Puerto Madryn & Bariloche

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18.02.2018 – 02.03.2018

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Puerto Madryn 18.02.2018 – 22.02.2018

Nachdem kurzen Flug erreichen wir Trelew. Als wir die klimatisierte Flughafenhalle verlassen, bemerken wir augenblicklich, dass hier andere Kleider angesagt sind. Wir wechseln kurzerhand auf Shorts und T-Shirt bevor wir uns auf den Weg zur Strasse machen. Wir haben festgestellt, dass die Strasse an welcher der Flughafen liegt, direkt nach Puerto Madryn führt, weshalb wir uns gute Chancen erhoffen, per Anhalter weiterzukommen. Schliesslich ist Puerto Madryn auch nur 70 Kilometer entfernt. Nach einer kurzen Zeit werden wir von einem jungen Pärchen in einem sehr alten Auto aufgegabelt. Der Wagen erinnert uns etwas an Manuelas erstes Auto, dass wir in der Schweiz hatten, und bei dem sobald man über 100 km/h fuhr die gesamten Armaturen anfingen zu klappern. Der Fahrstiel des Lenkers ist ziemlich rasant und wir können uns im Auto aufgrund des Lärms kaum unterhalten. So brettern wir mit 160 Sachen über die schnurgerade Strasse und erreichen unser Ziel nach einer knappen halben Stunde. Wir werden direkt vor einem Supermarkt abgesetzt, damit wir unser Abendessen einkaufen können. Als wir diesen betreten, werden wir fast von einem Ladendieb über den Haufen gerannt, welcher vom Sicherheitsbeamter kurz darauf ziemlich brutal zu Boden gebracht wird. Wir denken gleich, Welcome to Puerto Madryn, was ist denn hier los? Glücklicherweise bleibt es aber bei diesem einen Vorfall und wir waren wohl einfach gerade zur falschen Zeit am falschen Ort. Nachdem wir unsere Besorgungen gemacht haben, geht es zum Strand, welchen wir rund 5 Kilometer entlang laufen, um den Zeltplatz aufzusuchen. Da wir die Hitze nicht gewöhnt sind, legen wir zwischendurch mal ein Päuschen ein, da es heute über 30 Grad ist. Am Campingplatz angekommen, suchen wir uns ein schattiges Plätzchen und richten uns gemütlich ein. Bald einmal bereiten wir unser Abendessen zu und können einen wunderschönen Sonnenuntergang geniessen.

Heute schlafen wir aus bis die Sonne die Temperatur im Zelt so heiss werden lässt, dass wir aufstehen. Das vermeintliche schattige Plätzchen bietet nur gegen Nachmittag und am Abend Schatten. Zum Frühstück bereiten wir uns ein paar Haferflocken zu, bevor wir uns auf den Weg in die Stadt begeben. Da Puerto Madryn als Hauptstadt des Tauchens in Argentinien bekannt ist, wollen wir uns über die Angebote erkundigen. Ganz hoch im Kurs scheinen Tauchgänge mit den Seelöwen zu sein, denn alle Tauchbasen die wir aufsuchen, bieten diese Option an. Wir finden schliesslich ein für uns passendes Angebot, welches Schnorcheln mit den putzigen Tierchen und einen Tauchgang zu ein Schiffswrack beinhaltet. Bereits morgen um 9 Uhr soll es losgehen. Da wir noch den ganzen Tag Zeit haben, schlendern wir durch das Städtchen Richtung Busbahnhof, wo wir uns über die Verbindungen und Preise zur Peninsula Valdez sowie die Weiterreise nach Bariloche informieren. Wir sind uns noch nicht sicher, ob wir die Halbinsel besuchen wollen, da es offenbar einen ziemlich hohen Eintrittspreis gibt und man ohne Tour auf der Insel nicht viel sehen kann, da sie zu weitläufig ist, um sie zu Fuss zu erkunden. Den restlichen Tag verbringen wir im Städtchen und am Strand, bevor wir uns wieder auf den langen Rückweg zum Campingplatz machen.

Um rechtzeitig an der Tauchbasis anzukommen, geht es heute etwas früher aus den Federn. Wir Frühstücken und machen uns voller Vorfreude auf den Weg. Bei der Tauchschule angekommen, müssen wir noch etwas warten, da das Boot noch nicht da ist. Wir überbrücken die Wartezeit mit einem Tee und anschliessend schlüpfen wir in die dicken Ganzkörperneoprenanzüge. Dann geht alles ziemlich schnell. Wir hüpfen aufs Böötchen und düsen zu der Seelöwenkolonie. Nach einer kurzen Sicherheitsinstruktion folgt der grosse Moment und wir steigen zu den Tieren ins Wasser. Es ist wahnsinnig eindrücklich die sonst so trägen Tiere im Wasser zu sehen, wo sie alles andere als träge wirken. Sie sind sehr neugierig und kommen so nahe an einem heran, dass man sie sogar anfassen kann und darf. Schnorcheln mit den Seelöwen ist etwas ganz Besonderes, wobei diese Tierchen so flink sind, dass man ihnen kaum folgen kann. So verbringen wir rund 45 Minuten im Wasser, wovon wir jede Minute geniessen. Danach geht es wieder zurück ins Boot und wir steuern, dass Schiffswrack an, wo wir noch einen Tauchgang absolvieren werden. Es ist schon ein Weilchen her und wir müssen uns zuerst wieder an die Ausrüstung gewöhnen. Viel überlegen müssen wir im Gegensatz zu Thailand trotzdem nicht, denn alles wird von den Guides vorbereitet. Wir testen lediglich kurz die Grundfunktionen, bevor wir uns rückwärts ins Wasser stürzen. Es handelt sich um ein ziemlich grosses Wrack, welches wir problemlos auch von Innen besichtigen können. Auch hier haben wir das Glück noch einmal einen Seelöwen zu sehen, der nochmals kurz vorbeischaut. Das Wrack liegt wohl schon einige Jahre hier, denn es ist mit Korallen und Seegras bewachsen, und es wohnen verschiedene Meeresbewohner in und um das Wrack. Nach gut 40 Minuten geht uns langsam die Luft aus und es wird Zeit wiederaufzutauchen. Nun geht es wieder zurück ans Festland. Zuerst einmal kaufen wir uns im Supermarkt etwas Zwischenverpflegung und eine Flasche Guarani. Da gerade Siestazeit ist, suchen auch wir auf der Strandpromenade ein schönes Fleckchen Rasen und relaxen dort ein wenig. Am späteren Nachmittag, als die Geschäfte wieder aufmachen, gehen wir noch auf Shoppingtour, um einige Notwendigkeiten wie neue Flipflops zu besorgen. Eigentlich wollten wir auf dem Weg zurück zum Camping ein Eis essen gehen, jedoch können wir den ursprünglich vorgemerkten Stand nicht mehr finden und verschieden dies auf ein andermal. Zum Abendessen gönnen wir uns noch eine leckere Flasche Wein und Hanspeter freundet sich mit dem Zeltnachbar Ariel an. Wir plaudern ein wenig mit ihm, bevor wir uns schlafen legen.

Am Vorabend haben wir uns entschieden, dass ein mehrtägiger Ausflug auf die Peninsula Valdez wohl zu teuer ist (Bus, Camping, Eintritt) und haben uns entschieden, bereits heute Abend auf Bariloche zu fahren. Plötzlich erinnert sich Manuela, dass der Ticketverkäufer gesagt hat, am Mittwoch fahre kein Bus und dummerweise ist heute Mittwoch. Während wir noch nicht so recht wissen, was wir mit dem heutigen Tag anfangen wollen, läuft gerade Ariel vorbei und bietet uns an, mit ihm auf die Peninsula zu fahren. Da er alleine reist, nimmt er uns gerne mit, um etwas Gesellschaft zu haben. Wir überlegen nicht lange und willigen freudig ein. So besteht unser heutiges Tagesprogramm aus der Fahrt nach Puerto Pyramides, wo Manuela und Ariel ins Meer baden gehen und wir anschliessend am Strand entlang wandern. Die Felsen rund um Puerto Pyramides bestehen aus Sedimentablagerungen. An den Stellen an denen diese vom Wasser abgetragen sind, kann man hier live ein Stück Erdgeschichte beobachten. In den verschiedenen Schichten befindet sich allerhand Versteinerungen von Muscheln und anderen Meerestierchen. Auch ansonsten ist der riesengrosse Strand sehr interessant, da auch hier sehr viele verschiedene Muscheln, Krabbenpanzer und vereinzelt Knochen von Seelöwen herumliegen. Der Name Puerto Pyramides ist passend, da die Felsformationen tatsächlich wie riesige Pyramiden aussehen. Nachdem wir das Dorf wieder verlassen haben, machen wir noch einen Abstecher zu einem Aussichtspunkt, von dem aus wir mehrere grosse Seelöwenkolonien beobachten können. Schliesslich fahren wir wieder zurück ins 100 km entfernte Puerto Madryn, wo wir gemeinsam mit Ariel einkaufen gehen und uns am Abend zusammen Cookies und Bierchen schmecken lassen.

Nachdem wir wieder etwas ausgeschlafen haben, geht es Richtung Busterminal, um die Tickets für die Fahrt nach Bariloche kaufen. Schliesslich steht auch noch das Eisessen auf dem Programm und wir wissen nun, wo der ursprünglich gesehene Glacenladen steht. Wir gönnen uns zwei grosse äusserst leckere Cornet-Glaces und können zwei verschiedene Geschmacksrichtung aus einer riesigen Auswahl aussuchen. Da der Hin- und Rückweg viel Zeit in Anspruch genommen hat, und wir unterwegs noch Einkaufen und Glaceessen waren, ist es bereits wieder Zeit zum Abendessen. Schliesslich müssen wir auch noch das Zelt abbauen und unsere Sachen packen. Glücklicherweise kennen wir ja jetzt den superfreundlichen Ariel, welcher uns anbietet, uns zum Busterminal zu fahren. Dies erspart uns gut 1.5 Stunden Fussmarsch und uns bleibt noch etwas Zeit, um uns über Bariloche zu informieren. Pünktlich um 21.00 Uhr fährt unser Nachtbus nach Bariloche los, welcher am Folgetag um 13.00 ankommen sollte.

Bariloche 23.02.2018 – 02.03.2018

Bariloche City 23.02.2018 – 24.02.2018

Nach unserer Ankunft am Terminal begeben wir uns zum Zeltplatz, welcher rund 6 Kilometer entfernt liegt. Glücklicherweise ist es nicht allzu heiss und wir haben auch keine grösseren Steigungen zu bewältigen, da der Weg an der Uferpromenade des Sees entlang führt. Nur ganz zum Schluss müssen wir uns ein paar Höhenmeter, die steile Zufahrt zum Campingplatz, hochkämpfen. Das Campingareal liegt im Wald und bietet schöne schattige Stellplätze mit Stromanschluss und eigenem Tisch. Nachdem wir uns eingerichtet haben, machen wir uns auf den Weg zum nächstgelegenen Supermarkt, um etwas gegen unsere knurrenden Mägen zu tun. Auf dem Weg dahin stossen wir auf eine Bäckerei, wo wir uns ein kleines Sandwich kaufen. Schliesslich soll man nicht hungrig einkaufen gehen. Anschliessend machen wir uns auf dem Campingplatz einen gemütlichen Abend.

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Nach dem Aufstehen machen wir uns auf den Weg in die nahegelegene Bäckerei, um das erste Mal seit langem Gipfeli zu kaufen. Nachdem wir diese zum Frühstück verspeist haben, machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Wir wollen uns über Trekkingmöglichkeiten in Bariloche informieren und die Stadt erkunden. Von der Touristeninformation haben wir erfahren, dass wir Infos zum Trekking vom Andinoklub Bariloche erhalten können. Dies ist so etwas wie der SAC von Argentinien. Glücklicherweise liegt das Büro nur wenige Strassen weiter. Wir erhalten alle notwendigen Informationen über die von uns geplante Tour und fotografieren sicherheitshalber noch die topografische Karte ab. Danach schlendern wir noch durch die Strassen von Bariloche, besuchen den Hauptplatz sowie ein Schokoladenhaus, welches jedoch unserer Meinung nach etwas überteuert ist. Die beiden zentralen Strassen, welche parallel zueinander verlaufen, überquellen regelrecht von Geschäften, in welchen sich Touristen mit allen nur erdenklichen Souvenirs eindecken können. Ein Wahrzeichen ist offenbar ein Bernhardiner mit einem Fässchen um den Hals, wobei wir finden, dass das eher zur Schweiz gehören würde. Wahrscheinlich haben Schweizer Einwanderer dieses Wahrzeichen eingeführt sowie auch die Schokolade. Nicht weit entfernt von Bariloche gibt es ein Dörfchen Colonia Suiza, welches wir möglicherweise in den nächsten Tagen besuchen werden. Bevor wir wieder zurück zum Campingplatz gehen, kehren wir noch einmal zum Busterminal zurück, um das vorher erspähte Sonderangebot für die Reise nach Mendoza zu ergattern. Zu guter Letzt steht uns noch ein grosser Einkauf bevor, um den Proviant für die geplante viertägige Trekkingtour zu besorgen. Anschliessend kehren wir wieder zurück zum Campingplatz, wo wir unser Abendessen zubereiten.

Trekking Refugio Frey – Refugio Jakob – Laguna Negra – Bariloche 25.02.2018 – 28.02.2018

Heute packen wir unsere Sachen für die bevorstehende Trekkingtour und lassen das nicht benötigte Gepäck beim Campingplatz aufbewahren. Leider ist noch nicht sicher, ob wir nach unserer Rückkehr weiterhin campen können, da der Betreiber voraussichtlich Ende Februar den Campingplatz schliesst. Wir lassen uns also überraschen. Um unseren Initialpunkt zu erreichen, müssen wir zuerst einmal den Bus zum Lago Gutierrez nehmen, was eine 30-minütige Busfahrt in Anspruch nimmt. Von hier aus führt der Weg zuerst entlang des Sees, bevor er in den Wald hereinführt, wo wir noch einen kurzen Abstecher zu einem hübschen Wasserfall machen. Danach geht es durch den Wald am See entlang, bis sich der Weg verzweigt und wir nun den Anstieg zum Refugio Frey zu bewältigen haben. Auf gut 5 Kilometer müssen wir mit unseren grossen Rucksäcken 800 Höhenmeter erklimmen. Nach einer Weile kommen uns unzählige Jogger entgegen, welche wie wir später erfahren, an einem heute stattfindenden Gebirgsmarathon (wie der Eigerrun bei uns) teilnehmen. Da der Weg recht schmal ist, wird es mit der Zeit etwas mühsam, den ganzen Leuten immer aus dem Weg zu gehen. Aber nichts desto trotz erreichen wir nach gut 2.5 Stunden das Refugio Frey, welches an einer schönen Lagune inmitten von Bergen liegt. Es hat hier nebst Jogger auch viele Kletterer, welche sich an den umliegenden Bergen üben. Wir suchen eine geeignete Stelle, um unser Zelt aufzubauen und setzen uns anschliessend an die Lagune, wo wir unsere heissgelaufenen Füsse etwas abkühlen. Später bereiten wir unser Abendessen zu, wobei wir den Kletterern zuschauen können, wie sie den nahegelegenen Felsen erklimmen. Auch ein Kondor segelt über unsere Köpfe hinweg und es gelingt uns zum ersten Mal, ein anständiges Fotos eines solchen Vogels zu knipsen. Nachdem es tagsüber schön warm (ca. 25 Grad) war, wird es nach Sonnenuntergang ziemlich schnell ziemlich kühl. Deshalb verziehen wir uns auch bald einmal in unser Zelt zurück, um für den morgigen Tag wieder neue Energie aufzuladen.

Da heute ein überschaubares Streckenstück vor uns liegt, stehen wir um 8 Uhr auf, damit wir uns um 10 Uhr auf den Weg machen können. Der Weg führt zuerst etwas der Lagune entlang, bevor es steil bergauf zum ersten Pass geht. Im Gegensatz zu gestern haben wir den Weg sozuagen für uns. Bevor wir den Pass erreichen, kommen wir an der Laguna Schmoll vorbei und steigt die letzten Höhenmeter noch einmal steil an. Dies liegt insbesondere daran, dass wir eine Abkürzung entdeckt haben und schlussendlich sogar etwas oberhalb des Passes ankommen. Genauso steil wie es raufgegangen ist, geht es auf der anderen Seite wieder runter. Es ist gar nicht so einfach über das lose Geröllfeld abzusteigen, da man immer in Gefahr läuft auszurutschen. Nach einer Weile Geröllfeld flacht der Weg im Wald wieder etwas ab und bei einem schönen Wasserfall, legen wir unsere Mittagspause ein. Frisch gestärkt nehmen wir den zweiten Hügel in Angriff, wobei dieser glücklicherweise etwas weniger steil ist. Dafür steht nun aber die Sonne hoch am Himmel, welche relativ erbarmungslos auf unsere Köpfe scheint. Auf der Passhöhe werden wir jedoch mit einer wunderschönen Aussicht belohnt und wir haben bereits Sichtkontakt zu unserem heutigen Ziel, dem Refugio Jakob. Im Gegensatz zum Aufstieg, ist der zweite Abstieg genauso steil wie der erste und wir sind froh, als wir diesen Unfallfrei gemeistert haben und beim Refugio Jakob eintreffen. Das Refugio Jakob ist letztes Jahr abgebrannt und die Bauarbeiten zur Wiedererrichtung eines neuen Refugios laufen auf hochtouren. Nichts desto trotz können wir campen und auch die sanitären Einrichtungen, welche in einem separaten Häuschen stehen, blieben von den Flammen verschont. Auch hier nutzen wir die Lagune, um die strapazierten Füsse im kühlen, klaren Wasser etwas zu entspannen und das Panorama zu geniessen. Nachdem wir unser Abendessen verspeist haben, und eigentlich schon fast auf dem Weg zum Schlafen sind, werden wir noch von einem anderen Wanderer von Bariloche angesprochen, mit welchem wir schlussendlich etwa 1 Stunde plaudern.

Heute haben wir den längsten und offenbar schwierigsten Teil unserer Tour vor uns. Wir machen uns daher etwa eine Stunde früher als sonst auf den Weg, um genügend Zeit im Gepäck zu haben. Der Weg führt eine kurze Zeit nahe zu einer weiteren Lagune und dann ziemlich steil auf dem Bergrücken nach oben. Auch unsere Hände kommen hier zum Einsatz, da es einige ausgesetzte Kletterpartien zu bewältigen gibt, wo es sogar Sicherungshacken für Kletterer mit Seil gibt. Die Aussicht ist jedoch wunderschön und entlohnt die Anstrengung. Oben angekommen, folgen wir der Markierung, welche teils aus Farbe und teils aus Steinmännchen bestehen. Als wir die letzte Markierung sehen und uns fragen, wo der Weg wohl hinführt, sehen wir weitere Steinmännchen, welchen wir auf die andere Seite des Berges folgen. Irgendwie war es schon merkwürdig, denn gemäss unserer Karte hätten wir eine Lagune erwartet, welche jedoch nicht zu sehen war. Wie dem auch sei setzen wir unsere Wanderung auf dem Weg der Steinmännchen fort, bis wir nach einer guten Stunde auf einen zweiten Bergrücken gelangen und eigentlich erwarten, nahe beim Cerro Navidad zu sein. Unser GPS sagt jedoch was anderes, sind uns aber nicht sicher, ob wir dem trauen können. Wir sehen jedoch die vorher erwartete Lagune nun vor uns, jedoch stehen wir nahezu um 180 Grad auf der falschen Seite. Der Weg sollte links von der Lagune entlang führen, wir sind jedoch rechts davon. So langsam beginnen wir zu realisieren, dass die Steinmännchen uns zwar dem richtigen Berg jedoch auf der falschen Seite des Gipfels entlanggeführt haben. Nun gibt es auch keine gut sichtbaren Steinmännchen mehr und wir versuchen unser Glück zuerst indem wir auf die andere Seite des Berges gelangen wollen. Oben angekommen realisieren wir, dass dies kein gangbarer Weg ist und wir kehren wieder zurück. Wohl oder übel müssen wir entlang des steilen Geröllfeldes wandern, welches zuerst so aussah, als käme man kaum durch. Jeder Schritt muss ziemlich überlegt sein, jedoch erreichen wir nach einer guten halben Stunde endlich wieder den richtigen Weg. Wir haben jedoch immer noch ein gutes Stück vor uns, bis wir endlich den Cerro Navidad erreichen. Aber als wir schliesslich dort ankommen, ist das 360 Grad Panorama atemberaubend und wir setzen uns erstmal gemütlich hin und verdrücken unser Mittagessen. Wir geniessen die Aussicht, sehen dabei einige Andenkondore, welche über unseren Köpfen kreisen und machen eine entsprechend lange Mittagspause, bevor wir uns auf den steilen Abstieg begeben. Der Abstieg ist wirklich steil, so dass wir zu Beginn sozusagen rutschend talwärts gleiten. Zum Glück besteht das Geröllfeld aus relativ feinen etwa schotterähnlichen Steinen und ausserdem müssen wir an zwei Stellen sogar über ein Schneefeld, welches wir auch vergnügt runterrutschen. Ein kleiner Ersatz für das verpasste Skifahren in der Schweiz, aber trotzdem lustig. Den Rest des Abstiegs zieht sich jedoch in die Länge, da wir dem Fluss im engen Tal entlanglaufen, welchen man unzählige Male überqueren muss und der Weg weiter unten immer schlechter wird. Auch heute ist es heiss und Manuela hat das starke verlangen im Fluss zu baden, was sie schliesslich vor dem letzten Aufstieg zur Laguna Negra bei einem Rast auch tut. Die Abkühlung ist wunderbar, auch Hanspeter badet zumindest seine überhitzten Beine im kühlen Fluss. Frisch und munter machen wir uns auf den 350 Meter hohen Aufstieg zur Laguna Negra, für welchen wir gerade mal 40 Minuten benötigen. Wohlverstanden ist dieser Weg auch in sehr gutem Zustand und er geht in einem schönen Zickzack aufwärts. Wir haben auf unserer Wanderung keine Menschenseele getroffen, was sich jedoch bei der Laguna Negra ändert. Viele Wanderer kommen direkt von der Colonia Suiza oder vom Refugio Lopez hierher, jedoch ist der Weg in die Gegenrichtung zum Refugio Jakob von hier aus nicht zugelassen. Die Laguna Negra liegt ebenfalls wunderschön gelegen, gesäumt von Bergen rundherum und wir gönnen uns nach dem strengen Wandertag erst einmal ein Bier. Nachdem wir unser Zelt aufgestellt haben, köcheln wir unser Abendessen und schon bald ist wieder Schlafenszeit.

Heute entscheiden wir uns direkt zur Colonia Suiza zu laufen. Da der Weg zum Refugio Lopez nochmals mindestens 7 Stunden und der anschliessende Weg zurück zur Hauptstrasse noch weitere 3 Stunden in Anspruch nehmen soll. Da Busse auch nur spärlich verkehren und wir daher nicht wissen, ob wir nach der langen Wanderung den letzten Bus erwischen, sowie keine bestätigte Unterkunft haben und entsprechend müde vom gestrigen Tag sind, nehmen wir den direkten Weg zur Colonia Suiza. Der Weg führt durch den Wald entlang des Flusses sodass wir heute rund 2.5 Stunden gemütlich am Schatten entlang wandern können. Unten angekommen treffen wir auf die kleine Brauerei Cervezeria Berlina, welche ironischerweise in der Colonia Suiza liegt. Wir gönnen uns zwei superleckere Biere, bevor wir weiter in die Colonia Suiza laufen. Diese mag wohl früher ein nettes Dörfchen gewesen sein, erinnert heute aber eher an eine Mischung aus Mittelaltermarkt und dem Schweizer Dörfchen im Europapark Rust. Da auch alles entsprechende Preise hat, nehmen wir den nächsten Bus, welcher uns zurück nach Bariloche bringt. Als wir wieder beim Campingplatz sind, sehen wir, dass dieser in der Zwischenzeit tatsächlich geschlossen hat und wir müssen Hugo anrufen, damit wir unser gelagertes Gepäck zurückholen können. Mit Sack und Pack machen wir uns auf den Weg in die Innenstadt, wo wir ein paar Tage zuvor ein nettes Hostel gefunden haben. Wir checken dort für die letzten 2 Nächte in einem Mehrbettzimmer ein. Anschliessend gehen wir noch in den Supermarkt, um unser Abendessen einzukaufen und machen uns für den Rest des Abends im Hostel gemütlich.

Bariloche – Cerro Otto 01.03.2018

Nachdem wir uns auf den quietschenden Doppelbetten die Nacht über erholt haben, machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Cerro Otto. Dieser ist nahe bei der Stadt gelegen und ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Er ist auf verschiedenen Wegen zu erreichen und es führt sogar ein Sessellift hoch. Da der Gipfel jedoch nur 8 Kilometer von unserer Unterkunft entfernt und die Steigung kontinuierlich, jedoch sehr moderat ist, entscheiden wir uns natürlich für den Fussweg. Dieses Gebiet ist insbesondere auch im Winter beliebt und es gibt diverse Skilifte, Langlaufloipen und weitere Wintersporteinrichtungen. Der Weg führt teils durch den Wald und teils einer Strasse entlang, wo man ab und an immer einen schönen Ausblick runter auf Bariloche erhaschen kann. In weniger als zwei Stunden erreichen wir den Parkplatz, wo wir von einem Aufseher angesprochen werden. Er fragt uns, ob wir in die Confeteria, dem Drehrestaurant auf dem Cerro Otto, gehen wollen, da dies mit einem Eintrittspreis von 350 Pesos (18 Franken) verbunden ist. Wir finden das schon komisch, das ist als würde man Eintritt bezahlen, um in ein Restaurant zu gehen. Wir erkundigen uns wie weit wir gehen können ohne zu bezahlen. Wir dürfen auf die Aussichtsplattform, von welcher man einen wunderschönen Ausblick auf die Berge und die umliegenden Seen hat – dies reicht uns vollkommen aus. Wir stärken uns mit den mitgebrachten Knabbereien und ein paar Calafatebeeren, die dort an den stachligen Sträuchern wachsen und machen uns wieder auf dem Rückweg. Zurück in Bariloche verziehen wir uns für ein Weilchen in unser Hostel, bevor wir unser Abendessen einkaufen und noch einige Besorgungen tätigen. Hanspeter braucht neue Schuhbändel für seine Wanderschuhe und wir wollen endlich einmal die berühmte Bariloche-Schokolade probieren. Wir haben unsere Wäsche noch zum Waschen gegeben, jedoch sind wir mit dem Abholen etwas früh dran. Wir gönnen uns daher noch ein Bierchen in der Bar gegenüber, bevor wir unser Abendessen zubereiten und die leckere Schokolade zum Dessert verputzen.

Fahrt nach Mendoza 02.03.2018

Heute haben wir eine 18-stündige Busfahrt von Bariloche nach Mendoza vor uns. Der Bus startet um 13.00 Uhr und trifft am nächsten morgen in Mendoza an. Am Nachmittag haben wir ein wunderschönes Panorama auf die weite und sehr grüne Umgebung von Bariloche entlang der Anden bevor es wieder steppenartig wird. Die Fahrt dauert lange, ist jedoch sehr angenehm und Dörfchen unterwegs gibt es nur wenige.


English Version

18.02.2018 – 02.03.2018

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Puerto Madryn 18.02.2018 – 22.02.2018

After a short flight we reach Trelew. When we left the climatization flight hall, we suddenly realize, that we need other clothes here. Quickly, we change to shorts and T-Shirt before we go to the street. We’ve seen on the map the street on the airport leads directly to Puerto Madryn, why we think we’ve a good chance to hitchhike as it’s only 70 kilometers away. After a short time, a young couple pick us up. The car remembers a bit at Manuelas first car, which we had in Switzerland, and when driving faster than 100 km/h everything starts to shake. The driving manner is very speedy and because of the noise we barely can talk together. We speed with 160 km/h over the straight street and reach the destination after a half hour. We get off directly in front of the supermarket to buy our dinner. When we enter, a thief run nearly into us, and the security officer catch him and pull him violently to the ground. We just think, welcome to Puerto Madryn what’s going on here? Luckily, it’s the only incident happen here and we’re just at the wrong time on the wrong place. After we’ve bought our groceries we walk about 5 kilometers along the beach to find the campground. We’re not used to the heat and need to stop from time to time, as today it’s over 30 degrees. Arrived at the campsite, we search a shady place and pitch our tent. Soon we prepare the dinner and enjoy a beautiful sunset.

We sleep today until the sun heats our tent and wakes us up. The shady place provides shade only in the afternoon and evening. We prepare oatmeal for breakfast before we walk into the city. Puerto Madryn is known as the diving capital of Argentina therefore, we want to ask for offers. A specialty seems to be diving with sealions, which all companies offer. Soon we find a suitable offer, which include snorkeling with those cute animals and a wreck dive. It already starts at 9 am tomorrow. As we still have the whole day, we walk through the town and to the bus terminal, where we inform us about connections and prices to the Peninsula Valdez and the journey to Bariloche. We’re not sure if we want to visit the peninsula, as the entrance fee is high and without tours, we can’t see a lot, because the island is huge to explore by foot. The rest of the day we spend in the city and at the beach before we head back to the camp site.

To reach the diving school on time, we need to get up earlier than yesterday. We have breakfast and are excited to go diving. When we reach the diving center, we need to wait a bit, because the boat didn’t arrive yet. We pass the waiting time by having a tea and after we put on our neoprene suit. Then it goes fast, we jump on the boat and it starts to the sealion colony. After a short security instruction, we’ve the great moment to go into the water where the sealions are. It’s very impressive to see those sluggish animals in the water, where they’re everything else than sluggish. They’re very curious and come very close, so we can and are allowed to touch them. Snorkeling with sea lions is very special, those animals are so nimbly it’s nearly impossible to follow them. We spend about 45 minutes in the water and enjoy every second. Afterwards, we go back into the boat and head to the ship wreck, where we do a dive. It’s already some time ago, since our last dive and we need to get used to the equipment. But we don’t need to think a lot, then our guides prepare the whole equipment. We only test shortly the basic functionality before we jump backwards into the water.  It’s a pretty big wreck, which we can visit easily from the interior. We’re lucky again to see shortly a sealion too. It seems the wreck is already a while there, as there are many corals, seagrass andd different sea habitants. After 40 minutes, we don’t have a lot air left and it’s time to swim upwards. Now, we go back to the mainland. We get some food and a bottle of Guarana first. As it’s Siesta-time, we search a nice place on the beach promenade and relax a while. In the later afternoon, the shops open and we buy some necessaries like new Flipflops. On the way back to the camp site, we’d like to eat an ice, but the good-looking store on the beach we can’t find anymore, so we decide to do it another time. For dinner we get a delicious bottle of wine and Hanspeter makes a friendship with our tent neighbor Ariel. We talk a while with him, before we go to sleep.

Yesterday, we decided, a multiple day trip to the Peninsula Valdez is a bit to expensive (camping, entrance fee and bus) and we decide heading tonight to Bariloche. Suddenly, Manuela remembers that on Wednesday no busses run and unfortunately today is Wednesday. While we’re still not sure what to do today, Ariel ask us if we want to go with him to the Peninsula. As he travels alone, he probably like some company. We don’t think long and take happily this kind offer. Our program for today is the journey to Puerto Pyramides, where Manuela and Ariel have a swim and afterwards we walk along the beach. The rocks around Puerto Pyramides have sediment deposit. At some parts, where those are put away by the water we can discover a bit of earth history. At the different layers are fossil of mussels and other little sea animals. The huge beach is very interesting, as many different mussels, crab armor and some bones of sealions lies there. The name Puerto Pyramides is suitable as the rock formation looks quite similar to pyramides. After we’ve left the village, we shortly go to a viewpoint where we can observe a big sea lion colony. Finally, we drive back into the 100 kilometers away Puerto Madryn, where we go together with Ariel for shopping and in the evening, we enjoy together beer and cookies.

After sleeping enough, we go to the bus terminal to buy the journey to Bariloche. We also want to eat a good ice-cream today, and now we know where the good ice cream store is. We get two big very delicious ice-creams and we can choose two different flavors. As the way to the bus terminal took a lot of time and we also ate an ice-cream on the way, it’s already time to have dinner. We need also time to pack our tent and all the other stuff. Luckily, the super friendly Ariel offers to drive us to the bus terminal and we can safe 1.5 hours walk to the bus terminal and have some time to inform us about Bariloche. Punctual at 21.00 our bus journey to Bariloche starts, and we should reach it tomorrow at 13.00.

Bariloche 23.02.2018 – 02.03.2018

Bariloche City 23.02.2018 – 24.02.2018

After our arrival we walk to the campsite which is about 6 kilometers away. Luckily, it’s not too hot and we don’t need to walk uphill, as the way leads us mostly along the lake shore. Only at the end, we need to beat some high meters, as the entrance to the camp site is very steep. The campsite is in the forest and offers some beautiful shady sites with electricity and own tables. After we’ve installed us we walk to the closest supermarket, to make something against our hungry bellies. On the way we make a stop at the bakery, as we shouldn’t go shopping if we’re hungry. Afterwards we’ve a chilled and relaxed evening on the camp site.

After we got up, we walk to the bakery nearby, to buy some croissants for the first time, since a while. After we’ve eaten those for breakfast, we go into the city. We’d like some information about trekking routes in Bariloche and explore the city. The tourist information informed us, we get some info from the Club Andino in Bariloche. It’s a kind of SAC (association for mountaineering) in Argentina. Fortunately, the office is only some streets further located. We get all the necessary info about the tour and could take a picture of the topographic map. Afterwards, we wander along the streets of Bariloche, visit the main place as well as the famous chocolate house, but this is in our view a bit too expensive. The two main streets, they’re parallel to each other, have heaps of tourist shops, where tourists can buy every souvenir you can imagine. A main emblem of the city is a bernhardiner dog with a barrel around his neck, what we think it belongs more to Switzerland. Probably some Swiss immigrants brought this emblem to Bariloche as well as the chocolate. Not far away is a village, Colonia Suiza, which we maybe go to visit in the next days. Before we head back to the camp site, we go to the bus terminal, to buy the reduced ticket to Mendoza. Finally, we need to buy some food for our 4 days trekking tour. Afterwards we head back to the campsite where we prepare our dinner.

Trekking Refugio Frey – Refugio Jakob – Laguna Negra – Bariloche 25.02.2018 – 28.02.2018

Today, we pack our stuff for the trek and let guard our unnecessary stuff on the campsite. Unfortunately, it’s not sure, if we can return to the campsite after our trek, as they probably close at the end of February. We let us surprise. To reach the initial point for the trek, we need to take the bus to the Lago Gutierrez, which is a 30 minutes journey. The path leads first along the beautiful lake, bevor it goes into the forest, where we primary visit a cute waterfall a bit aside. Afterwards, we walk through the forest along the lake, until the way splits and now we’ve a steep ascent of 800 high meters to beat with our backpacks. After a while countless runners are coming in the other direction. Later we’ll be informed, today is a mountain marathon (like the Eiger run in Switzerland). As the way is pretty narrow it’s getting a bit annoying always to move away when the runners come. However, after 2.5 hours we reach the Refugio Frey, which is located by a beautiful lagoon in the middle of the mountains. Besides the runners, there are many climbers too, to exercise on the mountains nearby. We search an appropriate place to pitch our tent and sit afterwards a bit on the lagoon to cool down our hot walked feet. Later we prepare our dinner, while we observe the climbers, how they get on the top of the mountain. Also, a condor fly over our head and we could take for the first time a good picture of this bird. Although during the day it was pretty hot (around 25 degrees), after the sunset it cools down fast. Therefore, we go into our tent soon, to get new energy for the next day.

As it seems to be not a very long hiking today, we get up at 8, to leave at 10 in the morning. The way leads us first along the lagoon, before it goes steep uphill to the first col. On the contrary of yesterday we have the way nearly for us. Before we reach the col, we cross the Laguna Schmoll but to take the last high meters it’s very steep. It’s especially because we’ve found a short way and finally we’re a bit above the col when we reach it. With the same steepness it goes downhill on the other side. It’s not so easy to climb down over the loose rocks and scree, as we’ve always a little fear to slip out. After a while over scree the path gets a bit flatter and ends into the forest. At a beautiful waterfall we have a break for lunch. With new energy we head to the next hill, which is luckily a bit less steep. Now, the sun is in the middle of the sky and it shines merciless on our heads. On the high of the col we are rewarded with an amazing view and we already see our goal for today, the Refugio Jakob. In the opposite of the ascent, the way down has the same steepness than the descent before and we’re happy to reach the refugio Jakob without accident. Last year the Refugio was burn down and now they work on heavily to provide a new one. Despite of that, we’re allowed to camp and use the sanitary facilities, which are in a separate hut. We need the lagoon to cool down our feet in the clear water, to relax and enjoy the panoramic view. After we’ve eaten our dinner and are on the way to sleep, another hiker from Bariloche talks to us and we ended up in a conversation for about one hour.

Today it’s the longest and obviously most difficult part of our tour. Therefore, we start one hour earlier, to have enough time. The way leads us for a short time close to another lagoon before it goes very steep uphill on a mountain ridge to the top. We need our hands, as it has some exposed climbing parts, where are even some security hooks for climbers with a rope. The view is breathtaking and rewards the effort. Arrived on the top we follow the mark, which is sometimes with a color and sometimes with stone men. When we reach the last colored mark and ask ourselves, where the path goes through we follow the stone men. It is a bit strange, as we expected a lagoon behind the col, which we don’t see. But we don’t care and follow the stone signs until we reach a second ridge, where we expected to be close to the cerro Navidad. Our GPS tells us something else, but we’re not sure if we can trust it. We see now the lagoon and realize we’re about 180 degrees in the wrong direction. The path should go on the left side of the lagoon, but we’re now on the right. Slowly we realize that the stone men lead us on the right mountain but on the wrong side of the top. Now, we don’t see any stonemen and we try our luck to get on the other side of the mountain. When we reached the top, we realize it’s no way to get through there and we return. Unfortunately, we need to walk along the very steep scree, which seems to be quite impossible to get through. We have to watch each step and after about a half hour we’re finally on the right way. We still have a bit to hike until we reach the cerro Navidad. Finally, we arrive and have an absolute amazing breathtaking 360 degree panoramic view. We sit down and relax, have our lunch and enjoy the view, where we can spot again some condors, which fly over our heads. Now, we make us on the steep descent, and it’s really steep, so we can slide nearly to the valley. Luckily, the scree consists of fine stones and we even can slide over a snow part, which we really enjoy. A little replace for the missed ski season in Switzerland. The rest of the descent takes long, as we need to walk along a river in the narrow valley, which we need to cross several times and the path is getting worse and worse. Today it’s hot again and Manuela has the strong wish to take a bath in the river, what she finally does during the break before the last section the ascent to the Laguna Negra. Also, Hanspeter put his legs into the river to cool down the heated feet. Refreshed and with new energy we take the last 350 high meters ascent to the Laguna Negra, for what we only need 40 minutes. The path upwards is very good maintained and it goes in the zigzag up. On our hike we didn’t meet people, but it changes at the Laguna Negra. Many hikers come directly from the Colonia Suiza or the refugio Lopez, but it’s not allowed to hike in the other direction to the refugio Jakob. The Laguna Negra is also wonderful located with mountains around and we enjoy after the exhausting hike a beer. After we’ve pitched our tent, we have dinner and soon we go to sleep.

Today, we decide to go directly to the Colonia Suiza. The way to the Refugio Lopez would take 7 hours and another 3 hours down at least. As there are only few busses from the main street and we don’t know if we can catch the last bus, as well we’re not sure where to sleep tonight and also a bit tired from the previous day, we take the direct way down. The path leads through the forest along the river, so we can hike the 2.5 hours relaxed through the shadow. When we arrived down, we see a little brewery called Cervezeria Berlina, which is ironically in the Colonia Suiza. We indulge two very deliciouse beers, before we explore the Colonia Suiza. It was probably a cute little village in earlier days, but now it’s a mix between medieval market and the swiss village in the Europa Park, Rust in Germany. Everything is very pricy, so we take the next bus to Bariloche. When we arrived at the campsite, we see it’s closed and we need to call Hugo, the owner, to get our stored luggage back. Packed with everything we go in the town, where we’ve found a nice hostel some days before to stay. We check in for the last 2 nights in a dorm. Afterwards we go to the supermarket to buy our dinner and relax the rest of the evening in the hostel.

Bariloche – Cerro Otto 01.03.2018

Having a relaxing night, we hike after the breakfast to the Cerro Otto. It’s close to the city and a famous destination for young and old. It’s reachable from different ways, even a chairlift goes up there. The top is only 8 kilometers from our accommodation away and we decide to walk up. It goes slightly but steadily up, but very moderate. This area is especially in winter very popular and there’re ski and cross-country slopes, as well as many other winter sports facilities. The way leads half through the forest and half along the street, where we have a great view over Bariloche and its surrounding. In less than two hours we reach the parking area, where a guard talks to us. He asks, if we want to go into the Confeteria, a turning restaurant on the Cerro Otto, where we need to pay 350 Pesos (18 Dollars) to enter. We think that’s strange to pay entrance fee only to enter in a restaurant. We ask how far we can get without paying. We’re allowed to go on the platform, where we’ve an amazing view to the mountains and the lakes around, that’s completely enough for us.  We have some snacks and calafate berries, they’re growing on the bushes there and make our way back. In Bariloche we go first a bit in the hostel to relax, before we go shopping for dinner and some other stuff. Hanspeter needs new shoelace and we finally want to try the famous Bariloche chocolate. We gave our clothes to wash in a laundry service, but we’re a bit early to get it back. Therefore, we’ve first a beer in the bar in front of the laundry, before we go back for having dinner and the delicious chocolate as a dessert.

Journey to Mendoza 02.03.2018

Today, we’ve an 18 hours bus journey from Bariloche to Mendoza. The bus starts at 13.00 pm and arrives in Mendoza the next morning. In the afternoon we’ve an amazing panoramic view on the wide and very green surrounding of Bariloche along the Andes, before it changes to a brown steppe area. The journey is long but comfortable, and villages are very rarely on the way.

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