Taiwan 1: Taipei and around

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09.05.2019 – 17.05.2019

Ankunft in Taoyuan 09.05.2019

Nachmittags um 2 Uhr erreichen wir den Flughafen Taoyuan in Taiwan. Die Immigration geht fix von statten, zwei Fragen und wir haben unseren Stempel für drei Monate Taiwan im Pass. Da auch in diesem Flug keine Mahlzeiten enthalten waren, gönnen wir uns zuerst ein leckeres Subway Sandwich. Danach kaufen wir eine Sim-Karte und fahren mit dem lokalen Bus in die Stadt Taoyuan. Die meisten Leute sind mit einem Motorrad unterwegs, es gibt wieder viele Strassenstände und einige hohe Gebäude. Alles in allem scheint es aber um einiges chaotischer zu sein, als im organisierten Japan, was uns aber nicht im Geringsten stört. Wir besuchen für die nächsten Tage Chin und ihren Freund Mirko, die im Zentrum von Taoyuan wohnen. Chin war im 2015 bei uns in Interlaken am Couchsurfen und sie wohnt vorübergehend in einem luxuriösen Gebäude im 16 Stock, wo wir eine tolle Aussicht über die ganze Stadt haben. Die Wiedersehensfreude ist gross und wir verbringen den restlichen Nachmittag mit plaudern über dieses und jenes. Nachdem Mirko am Abend von der Arbeit nach Hause kommt, gehen wir zusammen in einem Restaurant lecker essen. Wir verbringen einen gemütlichen Abend und runden ihn mit einem guten Taiwanesischen Bier ab.

Daxi Old Street 10.05.2019

Nachdem wir ordentlich ausgeschlafen haben, plant Chin heute einen Ausflug mit uns. Wir fahren mit dem Bus in die Ortschaft Daxi. Hier findet gerade ein Markt statt und wir schlendern durch. Sie zeigt uns allerhand traditionelle Leckereien, die wir sehr geniessen. Die Marktleute sind äusserst freundlich und geben uns alles mögliche zum probieren. Danach besuchen wir ein traditionelles Frühstückslokal, in welchem wir leckere chinesische Omelettes probieren. Die alte Strasse von Daxi ist sehr eindrücklich und wir sehen allerhand Läden, die noch traditionelles Handwerk ausführen. Wir besichtigen bemerkenswerte Taoistische Tempel, die uns besonders mit ihrer Farbenvielfalt begeistern. Wir schlendern eine ganze Weile in der Gegend herum und kommen in ein Museumsviertel, wo etwas über die alte Stadt erzählt wird und viel über das traditionelle Handwerk. Das ist vor allem für Hanspeter fantastisch, da er sich im Holzmetier gut auskennt und so ganz spezielle Werke besichtigen kann. Wir verbringen einige Stunden in den verschiedenen Ausstellungshäusern, plaudern mit den Angestellten, wobei Chin immer fleissig vom Chinesischen ins Englisch übersetzt und Hanspeter verbringt einige Zeit mit Tüfteln am sogenannten Zimmermannsknoten. Wir haben allerhand gesehen und es geht auch schon wieder gegen Abend zu. Chin zeigt uns einen Strassenstand bei dem wir die Hand ins Feuer hätten legen können, dass hier alles aus Fleisch ist. Zu unserer Überraschung sind jedoch alle Zutaten des Standes vegetarisch und was wie Fleisch aussieht, sind in Wirklichkeit unzählig verschiedene Tofuarten. Wir gönnen uns zu Dritt einen grossen Probierteller, der alle angebotenen Sorten enthält und unglaublich lecker ist. Danach schlendern wir weiter durch die Marktstände und trotz den vollen Bäuchen, versuchen wir noch verschiedene Kimchi-Arten, selbst zubereitete Chips in verschiedensten Geschmacksrichtung sowie ein gefülltes Brötchen mit roten Bohnen. Teilweise wird uns wirklich einfach Essen zum Probieren angeboten ohne jeglichen Kaufzwang, was schon sehr toll ist. Da wir noch eine Weile auf den Bus warten müssen, nutzt Hanspeter die Zeit und geht kurz zum Friseur, um seine Seitenhaare zu kürzen. Das war ein sehr erlebnisreicher Tag und hat uns einen tollen Einblick in die Traditionen und Kultur der Taiwanesen gegeben. Am Abend bereiten wir eine Gemüselasagne zu und geniessen edlen, leckeren Whiskey, der uns Mirko anbietet.

Dharma Drum Temple 11.05.2019

Heute hat Chin mit uns einen besonderen Ausflug geplant. Wir fahren zuerst mit dem Zug nach Taipeh und nehmen einen Bus bis an die Nordküste, wo es einen Berg hinauf geht. Dort befindet sich ein eindrücklicher buddhistischer Tempel. Zuerst starten wir mit einem leckeren vegetarischen Mittagessen, wobei Männer und Frauen getrennt dinieren, und während dem Essen Stille herrscht. Man soll sich dabei auf das Essen konzentrieren und nicht auf irgendetwas anderes. Nachdem wir fertig gespeist haben, erhalten wir eine private Führung durch das ganze Tempel Areal. Auch während dem Gehen soll man möglichst still sein und langsam gehen, damit man alles um sich herum bewusst wahrnehmen kann. Die Aussicht vom Tempel aus ist wunderschön, denn man sieht auf die grüne Umgebung und in der Ferne auf das blaue Meer. Nachdem wir durch den hübschen Garten geschlendert sind, erreichen wir eine riesige, eindrückliche Buddhastatue. Traditionsgemäss verneigen wir uns vor ihr und umrunden sie. Danach besichtigen wir die Gebetshalle, worin sich drei goldene Buddhas befinden, wobei jeder ein unterschiedliches Zeichen macht. Alle haben jedoch etwas gemeinsam, denn sie sprühen Ruhe und eine gewisse Coolness aus. Wir werden danach noch durch Museen geführt, wo wir etwas über die Entstehung des Buddhismus, alte Schriften, den Buddhismus selber und wichtige Persönlichkeiten lernen. Auch wenn man als Aussenstehende das Gefühl hat, Buddhismus sei überall gleich und das Oberhaupt sei der uns bekannte Dalai Lama, werden wir des Besseren belehrt. Der Taiwanesische Buddhismus ist offenbar unterschiedlich zum tibetischen Buddhismus, da sie nach ganz verschiedenen Hauptgrundsätze leben. Wohl ist es überall etwas unterschiedlich, es gibt ja auch im uns ganz bekannten Christentum, ganz verschiedene Formen. Wir sind jedenfalls ganz beeindruckt von den vielen Feinheiten, die einen wohl gravierenden Unterschied ausmachen können. Zum Abschluss der Führung nehmen wir zum ersten Mal einer Meditation teil, die sehr entspannend wirkt. Am Ende haben wir wohl eine geschlagene Stunde meditiert, das aber nicht wirklich bemerkt und sind so müde, dass wir problemlos eine runde Schlafen könnten. Wir verabschieden uns von unserer Führerin und machen uns auf den Weg zurück nach Taipeh. Es ist schon fast wieder Abend, als wir zurückkommen. Mirko schlägt vor, den Elephant Mountain zu besuchen, von welchem wir eine tolle Aussicht auf die Stadt erhalten. Und ob wir die haben. Nach ein paar schweisstreibenden Treppen, erreichen wir verschiedene Aussichtspunkte, von welchen wir gerade zum eindunkeln einen tollen Blick über Taipeh und dem markanten Tower 101 erhalten. Zum Abendessen bringt uns Chin in ein leckeres traditionelles Restaurant, wo wir Dumplings und andere gefüllte Teigtaschen probieren können. Das taiwanesische Essen ist, was wir bis jetzt gesehen haben, einfach fantastisch. Es gibt aber auch Spezialitäten, an welche wir uns wahrscheinlich nicht heranwagen werden.

Seven Star Mountain 12.05.2019

Heute hat Mirko einen Ausflug auf den Seven Star Mountain mit uns geplant. Chin fühlt sich leider nicht so gut und bleibt daher zu Hause. Seven Star Mountain ist der höchste Berg in der Region von Taipeh und liegt im Yangmingshan-Gebirge. Wir fahren daher wieder nach Taipeh und weiter in die Berge, die sich erstaunlich nah bei der Grossstadt befinden. Das Wetter sieht eigentlich ganz gut aus, aber Mirko bereitet uns vor, dass es oftmals neblig ist. Der Aufstieg ist hart, denn wir sind uns an das tropische Klima nicht mehr gewohnt. Es geht gefühlt tausende Treppen nach oben, aber zumindest sind wir meistens im Schatten, aber die hohe Luftfeuchtigkeit lässt uns gehörig schwitzen. Der Regenwald ist wunderschön und wir geniessen, trotz der Hitze, den Aufstieg in dieser tollen Atmosphäre. Als wir aus dem Wald und an den höchsten Punkt gelangen, sind wir leider in Nebel gehüllt. Auch wenn wir keine Aussicht auf Taipeh haben, geniessen wir die mystische Atmosphäre. Auf der anderen Seite gibt es einen etwas moderaten Abstieg, welchen wir in Angriff nehmen. Das Gebiet ist in einer stark vulkanisch aktiven Gegend und wir können hier einige Fumarolen und weitere vulkanische Aktivitäten erkennen. Aber auch hier wird das meiste vom Nebel verschluckt, aber trotzdem ist es sehr eindrücklich. Wieder zurück beim Ausgangspunkt nehmen wir einen Bus nach Taipeh und weiter nach Taoyuan, wo wir einen gemütlichen letzten Abend mit Chin und Mirko verbringen.

Taipeh 13.05.2019

Heute geht es nach Taipeh wo wir Yuying, eine weitere Couchsurferin, die uns vor ein paar Jahren in Interlaken besucht hat, besuchen. Yuying arbeitet als freiwillige Mitarbeiterin beim Präsidentenpalast und schlägt uns vor, vor 11 Uhr dorthin zu gehen, damit wir an einer geführten Tour teilnehmen können. Wir kommen dort natürlich mit dem ganzen Gepäck an, was das Sicherheitspersonal etwas überfordert, denn die Sicherheitsrichtlinien sind streng. Nachdem die Rucksäcke durch das Röntgengerät geprüft wurden, können wir diese deponieren und werden von Yuying empfangen. Wir staunen nicht schlecht, dass gerade sie selbst die geführte Tour durchführt und die wiedersehensfreude ist gross. Sie führt unsere Gruppe durch die verschiedene Räume und erzählt über Taiwanesische Geschichte, welche doch etwas verstrickt ist, aber sehr interessant und wir lernen einiges dazu, insbesondere auch verschiedene Sichtweisen. Das Gebäude an sich ist auch ziemlich eindrücklich und gut bewacht, vor allem wenn man bedenkt, dass sich die taiwanesische Präsidentin hier befindet. Danach gehen wir zu Yuying nach Hause, wo sie leckere Dumplings und Gemüse Nudeln zubereitet. Wir plaudern eine ganze Weile über dies und jenes, vor allem natürlich übers Reisen. Plötzlich merken wir, dass es schon fast wieder gegen Abend zugeht. Daher entscheiden wir uns, in den Elektronikmarkt zu gehen, da wir noch ein paar Sachen brauchen können und Taiwan für günstige Elektronik bekannt ist. Der Elektronikmarkt ist sehr beeindruckend und man findet alles mögliche zu günstigen Preisen. Trotzdem müssen wir uns auf das Notwendigste fokussieren, stöbern aber noch eine Weile einfach durch die Angebote. Nachdem wir genügend gesehen haben, gehen wir in Richtung Taipeh’s Hauptbahnhof, wo wir noch durch ein paar Läden stöbern. Wir sind beeindruckt von der Stadt, aber finden, dass es für heute genug ist und machen uns zu Fuss auf den Rückweg. Zuhause angekommen werden wir schon wieder bekocht und Yuying bereitet ein köstliches taiwanesisches Abendessen zu, welches wir sehr geniessen. Kurz bevor wir schlafen gehen, kommt Yuyings Sohn nach Hause und wir plaudern eine Weile mit ihm.

Yehliu 14.05.2019

Heute starten wir mit einem leckeren Frühstück in den Tag und machen uns auf den Weg zum Busterminal. Wir fahren wieder in dieselbe Richtung, wie vor drei Tagen, zum Dharma Drum Tempel, steigen aber bereits an der Küste in Yehliu aus. Hier soll es einen Geopark geben, was darunter aber genau zu verstehen ist, können wir uns im Moment noch nicht vorstellen. Zuerst kommen wir an einem eindrücklichen Tempel vorbei, bevor wir ins Touristengebiet gelangen. Viele Tourbusse befinden sich da und eine entsprechende Anzahl Touristen. Wir lassen uns aber nicht abhalten, kaufen das Ticket und gehen gespannt in den Park am Meer. Tatsächlich können wir von Beginn weg eindrückliche Felsformationen sehen, derer Formen an verschiedene Figuren erinnern. Wir laufen gemütlich durch die Gegend und je weiter wir kommen, desto weniger Leute treffen wir an. Kein Wunder eigentlich, denn die Hitze zusammen mit der Luftfeuchte ist enorm stark, was auch die kleinsten Distanzen ziemlich anstrengend macht. Beim Wandern werden wir immer mal wieder von wunderschönen Schmetterlingen begleitet. Die sind in den verschiedensten Farben anzutreffen. Ganz besonders beeindruckend finden wir die Braunen Schmetterlinge, die jeweils Innen oder am Ende der Flügel, mit einem wunderschönen blau, oder teilweise mit blau weiss, verziert sind. Auch die weiss gemusterten Schmetterlinge sind sehr eindrücklich und auch einiges einfacher zu fotografieren. Fast am Ende des Weges erreichen wir einen Leuchtturm, bei welchem wir unser verspätetes Mittagessen zu uns nehmen. Danach  machen wir uns auf den Rückweg, da wir noch ein oder zwei andere Ortschaften besuchen wollen. Wir warten eine Weile auf den Bus, und fahren danach ins nächste Dörfchen Jinshan, welches wir besuchen wollen. Eigentlich wollten wir ja noch weiter, aber der Bus der entlang der Küste fährt, kommt erst in einer Stunde. Wir gehen gemütlich durch das Dorf und an die Küste, wobei wir von den Einheimischen nett begrüsst werden. Es hat einen Tempel, den wir von Weitem sehen können, aber aufgrund der Hitze lassen wir es bleiben so weit zu gehen. Vor der Küste hat es eine Brücke, welche eine Aussicht auf die hübsche Umgebung und den Strand bietet. Die Umgebung sieht sehr nett aus, aber die Küste ist dermassen zugemüllt, dass es uns trotz Sandstrand nicht reizt, diesem entlang zu laufen. Wir haben genug gesehen und kehren wieder zurück zur Bushaltestelle. Da es nun doch schon wieder spät geworden ist, nehmen wir den nächsten Bus, der uns wieder zurück nach Taipeh fährt. Bei Yuying zuhause angekommen, überrascht sie uns bereits wieder mit einem leckeren taiwanesischen Abendessen.

Yangmingshan 15.05.2019

Heute machen wir uns früh auf die Socken, denn Yuying hat uns angeboten mit ihr und ihrer Wandergruppe in die Berge zu gehen. Sie hat extra für uns eine herausfordernde Tour geplant, da wir ja damals mit ihr in der Schweiz von der Schynige Platte übers Faulhorn nach Grindelwald First gewandert sind. Wir fahren dafür ins Yangmingshan Gebirge, wo wir auf eine ziemlich grosse Gruppe treffen, mit der wir zu Beginn ein Gruppenfoto machen. Es war köstlich, einige konnten etwas Englisch und haben ganz interessiert mit uns geplaudert. Auch wenn wir das Durchschnittsalter ziemlich nach unten gezogen haben, war es für uns doch eine ganz aussergewöhnliche und tolle Erfahrung mit einer solchen Wandergruppe unterwegs zu sein. Es beginnt alles sehr gemütlich und wir sind schon froh, dass es nicht so kontinuierlich und steil wie beim Seven Star Mountain hochgeht. Zuerst kommen wir an einen hübschen See mit wunderschönen Seerosen, wo sogar jemand – nicht aus unserer Gruppe – auf einem traditionellen Musikinstrument spielt. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es weiter, der Weg gleicht mittlerweile einem Pfad und der Gruppenführer muss sich bei jeder Abzweigung versichern, dass wir auch auf dem richtigen Weg sind. Das ist schon komfortabel, dass wir uns einmal nicht um sowas kümmern müssen. Der Weg führt durch hohes Gebüsch und plötzlich sind wir von tausenden Schmetterlingen umgeben, was wunderschön ist. Wir sind fast die einzigen auf diesem Weg, was wohl auch daran liegt, dass man für solche Ausflüge einen Führer und/oder eine Bewilligung braucht. Der heutige Plan ist zwei, möglicherweise auch drei Gipfel des Mt. Datun zu erklimmen. Da aber am Nachmittag Regen gemeldet ist und wir offenbar – wegen uns – schon etwas spät gestartet haben, starten wir mit dem West Peak und danach wird je nach Wetter beurteilt, ob wir weitergehen oder nicht. Der Aufstieg zum West Peak ist enorm steil und offenbar erdrutsch gefährdet. Da der Untergrund erdig ist und das Klima feucht, ist es enorm praktisch, dass ein Hilfsseil gespannt wurde, damit man etwas besseren Halt hat. Für uns geht der Aufstieg ganz flott und das Seil ist lediglich eine praktische Option. Aber wir staunen nicht schlecht, wie fit die Teilnehmer aus unserer Gruppe sind, auch wenn sie etwas mehr ins Schwitzen kommen und es für sie offenbar eine viel grössere Anstrengung ist, schaffen es alle zuletzt nach oben. Wir sagen uns nur, dass wir uns wünschen in dem Alter noch so parat zu sein. Da wir jedoch schon eine Weile im Nebel gewandert sind, haben wir von hier leider kaum Aussicht, aber der Weg war sehr schön. Uns werden allerlei Snacks und Früchte angeboten, so dass wir sicher noch genügend fit sind. Hier verabschiedet sich jedoch der Grossteil der Gruppe, aber Yuying und noch ein paar andere meinen, dass wir die anderen Aufstiege auch noch in Angriff nehmen können, wenn wir wollen. Na klar wollen wir. So machen wir uns zuerst auf den steilen Abstieg, nur um den nächsten noch steileren Aufstieg, den South Peak anzugehen. Leider haben wir auch hier keine besonders gute Aussicht, aber zumindest scheint das Wetter gut gestimmt zu sein, denn es hat bis jetzt nur getröpfelt. Also legen wir kurz eine Mittagspause ein, bevor wir auf den Mt. Datun gehen. Dieser Aufstieg ist einfacher als die letzten beiden, denn es geht über Treppen. Das wird aber für uns mit der Zeit auch anstrengend. Die Motivation steigt aber gewaltig, als wir sehen, dass der Nebel etwas weniger dicht ist und wir langsam aber sicher eine hübsche Aussicht erhalten. Wir werden motiviert, dass wir die letzten Treppen noch rennen sollen und werden doch noch mit einer schönen Aussicht belohnt. Aber jetzt sind wir beide ausser Atem. Oben machen wir ein paar Fotos und geniessen die schöne Aussicht. Danach gelangen wir auf eine Strasse, wo es erstaunlich viele Autos hat. Es werde ein Film gedreht, wird uns danach erklärt, wobei wir nicht schlecht staunen. Danach geht es aber bald wieder auf den Wanderweg, wo wir den Abstieg zur Bushaltestelle in Angriff nehmen. Am Ende sind wir jedenfalls alle geschafft und wir wissen was wir getan haben. Die restlichen Gruppenmitglieder sind bereits beim Busbahnhof eingetroffen, wo es mit dem nächsten Bus zurück nach Taipeh geht. Das war ein wunderschöner und sehr erlebnisreicher Ausflug, an den wir uns gerne zurück erinnern. Den restlichen Tag entspannen wir, kochen ein Abendessen und besuchen am Abend den berüchtigten Night Market. Yuying erklärt uns hier die verschiedenen Speisen und Traditionen, da wir aber schon gegessen haben, lassen wir das Essen aus, eindrücklich ist der Markt aber allemal. Dafür probieren wir das erste Mal Bubble Tea, was ein Ereignis für sich ist. Das ist so lecker und toll zu trinken, und wird zu unserem absoluten Taiwanesischen Lieblingsgetränk. Es ist eine Art Milchtee (z.B. Schwarztee mit Milch) mit gummiartigen Kügelchen. Man kann also essen und trinken zugleich. Die Bubbles sind aus Taipioca, die in einer speziellen Maschine gekocht werden. Für die Bubbles braucht es jedoch einen etwas grösseren Strohhalm und man muss etwas aufpassen, dass man sich nicht verschluckt. Vorallem wenn man den Tee getrunken hat und die übrig gebliebenen Bubbles noch einsaugen will. Danach gehen wir wieder zurück zu Yuying nach Hause, wo wir uns heute aufgrund der getätigten Aktivitäten nicht allzu spät schlafen legen.  

Jiufen 16.05.2019

Den heutige Ausflug haben wir nach Jiufen geplant. Yuying hat uns bereits vorgewarnt, dass es sehr touristisch werden wird. Der Bus fährt nicht weit von Yuying’s Zuhause direkt nach Jiufen und kommt keine 5 Minuten nachdem wir eingetroffen sind, so dass wir einiges früher als erwartet in Jiufen eintreffen. Die Fahrt ist aber schon an und für sich äusserst spektakulär, geht sie doch gegen Schluss durch äusserst enge Strässchen den Berg hinauf. Wir staunen schon fast, wie so ein Bus überhaupt noch die Kurve kriegt. Aber Spass beiseite. Als wir dort ankommen, schlendern wir zuerst einmal durch die alte Strasse, wobei wir davon nicht so vieles sehen, ausser eine Reihe von Marktständen und schreienden Verkäufern. Trotzdem ist es noch spannend zu sehen, was es hier so alles gibt. Die Aussicht vom Hügel auf die umliegende Region mit ihren Tempel und Blick bis aufs Meer ist einfach bezaubernd. Kurz nachdem wir die berühmte Strasse verlassen haben und etwas weiter gehen, kehrt auch schon wieder Ruhe ein. Wir sind noch an einem eindrücklichen Taoistischen Tempel vorbeigefahren, den wir noch aus der Nähe inspizieren wollen. Auch dieser Tempel ist enorm farbig und detailliert gebaut, einfach wunderschön. Einzig die Leuchtreklame – vermutlich mit irgendwelchen Annoncen für kommende Zeremonien – passt überhaupt nicht ins Bild. Danach überlegen wir, was wir sonst noch machen wollen. Wir könnten eine Wanderung auf einen Aussichtspunkt machen, aber der geht so steil bergauf (wir können es von weitem sehen)…  Auch heute ist es einfach unglaublich heiss und drückend, weshalb wir es bevorzugen bergab statt bergauf zu laufen. Da wir ja bereits auf einem Hügel sind, trifft sich das ganz gut, denn es gibt einen Weg zum Meer, wo es unterwegs noch verschiedene Attraktionen haben soll. Wir nehmen diesen in Angriff und sind schlagart für uns alleine. Wir wandern an ein paar hübschen Wohnungen im Grünen vorbei und geniessen die Umgebung. Nach einer Weile erreichen wir ein altes Aquädukt und etwas weiter unten kommen wir zu einem Wasserfall. Dieser nennt sich Goldwasserfall und fliesst über kupferrote Felsen, was einen ziemlich dramatischen Anblick bietet. Hier wurde früher Gold abgebaut und wir erreichen etwas später auch die alte Schmelzanlage. Als wir am Meer ankommen, ist dieses leider von einer grossen Strassen abgetrennt, und wir uns nicht trauen diese zu überqueren. Wir verspeisen daher vorne unser Mittagsbrötchen und entscheiden uns mit dem nächsten Bus wieder zurück nach Jiufen zu fahren, um dessen Umgebung noch etwas näher zu erkunden. Da das ganze Dorf Jiufen am Berg liegt und über unzählige winzige Strassen verbunden ist, haben wir grosse Mühe den richtigen Weg zu finden und uns nicht zu verlaufen. Wir besichtigen hier noch zwei weitere Tempel, die wir, nach einer Weile suchen, schlussendlich auch finden. Die Tempel sind beide sehr hübsch. Zum Abschluss gehen wir noch in einen Park, wo wir von weitem auf das Dorf und die serpentinenartige Strasse schauen können. Wir beobachten das treiben eine Weile. Wenn man von hier nach Jiufen schaut, könnte man meinen, – so makaber das jetzt auch klingen mag -, es befinden sich hier zwei Dörfer. Eines liegt ganz oben am Hügel, das aber in Wirklichkeit ein riesiger Friedhof ist und das eigentliche Dorf weiter unten. Wie dem auch sei, so langsam geht es gegen den Abend zu und wir gehen zurück in den Trubel. Zu unserem Erfreuen sind nun die vielen Lampions am leuchten, die dem Dorf eine besondere Stimmung verleihen. Nachdem wir uns sattgesehen haben, warten wir auf den nächsten Bus, um wieder zurück nach Taipeh zu gelangen. Schlussendlich wird es der Übernächste, da hier effektiv nur so viele Leute einsteigen dürfen, wie es Sitzplätze hat. Das stört uns aber wenig. Nach einer knappen Stunde sind wir wieder zurück in Taipeh. Da aber Feierabendverkehr ist, benötigt der Bus fast noch eine weitere Stunde, bis wir am entsprechenden Terminal eintreffen. Yuying hat uns noch ein vegetarisches Restaurant gezeigt, welches sich bei ihr in der Nähe befindet und wir entscheiden uns heute dort Essen zu gehen. Manuela kann da nur sagen, dem Buddhismus sei Dank, denn das Essen ist köstlich und man muss sich nicht jedes mal fragen, was das ist. Hier spricht nämlich niemand Englisch, aber die Betreiberin gibt uns alles was wir brauchen und zeigt uns, was wir wie nehmen können, so dass wir es auch begreifen. Es ist ein Buffet, so kann man alles nehmen, worauf man Lust hat und am Ende wird gewogen. Wir schaufeln unsere Teller voll und bezahlen für beides gerade mal 200 Taiwan Dollar, was etwa 3 Franken pro Menu ist. Ein Gast zeigt dann noch auf einen Suppentopf und sagt in gebrochenem Englisch, dass wir auch noch gratis Suppe dazu nehmen können. Wir fühlen uns sehr wohl hier und das gesamte Essen, also alles was wir probiert haben, ist unglaublich lecker. Danach gehen wir nach Hause und verbringen mit Yuying und ihrem Sohn einen angenehmen Abend. Heute Abend hat es begonnen zu regnen und wir können froh sein, dass es nicht schon früher begonnen hat, denn Regen ist schon seit ein paar Tagen gemeldet. Es regnet aber nicht nur ein bisschen, sondern schüttet gewaltig. Wir sind zuversichtlich und denken, dass es morgen wieder gut wird. Als wir den beiden mitteilen, dass wir morgen Wulai besuchen wollen, meinen sie, dass wir uns das gut überlegen sollen, denn vermutlich sei es morgen sehr regnerisch.

Taipeh 17.05.2019

Wie schon gestern vorausgesagt, regnet es heute wie aus Kübeln und wir bleiben liegen. Gegen 9 Uhr stehen wir auf und hoffen auf Wetterbesserung. Diese scheint nicht in Sicht zu sein und wir krempeln unser Programm um, denn bei diesem Regenwetter ist man bereits ohne zu übertreiben nach 10 Sekunden pitschnass. Yuying ist heute nicht zuhause, da sie einen Ausflug etwas weiter entfernt mit einer Freundin geplant hat. Wir bleiben vorerst zuhause und nutzen die Zeit, um am Blog zu arbeiten, die Weiterreise in Taiwan etwas besser zu planen und um zu telefonieren. Jedesmal wenn wir das Gefühl haben, dass der Regen langsam etwas abnimmt, regnet es noch stärker. Etwa um 2 Uhr Nachmittag haben wir das Gefühl, dass es etwas besser wird und wir machen uns auf den Weg nach Ximen, wo es einen grossen Markt gibt. Wir begutachten die vielen Stände und kaufen das ein oder andere Notwendige für uns zu relativ günstigen Preisen. So vertreiben wir ein paar Stunden bis es wieder Abend wird, wo wir nochmals im selben Restaurant wie gestern Essen gehen (es gibt ja noch einiges im Buffet, das wir noch nicht probiert haben). Als wir wieder zurück kommen, ist Yuying bereits zuhause und meint enttäuscht, dass sie einen Museumstag anstelle eines Wandertags einlegen musste. Wir plaudern eine Weile zusammen, denn schliesslich ist es der letzte Abend. Ihr Sohn kommt etwas später mit ein paar Spezialitäten nach Hause, die wir kosten dürfen. Das Essen, das wir probiert haben, ist sehr lecker und ist richtig schön scharf. Er bringt uns sogar noch einige leckere taiwanesische Biere mit und wir verbringen einen gemütlichen Abend zusammen.


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09.05.2019 – 17.05.2019

Arrival in Taoyuan 09.05.2019

At 2 o’clock in the afternoon we reach Taoyuan Airport in Taiwan. We go through the immigration without a problem, two questions and we have our stamp in the passport for three months in Taiwan. Since no meals were included in this flight, we first treat ourselves to a delicious subway sandwich. Then we buy a SIM card and take the local bus to the city of Taoyuan. Our first impression is, most people are commuting by motorbike, there are many street stalls and some tall buildings. All in all, it seems to be a bit more chaotic than the organized Japan, what does absolutely not bother us. We visit Chin and her boyfriend Mirko, who live in the center of Taoyuan, for the next few days. Chin visited us in Interlaken by couch surfing in 2015 and she temporarily lives in a luxurious building on the 16th floor, where we have a great view over the whole city. The reunion is great and we spend the rest of the afternoon chatting about this and that. After Mirko comes home from work in the evening, we go out to eat together in a restaurant. We spend a nice evening and finish it with a good Taiwanese beer.

Daxi Old Street 10.05.2019

After we’ve had a good sleep, Chin plans a trip with us today. We take the bus to the village of Daxi. Here we find a market and we stroll through. She shows us all kinds of traditional treats, which we enjoy very much. The market people are extremely friendly and offer us everything to try. Afterwards we visit a traditional breakfast restaurant, where we taste delicious Chinese omelettes. The old road of Daxi is very impressive and we see all kinds of shops, where they still do traditional crafts. We visit remarkable Taoist temples, which particularly amazes us with their variety of colors. We walk around in the area for a while and come to a museum district where we learn about the old town and especially about traditional crafts. This is especially fantastic for Hanspeter, as he knows a lot about the woodwork and can see very special works. We spend a few hours in the various exhibition halls, chatting with the staff, with Chin always diligently translating from Chinese into English. Hanspeter spends some time with the so-called carpenter’s knot. We have seen all kinds of things and it is already approaching towards evening. Chin shows us a street stall where we could have swear, that everything is made of meat here. To our surprise, however, all the ingredients of the stall are vegetarian and what looks like meat is actually a myriad of tofu varieties. We treat ourselves to a large tasting plate, which contains all the offered varieties and which is incredibly delicious. Then we stroll through the market stalls and despite the full bellies, we try different kimchi types, home-made chips in different flavors and a filled roll with red beans. Sometimes we are offered food to try without any obligation to buy, which is very great. Since we have to wait a while for the bus, Hanspeter uses the time and goes to the barber shortly to trim his side hairs. This was a very eventful day and gave us a great insight into the traditions and culture of the Taiwanese. In the evening, we prepare a vegetable lasagne and enjoy fine, delicious whiskey, which Mirko offers us.

Dharma Drum Temple 11.05.2019

Today, Chin has planned a special trip for us. We first take the train to Taipei and then a bus to the north coast, where it goes up a hill. There is an impressive Buddhist temple, where she often goes. There, we start with a delicious vegetarian lunch, where men and women dining separately, and everyone is quiet while eating. You should focus on the food and not on anything else, we learn. After we finish our meal, we get a private tour of the whole temple area. Even while walking, you should be as quiet  as possible and walk slowly so that you can consciously perceive everything around you. The view from the temple is beautiful, you can see the green surroundings and in the distance the blue sea. After we have strolled through the pretty garden, we reach a huge, impressive Buddha statue. Traditionally, we bow to her and walk around her. Afterwards, we will visit the prayer hall, where are three golden Buddhas, each with a different sign. However, they all have something in common, in our view they express calmness and a certain coolness. We are guided through museums where we will learn about the birth of Buddhism, ancient scriptures, Buddhism itself and important personalities. Even if the outsider think Buddhism is the same everywhere and the head is the Dalai Lama, we are now taught the better. Taiwanese Buddhism seems to be different from Tibetan Buddhism because they live to different main principles. Of course, there is something different everywhere, there are also very very different forms Christians. In any case, we are very impressed by the many subtleties that can make a big difference. At the end of the tour we will take part for the first time in a meditation that is very relaxing. In the end, we probably meditated one hour, but not really noticed and are afterwards so tired, we could easily sleep. We say goodbye to our guide and make our way back to Taipei. It’s almost evening when we come back. Mirko suggests visiting Elephant Mountain, from where we get a great view of the city. And we have it. After a few stairs, while we sweat quite a lot, we reach various viewpoints, from which we get just at dusk a great view of Taipei and the striking Tower 101. For dinner Chin brings us to a delicious traditional restaurant where we can taste dumplings and other delicious food. Taiwanese food is simply fantastic, what we have seen so far. But there are also some for us strange specialties, which we probably will not try.

Seven Star Mountain 12.05.2019

Today, Mirko has planned a trip to Seven Star Mountain with us. Unfortunately, Chin does not feel so good and stays at home. Seven Star Mountain is the highest mountain in the Taipei region, located in the Yangmingshan Mountains. So we drive back to Taipei and further into the mountains, which are surprisingly close to the big city. The weather looks pretty good, but Mirko informs us, it’s often foggy. The ascent is tough because we are not used to the tropical climate.  It feels like thousands of stairs to the top, but at least we are mostly in the shade, but the high humidity lets us sweat properly. The rainforest is beautiful and we enjoy, despite the heat, the climb in this beautiful atmosphere. Unfortunately, when we leave the forest and reach the highest point, we are shrouded in fog. Even if we have no view of Taipei, we enjoy the mystical atmosphere. On the other hand, there is a moderate descent, which we tackle. The area is in a heavily volcanically active area and we can see here some fumaroles and other volcanic activity.  But even here, most is covered by the fog, but still it is very impressive. Back at the starting point we take a bus back to Taipei and on to Taoyuan, where we spend a cozy last evening with Chin and Mirko.

Taipei 13.05.2019

Today we drive to Taipei where we visit Yuying, another couch surfer, who visited us a few years ago in Interlaken. Yuying works as a volunteer at the Presidential Palace and suggests that we go there before 11 am so we can join a guided tour. Of course we arrive there with all the luggage, which is a bit overwhelming for the security staff, because the security guidelines are strict. After the backpacks have been checked by the X-ray machine, we can deposit them. Then we are greeted by Yuying, quite astonished that she is our guide today and the rejoicing is great.  She leads our group through the different rooms and tells about Taiwanese history, which is a little bit complicated, but very interesting and we learn a lot about it, especially different perspectives. The building itself is quite impressive and well guarded, especially considering that the Taiwanese president is here. Then we go to Yuying’s home and she prepares delicious dumplings and vegetable noodles. We chat about this and that for a while, and of course about traveling. Suddenly we realize that it is almost evening again. Therefore, we decide to go into the electronics market, as we still need a few things and Taiwan is known for cheap electronics. The electronics market is very impressive and you can find everything possible at reasonable prices.  Nevertheless, we have to focus on the most necessary, but browse for a while simply through the offers. After seeing enough, we head towards Taipei’s Central Station, where we still browse through a few shops. We are impressed with the city, but find it is enough for today and make us on the way home on foot. At home Yuying prepares a delicious Taiwanese dinner, which we enjoy very much. Just before we go to sleep, Yuying’s son comes home and we chat with him for a while.

Yehliu 14.05.2019

Today we start the day with a delicious breakfast and make our way to the bus terminal. We’re going back in the same direction as we did three days ago to the Dharma Drum Temple, but are already getting off at the coast in the town Yehliu. There should be a Geopark, but what exactly is meant by that, we can not imagine at the moment. First we pass an impressive temple before entering the tourist area. Many tour buses are there and accordingly quite many tourists. But this does not stop us, we buy the ticket and look forward to the park by the sea. In fact, right from the beginning, we can see impressive rock formations reminiscent of different shapes. We walk around the area and the further we get, the fewer people we meet. Not astonishing actually, because the heat together with the humidity is enormously strong, which makes the smallest distances quite exhausting. When hiking we are accompanied by beautiful butterflies. They can be found in a variety of colors. Especially impressive are the brown butterflies, which are decorated inside or at the end of the wings, with a beautiful blue or partly with blue and white. The white-patterned butterflies are very impressive and also a lot easier to photograph. Almost at the end of the path we reach a lighthouse, where we have our late lunch to us. Then we start our way back, because we want to visit one or two other places. We wait for a while on the bus, and then drive to the next village Jinshan, which we want to visit. Actually, we wanted to continue, but the bus that runs along the coast, comes only in an hour. We walk comfortably through the village to the coast, where we are greeted by the locals nice. There is a temple that we can see from afar, but due to the heat we let it stay that far. Off the coast, there is a bridge that offers views of the beautiful surroundings and the beach. The environment looks very nice, but the coast is so littered, that despite the sandy beach, we do not like to walk along it. We have seen enough and return to the bus stop. Since it has become late again, we take the next bus, which brings us back to Taipei. Arrived at Yuying home, she surprises us again with a delicious Taiwanese dinner.

Yangmingshan 15.05.2019

Today we get up early, because Yuying has offered to go with her and her hiking group in the mountains. She has planned a challenging tour especially for us, because we did a long hike with her in Switzerland from the Schynige Platte over Faulhorn to Grindelwald First. We drive to the Yangmingshan Mountains, where we meet a rather large group, and take a group photo at the beginning. Some could speak some English and chat with big interest. It is a very extraordinary and great experience for us to be on the trip with such a local hiking group. The path starts very comfortably and we are glad it does not go up very steep and steady as at Seven Star Mountain. First, we come to a beautiful lake with beautiful water flowers, where even someone – not from our group – plays on a traditional musical instrument. After a short break the tour continues. The path is now a real small path and the group leader must assure each turn, that we are also on the right track. That’s comfortable, we do not have to worry about something like that. The path leads through high bushes and suddenly we are surrounded by thousands of butterflies, which is very beautiful. We are almost the only ones on this path, which is probably because you need a guide and / or a permit for such trips. Today’s plan is to scale two, possibly three, summits of Mt. Datun. But since rain is in the forecast for the afternoon and we obviously – because of us – have started a little late, we start with the West Peak and then we can decide depending on the weather, whether we go further or not. The ascent to West Peak is extremely steep and obviously threatened by landslides. Since the ground is earthy and the climate humid, it is extremely convenient that an auxiliary rope was tensioned, so you have something better grip. For us the ascent is very fast and the rope is just a practical option. But we are very surprised how fit the participants in our group are, even if they get a little more in a sweat and it seems a much bigger effort for them, they all make it last up. We only say that we wish to be so fit at this age. However, since we have been hiking in the fog for a while, unfortunately we have little view from here, but the path was already very nice. They offer us all sorts of snacks and fruits, which is very delicious and gives more energy. But here most of the group members say goodbye, but Yuying and a few others think we can tackle the other hills if we want. Of course we want. So, we first set out on the steep descent, only to tackle the next even steeper climb, the South Peak. Unfortunately, we do not have a very good view here either, but at least the weather seems to be in good shape, as it has only drip a few raindrops so far. So we stop for lunch before heading to Mt. Datun. This climb is easier than the last two, because it goes over stairs. The motivation increases tremendously, as we see that the fog is a little less dense and we slowly but surely get a pretty view. We are motivated that we should run the last few stairs and still be rewarded with a beautiful view. But now we are both out of breath. At the top we take some pictures and enjoy the beautiful view. Then we get to a street where it has a huge number of cars. A movie is producing here, we are explained afterwards. Then we soon return to the hiking trail, where we start the descent to the bus stop. In the end we are all done and we know what we did. The remaining group members have already arrived at the bus station, where the next bus goes back to Taipei. This was a beautiful and very exciting trip to which we like to remember. The rest of the day we relax, cook dinner and visit the notorious Night Market in the evening. Yuying explains the different dishes and traditions here, but since we have already eaten, we skip the meal, but the market is always impressive. We try Bubble Tea for the first time, which is an event in itself. This is so delicious and great to drink, and becomes our absolute Taiwanese favorite drink. It is a kind of milk tea (for example black tea with milk) with bubbles in.  So you can eat and drink at the same time. The bubbles are made of Tapioca, which are cooked in a special machine. But for the bubbles, you need a bigger straw and you have to be careful not to swallow it directly in the throat. Especially if you have drunk the tea and want to suck the leftover bubbles. Then we go back home, where we go to sleep earlier than usual because of the activities.

Jiufen 16.05.2019

Today we have planned the trip to Jiufen. Yuying has already warned us, it will be very touristy.  The bus departs not far from Yuying’s home directly to Jiufen and arrives in less than 5 minutes after we arrive. So we arrive in Jiufen much earlier than expected. The journey itself is extremely spectacular, as it goes towards the end through extremely narrow streets up the mountain. We are almost amazed how such a bus gets the curve at all. But fun aside. When we arrive there, we first stroll through the old street, where we do not see so much, except a number of market stalls and screaming sellers. Nevertheless, it is still exciting to see what is here. The view from the hill to the surrounding region with its temples and view to the sea is simply enchanting. Shortly after we leave the famous street and go a little further, peace returns. We passed an impressive Taoist temple which we want to inspect. Also this temple is enormously colored and detailed built, simply beautiful. Only the neon sign – probably with any ads for upcoming ceremonies – do not fit into the picture at all. Then we think about what else we want to do. We could hike up to a lookout point, but it’s so steep uphill (we can see it from a distance)… Even today it’s just unbelievably hot, which is why we prefer to walk downhill instead of uphill. Since we are already on a hill, this meets quite well, because there is a way to the sea, where there are still other attractions on the way. We do this and are soon by our own. We walk past some nice apartments in the countryside and enjoy the surroundings. After a while we reach an old aqueduct and a little further down we come to a waterfall. This is called the Gold Waterfall and flows over coppery red rocks, which is a pretty dramatic sight. Here, gold was mined earlier and we reach a little later, the old smelting plant. Unfortunately, when we arrive at the sea, it is separated from a large street and we do not dare to cross it. Therefore, we eat our lunch here and decide to take the next bus back to Jiufen to explore its surroundings a little closer. Since the whole village of Jiufen is located on the mountain and is connected by countless tiny roads, we have great difficulty finding the right way and not getting lost. We will visit two more temples that we finally find after a while. The temples are both very pretty. Then we go to a park, where we can look from a distance to the village and the serpentine road. We watch the traffic for a while. If you look from here to Jiufen, you might think – as macabre as that may sound – there are two villages here. One is at the top of the hill, which is actually a huge cemetery and the actual village further down. Anyway, it’s getting dark towards the evening and we’re going back to the hustle and bustle. To our delight are now the many lanterns lighted, which give the village a special atmosphere. After we have seen enough, we wait for the next bus to get back to Taipei.  In the end, it will be the second one, as effectively only so many people are allowed to board the bus as they have seats. But that does not bother us much. After about an hour we are back in Taipei. But since there is rush hour traffic, the bus will take almost another hour until we arrive at the terminal. Yuying has shown us a vegetarian restaurant nearby and we decide to have dinner there today. Manuela can only say thank you to Buddhism, because the food is delicious and you do not have to ask yourself what it is. No one here speaks English, but the operator gives us everything we need and shows us how it works, so we understand it. It is a buffet, where we can take everything we want and end up being weighed. We shovel our plates full and pay just 200 Taiwan dollars for both, which is about 3 francs per menu. A guest then points to a soup pot and says in broken English that we can also take free soup. We feel very well here and all the food we tried is unbelievably delicious. Afterwards we go home and spend a pleasant evening with Yuying and her son. It started raining tonight and we can be happy that it did not start earlier because rain has been predicted for a few days. It does not just rain a bit, it’s pouring heavily. We are confident and think it will be good again tomorrow. When we tell the two that we want to visit Wulai tomorrow, they think we should think twice, because it’s probably rainy tomorrow.

Taipei 17.05.2019

As predicted yesterday, today it is raining and we sleep longer. At 9 o’clock we get up and hope for better weather. This does not seem to be in sight and we roll over our program, because in this rainy weather you are already after 10 seconds soaking wet. Yuying is not home today because she planned a trip a little further away with a friend. We stay home and use the time to work on the blog, to plan the onward journey in Taiwan a little better and to make phone calls.  Every time we feel that the rain is slowly decreasing, it gets even stronger. Around 2 o’clock in the afternoon, we feel it is getting better and we are heading to Ximen, where is a big market. We inspect the many stalls and buy some necessities for us at relatively reasonable prices. So we spend a few hours until it is evening again, where we eat again in the same restaurant as yesterday (there is still a lot in the buffet, we have not tried). When we come back, Yuying is already at home and is disappointed that she also had to spend a museum day instead of a hiking day. We chat together for a while, because after all it’s the last evening. Your son will come home later with a few specialties we can taste. The food we tried is delicious and really spicy. He even brings us some delicious Taiwanese beers and we spend a leisurely evening together.

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