen Nachmittag und Abend verbringen wir gemütlich hier.
Annapurna Circuit day 15 Ghasa – Tatopani 25.10.2019
Bevor wir uns heute auf den Weg machen, fragen wir unseren Gastgeber, ob der Weg auf der anderen Flussseite ähnlich anstrengend sei, wie der gestrige. Er lacht und meint, dass wir diesen mit geschlossenen Augen machen können, wenn wir den gestern geschafft haben. Wir sind erleichtert. Wir freuen uns schon seit Tagen auf die Ortschaft, die wir heute ansteuern. Tatopani, mit heissen Quellen. Tatsächlich ist der heutige Tag vergleichsweise zu gestern mehr als gemütlich, aber die Augen möchten wir trotzdem nicht schliessen. Wir kommen an einigen netten Teehäuser vorbei und plötzlich spricht uns ein Nepalese an. Zuerst auf Englisch, und als wir gesagt haben, woher wir kommen, wechselt er auf Deutsch. Wir staunen nicht schlecht, als er uns in ein paar Sätzen erklärt, wie weit es noch nach Tatopani ist und wo wir den Fluss überqueren müssen. Wo er aber Deutsch gelernt hat, wollte er uns nicht verraten. Wir ziehen weiter durch die hübsche tropische Gegend und können es sehr geniessen. Etwa 4.5 Stunden später erreichen wir Tatopani und wir checken beim ersten Gästehaus ein. Es scheint, sie können Gäste brauchen, schliesslich scheint niemand da zu sein. Die Gastgeber sind wie üblich sehr nett und wir beziehen ein gemütliches Zimmer. Nachdem wir uns ausgeruht haben, machen wir uns auf den Weg zu den heissen Quellen. Die Quellen sind sehr angenehm und entspannend, aber leider ist mächtig viel los. Aber das macht nichts, es gefällt uns trotzdem und unser Körper hat dringend eine Entspannung nötig. Am Abend machen wir es uns in der Unterkunft gemütlich, telefonieren nach Hause und geniessen die Abendstimmung auf der Terrasse.
Annapurna Circuit Rest Day Tatopani 26.10.2019
Wir haben uns gestern entschieden, dass wir nach dem vielen Wandern einmal eine richtige Pause brauchen und bleiben daher in Tatopani. Die Gegend hier ist wunderschön und abgesehen vom regelmässigen Stromausfall ist die Unterkunft sehr gemütlich. Wir haben schon einige Male Rösti auf den Speisekarten gesehen, aber diese nie bestellt, da wir befürchten, dass sie entweder nicht so ist wie wir es kennen oder sehr klein ist. Hier haben sie Rösti auf dem Frühstücksmenu und zu einem vertretbaren Preis. Manuela bestellt sich eine solche und wird überrascht, da es ein richtig leckerer Röstikuchen mit Ei gibt. Nicht schlecht. Den restlichen Tag verbringen wir hauptsächlich auf der Terrasse mit Nähen und Blog schreiben. Ansonsten passiert heute nicht viel und wir geniessen einfach den Tag. Wir wollen schliesslich noch Energie tanken, um nebst dem Circuit das Annapurna Base Camp zu besuchen.
English Version
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17.10.2019 – 26.10.2019
Annapurna Circuit day 7 Braga – Tilicho Base Camp 17.10.2019
It starts early today, because at quarter past seven we are ready to go. Strengthened with a apple porridge, it goes first leisurely to the next village, Manang. Here we buy a few cough drops, since Manuela got a painful cough since Kathmandu. Soon after, we head up to Khangsar and after about two and a half hours we reach this pretty hillside village with great views. We continue our way to Shreekharka and it gets pretty steep for a while. But that’s a good thing, because the more altitude we gain, the better. The landscape is simply enchanting and we enjoy the hike very much. At about 11 o’clock we reach Shreekharka and since it is the last village before the base camp, we stop here for lunch. It seems to have quite a few people, but luckily we get some food and a delicious lemon. We start talking to two girls who are just coming back from Lake Tilicho. They tell us that the three accommodations at the base camp are early full, but in that case we can still sleep in the dining room. They went there yesterday at noon and just got the last room. This makes us a bit nervous, especially because the cheapest rooms is above 1000 Rupia (10 usd). Anyway, we’ll see, because we have our sleeping bags with us. After the meal we continue our hike and now it gets pretty exhausting. It feels like a hundred times up the mountain and down again. Sometimes there are some tricky places, because the area here is landslide endangered. But since the weather is good, we can pass the places pretty carelessly. In between, we are overtaken by horse and donkey caravans. We also see some people with oxygen infusion being transported down a horse. We hope this does not happen to us. But so far we were able to handle the altitude well. The environment is truly unique and with the autumnal colors it just looks fantastic. One can hardly get enough. Suddenly we see the three lodges in the distance and are happy to reach. Just before 2:30 we reach the Tilicho Base Camp and we are worried. All three lodges are fully booked, but at the last we can overnight in the restaurant. For this we only have to pay the equivalent of 2.50 usd for both of us, which is not so bad. We are already prepared to sleep on the hard ground between the eating people. First of all, we treat ourselves to a tea and chat with a few guests. The room is getting fuller and fuller and we wonder how many people are sleeping here. But somehow it will work. A French father with his daughter, who is currently on a world trip for one year, and who has also been working as a physiotherapist in French-speaking Switzerland, joins us. We chat a little bit and they tell us they want to leave tomorrow at 3 o’clock in the morning to see the sunrise. We play with the thought for a moment, but that’s too early for us. In addition, we are just beginning to notice that unlike the last few days, a lot of clouds are coming up and we really hope that they will disappear tomorrow. The prices here in the restaurant are very high in comparison with previous tea houses, but at this altitude, we are finally at 4100 meters above sea level, is to be expected. Nevertheless, we treat ourselves to a delicious dinner, some pasta with cheese, although cheese costs additional 1.50 usd. The meals are huge, so we always have enough after a meal. Around 8 o’clock the hall empties slowly and at half past 8 all people who do not stay overnight are required to leave. We are astonished. We are even more astonished when the crew removes the tables and comes with mattresses and warm duvets. We did not expect that. They tell us we can spend the night next to the stove, how wonderful is that. It will be a much more pleasant night than expected. At 9 o’clock it is quiet and we, as well as about 15 other guests and their porters, go to sleep. At midnight, Manuela awakes and realizes it is raining. That may not be true. She hopes the rain will stop soon and we will have a nice day tomorrow. At two or three o’clock in the morning is quite a rumble, because most guests are already leaving to see the sunrise. We turn around and go to sleep after our nice neighbors stop lighting our faces with their flashlights.
Annapurna Circuit day 8 Tilicho Lake – Shreekharka 18.10.2019
At half past five is quite busy and we are surprised to find out, we are the last to get up. The mattresses are removed and we go directly to the breakfast table. The weather looks pretty bad and now it’s snowing. We’re just thinking about staying here one more night. We do not know what the weather will be like. We see the two French from yesterday, who start now and because of the weather, the early rise have failed. We have a leisurely breakfast and chat with a Spaniard who has definitely decided to stay one more night. We are torn. Somehow we have the hope that it will be even better today. At half past eight we leave and it’s snowing. It is cold. Manuela, however, enjoys the snow, because somehow it looks nice when everything is snowy. The climb is quite exhausting, but we are making good progress. Since 90% of the people have left earlier, we are, so to speak, alone. We meet some familiar faces, and also those who are halfway turned back. A group of horses meets us and tells us to turn around. You can not see anything up there, they tell us and it’s a bit dangerous. But we think that we are ready, that we continue our hike anyway. The view into the valley is nice, it stopped snowing and we will notice when it’s time for us to turn around. More and more people are coming towards us and say we should turn back. That’s almost annoying. As we arrive at the last and steepest climb, we meet David, the Spaniard. We chat to him a bit and he says that he had no chance to see anything at the top and that we should take care. However, it has a tea house, where you are a bit protected. But it also seems the weather is getting better now, from time to time the fog clears a bit. Now it is really steep and therefore exhausting. But at one point we are on the top of the ascend and look for the lake. As many have told us, it is quite slippery, but at least the last piece is relatively flat. We see two small glacial lakes, of which we first think it is the said Tilicho Lake. But it is not. Half an hour later we reach the tea house and the lake. To our astonishment, we even see the lake a bit, but it is icy cold. We sit down a short time in the teahouse. When we go out again we are very happy, because we can see the beautiful lake and even something from the glacier. We enjoy the view, but the mountain remains consistently in the clouds. Nevertheless, we find it wonderful and it has been worth coming up. We are now at almost 5000 meters above sea level. After about an hour and getting freezed a bit, we head back to the descent. In the first and flat section, we have to be really careful not to slip. But the steep piece is luckily easy. Now we have a nice view and we are glad to be back later than everyone else. When we reach the base camp again, we treat ourselves to a lunch and chat a little with the Spanish guy from this morning. Then it’s up and down again and again, before we arrive in Upper Shreekharka about two hours later. On the way, we even meet the wild sheep, called the Blue Sheeps, and we see various birds, such as vultures, eagles and hawks. In Upper Shreekharka is the first accommodation and this is so nicely located that we decide to spend the night here. Shreekharka itself would only be 15 minutes away, and with 500 rupia (4.50 usd), the accommodation is even half the price of the accommodations below. Here the weather seems to be perfect again and we spend a nice evening. As we exchange with the other guests, we find that the bad weather relates only to the Tilicho Lake, because in Manang apparently it was as usual sunny.
Annapurna Circuit day 9 Shreekharka – Thorung Phedi 19.10.2019
Today is another hard day ahead, as we want to hike to Thorung Phedi, the starting point for the Thorung-La Pass. It is a bit stupid, because if we make a stopover on the way, then we have two very short days and might be too little prepared for the pass crossing. In addition, we are well acclimatized with the trip to Tilicho Lake. The height should therefore not be a problem. But first we hike down to Shreekharka, from where we continue uphill until we reach the abandoned village of Upper Khangsar. From here we have a fabulous view and also the view of the, about 300 meters lower located, village Khangsar is great. Now it feels like it’s back down to the valley, but we are far away from it. It is still uphill through the beautiful autumn colored area. We see the Blue Sheeps and one or two eagles again. How great. Suddenly we arrive at the top and here is an absolutely fantastic vantage point. From now on, it goes down the valley, to the river and it is incredibly steep, but also super nice. We have to cross the river and now we can hike up again until we reach the trail that comes from Manang. There are so many people here, but most of them are traveling with porters and guides. Anyway, it has a huge number of porters, some of them carry 3 backpacks bundled together on their backs. This looks very heavy and somehow we are a bit sorry for them. But on the other hand, they only want to earn their daily bread and the more backpacks they can carry, the more they will earn. We even see the three German hikers, whom we met only on the first day. What a coincidence. Now Hanspeter gets slowly hungry and we hope that the next village for the lunch break is not far away. Luckily it is not, an hour later we arrive there and rest comfortably. Then we tackle the last piece, while we meet on the way at the tea houses some familiar faces from previous days. We are a bit late, which has the advantage that we almost have the last section to Thorung Phedi to ourselves. We enjoy the quiet hike very much and except for a section, it is not very steep. After we have finished the last steep piece, we come to a small tea house with an elderly woman who sells apples from the Mustang region. They look delicious and we buy two of them. Since it is already late, they are even a bit cheaper than usual. They are a bit expensive anyway, but you have to imagine that they also have a long way on the back of a donkey. She gives us a hint on where we can stay and says that we should take care because the last section is a bit dangerous. In fact, we see some landslides, which look a bit scary. Huge boulders lie on steep slopes on smaller stones and we just hope they stay where they are. Again, we see the Blue Sheeps and hope that these pretty animals do not cause a rock fall. At about 4 o’clock, we reach Thorung Phedi, exhausted, where we look for accommodation. As in Tilicho Lake everything is full, but we are lucky. From a group of Israelis, two out of four beds have become vacant due to altitude sickness and we can join them. In addition, a bed costs only 150 Rupee, which is very good news. But it is cold and soon the sun sets. Therefore, we go in the dining room, which is wonderfully heated as always. We treat ourselves to a tea-jug and later a delicious dinner with potatoes, of course with cheese. We chat with the other guests and at half past seven we have to go to our rooms. After all, some people will have to sleep in the dining room today. Many people start tomorrow again at 3 or 4 o’clock in the morning. But we do not do that and plan to get up at 5.30am. At half past eight we are already about to sleep.
Annapurna Circuit day 10 Thorung La – Muktinath 20.10.2019
Today is the big day, the pass crossing. The two Israelis have already disappeared at 3 o’clock in the morning and so we can get up comfortably. When we open the door we are just a bit shocked, because it is snowing again. This is just unreal. We are thinking if we do not want to cover us with the blanket and go back to sleep. For tomorrow, however, the weather forecast is also not very well and it often happens that the pass is closed for several days after snowfall. We are a bit clueless and go have breakfast. We are the only ones. At 7 o’clock we decide that we leave and the staff of the mountain hut want to advise us against it. Not because of the snow, but because we are too late. We do not really expect the ascent to take so long. But we reserve the right to spend another night at Basecamp, which is 200 meters up, if the conditions are too difficult. But they are not. The snow has settled in the meantime, but the climb is very steep. The environment, at least what we see, is dramatically beautiful. But we do not have a far view. We meet again Blue Sheeps and various birds. Apart from two men in the distance who are very fast with their trekking poles, and who we met yesterday, we do not see anyone. About three hours later we reach the Thorung-La Pass, which lies at 5400 meters above sea level. Phu, here it is really cold and unfortunately we only see the nearby mountains. But it is still nice and it even has a tea house, where we treat us a black tea. Here we meet some Nepali who have been staying for a while, but also leave soon. We sip our tea comfortably and then make our way down. We have a lot of respect for that, because he is supposed to be very steep. The weather is improving slowly, but unfortunately the visibility is still not great. The descent is totally fine, a bit steep, but not iced. It probably did not even snow here. It goes down permanently, which is not surprising, because finally we have to descend over 1700 altitude meters to Muktinath. After losing some height, the fog slowly dissolves and visibility becomes clearer. Now we have a great view of the village, which we can enjoy during the whole descent. Around lunchtime we pass a few lodges, but since we will not need much more than an hour, we pull it right through. We go over a pretty suspension bridge and past a small temple, from which a gentleman cries / sings a prayer. At two o’clock we arrive in Muktinath and first see a pretty monastery before we reach the actual village. We are a bit surprised in Muktinath, because there are a lot of people and we do not like the village very much. We learn that many people come here for spiritual reasons because it is a very significant place for the Hindus. We see many of them are transported on horses and we see some, so-called sadus (a kind of guru) on the street. We are looking for a cozy accommodation, where we relax for the rest of the afternoon. In the evening we go to the dining room, where we treat ourselves to a delicious dinner and linger comfortably. We are happy, we made it so far.
Annapurna Circuit day 11 Muktinath – Marpha 21.10.2019
Today we set off a little later than yesterday. At 7:30 there is breakfast and at half past eight we go. We decide to go over the mountain path to Jomsom, not over the dusty road to the probably very pretty village, Kagbeni. That means again the path is going up a bit. The weather is beautiful today and we see the beautiful mountains perfectly clear. If only we had waited another day for the pass crossing. But we could not know that. It is also very nice here and after we have completed the first steep climb, we have the perfect view. Now it goes steeply downhill into the valley. We even see a mountain biker going down here. This also has to be pretty challenging. At lunchtime we arrive at Lupra, a small village with no road access to the river, where we share a lunch and have a drink, a delicious sea buckthorn juice. Here is the delicious juice only half as expensive, as in all other places so far. The village is mainly Tibetan. People still seem to live very traditional. Then the way continues to Jomsom and it starts to wind very strong. When we reach the main road, it’s a bit uncomfortable, as the vehicles put up the sand of the dusty road even more. So we decide where to go for a walk along the river bed, but unfortunately it is also sandy and windy here, which makes it quite difficult to move forward. We have already read that you should not hike in the afternoon because of the strong wind, but this strength, we would not have expected. After a while, however, we reach Jomsom, where we can finally buy a few necessities and a large bottle of coke. We still have enough money, but we’re thinking that we can extend our hike by a few more days and maybe go to Annapurna Base Camp, if the weather is good. Therefore, we withdraw a few thousand rupias more, we would not have to head back for the money. Since it is a bit more touristy than on the other side of the pass in a similar altitude, the prices will probably be a bit higher. Jomsom is again relatively large, has an airport and is not very nice, therefore we move on to the next village. This, although it is already three o’clock. At about half past four we reach a really pretty village called Marpha and look for a place to stay. The first is fully booked, but at the next we are lucky. They only have one room available, but this is enough. Even with private bathroom and the hot shower, so it is one of the best we have had so far. After we are clean again, we go to the dining room, where we treat ourselves to a delicious dinner. Marpha is known for its apples and they have a cheap homemade cider (for the equivalent of 1 francs) on the menu. We treat ourselves to such a dinner and are really excited about it. Since the coffee with schnapps is not much more expensive, we treat ourselves to such a dessert with a delicious piece of chocolate cake. This is really excellent and we enjoy the food very much. In the accommodation is a big group, some elderly Swiss people from the Emmental and later we talk to them before we go to sleep. The men of the group have been traveling for 6 weeks by mountain bike and drove from Lhasa, Tibet to Nepal. This is very impressive and they have done this several times already. The women accompany them to the end of the journey, because in two days they will return to Switzerland. It is very interesting to exchange with them. They were actually those mountain bikers we saw today on the steep slope.
Annapurna Circuit day 12 Marpha – Kokhethanti 22.10.2019
Today we have the feeling that it will be a comfortable day. Finally we only want to reach Larjung, which is about 12 kilometers away, to make a trip to the Dhaulagiri Icefalls the following day. Therefore, we only eat breakfast at 8 o’clock and leave shortly before 9 o’clock. Since we want to avoid the road, we go to the other side of the river, where is also a walking path. First, we pass a Tibetan refugee camp from the 60s, then it goes into the forest. Somehow we want to avoid the steep climbs and try it mainly over the riverbed. This is usually good, even if we have to cross the smaller streams in between. Sometimes, however, we have no choice but to tackle a small to medium ascent. The hike is pleasant and we hardly encounter a human soul, apart from a few isolated locals. That’s why we are very surprised when suddenly a truck comes over the gravel road, drives on the riverbed and even crosses the river. But that’s the only encounter with a vehicle on this side and a rather amusing one. We deliberately chose this route, because on the other side of the river we would have to walk mainly along the road. Despite some obstacles we make good progress and we reach the small village Sauru. Slowly we have to come to the other side of the river somehow and it even has a signpost in Sauru with a hint that this is just a winter walk. We think that we have almost winter, but a local woman makes us to understand that the way is still closed. We do not care about it and head to the alleged bridge further ahead. But we can not recognize any and therefore we follow our navigation. After a while we are standing in front of the river and when we see a local man in his underpants coming out of the water, we realize there is no way but to wade through the water. Well, if the river is not too deep or not too strong it should work, but it looks challenging. We change on sneakers and roll up the pants. Then we try different ways, with crossing the smaller river arms. But at some point we see no alternative and we have to tackle the main stream. Hanspeter steps in, but returns soon, as it is just too deep (the passports in his trouser pocket are getting wet), and yet he is quite pulling. After about one hour of trying to cross the river, we give up. Apart from the man before, we did not meet anyone we can ask and annoyed, we move on. We have seen there is a suspension bridge about 3 kilometers ahead, but then we would have to walk back 3 kilometers to get to Larjung. We do not feel like it, somehow we are tired and just want to arrive. Just after the suspension bridge is the tiny village of Kokhethanti with only one accommodation. We stop there and see with astonishment on a map, we can go from here to the Icefalls. It seems like it’s closer than Larjung. The trip tomorrow, however, is a bit difficult, because the route is not marked on maps.me. At first, we treat ourselves to a Seabuckthorn Juice, and for the first time we are not so convinced about it. It tastes more like apple juice and in the end, we suspect it was stretched with apple juice. But heck, it’s not bad. The location of the accommodation is fantastic, as we have a great view of the Dhaulagiri and some other mountains. We spend a leisurely afternoon and hope our shoes will dry soon. Unfortunately, the sun sets very early behind the mountains and shortly afterwards it gets cold. We are the only guests there and in the early evening we go to the in-house restaurant to have dinner. We ask the owner about tomorrow’s trip and he says we should do it in one day and the way is also relatively easy to find. Afterwards he say, he has fresh apple pie with the apples from the region, whereupon we order one for dessert. It’s pretty cold here and we’ll talked to each other there is not even a warming stove here, when the owner comes with a kind of coal boiler and puts it under the table. This is really the best heat and we feel very comfortable now. The apple pie is also delicious and we spend a pleasant evening.
Annapurna Circuit day 13 Dhaulagiri Icefalls 23.10.2019
Even today we get up early, because it means, it takes about 8-10 hours for the trip to the Dhaulagiri Icefalls. After half past 7 we are ready to go and we are happy to leave our big backpacks in the accommodation. First we cross the suspension bridge and after crossing the road, we see a small path that goes uphill. It fits according to the owner’s description, but that we have to cross a smaller landslide, fits us rather less. Anyway, the obstacle is quickly overcome and we come into the forest, in which we can walk the first hour quite comfortably. Then the path branches, with one going to the Icefalls and the other is a circular route that passes by two lakes. We follow the path to the Icefalls, which now goes very steeply uphill. It’s really exhausting, but somehow we have to get over 1200 meters in altitude. The higher we get, the better the view, which we enjoy very much. We can see the valley from the beginning and the Annapurnas on the opposite side. The impressive Dhaulagiri, which is also an 8000er, shows later, because he hides behind the steep hill of our ascent. The temperatures are also changing drastically. Although the sun is shining down on us, it still draws a tremendously cool wind. We notice that we are approaching 4000 meters again. After a while, the tree line is reached and we continue uphill over the open field. Suddenly we do not find a mark anymore and we suspect that we have the target close and go up the hill in front of us. After all, we have been hiking for almost 4 hours. There we meet two boys who take care of the yaks. Apart from them, there is no human soul here. We chat with them a little and ask if we have arrived at the ice falls. Then they deny and point to the steep slope where the yaks are grazing. That seems very steep for us and we doubt that we will come up safely. We ask the two for the way and one says that we can decide between two. We opt for the less steep, in our point of view, but looks challenging. We also need to keep up our motivation, as we were already happy to be here. But we were not. Anyway, after a while crawling uphill and a total of three hills, we have finally made it and we are rewarded with an incredibly beautiful view. Only we are a bit worried that we have to go back down later. We make ourselves comfortable and look at the dramatic scenery. In front of us are the icefalls, with the Dhaulagiri itself now hiding in the clouds, in front of and next to it is a large boulder field and a 6000m mountain. On the other hand, we have a great view of the Annapurna. This is really a fantastic place and we enjoy it here. We can see how sometimes ice chunks break off and the scree fields become self-sufficient. After about one and a half hours we start our way back, finally we have a long way to go. When we come back to the first slope, we get a bit nervous. It looks even steeper than before. We can not remember which way we came up, it all looks very similar. We just pick one, and slowly and carefully make our way down. At some point we are fortunately back down and find out that we have actually chosen a different descent than the ascent. We cross the field, look wistfully back to the impressive mountain a few times, wave goodbye to the boys who have just started playing badminton, and then we go down steeply where we came up. After a while we are not far from the original turnoff. Actually, we are pretty much done and we would like to go straight back and put our feet up. If there were not the two beautiful lakes we should visit. We discover a small forest path that goes in the direction of Lake Sekung. After a while this path is more like a bush walk, but the direction is right and not much later we are at the lake Sekung. The lake is just beautiful and the mountains are reflected in it. This is amazing. Then we have to scramble over a few boulders and a dried-up river bed before we come to a second lake. This one is sacred, the owner of the accommodation has told us and we can read the same on a sign. Only the lake is not so accessible and greenish. The other one we liked more, but this one is also pretty located in the middle of the forest. But now we have to hurry up a bit, slowly dawn sets in. Now we’ve made the circular route, therefore we do not have to climb over the landslide entry, which makes us pretty relieved. The last kilometer of the road takes us for that, but that is not tragic at this moment. Shortly before the suspension bridge we see a horse with foals on the road, without owners. What is not strange here, but still a bit amusing, as horses here become another road user. Back at the property is a lot going on, unlike yesterday and the restaurant has filled up. We treat ourselves to a delicious dinner and order a chocolate cream, which we have hard earned today. But that does not exactly meet our expectation, because it is probably nothing more than oatmeal with chocolate powder. If only we had stuck to the apple pie. We chat a bit with the other guests and spend a cozy evening.
Annapurna Circuit day 14 Kokhethanti – Ghasa 24.10.2019
Today we start at half past eight. After all, today’s hike to Ghasa seems to be pleasant and short. The path leads us through the Titi valley and the beautiful lake with the same name. Then we come to Chhoyo, where the path should lead us to the road. But now we see a map that shows there is a way on the other side of the river as well. Of course we choose this one and at first glance it seems to be quite comfortable. We come back to the jungle area and we are warned to our astonishment of wild animals. Hanspeter can even spy on a monkey for a short time. The way to Ghasa would actually be only 5 kilometers and we expect to be there in 1 – 1.5 hours. Not even close. It goes up and down, for many times and each in Zigzag. In short, we are not progressing at all. Suddenly we have to cross a rather tricky passage with a landslide where we are a little uncomfortable. But luckily it’s only a short walk and then we take a break. After all, we have been on the trek for 1.5 hours since we started this route from the road. We also do not see a bridge and we have covered just under 2 kilometers. Slowly, doubts arise, because it looks like this way is unlikely to be hiked and we hope that it does not end in nothing. After a while, we come to a junction, but a signpost indicates that you should go uphill. Again we are facing a landslide. This crossing takes a lot of courage and skill, but luckily we make it over safely. Not 50 meters later, the next slope comes and we see there we will not be able to cross the landslide. Slowly we get nervous and are not thrilled that we have to go back across the other slope. But we made it and take the bottom path. This one is pretty easy compared to the top and we are relieved. We suspect this way was subsequently made. It continues, as usual, steeply up and down. Again and again. Suddenly we see the suspension bridge and we are more than relieved. A short time later we are there, cross it and climb for the last time today to the village of Ghasa. We are already at the end of the village and the first accommodation we see looks pretty. The owner looks at us with a grin and asks if we have come from the other side of the road. We nod and he says, he just need to look at us. We brought quite a bit of the forest, which got stuck in our clothes and shoes. He added that a week ago an English couple chose this route and they had to cry while crossing the dangerous landslide passage. Luckily we did not get that far, but nevertheless we cursed a bit, that we were 3.5 hours from the junction on a supposedly comfortable day. All in all, we were 7 hours on the trek again. But apart from the many ascents and descents, it was a nice adventure through the jungle. We treat ourselves to an original delicious Sea Buckthorn Juice, before we take a shower. The rest of the afternoon and evening we spend comfortably here.
Annapurna Circuit day 15 Ghasa – Tatopani 25.10.2019
Before we leave today, we ask our host if the way across the river is as strenuous as yesterday. He laughs and says we can do this with our eyes closed if we made the path yesterday. We are relieved. We have been looking forward to the village that we are heading for today. Tatopani, with hot springs. In fact, today is more than comfortable compared to yesterday, but we still do not want to close our eyes. We pass some nice teahouses and suddenly a Nepalese speaks to us. First in English, and when we said where we came from, he switched to German. We are astonished when he explains in a few sentences how far it is to Tatopani and where we have to cross the river. But when he learned German, he did not want to betray us. We move on through the beautiful tropical area and can enjoy it very much. About 4.5 hours later we reach Tatopani and we check in at the first guesthouse. It seems they need guests, after all, nobody seems to be there. The hosts are as usual very nice and we move into a cozy room. After we have rested, we make our way to the hot springs. The springs are very pleasant and relaxing, but unfortunately it is busy too. But it does not matter, we like it anyway and our body desperately needs some relaxation. In the evening we make ourselves comfortable in the accommodation, call home and enjoy the evening mood on the terrace.
Annapurna Circuit Rest Day Tatopani 26.10.2019
We decided yesterday after a lot of hiking we need a break and stay in Tatopani. The area here is beautiful and apart from the regular power outage, the accommodation is very cozy. We’ve seen some rösti on the menu a couple of times, but never ordered them because we’re worried they might not be as we know it from home or very small. They have rösti on the breakfast menu and at a reasonable price. Manuela orders one and is surprised, because there is a really delicious Rösti cake with egg. Very tasty. The rest of the day we spend mainly on the patio with sewing and blog writing. Otherwise, not much happens today and we just enjoy the day. After all, we want to recharge our batteries to visit Annapurna Base Camp in addition to the circuit.