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11.12.2017 – 20.12.2017
Ancud 11.12.2017 – 14.12.2017
Etwas vor 7 Uhr erreichen wir Ancud. Die Fahrt ist sehr schön und auf der Fähre können wir sogar einen Seehund beobachten. Die Landschaft in Chiloé scheint schon etwas rauer zu sein, aber glücklicherweise ist das Wetter gut. Nach unserer Ankunft machen wir uns zuerst auf die Suche nach einem Campingplatz. Wir haben auf unseren Karten zwei eingezeichnet welche sich nahe beim Strand befinden. Wir entscheiden uns für den Campingplatz «Vista Hermosa», dessen Namen nicht zu viel verspricht. Wir dürfen unser Zelt auf dem Hügel mit direktem Meeresblick aufbauen und werden am heutigen Abend sogar noch mit einem wunderschönen Abendrot belohnt. Wir kochen unser Abendessen und geniessen einen entspannten, milden Abend.
Heute besuchen wir das Städtchen Ancud. Es findet wohl gerade ein Stadtfest statt, denn als wir am Plaza de Armas ankommen, um unser Frühstück bestehend aus Brötchen und Käse zu verspeisen, herrscht da ein ziemlich grosser Andrang. Viele Leute stehen auf dem Plaza de Armas und wir sehen Schulkinder die Musik machen sowie mit irgendwelchen Awards durch einen Sprecher ausgezeichnet werden. Wir gehen ins Sernatur-Büro um einige Informationen über Ausflüge in der Umgebung sowie der Fähre von Quellón nach Chaiten zu erhalten. Als wir wieder aus dem Büro herauslaufen, fährt ein Wagen vorbei, welcher auf der Ladefläche eine Art «Pööög» verbrennt und ein richtiger Trubel drumherum ist. Danach beginnt ein sehr kleines Mädchen das bekannte Lied Hijo de la Luna zu singen, was richtig süss rüberkommt und sie meistert das souverän vor dem grossen Publikum. Nachdem wir das Ganze eine Weile mitverfolgt haben, gehen wir weiter zur Küste und schlendern dieser gemütlich entlang. Etwas später gehen wir wieder zurück ins Städtchen, sehen uns nach den vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten um, informieren uns über die Busverbindungen um nach Castro zu gelangen und wandern schliesslich noch zu einem Aussichtspunkt. Der Aussichtspunkt führt nahe unserem Campingplatz vorbei und oben angekommen haben wir einen wunderschönen Blick über das Städtchen sowie der umliegenden Landschaft. Bei diesem Ausblick realisieren wir, dass alle Gebäude in gewissen Siedlungen nach dem gleichen Schema und im gleichen Farbmuster gebaut sind, sieht noch amüsant aus. Wir verweilen dort etwas, naschen einige Kekse und kehren anschliessend zum Campingplatz zurück. Den Abend verbringen wir mit kochen, essen, seit langem wieder einmal Simpsons schauen und einem leckeren chilenischen Wein.
Den heutigen Tag beginnen wir mit einem leckeren Frühstück bestehend aus Käse, Avocado und Brötchen. Am Mittag fährt unser Bus nach Puñihuil, welches der Ausgangsort ist, um zu den «Monumente Natural Islote Puñihuil» zu gelangen. Wie und ob wir auf die Insel kommen ist uns zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar aber wir hoffen die Pinguine auch vom Festland zu sehen und auf eine schöne Umgebung. Das Wetter verspricht nichts Gutes, es regnet wie aus Strömen und die Sicht ist ziemlich eingeschränkt. Wir lassen uns davon jedoch nicht abhalten und fahren dorthin. In Puñihuil angekommen werden wir bereits auf eine Bootstour für 5000 Pesos angesprochen, um die Pinguine zu sehen. Wir nehmen dieses Angebot gerne an, da es im Vergleich zum letzten Ausflug doch sehr günstig ist. Während unserem Ausflug auf die Insel hört es zumindest auf zu regnen und wir können problemlos die Tierchen auf der Insel bewundern. Hier hat es nebst den uns bereits bekannten Humboldtpinguinen auch Magellanpinguine, welche ein klein wenig grösser sind und einen schwarzen Kragen haben. Wir kommen etwas näher an die Pinguine ran als das letzte Mal und sehen viele davon. Auch einige Kormorane haben sich auf den steilen Klippen der Inseln zum Brüten niedergelassen. Nachdem unsere Tour beendet ist, haben wir noch ein paar Stunden Zeit, um die Umgebung auf dem Festland zu erkunden. Wir machen uns daher auf den Weg durch den Wald, welchen uns jedoch bald wieder auf die Strasse führt. Als wir einem Seitenweg der Strasse folgen, gelangen wir zu der anderen Seite des Strandes, müssen jedoch den Richtigen Weg finden, da es zuerst einige Wiesen zu überqueren gibt. Am anderen Strand angekommen, machen wir es uns etwas erhöht gemütlich, um auf das weite Meer blicken zu können. Mit der Kamera erkennen wir, dass nicht weit entfernt auf einem aus dem Meer ragenden Felsen, sich einige Seehunde tummeln. Wir geniessen den Ausblick für eine Weile und picknicken dort. Anschliessend kehren wir wieder zurück zum Ausgangspunkt, wo wir noch einen anderen Wanderweg gesehen haben. Dort angekommen scheint es als wäre dieser geschlossen und wir fragen im Restaurant nach. Diese informieren uns, dass wir für 5000 Pesos den Wanderweg begehen dürfen, was wir jedoch dankend ablehnen. Diese Art Wegzoll geht uns auch hier in Chile ziemlich auf die Nerven – wir zahlen doch nicht, nur dass wir ein Stückchen wandern können und die Natur begutachten. Am späteren Nachmittag beginnt es ziemlich stark zu regnen und es wird kalt, daher suchen wir uns einen Unterschlupf. Leider es gar nicht so einfach etwas zu finden, was einigermassen Schutz bietet. Schliesslich waten wir durchs Wasser, um zu einem Felsen zu gelangen, der uns einigermassen vor dem Regen abdeckt. Wir verweilen dort etwas bis unser Bus wieder zurück fährt. Angekommen in Ancud machen wir einige Besorgungen und gehen zurück auf unseren Campingplatz. Das Wetter ist leider immer noch nicht besser und es ist nahezu unmöglich unser Abendessen zu kochen. Nach einer Weile bietet uns der Campingplatzbesitzer an, unter dem Vordach einer seiner Cabanas zu kochen und essen, worüber wir sehr froh sind. Nachdem wir unser Essen verspeist haben, verweilen wir noch etwas an unserem gedeckten Plätzchen und kochen einen Kaffee. Bald darauf gehen wir schlafen und hoffen, dass unser Zelt dem starken Wind standhält. Abgesehen, dass zweimal Heringe aus dem ziemlich losen Boden ausgerissen wurden, hat unser Zelt diesem Sturm tadellos standgehalten.
Castro 14.12.2017 – 16.12.2017
Da das Wetter nach wie vor noch nicht viel besser ist als am Vortag entscheiden wir uns für eine Planänderung. Anstelle eines Besuchs des Nationalpark Chiloé werden wir zuerst die grösste Stadt von Chiloé «Castro» besuchen. Das Wetter ist nach wie vor unberechenbar, jedoch finden wir zumindest ein paar regenfreie Minuten, sodass wir unser Zelt nahezu trocken verstauen können. Am späteren Nachmittag in Castro angekommen, machen wir uns auf den Weg zum eingezeichneten Campingplatz, welcher leider nicht mehr existiert. Ein netter Herr teilt uns mit, dass der Nachbarort Nercon über einige Stellplätze verfügt. Am Plaza de Armas befindet sich nebst einer eindrücklichen Kirche ein Tourismusbüro, von welchem wir uns erhoffen, Informationen über Campingplätze zu erhalten. Leider hat es geschlossen, obwohl die Öffnungszeiten einem etwas anderes versprechen. Wir gehen daher zum Busterminal, um in das 5 Autominuten entfernte Nercon zu gelangen. Wir finden hier einen tollen Campingplatz vor, welcher zu jedem Zelt sogar ein kleiner Unterstand zum Kochen und mit Strom anbietet. Nachdem wir unser Zelt aufgebaut haben, begutachten wir die schöne bekannte Kirche von Nercon und gehen in den Minimercado noch etwas einkaufen. Wir gönnen uns zum Abendessen noch zwei Bierchen aus dem bekannten Dorf Valdivia mit Honiggeschmack – mmmhhh sehr lecker – und geniessen den Abend.
Nachdem wir unser gewohntes Frühstück verspeist haben, besuchen wir die Stadt Castro. Da das Wetter immer noch sehr wechselhaft und vor allem regenreich ist, nehmen wir den Bus, um in die 5 Kilometer entfernte Stadt zu gelangen. Da es momentan ziemlich stark regnet, verziehen wir uns zuerst ins riesige Shoppingcenter um noch einige Besorgungen zu machen. Wir haben Glück, es gibt sogar mehr als einen Outdoorladen, wo wir etwas stabilere Heringe mit geringem Gewicht zu einem günstigen Preis kaufen können, sowie Nachschub für unseren Gaskocher. Anschliessend kaufen wir noch einige Lebensmittel für die nächsten Tage insbesondere für unseren bevorstehenden Ausflug in den Nationalpark Chiloé. Als wir den Supermarkt verlassen, scheint es, als würde der Himmel etwas aufklaren und wir machen unseren Stadtspaziergang. Das gute Wetter ist leider nur von kurzer Dauer wovon wir uns jedoch nicht abhalten lassen. Wir spazieren zum Rund 4.5 Kilometer entfernten Mirador Tenten. Unterwegs können wir die bekannten Palafitos, Häuser welche auf Holzpfählen im Wasser gebaut sind, bestaunen. Als wir am Aussichtspunkt angekommen sind, haben wir wieder einmal einen schönen, wenn auch etwas verregneten Blick auf die Stadt und deren Umgebung. Wir machen es uns bei einem nahegelegenen Unterstand gemütlich, wo wir unser Mittagessen verspeisen. Nun ist das Wetter wieder um einiges besser und wir machen uns auf den Weg zurück in die Stadt. Um noch weitere Palafitos zu bestaunen, marschieren wir den Strandweg entlang. Da es nur noch ab und zu regnet, entscheiden wir uns den gesamten Rückweg etwa 9 Kilometer zu Fuss zurückzulegen. In Nercon angekommen ist es bereits wieder Abend und wir bereiten bald einmal das Abendessen zu.
Da die Wettervorhersage verspricht, dass ab heute das Wetter besser wird, entscheiden wir uns nun in den Parque Nacional Chiloé zu gehen. Weil wir am Morgen noch etwas Zeit haben, machen wir noch einen Whatsappanruf an Hanspeters Eltern. Wir müssen noch einige Zeit warten, bis unser Zelt trocknet, da es zwischenzeitlich immer etwas regnet. Glücklicherweise teilt uns der Campingwart mit, dass wir bereits in Nercon in den Bus nach Cucao, den Ort im Nationalpark, nehmen können. Wir entscheiden uns daher den Bus um 12.30 oder 13.00 zu erwischen. Leider kommen diese beiden Busse nicht wie erhofft und um 13.15 vermuten wir, einen gesehen zu haben, der ganz klein mit Cucao angeschrieben ist. Sicherheitshalber gehen wir daher zurück zum Busterminal in Castro, wo seltsamerweise 3 Busse mit Cucao angeschrieben sind und einer gerade um 13.30 fährt (gemäss Fahrplan wäre erst wieder um 14.00 einer). Wir sind etwas verwirrt, aber froh, dass wir so schnell einen erwischen können.
Parque Nacional Chiloé 16.12.2017 – 17.12.2017
Um 15.00 erreichen wir bereits Cucao, wo wir unser Zelt direkt im Nationalpark aufstellen dürfen. Natürlich ist dies wieder das bekannte Conaf-Gelände und wir zahlen 4000 Pesos Eintritt in den Nationalpark und weitere 5000 um zu campen. Wie dem auch sei, der Campingplatz ist wunderschön mitten im Wald gelegen. Wir gehen heute alle kürzeren Wanderwege besuchen, wo wir einige schöne Vögel beobachten können und tolle Fauna sehen. Ein Weg sei ab der Hälfte gesperrt hat uns die Mitarbeiterin im Visitorcenter gesagt. Eine Seite ist auch abgesperrt, die andere jedoch nicht und wir denken uns hier können wir bis in die Mitte laufen, so machen wir das auch. Eine Absperrung ist jedoch nirgends zu sehen, nur gegen den Schluss wird der Weg immer matschiger und wir müssen einige Kunststücke vollbringen, damit unsere Schuhe nicht komplett im Matsch landen. Gegen 7 Uhr sind wir wieder zurück auf dem Zeltplatz und beginnen unser Abendessen zuzubereiten. Obwohl das Wetter heute etwas besser wurde, ist es am Abend sehr kalt und unsere durchnässten Schuhe machen es auch nicht gerade besser. Aus diesem Grund verkriechen wir uns bald in unser Zelt und kuscheln uns in die warmen Schlafsäcke ein.
Heute planen wir eine längere Wanderung zu machen, da das Wetter vielversprechend aussieht und wir gehen früh los. Das Ziel wäre Cole Cole, jedoch ist der Hin- und Rückweg etwa 32 Kilometer entfernt, weshalb wir uns noch nicht sicher sind, ob wir die ganze Strecke meistern werden. Zuerst geht es Rund 6 Kilometer einer befestigten Strasse entlang, welche endet und unseren Weg am Strand entlangführt. Das fängt ja gut an denken wir, denn wir müssen von einem Sandhügelchen zum nächsten springen (wir fühlen uns wie in einem Jump-and-Run game), da der Rest mit Wasser geflutet ist. Unsere Schuhe sind bald darauf auch wieder geflutet, da es aber sonnig ist, macht uns dies wenig aus. Nach einer Weile erreichen wir einen normalen Strandweg ohne Wasserlabyrinth, worüber wir doch ziemlich froh sind. Unterwegs begegnen wir offenbar freilebenden Pferden sowie einigen Kühen. Nach weiteren 8 Kilometer erreichen wir das Dorf Huentemó, wo wir unsere Mittagspause einlegen. Nun stehen uns noch etwas mehr als 4 Kilometer bevor, jedoch auch noch 200 Höhenmeter bevor wir den Strand Cole Cole erreichen. Der Aufstieg ist ziemlich steil und es geht teilweise noch etwas auf und ab, was es nicht weniger anstrengend macht. Nach etwas mehr als einer weiteren Stunde erreichen wir den Strand Cole Cole. Dieser sieht aus wie in einem kleinen Paradies und nahezu keine Menschenseele weit und breit. Wir machen es uns da gemütlich, verspeisen einige Snacks und geniessen die wunderschöne Pazifikküste mit dem tollen Wetter. Da wir noch einen weiten Rückweg haben, machen wir uns nach einer guten Stunde Pause wieder auf die Socken. Der Aufstieg klappt mit der neu gewonnen Energie recht gut sowie den Weg entlang der Küste. Als wir jedoch die letzten Kilometer an der geteerten Strasse entlanglaufen, verlässt uns langsam die Kraft und wir merken in den Beinen, was wir heute geleistet haben. Beim Campingplatz angekommen, kochen wir unser wohlverdientes Abendessen. Etwas später gehen wir noch an den Strand, um den Sonnenuntergang bei dem schönen Wetter geniessen zu können.
Dalcahue 18.12.2017 – 19.12.2017
Heute heisst es wieder Zelte abbauen in Cucao und weiter nach Dalcahue, wo wir noch die restlichen 2 Tage verbringen werden, bis unsere Fähre ans Festland nach Chaiten fährt. Um halb 12 fährt unser Bus los. Da das Wetter gut ist, haben wir heute noch ein schönes Panorama aus dem Bus über die Seen «Lago Cucaco» und «Lago Huillinco». Der Bus fährt zuerst wieder zurück nach Castro, wo wir uns kurz zwischenverpflegen. Dann geht es bereits weiter nach Dalcahue. Da nur ein Campingplatz auf unserer Karte eingezeichnet ist, zweifeln wir etwas, dass dieser auch existiert und gehen schon davon aus, dass wir noch weiter auf die Insel Quinchao gehen müssen, um einen Campingplatz zu finden. Aber perfekt, bereits vom Bus aus passieren wir einen Campingplatz und der Eingezeichnete existiert ebenfalls. Der Campingplatz wird von einem älteren Ehepaar betrieben und kostet 3000 Pesos pro Person, was wieder einmal günstig für chilenische Verhältnisse ist. Nachdem wir unser Zelt aufgestellt haben, gehen wir das kleine Dorf erkunden. Es hat eine Unmenge an Artesanias und einen Stand mit leckeren Likör, wo wir uns spontan eine Flasche chilotischen Baileys kaufen. Wir verbringen den schönen, milden Abend auf unserem gemütlichen Campingplatz, kochen etwas und schlürfen dazu unseren Kaffee mit dem leckeren Baileys.
Wir gehen den Tag gemütlich an, kaufen unser Frühstück und nachdem wir ebendieses verspeist haben, machen wir uns auf den Weg zu der Insel Quinchao, welche wir heute besuchen wollen. Die Insel ist eigentlich nur einen Katzensprung von Dalcahue entfernt, da sie jedoch sehr weitläufig ist, entscheiden wir uns mit dem Bus die ersten 22 Kilometer zu fahren, um ins Dorf Achao zu gelangen. Bereits während der Fahrt können wir ein wunderschönes landschaftliches Panorama geniessen. In Achao angekommen, haben wir am Strand einen fantastischen Blick auf die umliegenden Inseln sowie auf die Schneeberge des Festlands. Wir besuchen zuerst die Kirche in Achao, welche hier einmal keinen Eintritt kostet und wir ebendiese mit der schönen Innenausstattung aus Holz bestaunen können. Wir entscheiden uns, ins nächste Rund 12 Kilometer entfernte Dorf «Curaco de Velez» zu laufen. Zuerst geht es ziemlich steil aufwärts, wo wir bald einmal einen schönen Aussichtspunkt erreichen. Wir gehen ein Stückchen der Hauptstrasse entlang und biegen bei der nächsten Möglichkeit in eine Schotterstrasse ab, welche uns einen Blick auf die andere Küstenseite gewährt und uns durch abgelegeneres Gefilde führt. Auf halben Wege machen wir auf einem Aussichtspunkt eine Zvieripause und haben einen schönen Blick über das Meer. Das ständige Auf- und Ab auf der hügligen Küste ist etwas anstrengend, aber schlussendlich erreichen wir gegen 6 Uhr das kleine Dorf Curaco de Velez. Dieses besteht auch nicht aus viel mehr als ein paar Häuschen, einem Plaza und einer Kirche, wo wir den Bus zurück nach Dalcahue nehmen. Da wir am Vortag einen Grill auf dem Campingplatz gesehen haben, kauft sich Hanspeter ein paar leckere Würste und wir entscheiden uns die hochgelobten chilotischen Kartoffeln zuzubereiten. Dazu gibt’s Gemüse und eine leckere Käsesauce. Nachdem wir die Leckereien verputzt haben, sind wir so vollgefressen, dass wir uns am heutigen Tage nicht mehr gross bewegen und nach einem Verdauungskaffee bald einmal schlafen gehen.
Quellón 20.12.2017
Der heutige Plan war ursprünglich nach Quellón zu reisen, um dort die Fähre nach Chaiten zu nehmen. Da jedoch letzten Samstag einen Gletscher abgebrochen ist und das Dörfchen Villa Santa Lucia komplett überschwemmt wurde, ist der Zugang weiter südlich für eine Weile gesperrt. Wir sehen uns daher nach Alternativen um und möchten nach Puerto Chacabuco fahren, welches weiter südlich liegt. Im Internet zeigt es uns jedoch an, dass die nächste Fährverbindung erst wieder am Sonntag und nicht wie erhofft morgen, Donnerstag, Plätze verfügbar hat. Nicht wissend wie es weitergeht, nehmen wir am Nachmittag den Bus nach Quellón, welches wir um 4 Uhr erreichen. Wir suchen das Büro auf, welches die Fährtickets verkauft. Zuerst scheint es, dass es morgen doch noch eine Fähre nach Puerto Chacabuco gibt, jedoch korrigiert sich die Mitarbeiterin und teilt uns mit, dass nur noch ein Sitzplatz verfügbar ist. Schade, doch sie schlägt uns vor, die Fähre nach Puerto Cisnes heute um Mitternacht zu nehmen. Dies liegt nahe bei Puyuhuapi, welches wir auch besuchen möchte und ist etwas nördlicher als Puerto Chacabuco. Wir kriegen dieses Fährticket sogar noch günstiger, da die Mitarbeiterin einen Fehler mit dem ursprünglichen Preis gemacht hat und daher wird nur der Preis von Chaiten nach Puerto Cisnes, anstelle von Quellón berechnet. Was für ein Glück, so müssen wir nicht einmal eine Nacht in Quellón bleiben und können bereits heute zu einem günstigen Preis 11250 Pesos mit der Fähre nach Puerto Cisnes reisen. Da die Reise mit der Fähre 16 Stunden dauert, decken wir uns reichlich mit Proviant ein. Wir verbringen die Zeit bis am Abend zuerst am Plaza, bis es dann zu windig und etwas regnerisch wird, und warten im gemütlichen Wartesaal der Naviera Austral. Um 10 Uhr kommt die grosse, eindrückliche Fähre bereits an und wir wundern uns, wo sie den Platz hernimmt die vielen Autos und Lastwagen zu verstauen. Um 10.45 dürfen wir endlich an Board und haben komfortable Sitzplätze. Um 11.30 in der Nacht legt die Fähre dann ab und wir schlafen bald einmal ein.

English Version
11.12.2017 – 20.12.2017
Ancud 11.12.2017 – 14.12.2017
A bit before 7 o’clock we reach Ancud. The journey is very picturesque and on the ferry, we even can spot a sea lion. The landscape in Chiloé seems to be a bit rougher, but luckily the weather is good. After our arrival we look for a camp site. We’ve found two on our maps, which both are close to the beach. We decide to go on the camp site «Vista Hermosa» and the name really doesn’t suggest too much. We can pitch our tent on a hill with sea view and tonight we have also an amazing evening red in the sky. We cook our dinner and enjoy a relaxed and mild evening.
Today, we visit the little town Ancud. At the moment it seems a city festival takes place, when we reach the Plaza de Armas, to have our breakfast with bread and cheese, there is a big crowd. Many people are on the Plaza de Armas and we watch school kids they play music and are rewarded with some awards by a speaker. We go in the Sernatur office to get some information about journeys in the area as well as about the ferry from Quellon to Chaiten. When we leave the office, a car just passes which burns in the back of the car something looks like a kind of the Zurich tradition “Pööög” and a real mess is around. Afterwards a very small girl starts to sing the song Hijo de la Luna, which is really cute and she do it with a lot of self-confidence in front of the big audience. After we’ve observed that for a while, we walk to the coast and a bit further along. A little bit later we head back to the city, look for some option to buy stuff and inform us about bus connections to Castro. Finally, we walk to a viewpoint, which passes closes by our camp site and when we reach the top, we have an amazing view over the city and the surrounding. Bye this view we realize, that all buildings of some settlements have the same scheme and color pattern, which looks quite amusing. We stay there for a while, have some cookies and return to the camp site. We spend the evening with cooking, eating, watching Simpsons the first since a long time and having a good Chilean wine.
We start the day with a delicious breakfast which consists of cheese, avocado and bread. At noon the bus to Puñihuil, the starting point to visit the «Monumente Natural Islote Puñihuil». If and how we reach the island we don’t know yet, but we hope to watch the Penguins from the mainland and have a beautiful view. The weather doesn’t promise being good, it rains a lot and the sight is quite restricted, but we don’t care and drive there anyway. Arriving in Puñihuil we are asked for a boat trip for 5000 Pesos to watch the Penguins. We take this offer, as compared to the last excursion it seems to be cheap. During the boat tour it stops raining and we can spot the animals on the islands without problems. There are beside the already known Humboldpenguins also the Magellanpenguins, which are a little bit bigger and have a black neck. We come also a bit closer to the penguins than the last time and see heaps of them. Also, Cormorants have settled on the steep cliffs to breed. After we’ve finished our tour, we still have a few hours left to explore the area on the mainland. We take the path through the forest, which leads us soon to the street. A bit later we take a side way where we reach the other side of the beach, but need to figure out the correct way first, as we’ve to cross some fields. When we reach the other beach, we make it on a view point comfortable to have a good overview to the sea. With the camera we can recognize not so far away a rock, where some sea lions are. We enjoy the view for a while and have a picnic there. Afterwards we head back to the starting point, where we’ve seen another hiking path. Arriving there it seems to be closed and ask in the restaurant. They inform us, it costs 5000 Pesos to enter the hiking path, what we don’t want to pay. Those kind of paying for a path in Chile is quite annoying, we don’t want to pay only to hike a bit and admire the nature. In the later afternoon it starts to rain quite heavily, and it gets cold, so we search a protected area. Unfortunately, it’s not so easy to find a good shelter. Finally, we walk a bit through the water to reach a rock, which protects us a bit from the rain. We stay there for a while until the bus drives back. Arrived in Ancud, we buy some stuff and return to our camp site. The weather is still the same and it’s nearly impossible to cook our dinner. After a while, the owner of the camp site offers us to cook and eat under the root of one of his Cabanas, so we’re very happy about that. After we’ve eaten our dinner, we stay a while under the shelter and cook a coffee. Soon we go to sleep and hope our tent will survive the strong wind and the thunderstorm. Beside of two times the nails of the tent are taken out of the loose ground, our tent survived without any problem this thunderstorm.
Castro 14.12.2017 – 16.12.2017
Because the weather is still not better as the previous day, we change our plan. Instead of visiting the Nationalpark Chiloé we visit first the biggest city of Chiloé “Castro”. The weather is not to calculate, but we find a few rain free minutes to pack our tent more or less dry. In the later afternoon we reach Castro and go to find the marked camp site, which unfortunately doesn’t exist anymore. A nice man explains us, that the neighbor village Nercon has some camp sites. On the Plaza de Armas is beside an impressive church a tourist office, and we hope we get some information about camp sites. Unfortunately, it’s closed although the opening hours tells something else. So, we walk to the bus terminal, to reach the village Nercon, which is 5 car minutes away. We find here a great camping area, which provides also a shelter to cook and connection to power. After we’ve pitched our tent, we visit the famous beautiful Church of Nercon and go in the Minimercado to buy some stuff. We induldge two beers with honey flavor for dinner, which are from the famous village Valdivia -mmmhhh very delicious – and enjoy the evening.
After we’ve eaten our usual breakfast, we visit the city Castro. The weather is still changing every few minutes and very rainy, why we decide to take the bus to Castro. As it’s still raining quite heavily we go first in the big shopping center, where we buy some necessary stuff. We’re lucky there is also an outdoor shop which sells nails for the tent, which are not very expensive and with the same weight but even better, as well as gas for our gas cooker. Afterwards we buy some nutrition for the following days, especially for our journey in the national park Chiloé. When we leave the supermarket, it seems, the sky clears up and we make our city tour. The good weather is unfortunately only of a short time, but this can’t prevent us to continue our walk. We walk to the Mirador Tenten, which is 4.5 Kilometers away. On the way we can see the famous Palafitos, houses they’re built on wooden sticks in the water. When we reach the view point, we have again a wonderful, but rainy view to the city and its surrounding. After we enjoyed the view, we make it comfortable on a shelter nearby to eat our lunch. Now, the weather is a bit better and we go back to the city. To see some more Palafitos we decide to walk along the coast. As it only rains sometimes we decide to make the whole way back, which is about 9 kilometers, by foot. Arrived in Nercon it’s already evening and soon we prepare our dinner.
The weather forecast says, from today the weather is getting better, so we decide to visit the Parque Nacional Chiloé. As we’ve enough time in the morning we make a whatsapp call with the parents of Hanspeter. We still need to wait a while until our tent dries, as it rains from time to time. Luckily, the camping owner tells us, that we can take the bus to Cucao already in Nercon, we don’t need to go back to Castro. We decide to take the bus at 12.30 or 13.00 to reach the nacional park not too late. Unfortunately, none of these busses comes and around 13.15 we think, there passed one with a very small sign “Cucao”, what we noticed too late. So we decide to go back to the busterminal in Castro, where strangely are 3 busses written with Cucao and one of those just leaves at 13.30 (according to timetable at this time is no bus). We’re a bit confused, but happy, that we catch a bus so soon.
Parque Nacional Chiloé 16.12.2017 – 17.12.2017
At 3 pm we already reach Cucao, where we’re allowed to pitch our tent in the national park. Sure, this is again the well-known Conaf-Area and we pay 4000 Pesos for the entrance in the national park and another 5000 to camp. Anyway, the camp site has an amazing location in the middle of the forest. Already today we visit all the shorten hiking path, where we can spot some beautiful birds and gaze at the amazing fauna. One path shall be closed has the woman of the visitor center told us. One side is closed, but the other side not and we think, we can walk until the middle because there will be a barrier and we go on our way. But there is nowhere a barrier and we just walk further and further. By reaching the end of the path it’s getting muddier and we need to practice some artistic exercise for not having the shoes completely filled with mud. Around 7 pm we return to the camp site and start to prepare our dinner. Although the weather was a bit better during the day, in the evening it gets very cold and our wet shoes don’t make it better. Therefore, we go in our tent soon and make it comfortable in the warm sleeping bags.
Today, we plan to do a longer hike as the weather looks pretty good and we start early. Our goal would be Cole Cole, but both way are around 32 kilometers to walk, why we’re not sure if we can make the whole path. First, we have to walk along a paved road for 6 kilometers until it ends, and our way go to the beach. That starts good we think, because we’ve to jump from one sand are to the next (we feel ourselves like in a Jump-and-Run game), as the rest is flooded with water. Our shoes are soon becoming wet too, but because it’s sunny, it doesn’t worry us a lot. After a while we reach a normal beach path without a water labyrinth, about what we’re pretty happy. On the way we see some obviously free-living horses and cows. After another 8 kilometers we reach the village Huentemó, where we’ve a break for lunch. Now we’ve to beat a bit more than 4 kilometers, but also 200 high meters before we reach the beach Cole Cole. The ascent is quite steep, and it goes a bit up and down, what it doesn’t make less exhausting. After another hour we reach the beach Cole Cole. This looks like in a little paradise and nobody except us is around. We make it us comfortable, take some snacks and enjoy the amazing pacific coast with the great weather. Because we’ve a long way back, we start it after one hour’s break. We manage the ascent with the new energy pretty good as well as the way along the coast. But when we’re on the last few kilometers along the paved road, we are slowly losing the force in the legs and we realize what we’ve done today. Arrived at the camp site, we cook our dinner. A bit later we walk to the beach, to enjoy the sunset by this beautiful weather.
Dalcahué 18.12.2017 – 19.12.2017
Today, we take our tents in Cucao and travel further to Dalcahue, where we spend the next two days until our ferry to Chaiten leaves. At half past 11 our bus starts. The weather is beautiful and we’ve today a nice panoramic view to the lakes «Lago Cucaco» and «Lago Huillinco». The bus drives first back to Castro, where we get some snacks. Afterwards it goes further to Dalcahue. Because only one camp site is marked on the map, we already think that we’d probably need to go to the Island Quinchao to find a camp site. But already out of the bus we see a camp site, and the one is marked on the map exists as well. The camp site owners are a lovely retired couple and the site only costs 3000 Pesos per person, what is quite cheap for Chile. After we pitched our tent, we visit the little village Dalcahue. It has a lot of Artesanias and a street shop with delicious Liqueur, where we buy spontaneously a bottle of Chiloe Baileys. We spend a calm, nice evening at our comfortable camp site, cook something and have our coffee with delicious baileys.
We start this day relaxed, buy our breakfast and after we’ve eaten it, we go on the way to the Island Quinchao, which we want to visit today. The island is only a short distance from Dalcahue, but it’s a very long one, therefore we take the bus to reach the village Achao, which is 22 kilometers away. During the bus journey we enjoy a beautiful panorama. Arrived in Achao at the beach, we’ve an amazing view to the surrounded islands and the snowy mountains of the main land. We visit first the church of Achao, which doesn’t cost an entrance fee, why we decide to admire it inside with it beautiful wooden interior. We decide to walk the next 12 kilometers to reach the village «Curaco de Velez». First, it goes pretty steep upwards, where we reach soon a view point. We walk a bit along the main street and turn around at next possibility to a gravel road. There we’ve also a sight to the other side of the island and leads us a bit in a remoter area. At the half way, we take a break on a viewpoint and enjoy the beautiful view over the sea. The way goes always up and down, which makes it a bit exhausting, but around 6 o’clock we reach the little village Curaco de Velez. There are not much more than a few little houses, a plaza and a church, and there we take the bus back to Dalcahue. As we’ve seen a grill on the camp area the previous day, Hanspeter buy a few delicious sausages and we decide also to prepare the famous Chiloé potatoes. Additional we serve it with cooked vegetable and a delicious cheese sauce. After we’ve eaten the meal, we’re that full, we can’t move on a lot and after a coffee we go to sleep.
Quellón 20.12.2017
Our plan for today was originally, to travel to Quellón to take there a ferry to Chaiten. As last Saturday a natural disaster, a part of the glacier is broken, and the village Villa Santa Lucia has been flooded completely, so the road is closed for an undefined time. Therefore, we look for alternatives and like to travel to Puerto Chacabuco, which is located more southern than villa Santa Lucia. In the internet, we find the next ferry on Sunday with available seats and not like we hoped tomorrow, Thursday. We don’t know how we can head on further, we drive down by bus to Quellón anyway, which we reach at 4 pm. First, we search the office, which sells the tickets for the ferry. It seems first, we can get a ticket for tomorrow, but then the employee of the office corrects herself, because only one seat is available. What’s a pity, but she suggests us to take a ferry tonight at midnight to Puerto Cisnes. This is more in the north of Puerto Chacabuco and closer to the place Puyuhuapi, which we also like to visit. We get the ticket for the ferry cheaper, because the employee makes a mistake with the original price, so she only calculates the price from Chaiten to Puerto Cisnes instead of Quellón. Lucky, we are, we don’t need to stay one or more nights more in Quellón and even get the ferry ticket for the cheap price 11250 Pesos. As the ferry takes 16 hour we buy enough food. We still have time until the ferry departs, and spend it first at the plaza, until it gets too windy and a bit rainy, and then we wait at the cozy waiting room at the Naviera Austral. Around 10 pm a huge, impressive ferry is coming and we’re wondering, how all the cars and trucks have space in the ferry. At 10.45 we can go on board too and get some comfortable seats. At 11.30 in the night, our ferry starts and soon we’re going to sleep.