31.03.2018 – 12.04.2018
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Aracaju 31.03.2018 – 01.04.2018
Kurz nach 9 Uhr stehen wir auf und tauschen uns das erste Mal mit unserem Host Jailton aus. Er hat bereits Frühstücksbrötchen gekauft und serviert uns Kaffee, was für eine Gastfreundschaft. Nachdem wir ein Weilchen miteinander geschwatzt haben, wollen wir die Stadt Aracaju erkunden. Jailton gibt uns ein paar Tipps, was wir machen können und bietet an, dass wir uns am späteren Nachmittag in der Innenstadt treffen können. Wir ziehen also los, um die Stadt zu erkunden, dafür müssen wir zuerst einmal ein paar Kilometer zurücklegen und etwas aufpassen, dass wir nicht von einem der vielen Radfahrern überfahren werden. Es ist wohl ein ärmeres Viertel, da es ein wenig heruntergekommen aussieht und offenbar verirren sich nicht viele Touristen in diese Region, dennoch fühlen wir uns wohl und gehen gemütlich stadteinwärts. Als wir die Innenstadt erreichen, treffen wir zuerst auf einen Park, wo wir uns kurz ausruhen, da es heute wieder drückend heiss ist. Im Park steht eine grosse, beeindruckende Kirche, welche jedoch vermutlich auch schon bessere Tage gesehen hat. Die Innenstadt ist vom Rio Sergipe gesäumt, dessen Name analog dem des Bundesstaates lautet, in dem wir uns befinden. Wir gehen zum dortigen Fährhafen, wo wir einen schönen Überblick über den Fluss und die andere Uferseite haben. Etwas weiter vorne befinden sich einige Statuen, welche auf die geschichtlichen Ereignisse und religiösen Symbole von Aracaju deuten. Die Statuen sind beeindrucken riesig und mit Präzision gefertigt. Nachdem wir diese bestaunt haben, suchen wir eine Bushaltestelle, um an die Küste zu gelangen und uns etwas abzukühlen. Die Küste ist erstaunlich gross, da wir jedoch wieder in Stadtnähe sind, ist es nicht verwunderlich einige Touristen oder zumindest Strandgänger sowie touristische Einrichtungen zu finden. Wir gönnen uns im Meer eine Abkühlung, wobei das Meer so warm ist, dass sich die Abkühlung in Grenzen hält. Anschliessend gönnen wir uns noch zwei Bierchen und machen uns auf den Rückweg in die Innenstadt, um Jailton zu treffen. Gemeinsam gehen wir zum Mercado Municipal, wo wir uns einer frischen Kokosnuss erfreuen und ein paar Früchte für das Abendessen einkaufen. Den Rest besorgen wir im nahegelegenen Supermarkt und machen uns schliesslich auf den Rückweg zu Jailtons Wohnung. Als wir dort ankommen, ist es bereits am Eindunkeln und wir beginnen zugleich mit der Zubereitung eines Nudelauflaufs. Jailton bereitet derweil einen leckeren Asserole-Saft zu, die Früchte sehen Kirschen ziemlich ähnlich. Nachdem alle satt gegessen sind, führt uns Jailton aufs Dach, wo zwei Hängematten zum Relaxen einladen. Wir bleiben ein Weilchen oben, bevor wir uns schlafen legen.
Zum Frühstück bereitet Jailton einen leckeren Couscus zu. Nicht einen Couscus wie wir ihn im herkömmlichen Sinn kennen, sondern eine Art Maiskuchen, welcher sehr lecker ist. Etwas später heisst es bereits Abschied nehmen von Jailton und wir machen uns auf den Weg zum Busterminal. Wir wollen eigentlich nach Maceio, jedoch haben wir gelesen, dass es sich mehr lohnen würde, ein Stranddörfchen in der Nähe zu besuchen. Während der Busfahrt diskutieren wir, wohin wir gehen wollen. Es gibt einige wenige Campingplätze der Küste Alagoas entlang, jedoch sind diese erschreckend teuer. Schliesslich finden wir ein schönes und günstiges Hostel in Maragogi, welches mit Bussen erreichbar sein sollte. Etwas nach 17.00 Uhr erreichen wir Maceio und wir sind sogleich froh, dass wir uns nicht in der Stadt aufhalten werden, da die Stadt doch ziemlich heruntergekommen und erschreckend arm aussieht. Am Busterminal fragen wir bei der Touristeninformation nach, wann ein Bus nach Maragogi fährt. Um 17.30 ist der nächste Bus, jedoch müssen wir uns beeilen, da jetzt gerade 17.30 ist und wir noch das Terminalticket bezahlen müssen. Da wir jedoch die Pünktlichkeit der Busse kennen, nehmen wir an, dass dieser ohnehin etwas verspätet abfährt. Weit gefehlt, der Bus ist bereits weg und wir dürfen nun weitere 2 Stunden auf den nächsten Bus warten. Wir fragen die Dame, welche den Terminaleingang kontrolliert, ob wir dieses verlassen dürfen, um etwas zu essen. Glücklicherweise sehen wir offenbar ziemlich erkennbar aus und sie sagt, dass sie uns ohne Gebühr wieder ins Terminal lassen wird. Wir verpflegen uns an der Burgerbude. Dummerweise hat Manuela Calabrese mit Carprese verwechselt und erhält ein Brötchen mit leckeren Würstchen für Hanspeter. Nachdem wir uns verpflegt haben, gehen wir wieder zum Terminal und warten auf den Bus, besser gesagt auf den Minivan. Dieser fährt überpünktlich ab und wir erreichen kurz nach 21.00 Uhr Maragogi. Manuela zweifelt etwas an der gebuchten Unterkunft, da die meisten Unterkünfte doch viel teurer sind als jene gebuchte. Die Zweifel verfliegen jedoch schnell, wir kommen in ein schönes Hostel, mit grosser Küche und werden herzlich empfangen. Wir bereiten uns ein kleines Abendessen zu und erhalten sogar noch einen leckeren Kaffee, bevor wir uns schlafen legen.
Maragogi 02.04.2018 – 03.04.2018
Nachdem wir das vielfältige Frühstück, bestehend aus Früchten, Brötchen, Couscus, Ei und leckeren Fruchtsaft (Caja) verputzt haben, empfiehlt uns die Hostelmitarbeiterin den Strand Atunas etwa 7 Kilometer von Maragogi entfernt zu besuchen. Mit einem Minivan machen wir uns auf den Weg dorthin. Das Wetter ist momentan noch etwas regnerisch und wir müssen uns durch ein paar grosse Pfützen kämpfen, bevor wir an den Strand gelangen. Zumindest hat es aufgehört zu regnen und so langsam scheint es, als würde der Himmel aufklaren. Der Strand und das Meer hier ist sehr beeindruckend, es scheint als könnte man kilometerweit zu den vorgelagerten Riffen hinauswandern, da das Wasser bei Ebbe so seicht ist. Als wir eine schöne Badestelle gefunden haben, hüpfen wir in das warme Nass. Tatsächlich es scheint als könnten wir endlos hinauslaufen, ohne dass das Wasser vielmehr als knietief wird. An einigen tiefen Stellen reicht es knapp bis zu den Hüften. Das Wasser ist sehr klar und wenn man über das Wasser schaut, sieht man ein wunderschönes grünblaues Farbenzusammenspiel. Nachdem wir ein Weilchen im Wasser gebadet und einigen Fischen zugeschaut haben, gehen wir zurück an den Strand zum Relaxen. Das schlechte Wetter hat sich nun endgültig verzogen und die Sonne scheint wieder stark vom Himmel. Nachdem wir eine Weile rumgelegen haben, laufen wir ein Stück dem Strand entlang, wo wir uns nach einer Weile in einem Restaurant mit einem kühlen Bier erfrischen, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen. Nun hat die Flut eingesetzt und einige Stellen, wo wir zuvor problemlos passieren konnten, sind jetzt ziemlich tief und wir werden durch die Wellen etwas nass. Nach einer Weile sind wir wieder bei der Bushaltestelle, wo wir den Minivan zurück nach Maragogi nehmen. Zurück im Maragogi kaufen wir unser Abendessen ein und telefonieren mit Manuelas Eltern. Nachdem wir unser Abendessen verspeist haben, relaxen wir noch etwas im Hostel und gehen bald einmal schlafen.
Heute brechen wir bereits wieder auf. Das finale Ziel an der Ostküste, ist die Grossstadt Recife, von wo aus wir morgen einen Flug nach Manaus haben. Um dorthin zu gelangen müssen wir zuerst den Minivan bis zur Endhaltestelle nehmen, von wo aus wir einen zweiten Minivan nach Barreiros nehmen müssen. Als wir einsteigen, ist der Minivan gerade voll und wir können noch die letzten zwei Sitze im vollgestopften Wagen ergattern. In Barreiros nehmen wir für das letzte Wegstück ein sogenanntes Collectivo-Taxi. Es dauert eine Weile bis alle Passagiere zusammen sind und Manuela fragt den Taxifahrer, wo denn das Gepäck noch Platz habe. Der Kofferraum ist bereits durch die Gastanks belegt. Der Taxifahrer sagt, dass sei kein Problem und platziert die Rucksäcke im Innenbereich des Taxis. Wir steigen ein, Hanspeter auf dem Beifahrersitz mit seinem grossen Rucksack zwischen den Beinen. Manuela quetscht sich ganz hinten neben ihren Rucksack und einer älteren Dame hinein. Die hinteren Sitze sind wirklich ungemütlich und die Dame sagt zu Manuela, dass sie zu gross sei, denn sie kann kaum aufrecht sitzen, da der Kopf am Dach anstösst. So geht es etwas ungemütlich mit einer rasanten Fahrt nach Recife. Um 4 Uhr kommen wir im Viertel, Boa Viagem am Strand, an, wo sich unsere Unterkunft befindet. Es sieht nach einem ziemlich noblen Viertel aus, wo die Hochhäuser dicht beieinander stehen und die Strassen wirken gepflegt. Unsere Unterkunft macht einen hübschen Eindruck, wir haben sogar eine grosszügige Küche und im Zimmer eine Klimaanalage, die ihr Gewicht in Gold wert ist. Ganz in der Nähe gibt es einen kleinen Supermarkt, wo wir unser Abendessen und ein kaltes Bier besorgen, womit wir es uns am Abend gemütlich machen.
Recife 04.04.2018
Nachdem wir unsere Sachen am Morgen und zur Aufbewahrung abgegeben haben, machen wir uns auf den Weg zum Strand. Obwohl der Strand zum Baden einlädt, sind diverse Warnschilder besonders vor Haien angebracht, weshalb wir im Trockenen bleiben. Wir schlendern gemütlich die Promenade entlang, bevor wir einen Bus ins historische Zentrum von Recife nehmen. Hier stehen fast nur Gebäude aus der Kolonialzeit und auf den Strassen gibt es viele Marktstände und kleine Läden, wo sowohl der Tourist wie auch der Einheimische alles Mögliche kriegen kann. Wir besuchen den sogenannten Kilometer 0, wo vor vielen hundert Jahren die ersten Gebäude durch die europäischen Kolonisten erbaut wurden. Wir verbringen den Grossteil des Nachmittags damit, durch die Strassen und Märkte zu schlendern, bevor wir im Hostel unser Gepäck abholen und Richtung Flughafen marschieren. Der Flughafen ist glücklicherweise nur 2 Kilometer entfernt und daher zu Fuss erreichbar. Es ist halb 6 als wir den Flughafen erreichen, so bleibt uns noch eine lange Wartezeit, da unser Flug nach Sao Paulo, dem Zwischenstopp nach Manaus, erst um halb 11 startet. Trotzdem können wir unsere grossen Rucksäcke bereits aufgeben. Leider müssen wir diese jedoch in Sao Paulo abholen und erneut für den Weiterflug nach Manaus aufgeben. Etwas mühsam, aber was solls. Am Flughafen machen wir uns noch auf die Suche nach Wasser, jedoch können wir nur überteuerte kleine Wasserflaschen finden, weshalb wir die unzähligen Strassen ausserhalb des Flughafens überqueren, um Getränke an einer nahegelegenen Tankstelle zu kaufen. Zumindest haben wir so einen Zeitvertrieb und schon bald startet unser Flieger.
Manaus 05.04.2018 – 06.04.2018
Pünktlich um 2 Uhr in der Früh erreichen wir Sao Paulo, wo wir verschlafen unser Gepäck abholen. Als wir uns im riesigen Flughafen endlich orientieren können und den Gepäckaufgabeschalter gefunden haben, teilt uns die Dame mit, dass wir das Gepäck frühestens um 7 Uhr morgens aufgeben können. Etwas genervt suchen wir uns einen Schlafplatz. Die guten Plätze, welche mehrere Sitzplätze ohne Armelehne haben, sind leider bereits alle von schlafenden Fluggästen besetzt. Hanspeter quetscht sich trotzdem auf ein Bänkchen und mit einigen Verrenkungen kann er sich einrichten. Manuela macht es sich in ihrem Innenschlafsack auf dem Boden gemütlich. Zu viel Schlaf kommen wir trotzdem nicht, um 6 Uhr kommt bereits wieder Leben im Flughafen auf und wir packen unsere Sachen, putzen Zähne und wollen nun das Gepäck aufgeben. Die Schlange zur Gepäckaufgabe ist nun riesig, aber es bleibt uns nichts anderes übrig als uns dazuzustellen. Anschliessend gönnen wir uns im Mac Cafe, Kaffee und Schokogipfeli. Da der Flughafen in Sao Paulo riesig ist und es viele Leute hat, machen wir uns frühzeitig auf den Weg zur Sicherheitskontrolle. Um 11 Uhr startet unser Flieger nach Manaus, wo wir die Zeit mit Schlaf nachholen und Fernsehserien schauen verbringen. Um halb 3 erreichen wir Manaus, wir haben mal wieder eine Zeitzone übersprungen und können die Uhr um eine Stunde zurückstellen. Aus der Luft sieht es ziemlich beeindruckend aus, die grosse Stadt am Amazonas-Fluss gelegen inmitten des Urwalds. Am Flughafen werden wir sogleich von einem Touristenführer angesprochen, welcher uns freundlicherweise zeigt, wo unser Bus fährt und uns zugleich eine Tour, die Amazonas Bootsfahrt und eine Unterkunft andrehen will. Wir lehnen dankend ab. Während wir auf den Bus warten, kommt ein zweiter Touristenführer, welcher uns zeigt, wo wir aussteigen müssen und uns sogleich eine Unterkunft in der Nähe offerieren will. Um die Sympathie zu erwecken, teilt er uns auch gleich mit, dass er eine Zeitlang in der Schweiz gewohnt und gearbeitet hat. Als wir ihm jedoch mitteilen, dass wir das Hostel bereits bezahlt haben, ist er schnell wieder weg. Wir sehen in jedoch zusammen mit dem ersten Touristenführer und uns wird schnell klar, weshalb uns der zweite angesprochen hat. Als wir mit dem Bus die gewünschte Region erreichen, steigen wir aus und der Regen giesst aus Strömen. Wir machen uns trotzdem auf den Weg und werden sogleich von ein paar Hostelbetreiber angesprochen, die wir ignorieren. Nach kurzer Zeit erreichen wir unser Hostel, wo wir herzlich empfangen werden. Nachdem wir ein Weilchen geplaudert haben, telefonieren wir noch mit Hanspeters Eltern, da wir möglicherweise bereits morgen auf die knapp einwöchige Bootsfahrt nach Tabatinga gehen. Da wir von der langen Reise ziemlich geschafft sind, gehen wir danach im kleinen Supermarkt nebenan Abendessen einkaufen und bereitet dieses zu, dann verziehen wir uns bald einmal in unserem Zimmer.
Wir werden bereits um 8 Uhr in der Früh für das Frühstück geweckt. Noch ziemlich verschlafen stehen wir auf und verspeisen dieses. Alle sind schon wach und wir realisieren, dass die Leute hier den Tag wohl mit dem Sonnenaufgang beginnen. Jamaica, der Hostelmitarbeiter, hat uns angeboten, uns ein wenig in der Stadt rumzuführen, mit uns die Bootstickets zu besorgen, und beim Kauf einer Hängematte zu unterstützen. Wir machen uns zuerst auf zum Hafen, wo es entweder heute um 16.00 ein Boot nach Tabatinga gibt, oder morgen um 12.00. Da wir gute 3 Stunden vorher beim Boot sein sollten, ist uns das Boot heute etwas zu stressig und wir entscheiden uns, dieses morgen zu nehmen. Anschliessend geht es zum Markt, auf den Strassen herrscht buntes treiben, Jamaica weiss jedoch genau, wo es Hängematten zu einem guten Preis zu Kaufen gibt. Wir kriegen schliesslich 2 Hängematten für gerade mal 60 Reais, weniger als 20 Franken. Anschliessend führt er uns etwas in der Stadt herum und wir genehmigen uns zusammen ein leckeres Bierchen. Unterwegs treffen wir die Typen, welche uns auf dem Hinweg für eine Unterkunft angesprochen haben und teilen uns mit, dass die zwei Touristenführer am Flughafen sie bereits über uns informiert haben. Ein wenig beängstigend ist dieses Netzwerk schon, aber was solls, wir sind halt auch etwas auffällig mit unseren Rucksäcken. Offenbar sind diese Typen jedoch auch noch Arbeitgeber von Jamaica, was die Vernetzung komplett macht. Wir treffen weitere Bekannte von Jamaica, z.B. einen Uruguayaner, der einen Biss von einer Bushmasterschlange erlitten hat und erst kürzlich aus dem Spital kam. Er nimmt es jedoch ziemlich gelassen, er wollte die Schlange fangen und wurde dabei gebissen. Tja was soll man sagen, selber schuld… Wir gehen zurück zum Hostel wo wir vor der Bootstour noch Kleider waschen, bevor wir am Nachmittag noch einmal in die Stadt gehen. In der Stadt besuchen wir nochmals das beeindruckende Theatergebäude und geniessen einen köstlichen Becher Acai-Eis. Anschliessend schlendern wir die Hauptstrasse entlang Richtung Hafen, um zum ersten Mal einen Blick auf den Rio Negro zu werfen. Entlang des Hafens gibt es ebenfalls unzählige Strassenstände, und Hanspeter überlegt sich, ob er sich nicht hier auf der Strasse die Haare schneiden lassen will. Er lässt es schlussendlich doch bleiben. Eigentlich wollen wir noch etwas weiter ausserhalb der Stadt zu einem Park gehen, als uns der Weg jedoch durch ziemlich ärmliche Gegenden führt, wird uns zunehmend unwohl und wir entscheiden uns hier umzukehren. Wir kaufen noch einige Snacks für die 6-tägige Bootstour sowie unser Abendessen ein und machen uns anschliessend wieder auf den Weg zurück zum Hostel. Das Manaus offenbar nicht ganz ungefährlich ist, erfahren wir von einem anderen Gast, welcher in der Nacht zu vor von einer Frau mit Messer überfallen worden war. Wir verbringen den restlichen Tag gemütlich im Hostel bei Bierchen und Gesprächen über den Dschungel.
Amazonasflussfahrt Manaus – Tabatinga 07.04.2018 – 12.04.2018
Auch heute geht es früh los. Wir stehen etwas nach 6 Uhr auf, packen unsere Sachen und Frühstücken. Wir sind schon ein wenig nervös vor unserer Bootsfahrt und können uns noch nicht so richtig vorstellen wie das wird. Etwas vor 9 Uhr sind wir auf dem Boot und obwohl das Boarding erst auf 10.00 Uhr offiziell angesagt ist, sind die meisten Fahrgäste bereits an Board und wir fürchten, dass wir keinen geeigneten Hängemattenplatz mehr finden. Wir haben jedoch Glück, denn etwas weiter hinten auf dem Boot gibt es genügend Plätze, um die Hängematte zu installieren. Es werden immer mehr und mehr Hängematten aufgehängt, so dass es am Schluss kaum noch einen freien Platz gibt. Es ist jedoch ziemlich eindrücklich die vielen bunten Hängematten zu sehen, wir fühlen uns ziemlich wohl und warten in unseren «Betten» auf die Abfahrt. Etwa 2 Stunden verspätet legt das Boot ab und wir dösen bereits in unseren Hängematten. Wir sind etwas irritiert, da wir zuerst denken, dass das Boot in die falsche Richtung fährt. Als wir jedoch auf unserer Karte nachgeschaut haben, sehen wir, dass wir zuerst ein Stück zurückfahren müssen, um in den Rio Solimões einzubiegen. Auf dem Deck hat man eine wunderbare Aussicht über den Amazonas, die Sonne ist jedoch stark, weshalb wir uns meistens nur eine kurze Zeit auf dem Deck aufhalten. Die folgenden Tage sind sehr entspannend, viel läuft nicht auf dem Boot, weshalb wir hier zusammenfassend erzählen. Wir haben erwartet, dass es auf dem Boot ziemlich chaotisch zu und her gehen wird und der Lärmpegel ziemlich hoch sein wird. Wir haben uns glücklicherweise getäuscht. Der grösste Lärmpegel ist der Motor des Schiffes, an welchen wir uns mit der Zeit gewöhnen. Um sich zu unterhalten ist es jedoch ein wenig mühsam, da man schon lauter sprechen muss, um sich zu verstehen. Es hat viele Familien mit Kleinkinder auf dem Boot und die Kinder beobachten uns neugierig. Wir sind die einzigen Touristen, was wir eigentlich nicht erwartet hätten. Jedoch bevorzugen offenbar viele Touristen das Schnellboot, welches zwar doppelt so teuer ist, dafür nur 36 Stunden, anstelle von 6 Tagen benötigt. Die ersten Tage geht es Hanspeter nicht so gut. Er hat starke Gliederschmerzen, da er sich noch nicht an die Hängematte gewöhnt hat und ein wenig Krank wird er auch. Halsweh, Kopfschmerzen und vermutlich auch etwas Fieber machen ihm die ersten Tage etwas ungemütlich. Nach der dritten Nacht meint er jedoch, dass er sich nun an die Hängematte gewöhnt hat und diese auch für eine längere Zeit gemütlich findet. Die Erkrankung ist nun auch wieder zurückgegangen und abgesehen vom Halsweh, geht es ihm wieder gut. Das Essen ist nicht gerade abwechslungsreich. Am ersten Abend gibt es lediglich eine Art Fleisch-Kartoffelsuppe und die Dame, welche schöpft, versucht Manuela die Suppe nur mit Kartoffeln zu servieren. Naja, man kann es ihr nicht übelnehmen und Manuela übersieht mal grosszügig, dass sie sehr wohl einige Fleischstückchen erwischt hat. Die Offensichtlichen kann sie glücklicherweise Hanspeter übergeben. In den folgenden Tagen ist das Mittag- wie Abendessen identisch. Es gibt jeden Tag Reis und Teigwaren ohne Sauce, jedoch mit Bohnen und Fleisch. Die einzige Abwechslung ist, dass es einmal statt Hühnchen, Fisch gibt. Ab und zu gibt es noch eine kleine Frucht (Melone, Banane und Orange) zum Mittagessen und einmal sogar ein fingerhutgrosses Dessert. Am vierten Tag gibt es ein wenig Salat zum Mittagessen, was für eine Wohltat. Es gibt fast täglich einen neuen leckeren Fruchtsaft zur Mahlzeit. Der Fruchtsaft ist ab dem vierten Tag fast die einzige Motivation überhaupt noch zum Essen zu erscheinen. Das Frühstück ist früh, zwischen 6 und 7 Uhr morgens, bestehend aus einem oder zwei Brötchen mit einer kleinen, dünnen Scheibe Käse und etwas Butter sowie einen total übersüssten Milchkaffee. Einmal gibt es sogar ein kleines leckeres Stückchen Kuchen dazu. Die beste Mahlzeit überhaupt, weshalb wir immer frühmorgens aufstehen. Ja, was soll man sagen, das Essen wird von Tag zu Tag immer mehr nur noch ein notwendiges Übel und wir sind sicher, dass wir eine Weile lang genug von Spagetti und Reis haben werden, und vor allem Bohnen eine Weile nicht mehr sehen wollen. Der Tagesrhythmus auf dem Boot ist etwas speziell. Um 6 Uhr, Manuela manchmal etwas früher, stehen wir auf und machen uns auf dem Weg zum Frühstück. Anschliessend gehen wir etwas auf das Deck und dann wieder zurück in die Hängematten. Manchmal dösen wir ein wenig oder lesen. Um 11 Uhr gibt es bereits das Mittagessen, was für uns ziemlich früh ist. Wir merken jedoch bald, wenn wir spät kommen, hat es zwar genügend Platz an den Tischen, jedoch sind die guten Sachen, v.a. Früchte, bereits weg. Den Nachmittag verbringen wir ebenfalls die meiste Zeit in den Hängematten mit Lesen oder machen sonst was. Zwischendurch verschlägt es uns auch an Deck, aber dies ist meist von kurzer Dauer, da die Hitze einfach enorm ist. Um 17.00 gibt es das Abendessen und wir versuchen dieses noch vor Sonnenuntergang zu verspeisen, um diesen anschliessend vom Deck aus zu bewundern. Wenn das Wetter gut ist, sehen die Sonnenuntergänge über dem Amazonas fantastisch aus. Die Aufgänge sind ebenfalls schön, jedoch regnet es oftmals in der Nacht und frühmorgens, sodass ihn Manuela erst ein- oder zweimal bestaunen konnte. Der Sternenhimmel ist bei klarem Himmel ebenfalls sehr eindrücklich. Wir sind erstaunt, wie viele kleine Dörfer es entlang des Amazonas gibt, welche nur mit dem Boot oder manchmal noch Flugzeuge erreichbar sind. Teilweise sieht man auch nur einige kleine Häuser, welche offenbar fernab von jeglicher Zivilisation sind. Die Weiten des Amazonasgebiets und deren Flora sind eindrücklich. Auch wenn wir viel das Wasser beobachten und in den Urwald schauen, sehen wir kaum Tiere. Viele Vögel, darunter wunderschöne Papageien und ein paar Flussdelfine kamen bisher zum Vorschein. Die Zeit auf dem Boot ist wunderschön und entspannend, die Leute sind freundlich und wir fühlen uns nach wie vor sehr wohl. Es ist auch süss zu sehen wie die kleinen Kinder in ihren Hängematten, teilweise alleine manche bei der Mama schlafen. Am Sonntagabend will Manuela noch kurz auf das Deck und sieht, dass unzählige Leute schweigend dasitzen und jemand mit einem Mikrofon etwas erzählt. Schnell bemerkt sie, dass sie in den Gottesdienst geplatzt ist und verdrückt sich schnell wieder. Eines Tages läuft noch Fussball und wie es in Brasilien nicht anders sein könnte, sitzen sicher fast die Hälfte der Passagiere emotionsgefüllt vor dem Fernseher. In der fünften Nacht gibt es ein wenig Action. Obwohl Hanspeter Manuela weckt, verschläft sie alles. Einige Grenzpolizisten kommen auf das Boot, sie durchsuchen ein paar Passagiere und machen sogar Fotos, ziemlich speziell. Obwohl uns das GPS nicht mehr findet, vermuten wir anhand einer Aussage eines Passagiers, dass wir in San Antonio sind und von dort gibt es weitere Boote nach Kolumbien. Vielleicht geht es um Schmuggel oder die Grenzpolizisten suchen jemanden, wir wissen es jedenfalls nicht. Wir erwarten eigentlich, dass wir am sechsten Tag ankommen, jedoch macht das Boot teilweise stundenlange Zwischenstopps, um Material ein- und auszuladen und einige Passagiere verlassen das Boot, sodass gegen Ende nicht mehr viele Hängematten übrigbleiben. San Antonio ist immer noch 400 Kilometer von Tabatinga entfernt, weshalb wir uns wohl überraschen lassen müssen, wann wir endlich ankommen. Donnerstag, am sechsten Tag wie ursprünglich angenommen, bestimmt nicht…
Länderdreieck (Tabatinga, Leticia, Santa Rosa) 13.04.2018
Nun sind wir nicht mehr so weit von unserem Ziel entfernt und vermuten heute, Freitag, Tabatinga zu erreichen. Um ca. 5 Uhr treffen wir da schlussendlich auch ein. Bevor wir aussteigen können, gibt es jedoch nochmals eine Kontrolle durch die Grenzpolizei. Diverse Koffer werden von oben bis unten durchsucht, das kann ja heiter werden. Als wir an der Reihe sind, wollen sie lediglich unsere Pässe sehen, so hat es auch mal etwas Gutes an sich, Gringo zu sein… In Tabatinga machen wir uns zuallererst auf die Suche nach dem Immigrationsbüro, um unsere Ausreisestempel von Brasilien zu erhalten. Nachdem wir diese erhalten haben, suchen wir das Büro auf, welches uns Tickets nach Iquitos in Peru verkaufen kann. Heute Nacht um 3 Uhr fährt ein Schnellboot, was natürlich für uns perfekt wäre. 120 Soles wird verlangt, jedoch haben wir nur Reais und davon wollen sie 150, was ein sehr schlechter Kurs ist, da Soles und Reais sozusagen 1:1 sind. Der Herr am Ticketschalter will uns aber die Tickets sowieso nicht geben, er teilt uns mit, dass wir zuerst nach Santa Rosa, die kleine Insel auf der peruanischen Seite, gehen müssen, um den Einreisestempel für Peru zu holen. Obwohl die Sonne bereits am untergehen ist, ist es enorm heiss und wir machen uns mit einem kleinen Bötchen auf den Weg nach Santa Rosa und wieder zurück. Wir steigen jedoch in Leticia (Kolumbien) aus, da es dort Geldwechsler gibt, welche unsere Reais in Soles tauschen können. Leider ist auch hier der Wechselkurs nicht sehr gut, da wir aber trotzdem einiges sparen können, tauschen wir unsere Reais schlussendlich um. Nun ist es bereits dunkel und wir machen uns durch die geschäftigen Strassen in Leticia auf den Weg zurück nach Tabatinga, um unsere Tickets zu holen. Die Strassen sind voll mit dreirädigen Mototaxis und man muss richtig gut auf den Verkehr aufpassen, wenn man eine Strasse überqueren will. Beim Büro angekommen, teilt uns der Ticketverkäufer mit, dass es nun keine verfügbaren Tickets mehr gibt und das nächste Boot erst wieder dienstags fährt. So ein Mist. Er schickt uns zu einem weiteren Schnellbootbüro, aber auch die haben bereits alle Tickets für die Fahrt morgen um 5 Uhr verkauft und weitere Schnellboote gibt es nicht. Sie teilen uns jedoch mit, dass noch ein langsames Boot, die Maria Fernanda, am Samstag fahren soll, jedoch können sie uns weder die Dauer noch die Uhrzeit mitteilen. Wir nehmen uns also wieder ein kleines Boot nach Santa Rosa, der Bootsführer teilt uns jedoch mit, dass wir noch nicht einsteigen können, da das Boot noch unterwegs sei. Morgen gegen Mittag sollte es jedoch eintreffen und die Tickets können wir direkt auf dem Boot kaufen. Er gibt uns jedoch noch einen Tipp für eine günstige Unterkunft, welche wir aufsuchen, sobald wir in Santa Rosa eintreffen. Die Unterkunft finden wir nach einem kleinen Fussmarsch. Santa Rosa ist so klein und besteht sozusagen nur aus einer «Hauptstrasse» und einer weiteren Strasse, welche zum Bootshafen mit den kleinen Booten, welche zwischen Leticia, Tabatinga und Santa Rosa verkehren, führt. Die Unterkunft kostet nur 25 Soles und hat ein eigenes winziges Bad. Als wir uns eingerichtet haben, gehen wir nochmals auf die Hauptstrasse und genehmigen uns in einer kleinen Bar noch ein Bierchen, welches wir uns nach der langen Reise gönnen. Es scheint, als wären wir die einzigen Gringos weit und breit, und im Vergleich zu Leticia und Tabatinga, scheint dieses kleine Dörfchen noch richtig authentisch, wie man sich ein Dörfchen im Dschungel vorstellt. Anschliessend gehen wir wieder zurück in unsere Unterkunft und legen uns schlafen.
English Version
31.03.2018 – 12.04.2018
Aracaju 31.03.2018 – 01.04.2018
We get up a little bit after 9 and chat for the first time with our host Jailton. He already bought breakfast and serves us coffee, what a nice hospitality. After we’ve talked for a while together, we want to explore the city. Jailton gives us a few hints, what to do and offers us to meet in the downtown in the later afternoon. When we leave, we first have to walk a few kilometers to get into the downtown and we need to pay attention to the many cyclists. It seems there are not many tourists in this district and not like the richest area, but we feel comfortable and walk to downtown. We reach first a park, where we relax a bit because, it’s very hot and humid today. In the park is a big, impressive church, which probably has seen better days. The downtown lies around the Rio Sergipe, which has the same name as the state we are. We walk to the ferry port, where we’ve a nice overview to the river and the other edge of the shore. A little bit further are some statues, which indicates religious symbols and historic evidences of Aracaju. The statues are impressive big and very precise made. After we’ve stunned them, we search the bus terminal to go to the coast and cool down. The beach is quite big and touristy, or at least we find beach visitors and touristic infrastructure. We cool us down in the sea, although the sea is warm, therefore the cool down factor is limited. Then we’ve two beers and go back into downtown to meet Jailton. Together we walk to the Mercado municipal to indulge a fresh coconut and buy a few fruits for dinner. The rest be buy in the supermarket nearby and walk back to Jailtons home. When we arrived there, it’s already getting dark and we start to prepare a noodle casserole. Jailton prepares a very delicious Asserole-Juice, the fruit looks a little bit like cherry. After we’ve filled our belly, we go on the roof with Jailton, where we’ve hammocks to relax. We stay a while there, before we go to sleep.
Jailton prepares delicous Couscus for breakfast. Not a couscus like we know it, it’s a kind of a corn tarte, which is very delicious and traditional for this area in brazil. A little bit later we need to say goodbye to Jailton and go on the way to the bus terminal. Originally, we want to go to Maceio, but we’ve read, it’s more beautiful to visit a beach village nearby. During the busjourney we discuss, where we want to go. There are a few camp sites along the coastline of Alagoas and they are incredible expensive, even much more than a hostel. Finally, we find a beautiful and cheap hostel in Maragogi, which we can reach by bus. A little bit after 17.00 we reach Maceio and we’re happy not to stay in the city, as it looks quite shabby and poor from the first impression. At the tourist information we ask for the next bus to Maragogi. At 17.30 is the next bus, but we need to hurry up as it’s already 17.30 and we need to buy the terminal ticket. Because we know the punctuality of the busses, we assume, it departs anyway a bit delayed. That is a mistake, we just realize, the bus is already gone and now we need to wait 2 hours for the next bus. We ask the woman, who controls the terminal entrance, if we’re allowed to leave it for something to eat. Luckily, we look quite remarkable and she will allow us to enter without paying the fee again. We eat something at a burger store. Unluckily, Manuela has mixed the word Calabrese with Carprese and she get a bred with yummy sausages for Hanspeter. After we’ve eaten, we go back to the terminal and wait for the minivan. This leaves over punctual and we reach a bit after 21.00 Maragogi. Manuela has some doubts about the booked accomodation, as the most are much more expensive as this one. But the doubts go away immediately, it’s a beautiful hostel, with a big kitchen and we’re very friendly welcomed. We prepare a little dinner and even get a delicious coffee before we go to sleep.
Maragogi 02.04.2018 – 03.04.2018
After we’ve eaten the very divers breakfast, which contains out of fruits, bred, couscus, egg and a delicious fruitjuice (Caja) a hostel employee recommends us to visit the beach Atunas, which is about 7 kilometers from Maragogi away. We go there with the minivan. The weather is a bit rainy and we need to cross some big puddles before we reach the beach. At least the rain has stopped, and it looks like the sky clears slowly up. The beach and the sea are very impressive, it seems we could walk for many kilometers inside to the reef, as by low tide the water is very shallow. When we’ve found a nice place to take a bath, we jump into the warm water. It really seems like we could walk endless inside, without the water reaches more than the knees. At some deep parts it reaches until the waist. The water is very clear and when we look over the water, we see a wonderful green blue color mixture. After taking a bath and watching fishes in the sea for a while we go back to the beach to relax. The bad weather is definitely gone, and the sun shines strong from the sky. After lying around a while, we walk a bit along the coast and after a while we sit in a restaurant and have a cool beer, before we walk back. Now the high tide is coming and some parts we could easily walk through, are now pretty deep and with the waves we get a bit wet. After a while we’re again at the bus stop, to take the minivan back to Maragogi. In Maragogi we buy our dinner, and phone with Manuela’s parents. After we’ve eaten dinner, we relax in the hostel and soon go to sleep.
Today, we already head on. The final destination on the east coast, is the big city Recife, where we’ve a flight to Manaus tomorrow evening. To get there, we need to take a Minivan to the end station, where we have to take another Minivan to Barreiros. When we enter, the minivan is now full, and we can get the last two seats in the full wagon. In Barreiros we take for the last part a collective taxi. It takes some time until all passengers are together and Manuela asks the taxi driver, where our luggage fits. The backspace is already full of gas tanks. The taxi driver says, no problem and put the backpacks in the interior of the taxi. We enter, Hanspeter sits on the seat beside the driver and has his big backpack between his legs. Manuela needs to squeeze herself in the back aside her big backpack and an elderly woman. The seats in the back are really uncomfortable and the woman says Manuela, she is too big, as she barely can sit without smashing her head on the top. So, we’ve a bit a uncomfortable, but fast drive to Recife. At 4 pm we reach the barrier, Boa Viagem on the beach, where our accommodation is. It looks like a very noble barrier the high buildings are close together and the street looks well maintained. Our accommodation makes a cute impression, and we even have a big kitchen and a room with air-condition, what is very worth. Nearby is a little supermarket, where we can buy our dinner and a cool beer, to have an enjoyable evening.
Recife 04.04.2018
After we’ve given our luggage in the morning to store, we go to the beach. Although the beach invites for a bath, there are different warn signals especially from sharks, why we decide to stay in the dry. We walk relaxed along the promenade, before we take the bus in the historic center of Recife. There are nearly only buildings from the colonial time and many street markets and little shops, where tourists and locals can get everything. We visit the kilometer 0, where many hundred years ago the first buildings through European colonists were built. We spend most of the afternoon by walking through the streets and markets, before we go back to our hostel to take our luggage and walk in direction airport. Luckily, the airport is only 2 kilometers away and therefore easily walkable by foot. It’s half past 5 when we reach the airport and now we’ve a long time to wait until our flight to Sao Paulo, the pit stop between Manaus, starts at half past 10. Although we can check in our luggage already. Unfortunately, we need to pick them up in Sao Paulo and check in again, what is a bit annoying. At the airport we search some water to drink, but only find little overpriced water bottles, why we cross the countless streets outside of the airport to buy some beverages in the gas station nearby. At least we can beat some time with that and soon our flight starts.
Manaus 05.04.2018 – 06.04.2018
Punctual at 2 in the morning we reach Sao Paulo, where we pick up sleepy our luggage. When we could finally orient ourselves at the huge airport and found the luggage check in, the woman tells us we only can check it at 7 am. A bit annoyed we search a place to sleep. The good places, where a few seats in a row don’t have an armrest are already occupied by sleeping flight guests. Despite of that, Hanspeter squeezes himself on one of the bench. Manuela preferred the ground and makes it with the inlet comfortable. We didn’t get much sleep either, as at 6 in the morning the life in the airport starts, we pack our luggage, brush teeth and want to check in our luggage. The queue is now huge, but we don’t have another option than to wait. Afterwards we have in the Mac Cafe, a coffee and a chocolate croissant. As the airport is so huge and there are many people, we make it early on the way to the security control. At 11 our flight to Manaus starts, where we take a nap and watch TV-Series. At 2 and a half we reach Manaus, and we’ve already crossed a time-zone and we can put our time one hour back. It looks very impressive from above, the huge city on the Amazonian river in the middle of the jungle. At the airport a tourist guide talks to us and show us kindly, where our bus starts and want to sell us a tour, the boat tour on the amazon and an accommodation. We decline and say thanks. While we wait on the bus, another tour guide comes, he shows where we’ve to get off and want to offer us an accommodation. To make it more sympathetic, he tells us that he worked and lived in Switzerland for a while. When we tell him, that we’ve already paid or accommodation he disappears fast. We see him with the first tourist guide and we realize why the second talked to us. When we arrived by bus in our region, we get off and the rain is heavily. Even though we go on the way and are talked by some hostel owners which we ignore. After a short time, we reach our hostel, where we’ve a nice welcoming. When we’ve talked a while, we phone with Hanspeters parents, as we probably already leave tomorrow for the one-week boat trip to Tabatinga. As we’re pretty done from the long journey, we go in the little supermarket to buy our dinner, prepare it and head into our room to sleep soon.
We are waked up already at 8 am for breakfast. A bit sleepy we get up and eat it. Everyone is already wake up and we realize that people here start the day with the sun rise. Jamaica, the hostel employee offers us to guide us a bit in the city, help us to buy boats tickets and a hammock. We make us first to the port, where either a boat today at 16.00 is to Tabatinga, or tomorrow at 12.00. As we need to be around 3 hours in advance on the boat, it’s a little bit stressful and we decide to take the one tomorrow. Then we walk on the market, where it is very colorful but messy, but Jamaica knows exactly where we can buy a hammock for a good price. Finally, we get two for 60 Reais, which is less than 20 dollars. Afterwards, he shows us a bit in the city and we have a delicious beer together. On the way we meet the guys, who talked to us on the way to our accommodation and they tell us that the tour guides at the airport already informed them about us. A little bit frightening this network, but anyway, our backpacks are probably a bit well recognizing. Obviously, are those guys the employer of Jamaica, which makes the network complete. We meet other friends from Jamaica, i.e. an Uruguayan, who was bitten by a bushmaster snake and just recently came out of the hospital. He takes it quite easy, we wanted to catch the snake and she bite her. What should we say, it seems to be his fault. We go back to the hostel, where we wash our clothes, before we go back again in the city in the afternoon. We visit again the impressive theater building and enjoy a delicious Acai-Icecream. Then we walk along the main street in direction port, where we have a look to the Rio Negro for the first time. Along the port are countless street markets, and Hanspeter think about to cut his hair on one of those markets. Finally, he didn’t. Originally, we want to go to a park a bit outside of the city, but the way leads us through an apparently very poor area and we get uncomfortable by the time, so we decide to turn around. We buy some snacks for our 6-day boat trip as well as our dinner, then we go back to the Hostel. That Manaus is a bit dangerous, we realize it from another guest, who get robbered in the night by a woman with a knife. We spend the rest of the day relaxed at the hostel with beers and discussions over the jungle.
Amazonasflussfahrt Manaus – Tabatinga 07.04.2018 – 13.04.2018
Also, today we start early. At 6 am we get up, pack our stuff and have breakfast. We are a little bit nervous for our upcoming boat tour and we can’t really imagine how it will be. A bit before 9 am we’re on the boat, although the boarding is at 10 am, the most guest are already on board and we fear that we won’t find an appropriate place for our hammock. But we’re lucky, a little bit in the back of the boat are many places to install our hammocks. More and more hammocks are set up, and finally there is barely a free space. It’s very impressive to see all those colorful hammocks, and we feel us quite comfortable and wait in our “beds” for the departure. Two hours delayed our boat departs and we’re already having a little nap in our hammock. We’re a bit irritated, as we thought first the boat goes in the wrong direction. But when we ask our map we see, that we’ve to drive first a bit back to turn into the Rio Solimões. On the deck we’ve a wonderful view over the Amazonas, but the sun is so strong, while we only stay for a short time on the deck. The following days are very relaxed, there is not much going on at the boat, why we summarize it. We expected, it will be a bit chaotic time on the boat and much of noise. But luckily, we’re wrong. The biggest noise was the motor of the boat, but by the time we get used to. To have a conversation it’s a bit difficult, as we need to talk louder to understand each other. There are many families with her kids and babies on the boat, and the kids observe us pretty interested. We’re obviously the only tourists, what we didn’t expect. It seems the tourists prefer the speed boat, which is double in the price but only takes 36 hours, instead of 6 days. The first few days Hanspeter doesn’t feel well. He has strong pain in the back, as he isn’t used to sleep in the hammock and a bit sick he is as well. Sore throat, headache and a bit fever probably as well. After the third night he said, now he is used to the hammock and feel comfortable with also over a longer period. The sickness is also gone, and despite of the sore throat he feels good. The food is not very various. On the first evening, they serve a meat-potato soup and the woman who serves the food, try to give Manuela the soup only with potatoes. Anyways, she tried her best and Manuela tries to ignore, that she caught some meat pieces. The obvious one she can give to Hanspeter. The following days are always the same. Each day rice and pasta without sauce, but with beans and meat. The only different is, once they serve fish instead of chicken. Sometimes they add a little fruit (melon, banana or orange) for lunch and once a very small dessert (like the size of a thimble). At the fourth day, they serve a little bit salad for lunch, that was really good. And on the first four days they have a delicious fruit juice for the meal. The fruit juice was after a while the only motivation to appear for the meal. The breakfast was early, between 6 and 7 in the morning, where we have one or two bred rolls, a little, thin slice of cheese a bit butter and a very sweet milk coffee. Once they serve a little delicious piece of cake in addition. The best meal of the day, why we always get up in the early morning. What should we say for that, from day to day the food is just necessary, but we’re sure that we’ve enough from spaghetti and rice, especially from beans for a while. The day rhythm is a bit special. At 6 am, Manuela usually a bit earlier, we get up and have breakfast. Afterwards, we go on the deck for a while and then back into the hammock. Sometimes, we sleep or read. At 11 am is lunch time, what is quite early. But soon we realize, when we’re late, there is enough space on the table, but the good things like fruits are already finished. The afternoon we spend most of the time in the hammock by reading or whatever. Sometimes, we go on the deck, but only on a short time, as the heat is enormous. At 17.00 is dinner time and we try to eat it before sunset, to watch it from the deck. Sunsets over the Amazonia look fantastic. The Sunrise are beautiful as well, but it rains often during the night and in the early morning, therefore Manuela only has seen it twice. The star sky at a clear night is also very impressive. We’re a bit astonished how many little villages along the Amazonia are, which are only reachable by boat or some by plane. Sometimes we see only a few little houses, which are obviously far away from the civilization. The wideness in the Amazonian area and is Flora is very impressive too. Also, when we often observe the water and stare into the jungle, we can barely see animals. Many birds, especially colorful parrots and a few river dolphins we see so far. The time on the boat is wonderful and relaxed, the people are friendly, and we still feel very comfortable. It’s also cute to see the little kids sleep in their hammock, sometimes alone, sometimes by their mother. On Sunday evening, Manuela wanted to go shortly on the deck, and she sees that countless people sit there quietly, and someone speaks in a microphone. Soon she realizes, that she is in a god ceremony and she go back soon. One day, they show football and how could it be different in Brazil, at least the half of the passengers sit emotionally in front of the TV. In the fifth night was a bit action. Although Hanspeter wakes Manuela up, she asleep everything. The boarder police come on the boat and search all the stuff of some passengers, make photos of them, very strange. Although the GPS doesn’t find us, we suppose according to another passenger that we’re in San Antonio, where it’s possible to take another boat into Colombia. Probably it’s because of smuggling or the boarder police search someone, who knows. We suppose to arrive on the sixth day, but the boat makes some stops for many hours, to put on cargo materials and load off, as well as some passengers leave the boat. San Antonio is still 400 kilometers away from Tabatinga, why we let us surprise when we arrive. Thursday, on the sixth day definitely not…
Boarder triangle (Tabatinga, Leticia, Santa Rosa) 13.04.2018
Now, we’re not so far from our goal and suppose we reach Tabatinga today, Friday. Around 5 pm we finally arrive. Before we can leave the boat, there is again a control from the boarder police. Some suitcases are checked completely, that could be funny. But when it’s our turn, they just want to see our passports and we can move on. It seems once it could also be an advantage being a gringo… In Tabatinga we first walk to the immigration office, to get our leaving stamps from Brazil. After we’ve received them, we search the office to get tickets to Iquitos. Tonight, at 3 am is a speed boat, which would be perfect. They want 120 Soles, but we only have Reais, and paying in Reais it would be 150, what is a very bad exchange rate, as it’s nearly 1:1. The man at the ticket office don’t want to sell us the tickets anyway, as we need first to go to the peruviana Island Santa Rosa, to get our entry stamp for Peru. Although it’s nearly sunset, it’s still very hot and we go with a little boat to Santa Rosa and back. When we return, we get off in Leticia (Colombia), as there are some money exchange offices, to change our Reais into Soles. Unfortunately, is the rate still not good, but we can even save some money and change finally our Reais. Now it’s already dark and we walk through the busy street in Leticia to Tabatinga to get our tickets. The streets are full of three-wheeled moto taxis and we really need to pay attention for the traffic, when we want to cross the street. When we are back at the office, the ticket seller says, that no more tickets are available now and the next boat leaves on Tuesday. That really sucks. He tells us another company who has also a boat at 5 am, but this is also sold out and more speed boats are not available. They tell us at least, that a slow boat Maria Fernanda leaves tomorrow, but they can’t tell us what time and how long it takes. Therefore, we take another little boat to Santa Rosa, and the boat driver tell us, that we can’t enter the boat as it is still on the way to Santa Rosa. Tomorrow, around noon it should arrive, and we can buy the tickets directly on the boat. He gives us a hint for a cheap accommodation, which we look for when we arrive in Santa Rosa. The accommodation we find soon after a bit walking. Santa Rosa is very small, and has only one main street and another street, which goes to the port with the small boats, they’re boating between Leticia, Tabatinga and Santa Rosa. The accommodation only costs 25 soles and has a tiny little bathroom. When we’ve set us, we go again on the main street and have a beer in a little bar. It seems we’re the only gringos here, and to compare with Leticia and Tabatinga, the little village looks really authentic, how we imagine a village in the middle of the jungle. Afterwards, we go back to our accommodation and sleep.